Fossil des Monats November 2008
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- Miroe
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Fossil des Monats November 2008
Die Abstimmung für das Fossil des Monats November ist eröffnet. Laufzeit wie immer 15 Tage.
Zuletzt geändert von Miroe am Mittwoch 17. Dezember 2008, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Diesmal kein "Kringel" von mir, sondern ein Zahn von Sphenodus longidens aus der Polygyratus-Subzone von Drügendorf. Länge des Stücks: 2,6cm.
Als Besonderheit ist hier die Wurzel mit erhalten, die man sonst eher selten findet.
Die Präparation mittels Stichel, Skalpell und Nadeln gestaltete sich sehr schwer, da die Wurzel vom Umgebungsgestein kaum zu unterscheiden war. Der Zahn ist freitragend präpariert, ungebrochen und ungeklebt.
Als Besonderheit ist hier die Wurzel mit erhalten, die man sonst eher selten findet.
Die Präparation mittels Stichel, Skalpell und Nadeln gestaltete sich sehr schwer, da die Wurzel vom Umgebungsgestein kaum zu unterscheiden war. Der Zahn ist freitragend präpariert, ungebrochen und ungeklebt.
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- Schneckenhannes2
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Schnecke ( bei Buttenheim )
Hallo ,
möchte eine auf einem Pyritklümpchen sitzende (eingebackene )
Francoceritum kochi für das Fossil des Monats November einstellen.
Das Schneckchen hat nur eine Grösse von ca. 8,5 mm und ist sehr
schön kalzitiert ( durchscheinend ) .
Die Grösse des Stückes beträgt ca. 10 mm x 12 mm .
Viele Grüsse aus Oberfranken
euer Schneckenhannes
Kommentar: Das Foto wurde von Hans gelöscht.
möchte eine auf einem Pyritklümpchen sitzende (eingebackene )
Francoceritum kochi für das Fossil des Monats November einstellen.
Das Schneckchen hat nur eine Grösse von ca. 8,5 mm und ist sehr
schön kalzitiert ( durchscheinend ) .
Die Grösse des Stückes beträgt ca. 10 mm x 12 mm .
Viele Grüsse aus Oberfranken
euer Schneckenhannes
Kommentar: Das Foto wurde von Hans gelöscht.
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Liostra sp.
Austernkolonie aus der Drügendorfer Ammonitenseife, Breite der Stufe 23 cm. Für meine bescheidenen Fähigkeiten aufwendige Präparation. Die Schale des mittleren Exemplares, hat sich leider bei der Bergung gespalten, die Rekonstruktion mit den Trümmern des Negativs ist nicht wirklich geglückt, der Rest war im mittleren Teil des Exemplares hauchdünn. Unter 2 andere Exemplare wurde zur Stabilisierung der teilweise abgelöste dünnen Schalen an mehreren Stellen Sekundenkleber mit mit einer dünnen Kanüle gespritzt, die Rückseite der Platte mit Kunstharz stabilisiert, sie ist stellenweise weniger als zentimeterdick. Dennoch freut mich die Stufe sehr, da man die Austern selten in akzeptabler Erhaltung bergen kann.
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Hallo Steinkerne,
habe grade meinen neusten Ceratiten fertig präpariert, wollte ihn jetzt als Monatsfossil vorstellen.
Für mich ist es ein besonderer Fund, bisher mein größer nodosus, leider in der Mitte nicht ganz erhalten, aber optisch spitze .
Gefunden habe ich ihn schon am 12.Oktober in einem Steinbruch des Oberen Muschelkalkes in Ostwestfalen.
Der im Durchmesser 22,5 cm große Ceratites nodosus wurde bereit von einer Raupe
erfasst und mit dem Umgebungsgestein einige Meter weiter zu einem kleinem Haufen zusammengeschoben. Er lag fast frei am Fuße dieses kleinen Berges auf dem Boden.
Die Fundschicht lag etwas über der Albertiibank, wahrscheinlich um die 30 bis 60cm.
