Fossil des Monats Januar 2015
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Fossil des Monats Januar 2015
Die Abstimmung über das Fossil des Monats Januar 2015 läuft ab jetzt, 01.02.2015, 8.41 Uhr für 15 Tage, endet also am 16.2.15. Bitte stimmt zahlreich ab!
Beste Grüße
Michael
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Michael
- Steffen Schoder
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Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo,
ich möchte mich mit einem Turrilites beteiligen. Gefunden habe ich Ihn im August 2014 in Nordfrankreich am Cap Blanc Nez. Präpariert mit Skalpell und modifiziertem Zahnarztbesteck im Dezember 2014.
Turrilites costatus (Lamarck 1801)
50mm
Ob. Kreide, Unt. Cenoman
Nordfrankreich, Cap Blanc Nez, Petit Cap Blanc Nez, Geröllstrand unterhalb der Steilküste
Sammlung, Foto und Präparation Steffen Schoder
ich möchte mich mit einem Turrilites beteiligen. Gefunden habe ich Ihn im August 2014 in Nordfrankreich am Cap Blanc Nez. Präpariert mit Skalpell und modifiziertem Zahnarztbesteck im Dezember 2014.
Turrilites costatus (Lamarck 1801)
50mm
Ob. Kreide, Unt. Cenoman
Nordfrankreich, Cap Blanc Nez, Petit Cap Blanc Nez, Geröllstrand unterhalb der Steilküste
Sammlung, Foto und Präparation Steffen Schoder
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo
Ich nehme Teil mit einer Trilobitenstufe aus dem Unterdevon, Rupbachschichten von Steinsberg. Die meisten kennen ja den Steinbruch.
Es handelt sich um zwei Exemplare von Acastoides, wobei bei einem das Kopfschild umgeklappt ist oder fehlt. Die Trilobiten sind 2 und 1,5 cmlang. LG Jens
Ich nehme Teil mit einer Trilobitenstufe aus dem Unterdevon, Rupbachschichten von Steinsberg. Die meisten kennen ja den Steinbruch.
Es handelt sich um zwei Exemplare von Acastoides, wobei bei einem das Kopfschild umgeklappt ist oder fehlt. Die Trilobiten sind 2 und 1,5 cmlang. LG Jens
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo,
Diesmal möchte ich mit einem extrem seltenen
Exemplar mitmachen, welche in außergewöhnlich
Gutem Zustand ist lt. Jens K.
Fossil: Pachymya Stufe mit kleiner Schnecke und Muschel
Fundort: Sengenthal-graue Schicht
Größe: 8,5cm x 4,5cm x 4cm
Sammlung und Präpparation: Petra Kiermeier
Besonderheiten: gut sichtbare, große Knötchen die Normalerweise
Nur unter dem Mikroskop zu sehen sind.
Diesmal möchte ich mit einem extrem seltenen
Exemplar mitmachen, welche in außergewöhnlich
Gutem Zustand ist lt. Jens K.
Fossil: Pachymya Stufe mit kleiner Schnecke und Muschel
Fundort: Sengenthal-graue Schicht
Größe: 8,5cm x 4,5cm x 4cm
Sammlung und Präpparation: Petra Kiermeier
Besonderheiten: gut sichtbare, große Knötchen die Normalerweise
Nur unter dem Mikroskop zu sehen sind.
Galerites-Parasmilia-Grab
Hallo,
nachdem mit einige Steinkerne angestichelt haben, stelle ich eine Stufe aus Misburg (Fund 18.10.2014) aus dem Obercampan vor, die ich jetzt fertig präpariert habe.
Sie hat eine Höhe von ca. 15 cm und zeigt eine Zusammenschwemmung von
9 Seeigeln Galerites vulgaris (LESKE) mit
5 Korallen Parasmilia centralis (MANTELL)
Als Grab habe ich das so noch nicht gesehen.
