Fossil des Monats Januar 2010
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Fossil des Monats Januar 2010
Servus beisammen,
die Abstimmung zum Fossil des Monats Januar 2010 läuft. Laufzeit 15 Tage ab jetzt, 01.02.2010, 17.40 Uhr.
Bitte beteiligt Euch recht zahlreich an der Abstimmung!
Beste Grüße
Michael
die Abstimmung zum Fossil des Monats Januar 2010 läuft. Laufzeit 15 Tage ab jetzt, 01.02.2010, 17.40 Uhr.
Bitte beteiligt Euch recht zahlreich an der Abstimmung!
Beste Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Miroe am Montag 1. Februar 2010, 17:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo !
Mache mal den Anfang mit einem Neufund (12. 2009 ). Es handelt sich
um einen Muschelkalkseestern der Art Trichasteropsis Weissmanni
(v. Münster). Der Seestern bildet die Krone eines Stylolithen. Die
Krone hat einen Durchmesser von 4,5 cm und eine Höhe von 2,5cm.
Ein Stylolith entsteht durch die nachträgliche Veränderung des
Sedimentgesteins durch Drucklösung. Durch Spalten und Risse, welche
das Gestein durchziehen, zirkuliert kohlensäurehaltiges Wasser und löst
beiderseits der Spalten das Gestein. Seesternskelette aus Kalzit setzen
dieser Drucklösung einen höheren Widerstand entgegen, so dass die
typisch geriefte Lösungsbahn entsteht. Ein Trichasteropsis auf einem
Stylolithensockel wurde bereis 1910 von Fraas in seinem Buch "
Der Petrefaktensammler " gezeichnet.
Die abgeknickte Armstellung ist eine typische Erhaltungsform von
Seesternen. Ursache ist vermutlich ein postmortal einsetzender
Sehnenzug?
Fundort:
Oberer Muschelkalk, Nodosus-Schichten zwischen Bayreuth und
Kulmbach.
Mit freundlichen Grüßen
Trichasteropsis
Mache mal den Anfang mit einem Neufund (12. 2009 ). Es handelt sich
um einen Muschelkalkseestern der Art Trichasteropsis Weissmanni
(v. Münster). Der Seestern bildet die Krone eines Stylolithen. Die
Krone hat einen Durchmesser von 4,5 cm und eine Höhe von 2,5cm.
Ein Stylolith entsteht durch die nachträgliche Veränderung des
Sedimentgesteins durch Drucklösung. Durch Spalten und Risse, welche
das Gestein durchziehen, zirkuliert kohlensäurehaltiges Wasser und löst
beiderseits der Spalten das Gestein. Seesternskelette aus Kalzit setzen
dieser Drucklösung einen höheren Widerstand entgegen, so dass die
typisch geriefte Lösungsbahn entsteht. Ein Trichasteropsis auf einem
Stylolithensockel wurde bereis 1910 von Fraas in seinem Buch "
Der Petrefaktensammler " gezeichnet.
Die abgeknickte Armstellung ist eine typische Erhaltungsform von
Seesternen. Ursache ist vermutlich ein postmortal einsetzender
Sehnenzug?
Fundort:
Oberer Muschelkalk, Nodosus-Schichten zwischen Bayreuth und
Kulmbach.
Mit freundlichen Grüßen
Trichasteropsis
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- Sönke
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Hallo zusammen,
ich reihe mich im Januar recht früh (dieses Stück kann ich für mich persönlich diesen Monat sowieso nicht mehr toppen) mit einer im Bajoc der Normandie nicht unbedingt seltenen Schnecke ein - es ist eine Pyrgotrochus. Paul hat sie mir dankenswerterweise als Pygotrochus cf. conoidea zugeordnet. Was diese Schnecke zu etwas besonderem macht, ist ihre exquisite Erhaltung (vom Scheitel bis zur Sohle).
Im Bereich der Mündung mit dem Schlitzband sind die Stücke in aller Regel etwas labil und somit in Aufarbeitungsschichten nur selten komplett überliefert - besonders gilt das für die größeren Exemplare.
