Geologisch-paläontologische Einblicke in das Steinheimer Becken
Autor: Norbert Wannenmacher
Vorschau
Das Steinheimer Becken ist eine runde Kraterstruktur mit 3,5 Kilometern Durchmesser und liegt auf der Hochfläche der östlichen Schwäbischen Alb im Landkreis Heidenheim (Baden-Württemberg). Die Entstehung des Kraters geht auf einen Meteoriteneinschlag zurück, der sich vor 14,5 Millionen Jahren im Mittelmiozän ereignete und im Zusammenhang mit dem großen Ries-Impakt stand, welcher Süddeutschland in eine Trümmerwüste verwandelte. Der Einschlagskörper des Steinheimer Beckens wird auf etwa ein Zehntel der Größe des Impaktkörpers von Nördlingen geschätzt. Dies erklärt, warum der Meteorkrater von Steinheim am Albuch ungleich kleiner als das Nördlinger Ries ist. Dank seiner geringen Größe kann man die Sehenswürdigkeiten des Steinheimer Beckens, entlang eines Geologischen Lehrpfades gut erwandern. Man erkennt den Kraterrand, bewegt sich auf Sedimenten des ehemaligen Seebodens und hat dabei den beim Aufprall entstandenen Zentralhügel immer im Blickfeld. Ein Fossiliensammelplatz bietet Gelegenheit, Belegstücke kleiner Schnecken aufzulesen. Am Anfang oder Ende der Wanderung sollte ein Besuch des ganz in der Nähe befindlichen Meteorkratermuseums im Steinheimer Ortsteil Sontheim stehen, denn dieses zeigt herausragende Funde aus dem Kratersee. Hier erfährt der Besucher Details über die Entstehungsgeschichte des Kraters sowie die Lebewelt des darin nach dem Einschlag entstandenen, inzwischen aber vollständig verlandeten Sees.
Nutzt gerne dieses Thema für Lob und Kritik sowie für Fragen an den Autor.

Gruß
Sönke