Schöne Grüße
Markus
nachdem mit einige Steinkerne angestichelt haben, stelle ich eine Stufe aus Misburg (Fund 18.10.2014) aus dem Obercampan vor, die ich jetzt fertig präpariert habe.
Sie hat eine Höhe von ca. 15 cm und zeigt eine Zusammenschwemmung von
9 Seeigeln Galerites vulgaris (LESKE) mit
5 Korallen Parasmilia centralis (MANTELL)
Als Grab habe ich das so noch nicht gesehen.
Schöne Grüße
Markus
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Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo,
ich wollte mich an der Wahl zum Fossil des Monats mit einem Januar 2015 fertig präparierten Cephalopoden beteiligen.
Gefunden habe ich den Cephalopoden (Centroceras tetragonum) vor 14 oder 15 Jahren in der Sötenicher Kalkmulde. Ich hatte im Urlaub auf der schwäbischen Alb Ammoniten gesucht und da meinte jemand, in der Eifel könnte man auch Fossilien finden. Da ich in der Sötenicher Kalkmulde (Eifel) wohne, hielt ich zukünftig während meiner Mountainbike_Touren die Augen offen. Schnell wurde ich fündig - ein paar Brachiopoden und einen Ammoniten (dachte ich damals), allerdings nur im Querschnitt versteckt in einem Stein zu sehen. Schnell war der Krantzstichel gekauft und der "Ammonit" sollte präpariert werden. Nach längerem Sticheln hatte ich einen Klumpen Stein mit lauter Stichelspuren in der Hand.
Als ich das Ergebnis - nach einigen Jahren - dem Eifelyeti zeigte, hat er nur ganz mitleidig geguckt und meinte, das sei kein Ammonit sondern ein seltener Cephalopode - ein Tetragona (hatte ich noch nie gehört)und leider auch gnadenlos in die Schale gestichelt. Da könnte man noch was draus machen, würde aber mindestens 100 Stunden in Anspruch nehmen. Dabei blieb es dann.
Weitere ca 10 Jahre später, der Stephan hatte seinen "Tetragona" gefunden (Herbst 2014) und hier im Forum - ( jetzt auch im neuen Steinkernheft 20 Seite 67) - gezeigt, erinnerte ich mich wieder, dass ich da auch noch einen ramponierten "Tetragona" zu Hause liegen hatte und der auch noch nicht einer Wegwerf-Aktion zum Opfer gefallen war.
Inzwischen habe ich präparationstechnisch zum Einen aufgerüstet (Strahlgerät etc) und zum Anderen auch ein bisschen mehr Erfahrung, so dass ich die Präparation nochmal in Angriff genommen habe. Nach doch längerer Präparation (lange -allerdings nicht die prognostizierten 100 Stunden), bin ich jetzt ganz zufrieden. Der Cephalopode ist zwar nicht ganz perfekt - eine halbe Windung fehlt - , aber einen Besseren werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Leben nicht mehr finden.
Tatsächlich hatte ich vor Jahren, was bei Beginn der "richtigen" Präparation nicht absehbar war, nur an einer Stelle die Schale beschädigt.
Fossil: Cephalopode (Centroceras tetragonum)
Größe: 7 cm
Fundort: Sötenicher Kalkmulde (Eifel)
Formation: Mitteldevon- Givetium – Rodert-Formation
Fotos, Sammlung und Präparation: Franz Wings
schöne Grüße aus der Eifel
Franz
ich wollte mich an der Wahl zum Fossil des Monats mit einem Januar 2015 fertig präparierten Cephalopoden beteiligen.