Das Stück entstammt dem Humphriesianum Oolith. Nach meiner Einschätzung müsste es genau genommen aus der Poecilomorphus
cycloides Subzone stammen.
Die Freilegung erfolgte mittels Druckluftstichel und ab wenigen Millimeter oberhalb der Schnecke mit den Sandstrahlgerät. Es galt zum Teil recht zähe Verkrustungen zu entfernen, in anderen Bereichen ging es mit der Freilegung wunschgemäß sehr schnell. Insgesamt dürfte ich etwa 6-7 Stunden mit der Präparation zugebracht haben. Während der Präparierarbeiten stieß ich noch auf eine kleine Obornella, die den Entdeckungsmoment mit einer kleinen Beschädigung überlebte. Bis jetzt habe ich keine Restaurierungsarbeiten vorgenommen (kann jederzeit nachgeholt werden und schadet dem Gesamtbild nicht so sehr).
Die Schräge vom Mündungsbereich bis zur Spitze der Pyrgrotrochus ist 66 mm lang. Der Boden der Schnecke durchmisst etwas weniger als 60 mm.
Viele Grüße
Sönke
ich reihe mich im Januar recht früh (dieses Stück kann ich für mich persönlich diesen Monat sowieso nicht mehr toppen) mit einer im Bajoc der Normandie nicht unbedingt seltenen Schnecke ein - es ist eine Pyrgotrochus. Paul hat sie mir dankenswerterweise als Pygotrochus cf. conoidea zugeordnet. Was diese Schnecke zu etwas besonderem macht, ist ihre exquisite Erhaltung (vom Scheitel bis zur Sohle).
Im Bereich der Mündung mit dem Schlitzband sind die Stücke in aller Regel etwas labil und somit in Aufarbeitungsschichten nur selten komplett überliefert - besonders gilt das für die größeren Exemplare.
Das Stück entstammt dem Humphriesianum Oolith. Nach meiner Einschätzung müsste es genau genommen aus der Poecilomorphus
cycloides Subzone stammen.
Die Freilegung erfolgte mittels Druckluftstichel und ab wenigen Millimeter oberhalb der Schnecke mit den Sandstrahlgerät. Es galt zum Teil recht zähe Verkrustungen zu entfernen, in anderen Bereichen ging es mit der Freilegung wunschgemäß sehr schnell. Insgesamt dürfte ich etwa 6-7 Stunden mit der Präparation zugebracht haben. Während der Präparierarbeiten stieß ich noch auf eine kleine Obornella, die den Entdeckungsmoment mit einer kleinen Beschädigung überlebte. Bis jetzt habe ich keine Restaurierungsarbeiten vorgenommen (kann jederzeit nachgeholt werden und schadet dem Gesamtbild nicht so sehr).
Die Schräge vom Mündungsbereich bis zur Spitze der Pyrgrotrochus ist 66 mm lang. Der Boden der Schnecke durchmisst etwas weniger als 60 mm.
Viele Grüße
Sönke
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- Gerade Draufsicht auf die Pyrgotrochus - wer mag kann die Windungen zählen
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- Detailansicht mit Serpulidenbewuchs und der beim Präparieren entdeckten Obornella
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- Die rückwärtige Ansicht: Eine zweite Schokoladenseite
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- Pyrgotrochus und Obornella - man beachte das Schlitzband der Pyrgotrochus
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Zuletzt geändert von Sönke am Samstag 6. Februar 2010, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Falk
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- Registriert: Donnerstag 8. Dezember 2005, 15:02
- Wohnort: Jena
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Hallo,
ich stelle Euch hier einen Schwamm Sporadopyle obliqua (GOLDF.) ??? vor, den ich auf einem der Felder um den Kälberberg (Weißjura gamma/delta) südöstlich Bamberg, Frankenjura/Bayern aufgelesen habe.