Die Präparation erfolgte mit Hammer, kleinem Meißel, Taschenmesser, Skalpell, und einer harten Kunststoffbürste, sowie einem Allzweckwerkzeug für das "grobe".
Zum Abschluss leicht mit Steinpflegemittel bepinselt.
Die gesamte Präparation dauerte etwa 12 Stunden.
Grüße
Manuel
habe grade meinen neusten Ceratiten fertig präpariert, wollte ihn jetzt als Monatsfossil vorstellen.
Für mich ist es ein besonderer Fund, bisher mein größer nodosus, leider in der Mitte nicht ganz erhalten, aber optisch spitze .
Gefunden habe ich ihn schon am 12.Oktober in einem Steinbruch des Oberen Muschelkalkes in Ostwestfalen.
Der im Durchmesser 22,5 cm große Ceratites nodosus wurde bereit von einer Raupe
erfasst und mit dem Umgebungsgestein einige Meter weiter zu einem kleinem Haufen zusammengeschoben. Er lag fast frei am Fuße dieses kleinen Berges auf dem Boden.
Die Fundschicht lag etwas über der Albertiibank, wahrscheinlich um die 30 bis 60cm.
Die Präparation erfolgte mit Hammer, kleinem Meißel, Taschenmesser, Skalpell, und einer harten Kunststoffbürste, sowie einem Allzweckwerkzeug für das "grobe".
Zum Abschluss leicht mit Steinpflegemittel bepinselt.
Die gesamte Präparation dauerte etwa 12 Stunden.
Grüße
Manuel
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- Nach insgesamt 12 Stunden Arbeit...
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Hallo zusammen,
ich habe einen kleinen Nautilus in der Sammlung, der sich auch gern der Wahl zum Fossil des Monats stellen möchte. Ursprünglich war der 11,5 cm große Kerl in der spinosus-Zone des oberen Muschelkalks von Thüringen beheimatet, wo ich ihn bereits im Sommer dieses Jahres aufgelesen habe.
Auf seine Präparation mußte er jedoch bis vorgestern warten, nun präsentiert er sich aber hübsch unverdrückt und mit dem matten Glanz eines Steinpflegemittels.
Grüße, Stefan.
ich habe einen kleinen Nautilus in der Sammlung, der sich auch gern der Wahl zum Fossil des Monats stellen möchte. Ursprünglich war der 11,5 cm große Kerl in der spinosus-Zone des oberen Muschelkalks von Thüringen beheimatet, wo ich ihn bereits im Sommer dieses Jahres aufgelesen habe.
Auf seine Präparation mußte er jedoch bis vorgestern warten, nun präsentiert er sich aber hübsch unverdrückt und mit dem matten Glanz eines Steinpflegemittels.
Grüße, Stefan.
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Zuletzt geändert von stefan78 am Freitag 14. November 2008, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
- marmoreum
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- Registriert: Freitag 7. November 2008, 22:19
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Ein Ammonit aus dem oberen Hettang der Alpen
Ich habe die Ehre, Euch einen sagenhaften Fund vom 04.11.08 vorzustellen:
Zufällig fand ich in einem Graben, der kaum Wasser führt, einen großen Block aus der Lias-Basis. Ich war eigentlich nur unterwegs, um einen Aufschluß weiter oben zu begutachten.
Allein der große Block in der Halde im Graben ist eine absolute Rarität. Noch dazu schaute ein Windungsrest eines großen Ammoniten heraus. Ich machte mich natürlich an die Arbeit, konnte aber wegen der Größe des Steins keinen Spalt öffnen, um ihn zu zerlegen. Das Werkzeug war zu gering. Deshalb entschloß ich mich, den Ammoniten mit viel Mühe zu ummeißeln.
Die Ammoniten in dieser Zone sind häufig nur auf einer Seite erhalten und stark verkrustet mit Eisen/Mangan Krusten. Sie sind sehr dünn und schlecht zu bergen. Dieser aber ist gottseidank zu 3/4 körperlich erhalten (!) und konnte kaum beschädigt geborgen werden.