Gefunden habe ich den Cephalopoden (Centroceras tetragonum) vor 14 oder 15 Jahren in der Sötenicher Kalkmulde. Ich hatte im Urlaub auf der schwäbischen Alb Ammoniten gesucht und da meinte jemand, in der Eifel könnte man auch Fossilien finden. Da ich in der Sötenicher Kalkmulde (Eifel) wohne, hielt ich zukünftig während meiner Mountainbike_Touren die Augen offen. Schnell wurde ich fündig - ein paar Brachiopoden und einen Ammoniten (dachte ich damals), allerdings nur im Querschnitt versteckt in einem Stein zu sehen. Schnell war der Krantzstichel gekauft und der "Ammonit" sollte präpariert werden. Nach längerem Sticheln hatte ich einen Klumpen Stein mit lauter Stichelspuren in der Hand.
Als ich das Ergebnis - nach einigen Jahren - dem Eifelyeti zeigte, hat er nur ganz mitleidig geguckt und meinte, das sei kein Ammonit sondern ein seltener Cephalopode - ein Tetragona (hatte ich noch nie gehört)und leider auch gnadenlos in die Schale gestichelt. Da könnte man noch was draus machen, würde aber mindestens 100 Stunden in Anspruch nehmen. Dabei blieb es dann.
Weitere ca 10 Jahre später, der Stephan hatte seinen "Tetragona" gefunden (Herbst 2014) und hier im Forum - ( jetzt auch im neuen Steinkernheft 20 Seite 67) - gezeigt, erinnerte ich mich wieder, dass ich da auch noch einen ramponierten "Tetragona" zu Hause liegen hatte und der auch noch nicht einer Wegwerf-Aktion zum Opfer gefallen war.
Inzwischen habe ich präparationstechnisch zum Einen aufgerüstet (Strahlgerät etc) und zum Anderen auch ein bisschen mehr Erfahrung, so dass ich die Präparation nochmal in Angriff genommen habe. Nach doch längerer Präparation (lange -allerdings nicht die prognostizierten 100 Stunden), bin ich jetzt ganz zufrieden. Der Cephalopode ist zwar nicht ganz perfekt - eine halbe Windung fehlt - , aber einen Besseren werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Leben nicht mehr finden.
Tatsächlich hatte ich vor Jahren, was bei Beginn der "richtigen" Präparation nicht absehbar war, nur an einer Stelle die Schale beschädigt.
Fossil: Cephalopode (Centroceras tetragonum)
Größe: 7 cm
Fundort: Sötenicher Kalkmulde (Eifel)
Formation: Mitteldevon- Givetium – Rodert-Formation
Fotos, Sammlung und Präparation: Franz Wings
schöne Grüße aus der Eifel
Franz
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Matrixstufe aus dem Belemitenschlachteld von Mistelgau
- Fossil: Ichthyowirbel und verschiedene Knochenreste aus Belemnitenschlachtfeld
- Größe der Stufe: 35 cm x 22 cm, Wirbeldurchmesser: 5 cm
- Fundschicht / Stratigraphie: Lias, Oberes Toarcium
- Fundort oder Fundregion: Tongrube Mistelgau
Die gemeinsam mit dem Sammlerfreund Christian W. gefundene und heute fertig gewordene Platte konnte leider nur in 2 Teilen geborgen werden und musste entsprechend geklebt werden. Der erste Teil der Platte wurde von mir geborgen. Den 2. Teil der Platte wurde von Christian geborgen, welcher außerdem den in der Mitte gebrochenen Wirbel bemerkte. Er überließ *großzügigerweise* den zweiten Teil der Platte, die eigentlich für den gemeinsamen Lostopf vorgesehen war. Angesichts der heutigen Bedingungen und dieser Wirbel- und Knochendichte sicher ein absoluter Glücksfall. Weitere umliegend gefundene Wirbel, traten leider nicht mehr in dieser Dichte auf.
Nach dem Waschen und Reinigen der plättrigen Matrixoberfläche wurde abwechselnd gestrahlt und gestichelt. Zuletzt wurden die Fossilien mit "Rember" eingelassen.