Die Bezeichnung habe ich aus Quenstedt's "Der Jura". Da ich kein Schwammexperte bin, bitte berichtigt mich, falls ich falsch liege.
Durch Andreas E. Richter kam ich auf die Idee, die äußere Kalksteinhülle mittels verdünnter Salzsäure langsam wegzuätzen und mit etwas Glück das verkieselte Skelettgerüst sichtbar zu machen.
Ich habe nun vor ein paar Tagen den Kalk mit verdünnter Salzsäure (ca.3-5%), ca. 2 Stunden lang geätzt, dabei ist ungefähr ein halber Millimeter abgetragen worden.
Der Schwamm ist 1,7 cm lang und 1 cm im Durchmesser.
Gefunden habe ich ihn im Frühling 2007 und im Januar 2010 präpariert.
Viele Grüße,
Falk
ich stelle Euch hier einen Schwamm Sporadopyle obliqua (GOLDF.) ??? vor, den ich auf einem der Felder um den Kälberberg (Weißjura gamma/delta) südöstlich Bamberg, Frankenjura/Bayern aufgelesen habe.
Die Bezeichnung habe ich aus Quenstedt's "Der Jura". Da ich kein Schwammexperte bin, bitte berichtigt mich, falls ich falsch liege.
Durch Andreas E. Richter kam ich auf die Idee, die äußere Kalksteinhülle mittels verdünnter Salzsäure langsam wegzuätzen und mit etwas Glück das verkieselte Skelettgerüst sichtbar zu machen.
Ich habe nun vor ein paar Tagen den Kalk mit verdünnter Salzsäure (ca.3-5%), ca. 2 Stunden lang geätzt, dabei ist ungefähr ein halber Millimeter abgetragen worden.
Der Schwamm ist 1,7 cm lang und 1 cm im Durchmesser.
Gefunden habe ich ihn im Frühling 2007 und im Januar 2010 präpariert.
Viele Grüße,
Falk
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Zuletzt geändert von Falk am Sonntag 31. Januar 2010, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
- Freakshow
- Redakteur
- Beiträge: 4546
- Registriert: Sonntag 25. Januar 2009, 08:56
- Wohnort: Heaven´s Gate
Hallo liebe Mitinfizierte
Ich möchte im laufenden Jahr auch wieder am Wettbewerb zum FDM teilnehmen. Für den Monat Januar biete ich einen Pfeilschwanzkrebs Mesolimulus walchi mit einer Länge von 14,5cm. Die Platte misst ca. 1,90m in der Höhe und 98cm in der Breite. Fundort sind die Solnhofener Plattenkalke aus der Region um Eichstätt, mit ziemlicher Sicherheit dürfte es sich um ein Stück vom Blumenberg handeln.
Dieses Tier hat auf der Platte eine vollständige Fährte von ca. 3m hinterlassen. Die Fährte ist deutlich zu sehen aber sehr schwer zu fotografieren.
Der Krebs selber liegt ca. 0,5cm tief in der Platte. So sollte denn auch die Fährte noch zu holen sein. Es wurde denn der Versuch unternommen auch die Fährte freizulegen. Diese liegt tatsächlich eine Ebene tiefer auf einer Fläche II. Ordnung. Leider ist sie nicht so gut erhalten, wie es erhofft war. Aus dem Grunde sieht es nur auf den letzten 25cm so aus, als sei jemand, wintergerecht, mit einem Schneeschieber über die Platte marschiert. auf dem letzten Bild ist der gesamte Verlauf farblich etwas hervorgehoben. Die Präparation erfolgte von der Hangendseite, der limulus liegt also als konkave Vertiefung vor und wir schauen auf die Unterseite der Schicht.
Alle Steine mit Fährte gehören original zueinander, dennoch wurden einige Ansetzarbeiten durchgeführt. Man kann sie leicht anhand von tektonischen Verwerfungen und an den unterschiedlichen Farben identifizieren.
