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Saccomorpha clava RADTKE, 1991
Bild-Informationen
Saccomorpha clava RADTKE, 1991
Spurenfossil (hier auf Bivalve: Oxytoma inaequivalvis)
Ob. Callovium
Kammern L= ca. 0.03 mm
Gänge Ø= ca. 2 μm
Falaises des Vaches Noires, Normandie, Frankreich
Fund, Sammlung u. Foto: Liane Hüne
Unter der Oberfläche der Innenschale einer kleinen, sehr dünnschaligen Oxytoma befindet sich ein Gangsystem eines Bohrpilzes der vergleichbar ist mit dem rezenten Bohrpilz Dodgella priscus. Es handelt sich hierbei um eine Fressspur (Fodinichnia). An den kleinen sackförmigen Sporangialkammern, die senkrecht zur Oberfläche hin gerichtet sind, befinden sich fadenförmige Verbindungsgänge (Hyphen). Am Übergang der jeweiligen Kammer zu diesen Gängen ist ein Kragen ausgebildet, hier jedoch nicht sichtbar. Saccamorpha clava ist zusammen mit Orthogonum lineare GLAUB, 1994 ein Anzeiger für die aphotische Zone.
Literatur:
GLAUB, I. (1994) – Mikrobohrspuren in ausgewählten Ablagerungsräumen des europäischen Jura und der Unterkreide (Klassifikation und Palökologie). Courier Forschunginstitut Senckenberg 174:1-324
HANNON, J. & MEYER, D. L. (2014) – Microendolithic structures from the Fort Payne Formation (lower Mississippian), Kentucky and Tennessee: Implication for the paleoenvironment of carbonate mud-mounds. In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 393:20-29
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