Der Präparationsverlauf ist in Abbildung 1 zu sehen. Die Präparationszeit betrug insgesamt schätzungsweise 40 h. Der kleine schwarze Pfleil in Abbildung 1, Schritt 3 zeigt auf eine Fehlstelle an einem Belemniten, welche nachträglich ergänzt werden musste. Dies erfolgte mittels Fimo (mit Acrylfarben gemischt und bei 110 C° gebacken) und nachträglich mit Acryl übermalt. Überstehender Kleber entlang der Klebestelle wurde abgestrahlt und/oder abgeschabt und zuletzt mit einem in Aceton getränkten Wattestäbchen abgerieben.
Um einen plastischeren Eindruck zu gewinnen gibt es zum Abschluss noch ein kurzes Video zur Stufe:
http://youtu.be/nUHVBWwVvJY
Beste Grüße,
Benno (Präparation) und Christian (Fund)
- Größe der Stufe: 35 cm x 22 cm, Wirbeldurchmesser: 5 cm
- Fundschicht / Stratigraphie: Lias, Oberes Toarcium
- Fundort oder Fundregion: Tongrube Mistelgau
Die gemeinsam mit dem Sammlerfreund Christian W. gefundene und heute fertig gewordene Platte konnte leider nur in 2 Teilen geborgen werden und musste entsprechend geklebt werden. Der erste Teil der Platte wurde von mir geborgen. Den 2. Teil der Platte wurde von Christian geborgen, welcher außerdem den in der Mitte gebrochenen Wirbel bemerkte. Er überließ *großzügigerweise* den zweiten Teil der Platte, die eigentlich für den gemeinsamen Lostopf vorgesehen war. Angesichts der heutigen Bedingungen und dieser Wirbel- und Knochendichte sicher ein absoluter Glücksfall. Weitere umliegend gefundene Wirbel, traten leider nicht mehr in dieser Dichte auf.
Nach dem Waschen und Reinigen der plättrigen Matrixoberfläche wurde abwechselnd gestrahlt und gestichelt. Zuletzt wurden die Fossilien mit "Rember" eingelassen.
Der Präparationsverlauf ist in Abbildung 1 zu sehen. Die Präparationszeit betrug insgesamt schätzungsweise 40 h. Der kleine schwarze Pfleil in Abbildung 1, Schritt 3 zeigt auf eine Fehlstelle an einem Belemniten, welche nachträglich ergänzt werden musste. Dies erfolgte mittels Fimo (mit Acrylfarben gemischt und bei 110 C° gebacken) und nachträglich mit Acryl übermalt. Überstehender Kleber entlang der Klebestelle wurde abgestrahlt und/oder abgeschabt und zuletzt mit einem in Aceton getränkten Wattestäbchen abgerieben.
Um einen plastischeren Eindruck zu gewinnen gibt es zum Abschluss noch ein kurzes Video zur Stufe:
http://youtu.be/nUHVBWwVvJY
Beste Grüße,
Benno (Präparation) und Christian (Fund)
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Zuletzt geändert von Benno82 am Sonntag 1. Februar 2015, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
- Ronald
- Moderator
- Beiträge: 1015
- Registriert: Mittwoch 15. Februar 2006, 11:06
- Wohnort: Rostock /Ciudad de Mexico, D.F.
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo Allerseits,
an dem Januarwettbewerb möchte ich mich mit einem sehr interessanten Geschiebefund beteiligen, den ich am Anfang diesen Monats machen konnte. Nachdem der tagelange Regen endlich nachließ, war der Besuch, zusammen mit 2 Freunden, in einigen Kiesgruben Mecklenburgs angesagt. Die Exkursionstour erbrachte eine Reihe interessanter Geschiebefunde. Besonders in einer Grube war dies der Fall, denn dort war ein frischer Überkornhaufen mittlerweile sehr gut durch den langanhaltenden Regen abgespült worden. Von dort stammt auch der vorliegende Geschiebefund.