Die platte wurde aus Gründen der Stabilität, sie ist nämlich nur 5mm stark, nicht zu einem Stück zusammengesetzt. Auch wäre dann das Format nicht wirklich leicht zu hantieren gewesen. Stattdessen wurden Klüfte offen gelassen, so dass das Stück nun aus 5 Teilen besteht. So wurde es auch an eine Wand angebracht.
Erhalten habe ich den Stein vor einigen Jahren von einem Freund, geklebt und Steine angesetzt 2006, fertig gestellt gestern, 16.01.2010
Verwendung fanden folgende Werkzeuge:
Industriebandschleifer Caravelle der Fa. Hardo
Druckluftstichel PPS 70. HW 10 und ein umgebauter Chicago.
Viel Vergnügen!
Ich möchte im laufenden Jahr auch wieder am Wettbewerb zum FDM teilnehmen. Für den Monat Januar biete ich einen Pfeilschwanzkrebs Mesolimulus walchi mit einer Länge von 14,5cm. Die Platte misst ca. 1,90m in der Höhe und 98cm in der Breite. Fundort sind die Solnhofener Plattenkalke aus der Region um Eichstätt, mit ziemlicher Sicherheit dürfte es sich um ein Stück vom Blumenberg handeln.
Dieses Tier hat auf der Platte eine vollständige Fährte von ca. 3m hinterlassen. Die Fährte ist deutlich zu sehen aber sehr schwer zu fotografieren.
Der Krebs selber liegt ca. 0,5cm tief in der Platte. So sollte denn auch die Fährte noch zu holen sein. Es wurde denn der Versuch unternommen auch die Fährte freizulegen. Diese liegt tatsächlich eine Ebene tiefer auf einer Fläche II. Ordnung. Leider ist sie nicht so gut erhalten, wie es erhofft war. Aus dem Grunde sieht es nur auf den letzten 25cm so aus, als sei jemand, wintergerecht, mit einem Schneeschieber über die Platte marschiert. auf dem letzten Bild ist der gesamte Verlauf farblich etwas hervorgehoben. Die Präparation erfolgte von der Hangendseite, der limulus liegt also als konkave Vertiefung vor und wir schauen auf die Unterseite der Schicht.
Alle Steine mit Fährte gehören original zueinander, dennoch wurden einige Ansetzarbeiten durchgeführt. Man kann sie leicht anhand von tektonischen Verwerfungen und an den unterschiedlichen Farben identifizieren.
Die platte wurde aus Gründen der Stabilität, sie ist nämlich nur 5mm stark, nicht zu einem Stück zusammengesetzt. Auch wäre dann das Format nicht wirklich leicht zu hantieren gewesen. Stattdessen wurden Klüfte offen gelassen, so dass das Stück nun aus 5 Teilen besteht. So wurde es auch an eine Wand angebracht.
Erhalten habe ich den Stein vor einigen Jahren von einem Freund, geklebt und Steine angesetzt 2006, fertig gestellt gestern, 16.01.2010
Verwendung fanden folgende Werkzeuge:
Industriebandschleifer Caravelle der Fa. Hardo
Druckluftstichel PPS 70. HW 10 und ein umgebauter Chicago.
Viel Vergnügen!
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- Die Fährte am Rechner farblich hervorgehoben
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- Die Gesamtansicht der Platte
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- Die obere Hälfte der Platte mit Fährte
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- Die "freigeschobene Fährte
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My projekt-number is 2501, i am a living, thinking identity...
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
- marmoreum
- Mitglied
- Beiträge: 151
- Registriert: Freitag 7. November 2008, 22:19
- Wohnort: Berchtesgadener Land (BGL)
liebe Steinkerne,
heute möchte ich einen echten Lebensfund vorstellen. So etwas ist dem Sammler nur einmal alle 40 Jahre vergönnt.
Entdeckt am 18. Juli 2009, geborgen mit vereinten Kräften ein paar Wochen später - Danke Stephan!.