Die 0-10mm dicke Kruste wurde mit dem Stichel entfernt. Die Fehlstellen sind kariöse Löcher im Gehäuse, die bereits vor der Verkrustung da waren.
Der Ammonit ist ein Caloceras hadroptychum WÄHNER und mißt 230 mm im Durchmesser !
Die üblichen Verdächtigen dieser Art sind höchsten 50 mm groß !
Alter: mittleres bis oberes Hettang, Gefunden in der "marmoreum-Zone", aber in einer Fe/Mn-Konkretion und deswegen etwas älter, weil umgelagert.
Fundort: Hinterriß/ Tirol
Ich hoffe, daß ich den großen Block nächstes Jahr spalten kann. Dann melde ich mich wieder.
marmoreum
Zufällig fand ich in einem Graben, der kaum Wasser führt, einen großen Block aus der Lias-Basis. Ich war eigentlich nur unterwegs, um einen Aufschluß weiter oben zu begutachten.
Allein der große Block in der Halde im Graben ist eine absolute Rarität. Noch dazu schaute ein Windungsrest eines großen Ammoniten heraus. Ich machte mich natürlich an die Arbeit, konnte aber wegen der Größe des Steins keinen Spalt öffnen, um ihn zu zerlegen. Das Werkzeug war zu gering. Deshalb entschloß ich mich, den Ammoniten mit viel Mühe zu ummeißeln.
Die Ammoniten in dieser Zone sind häufig nur auf einer Seite erhalten und stark verkrustet mit Eisen/Mangan Krusten. Sie sind sehr dünn und schlecht zu bergen. Dieser aber ist gottseidank zu 3/4 körperlich erhalten (!) und konnte kaum beschädigt geborgen werden.
Die 0-10mm dicke Kruste wurde mit dem Stichel entfernt. Die Fehlstellen sind kariöse Löcher im Gehäuse, die bereits vor der Verkrustung da waren.
Der Ammonit ist ein Caloceras hadroptychum WÄHNER und mißt 230 mm im Durchmesser !
Die üblichen Verdächtigen dieser Art sind höchsten 50 mm groß !
Alter: mittleres bis oberes Hettang, Gefunden in der "marmoreum-Zone", aber in einer Fe/Mn-Konkretion und deswegen etwas älter, weil umgelagert.
Fundort: Hinterriß/ Tirol
Ich hoffe, daß ich den großen Block nächstes Jahr spalten kann. Dann melde ich mich wieder.
marmoreum
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- Spirifer
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- Wohnort: 99817 Eisenach
Seelilen von Muschelkalk
Hallo Steinkerne
Erstmals möchte ich mich mit einem Beitrag in diesem Forum beteiligen.
Für mich ist es der absolute Jahresfund,da ich sonst noch nie hier in meiner Gegend etwas ähnliches gefunden habe.
Es war ein kleiner Fundpunkt nur so ca 1,50 Meter breit.
Der Fund stammt aus dem Muschelkalk ,genauer gesagt aus dem Trochitenkalk.
Fundort Eisenach.
Es handelt sich um die Seeliliengattung "Encrinus liliiformis"
Die Platte ist ca 40 cm lang .
Erstmals möchte ich mich mit einem Beitrag in diesem Forum beteiligen.
Für mich ist es der absolute Jahresfund,da ich sonst noch nie hier in meiner Gegend etwas ähnliches gefunden habe.
Es war ein kleiner Fundpunkt nur so ca 1,50 Meter breit.
Der Fund stammt aus dem Muschelkalk ,genauer gesagt aus dem Trochitenkalk.
Fundort Eisenach.
Es handelt sich um die Seeliliengattung "Encrinus liliiformis"
Die Platte ist ca 40 cm lang .
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- Detailaufnahme mit offener Krone.
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- Detailafnahme einer Krone,wo der Stiel etwas abgetrifftet ist.