Im nordischen Geschiebeinventar gibt es einige Geschiebearten die Graptolithen enthalten. Am bekanntesten ist dabei das grünlich graue Graptolithengestein. Besonders weil es sehr häufig Graptolithen in 3D-Erhaltung enthält. Während in den Graptolithenschiefern dagegen die Graptolithen nur flach gedrück entalten sind. Darum ist das vorliegende Geschiebe eines Graptolithenschiefers mit Graptolithen 3D-Erhaltung eine Besonderheit. Die Graptolithen gehören zu Monograptus priodon (BRONN, 1835). Für mich, aufgrund seines an Ornamente aus der griechischen Antike erinnernden Ausssehens, einer der schönsten Graptolithen überhaupt, wenn er, wie hier, in 3 D-Erhaltung vorliegt. M.priodon kommt weltweit vor. Eignet sich aber nicht als Leitfossil für eine Graptolithen Biozone. Da seine vertikale Reichweite, nicht nur auf Bornholm und Südschweden über mindestens 4 Biozonen reicht, von der Steptograptus crispus-Biozone bis zur Cyrtograptus centrifugus-Biozone. Und somit vom oberen Llandovery, dem Telychium, bis in das unterste Wenlock, dem Sheinwoodium. Vor allem im Süden von Skandinavien werden die Gesteinsschichten aus diesem Zeitraum als Cyrtograptuschiefer zusammengefasst.
Fossil: Monograptus priodon (BRONN,1835)
Maße: größte Länge 6,4 cm x größte Breite 3,5 cm x 0,5 cm
Gestein: Cyrtograptusschiefer-Geschiebe
Formation: Telychium/ Sheinwoodium, Silur
Fundort: Kiesgrube in Mecklenburg-Vorpommern
Sammlung und Fotos: Ronald Klafack
an dem Januarwettbewerb möchte ich mich mit einem sehr interessanten Geschiebefund beteiligen, den ich am Anfang diesen Monats machen konnte. Nachdem der tagelange Regen endlich nachließ, war der Besuch, zusammen mit 2 Freunden, in einigen Kiesgruben Mecklenburgs angesagt. Die Exkursionstour erbrachte eine Reihe interessanter Geschiebefunde. Besonders in einer Grube war dies der Fall, denn dort war ein frischer Überkornhaufen mittlerweile sehr gut durch den langanhaltenden Regen abgespült worden. Von dort stammt auch der vorliegende Geschiebefund.
Im nordischen Geschiebeinventar gibt es einige Geschiebearten die Graptolithen enthalten. Am bekanntesten ist dabei das grünlich graue Graptolithengestein. Besonders weil es sehr häufig Graptolithen in 3D-Erhaltung enthält. Während in den Graptolithenschiefern dagegen die Graptolithen nur flach gedrück entalten sind. Darum ist das vorliegende Geschiebe eines Graptolithenschiefers mit Graptolithen 3D-Erhaltung eine Besonderheit. Die Graptolithen gehören zu Monograptus priodon (BRONN, 1835). Für mich, aufgrund seines an Ornamente aus der griechischen Antike erinnernden Ausssehens, einer der schönsten Graptolithen überhaupt, wenn er, wie hier, in 3 D-Erhaltung vorliegt. M.priodon kommt weltweit vor. Eignet sich aber nicht als Leitfossil für eine Graptolithen Biozone. Da seine vertikale Reichweite, nicht nur auf Bornholm und Südschweden über mindestens 4 Biozonen reicht, von der Steptograptus crispus-Biozone bis zur Cyrtograptus centrifugus-Biozone. Und somit vom oberen Llandovery, dem Telychium, bis in das unterste Wenlock, dem Sheinwoodium. Vor allem im Süden von Skandinavien werden die Gesteinsschichten aus diesem Zeitraum als Cyrtograptuschiefer zusammengefasst.
