Die neuesten fünf Galerie-Fotos (zum Vergrößern anklicken):                                                             Die neuesten 100 Fossilien    Neue Kommentare

Geschrieben am 17/09/2024, 10:50 von Rainer Albert
ukraine-exkursion-2024Die Ukraine bietet Fundmöglichkeiten für Fossilien aus mehr als 550 Millionen Jahren Erdgeschichte. Breite Bekanntheit bei Sammlern in West- und Mitteleuropa haben beispielsweise rätselhafte Fossilien aus dem Ediacarium sowie silurische Seeskorpione und devonische kieferlose Fische erlangt. Die Fundstellen dieser Fossilien liegen im Südwesten der Ukraine, wo Schichten vom Ediacarium über das Paläozoikum und die Kreidezeit bis ins Neogen und Quartär studiert werden können. Im Juli 2024 ging der lang gehegte Wunsch des Autors in Erfüllung, eine Exkursion in die Region zu unternehmen. Er hatte das Glück, in Begleitung von Dmytro Pylypenko, der ein Kenner der ukrainischen Geologie und Paläontologie ist, zu reisen. Der ausführliche und informative Bericht umfasst 53 Seiten mit 77 Abbildungen und steht als PDF zum Download bereit.
Geschrieben am 15/09/2024, 00:00 von Museum für Naturkunde Gera (Pressemitteilung)
eiszeitausstellung-geraDas Museum für Naturkunde Gera (Thüringen) präsentiert vom 28. September 2024 bis zum 31. August 2025 eine Sonderausstellung zum Thema „Giganten der letzten Eiszeit – Von Höhlenhyänen und Wollhaarnashörnern“. Anlass zu dieser temporären Ausstellung gaben zwei Jubiläen: Zum einen wurde vor 150 Jahren die Lindenthaler Hyänenhöhle in Gera-Pforten entdeckt, zum anderen liegt der Fund des Pohlitzer Wollhaarnashorns nunmehr 120 Jahre zurück. Die Ausstellung führt die Besucherinnen und Besucher zurück in die Weichsel-Eiszeit, die letzte Kaltzeit des Pleistozäns. Im Vergleich zu vorherigen Kaltzeiten endete damals in Deutschland der maximale Eisvorstoß relativ weit im Norden. In den südlich davon gelegenen, zeitweise trocken-kalten Steppengebieten lebten große Säugetiere, zu denen z. B. Höhlenhyänen und Wollhaarnashörner zählten. In Gera und dessen Umgebung wurden Fossilien ebendieser Tiere gefunden, die in der Ausstellung vorgestellt werden.
Geschrieben am 04/09/2024, 11:00 von Hartmut Huhle
amsdorfDie Deckschichten oberhalb der Braunkohle im Tagebau Amsdorf (Sachsen-Anhalt) bildet ein rund 20 Meter mächtiges Schichtpaket mariner Ablagerungen des Rupeliums (Unteroligozän). In diesem Schichtkomplex weckte insbesondere eine 5 cm bis 15 cm mächtige Kiesschicht das Interesse von Paläontologen und Hobby-Paläontologen. Aufgrund seiner Fossilführung wird der Horizont auch als Haizahnkonglomerat bezeichnet. Aus diesem Konglomerat sowie angrenzenden Schichten trug der Autor im Laufe der Jahrzehnte diverse Haizähne zusammen. Die unterschiedlichen aus Amsdorf nachgewiesenen Taxa (von kleinen Zähnen bis hin zu Otodus angustidens) werden entweder anhand eigener Funde abgebildet oder durch Zeichnungen von Andrea Woydack illustriert. Auf die heute nur noch eingeschränkt bestehenden Fundmöglichkeiten (immerhin sind noch Haldenfunde möglich) wird ebenfalls eingegangen.
Geschrieben am 30/08/2024, 12:00 von Fritz Lang
selbstbau-einer-flaechenschleifmaschine-mit-stufenloser-drehzahlregelungImmer wieder gibt es Fossilien, die sich zum Sägen, Schleifen und Polieren eignen. Das beste Beispiel hierfür sind Stücke mit schlecht erhaltener Oberfläche (Brandungsschliff, Meißeltreffer, sonstige Erhaltungsdefizite) und kristallinem Innerem, bei denen sich eine langwierige herkömmliche Präparation nicht lohnt. Die Anfertigung von Schliffen ist in diesen Fällen das Mittel der Wahl und bringt Details des Innenlebens zutage, welche die Sammlung an äußerlich freigelegten Fossilien auf willkommene Weise ergänzt. Doch kaum ein Sammler verfügt in seiner Werkstatt über die für diese Arbeiten notwendigen, meist raumgreifenden Vorrichtungen. Anders ist dies seit Kurzem bei Fritz Lang, der sich eine Flächenschleifmaschine mit stufenloser Drehzahlregelung baute. Wie er dabei vorging, erfahren Sie im Bericht, der auch als Anregung bzw. Anleitung zum Nachbau verstanden werden darf.
Geschrieben am 27/08/2024, 15:48 von Udo Resch
plattenkalk-knochenfischIn der imaginären Rubrik „100 Plattenkalk-Meisterwerke von Udo Resch“ gibt es endlich wieder einen neuen Präparationsbericht! Denn nun wurde ein 55 cm großer Knochenfisch aus dem oberjurassischen Plattenkalk von Wintershof (Altmühltal, Bayern) vom Autor einer präparatorischen Überarbeitung unterzogen. Wie üblich, hat Udo Resch sein Vorgehen kleinschrittig in Wort und Bild dokumentiert. Das generalüberholte Exponat weist einige recht interessante Eigenheiten auf: Es stammt aus einer Zeit, in der es üblich war, verspaltene Plattenkalkfossilien hälftig zwischen Grundeigentümer und Finder aufzuteilen (im besten Sinne der vom BGB als gesetzlicher Regelfall normierten Hadrianischen Teilung). Da hier nur eine Hälfte des vermutlichen Spaltpaars vorlag, fehlt leider das eine oder andere an Substanz bzw. ist nur als Abguss nicht im Original vorhanden. Außerdem lässt sich der Fisch derzeit keiner bekannten Gattung zuweisen, was ihn trotz der Mängel aufgrund des Verspaltens beim Bergen zu einem wissenschaftlich potenziell interessanten Stück macht. Und auch als Schaustück macht der Fisch mit seiner Länge von über einem halben Meter einiges her – nach der Überarbeitung freilich noch weitaus mehr als zuvor.

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