Es handelt sich um Wirbel eines Ichthyosauriers, aus der hinteren Rumpf-/ vorderen Schwanzregion. Sie sind teilweise noch im Verbund bzw. in der ursprünglichen Reihenfolge. Die größten Wirbel haben einen Durchmesser von 50 mm. Mehrere Knochenreste von Fortsätzen und was weiss ich komplettieren das Bild.
Die ganze Stufe ist ca. 80 cm lang und 30 kg schwer. Da die Wirbel ziemlich mittig in einer 30 cm dicken Kalkbank liegen, habe ich die Präparation lange hinausgeschoben. Am 20. Januar waren sie endlich fertig.
Präparation mit kleinen Meisseln und Stichel. Arbeitszeit: mind. 20 Stunden.
Alter: Hettangium (calliphyllum-Zone), was bemerkenswert ist !
Fundort: Karwendelgebirge.
2010 wird weiter nach dem Rest gesucht - der Schädel ist nicht zu erwarten. Oder doch ?
marmoreum
heute möchte ich einen echten Lebensfund vorstellen. So etwas ist dem Sammler nur einmal alle 40 Jahre vergönnt.
Entdeckt am 18. Juli 2009, geborgen mit vereinten Kräften ein paar Wochen später - Danke Stephan!.
Es handelt sich um Wirbel eines Ichthyosauriers, aus der hinteren Rumpf-/ vorderen Schwanzregion. Sie sind teilweise noch im Verbund bzw. in der ursprünglichen Reihenfolge. Die größten Wirbel haben einen Durchmesser von 50 mm. Mehrere Knochenreste von Fortsätzen und was weiss ich komplettieren das Bild.
Die ganze Stufe ist ca. 80 cm lang und 30 kg schwer. Da die Wirbel ziemlich mittig in einer 30 cm dicken Kalkbank liegen, habe ich die Präparation lange hinausgeschoben. Am 20. Januar waren sie endlich fertig.
Präparation mit kleinen Meisseln und Stichel. Arbeitszeit: mind. 20 Stunden.
Alter: Hettangium (calliphyllum-Zone), was bemerkenswert ist !
Fundort: Karwendelgebirge.
2010 wird weiter nach dem Rest gesucht - der Schädel ist nicht zu erwarten. Oder doch ?
marmoreum
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Ich versuche es nochmal (Auch um es Spongebob etwas schwerer zu machen ).
Diesen Schwamm der Gattung Siphonia (Danke Kalle) habe ich am 22. Januar auf einer Baustelle in Dortmund gefunden. Die Zeitstellung ist noch nicht so ganz klar, die Schichten gehören entweder ins Oberturon oder aber ins Conic. Inklusive der Wurzelreste ist er so um die 20 cm groß.
Diesen Schwamm der Gattung Siphonia (Danke Kalle) habe ich am 22. Januar auf einer Baustelle in Dortmund gefunden. Die Zeitstellung ist noch nicht so ganz klar, die Schichten gehören entweder ins Oberturon oder aber ins Conic. Inklusive der Wurzelreste ist er so um die 20 cm groß.
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Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
- Freakshow
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- Wohnort: Heaven´s Gate
Ich gratuliere dem Gewinner zu seinen wirklich tollen Stück! Tolle Arbeit!
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http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
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- marmoreum
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- Registriert: Freitag 7. November 2008, 22:19
- Wohnort: Berchtesgadener Land (BGL)
Ja, da dank ich recht schön.
Hurraa!!
Als Belohnung gibts noch ein paar Detailfotos hinten nach.
Für ein gutes Gesamtfoto ist das Ding einfach zu groß. Des kann ich ned.
Bis zum nächsten Mal!
Der Schnee taut bereits im Fönwind.
marmoreum (Kurt)
Hurraa!!
Als Belohnung gibts noch ein paar Detailfotos hinten nach.
Für ein gutes Gesamtfoto ist das Ding einfach zu groß. Des kann ich ned.
Bis zum nächsten Mal!
Der Schnee taut bereits im Fönwind.
marmoreum (Kurt)
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