Fossil: Monograptus priodon (BRONN,1835)
Maße: größte Länge 6,4 cm x größte Breite 3,5 cm x 0,5 cm
Gestein: Cyrtograptusschiefer-Geschiebe
Formation: Telychium/ Sheinwoodium, Silur
Fundort: Kiesgrube in Mecklenburg-Vorpommern
Sammlung und Fotos: Ronald Klafack
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Zuletzt geändert von Ronald am Sonntag 1. Februar 2015, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
"Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... das Wissen um unser Einssein mit allem, was die Zeit vor uns verborgen hält." Lew N. Tolstoi
"Die stärksten Krieger sind Raum und Zeit." Lew N. Tolstoi
"Aequo animo audienda sunt imperitorum convicia."
Lucius Annaeus Seneca d. J.
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- Sönke
- Administrator
- Beiträge: 16616
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
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Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo zusammen,
die Abstimmung ist beendet!
Ich danke allen sieben Kandidaten und 158 Teilnehmern fürs Mitmachen (der 159. war ich selbst).
Es ist spannend / knapp geworden zwischen Benedikts Belemnitenschlachtfeld (28%) und Markus Seeigel-Korallenstufe (32%). Das Rennen hat am Ende mit sieben Stimmen Vorsprung Markus ungewöhnliche Kreidestufe gemacht.
Herzlichen Glückwunsch dem 1. und dem 2. Sieger!
Außerdem auch Ronald als Drittplatziertem und allen anderen Kandidaten zu ihren tollen Fossilien!
Viele Grüße
Sönke
die Abstimmung ist beendet!
Ich danke allen sieben Kandidaten und 158 Teilnehmern fürs Mitmachen (der 159. war ich selbst).
Es ist spannend / knapp geworden zwischen Benedikts Belemnitenschlachtfeld (28%) und Markus Seeigel-Korallenstufe (32%). Das Rennen hat am Ende mit sieben Stimmen Vorsprung Markus ungewöhnliche Kreidestufe gemacht.
Herzlichen Glückwunsch dem 1. und dem 2. Sieger!
Außerdem auch Ronald als Drittplatziertem und allen anderen Kandidaten zu ihren tollen Fossilien!
Viele Grüße
Sönke
- tbillert
- Redakteur
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Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo zusammen,
auch von mir herzliche Glückwunsche, natürlich besonders den Teilnehmern, die es auf's Treppchen geschafft haben! Es waren mal wieder hochkarätige Stücke und eine dementsprechend schwierige Auswahl...
Viele Grüße,
Thomas.
auch von mir herzliche Glückwunsche, natürlich besonders den Teilnehmern, die es auf's Treppchen geschafft haben! Es waren mal wieder hochkarätige Stücke und eine dementsprechend schwierige Auswahl...
Viele Grüße,
Thomas.
www.haufwerk.com - geologisch-paläontologisches Equipment
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
Life is too short so it is all right to be a freak lol
- Tim Skippy Miller
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
Life is too short so it is all right to be a freak lol
- Tim Skippy Miller
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo zusammen,
zuerst einmal möchte ich allen Teilnehmern meinen Glückwunsch aussprechen für die tollen Funde, die ihr hier gezeigt habt.
Insbesondere Glückwunsch an Benedikt und den Finder Teil 2 Christian zu der schönen Mistelgau-Platte. Wer in Mistelgau schon gegraben hat, der weiß, daß es eben nicht so einfach ist, so viele Wirbel auf einer Platte zu haben. Benedikt, super Präparation!!
Natürlich bedanke ich mich bei allen Steinkernen, die der Misburg-Stufe ihre Stimme gegeben haben.
Vielen vielen Dank und Glück Auf!
Markus
zuerst einmal möchte ich allen Teilnehmern meinen Glückwunsch aussprechen für die tollen Funde, die ihr hier gezeigt habt.
Insbesondere Glückwunsch an Benedikt und den Finder Teil 2 Christian zu der schönen Mistelgau-Platte. Wer in Mistelgau schon gegraben hat, der weiß, daß es eben nicht so einfach ist, so viele Wirbel auf einer Platte zu haben. Benedikt, super Präparation!!