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- Gesammtansicht der Platte
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Wettbewerb Nov. 2008
Mein schönstes Handstück voller Fossilien kommt wieder aus dem Sternberger Gestein.
Es zeigt die Vielfalt der Fauna.
So sind in der Mitte eine Keepingia bolli, Dentalien, Drepanocheilus speciosus, Pecten der Art Palliolum, Mondschnecken, die gewendelte Schneckke Cochlespira volgeri, verschiedene Muscheln, und und ... zu sehen.
Fundort Kobrow
greiffoss
Es zeigt die Vielfalt der Fauna.
So sind in der Mitte eine Keepingia bolli, Dentalien, Drepanocheilus speciosus, Pecten der Art Palliolum, Mondschnecken, die gewendelte Schneckke Cochlespira volgeri, verschiedene Muscheln, und und ... zu sehen.
Fundort Kobrow
greiffoss
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- Schnecke Keepingia bolli, Mitte
Größe 20mm - R0010045.jpg (76.21 KiB) 36698 mal betrachtet
- Schnecke Keepingia bolli, Mitte
Zuletzt geändert von greiffoss am Samstag 22. November 2008, 12:12, insgesamt 3-mal geändert.
Hier ist mein Beitrag für den November...
Es handelt sich um einen Asteroceras obtusum aus einem Flatstone von Charmouth. Gefunden habe ich ihn schon vor einiger Zeit, er war aber durchgebrochen und lag daher lange in einer Kiste.
Bei der Präparation löste sich die Schale im Bereich der Wohnkammer nicht von Steinkern, so dass ich zum Sandstrahler griff. Was ich zunächst für eine harte vVerkrustung hielt entpuppte sich bei genauerer Betrachtung dann als viele kleine Muschelschalen... In der Mündung sitzt noch ein kleiner , eingeschwemmter Promicroceras planicosta...
Der Ammonit hat einen Durchmesser von ca 8 cm.
Es handelt sich um einen Asteroceras obtusum aus einem Flatstone von Charmouth. Gefunden habe ich ihn schon vor einiger Zeit, er war aber durchgebrochen und lag daher lange in einer Kiste.
Bei der Präparation löste sich die Schale im Bereich der Wohnkammer nicht von Steinkern, so dass ich zum Sandstrahler griff. Was ich zunächst für eine harte vVerkrustung hielt entpuppte sich bei genauerer Betrachtung dann als viele kleine Muschelschalen... In der Mündung sitzt noch ein kleiner , eingeschwemmter Promicroceras planicosta...
Der Ammonit hat einen Durchmesser von ca 8 cm.
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- Asteroceras obtusum, Sinemurium, Charmouth, GB, Sammlung und Foto: K. Genzel
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- Asteroceras obtusum, Sinemurium, Charmouth, GB, Sammlung und Foto: K. Genzel
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- Asteroceras obtusum, Sinemurium, Charmouth, GB, Sammlung und Foto: K. Genzel
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Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
- marmoreum
- Mitglied
- Beiträge: 151
- Registriert: Freitag 7. November 2008, 22:19
- Wohnort: Berchtesgadener Land (BGL)
Gratulation !
Jaja, da seht ihr mal, daß es eine Gerechtigkeit gibt: ich hab nämlich selber [u]nicht[/u] zu meinen Gunsten mitgeboten! Wenn ich hätte, wär es noch knapper geworden, hätt aber auch nicht gelangt. War eh keine Zeit zum Bieten.
Aber: ich werde mich rächen und wieder was Schönes finden ! aber erst wenn der Schnee wieder weg ist.
Gratulation natürlich an den Zahn und seinen stolzen Besitzer !
Freut mich. Zähne sind immer ein Highlight.
Kurtl
Aber: ich werde mich rächen und wieder was Schönes finden ! aber erst wenn der Schnee wieder weg ist.
Gratulation natürlich an den Zahn und seinen stolzen Besitzer !
Freut mich. Zähne sind immer ein Highlight.
Kurtl