Natürlich bedanke ich mich bei allen Steinkernen, die der Misburg-Stufe ihre Stimme gegeben haben.
Vielen vielen Dank und Glück Auf!
Markus
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Auch von mir Dank an alle Teilnehmer!
Das war wirklich eine sehr abwechslungsreiche Auswahl.
So einen Turriliten muss man an einem Geröllstrand erst mal finden und bergen.
Die Trilos sind klasse, hätte ich auch gerne gefunden.
Die Cephalopoden aus der Eifel sind immer toll, ein schick Eingerollter.
Das Schlachtfeld fand ich optisch toll, der Kontrast auf dem Foto ist wirklich super edel.
Dann die schönen Graptolithen, wow
Aber die Stufe aus Hannover ragt schon noch ein kleines Stück heraus. Einen Seeigel oder eine
Koralle zu finden, kein Problem, aber gleich einen ganzen Haufen und den dann auch noch zu erkennen
und nicht zu zerschlagen, stark.
Thomas
Das war wirklich eine sehr abwechslungsreiche Auswahl.
So einen Turriliten muss man an einem Geröllstrand erst mal finden und bergen.
Die Trilos sind klasse, hätte ich auch gerne gefunden.
Die Cephalopoden aus der Eifel sind immer toll, ein schick Eingerollter.
Das Schlachtfeld fand ich optisch toll, der Kontrast auf dem Foto ist wirklich super edel.
Dann die schönen Graptolithen, wow
Aber die Stufe aus Hannover ragt schon noch ein kleines Stück heraus. Einen Seeigel oder eine
Koralle zu finden, kein Problem, aber gleich einen ganzen Haufen und den dann auch noch zu erkennen
und nicht zu zerschlagen, stark.
Thomas
Re: Fossil des Monats Januar 2015
Herzlichen Dank Euch für die Glückwünsche die auch an den 2. Platz bzw. an alle gingen und das Lob!
Ich freue mich sehr darüber, so gut abgeschnitten haben!
Und lieber Markus, ich gönne Dir den Sieg von ganzem Herzen (hast Du und die geniale Stufe - wäre auch mein Favorit gewesen -wirklich verdient).
Beste Grüße,
Benedikt
Ich freue mich sehr darüber, so gut abgeschnitten haben!
Und lieber Markus, ich gönne Dir den Sieg von ganzem Herzen (hast Du und die geniale Stufe - wäre auch mein Favorit gewesen -wirklich verdient).
Beste Grüße,
Benedikt
- Ronald
- Moderator
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- Registriert: Mittwoch 15. Februar 2006, 11:06
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Re: Fossil des Monats Januar 2015
Hallo Markus,hallo Benedikt,
herzlichen Glueckwunsch zum 1. und 2. Platz! Tolle Fossilien und verdiente Platzierungen. Auch diesen Monat waren wieder aussergewoehnliche und beeindruckende Funde als Kandidaten von der Partie. Darum moechte ich mich bei Allen herzlich bedanken die meinen Graptolithen ihre Stimme gegeben haben.
HG
Ronald
herzlichen Glueckwunsch zum 1. und 2. Platz! Tolle Fossilien und verdiente Platzierungen. Auch diesen Monat waren wieder aussergewoehnliche und beeindruckende Funde als Kandidaten von der Partie. Darum moechte ich mich bei Allen herzlich bedanken die meinen Graptolithen ihre Stimme gegeben haben.
HG
Ronald
"Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... das Wissen um unser Einssein mit allem, was die Zeit vor uns verborgen hält." Lew N. Tolstoi
"Die stärksten Krieger sind Raum und Zeit." Lew N. Tolstoi
"Aequo animo audienda sunt imperitorum convicia."
Lucius Annaeus Seneca d. J.
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Lucius Annaeus Seneca d. J.