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Bicrescomanducator rolli DONOVAN, PAUL, ANDREW & HOWE, 2010
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Bicrescomanducator rolli DONOVAN, PAUL, ANDREW & HOWE, 2010
Spurenfossil
Ob. Callovium
Ammonit: Ø = 23 mm
Falaises des Vaches Noires, Normandie, Frankreich
Sammlung u. Foto: Liane Hüne
Es handelt sich um eine Raubspur (Praedichnia) auf der Wohnkammer von Ammoniten (hier: Quenstedtoceras sp.), bei der beidseitig ein großes Schalenstück fehlt und auf einer Seite auch die Naht erreicht. Die Bissverletzung liegt nicht weit von der letzten Kammerscheidewand entfernt, denn der Mittelpunkt der Beschädigung befindet sich bei etwa 80 % der Wohnkammerlänge (+- 10%), gemessen ab der Wohnkammeröffnung, im toten Winkel des Ammoniten. An dieser Position wurden die Befestigungsmuskeln durchtrennt, so dass sich der Körper des Ammoniten leicht aus der Öffnung ziehen ließ. Der wahrscheinlichste Prädator war ein aktiver Schwimmer, der eine glatte, möglicherweise rutschige Ammonitenschale halten und die leicht asymmetrischen Beschädigungen mit einem Schnabel (Rhyncholit) verursachen konnte (ANDREW et al., 2010). Als Verursacher dieser Beschädigungen werden Kalmare angenommen. (KLOMPMAKER, 2010)
Literatur:
Andrew, C., Howe, P., Paul, C.R.C., Donovan, S.K. (2010) – Fatally bitten ammonites from the lower Lias Group (Lower Jurassic) of Lime Regis, Dorset. Proceedings of the Yorkshire Geological Society, 58:81-‐94.
KEUPP, H. (2012) – Atlas zur Paläopathologie der Cephalopoden. berliner paläobiologische abhandlungen. Band 12
KLOPMPMAKER, A. (2010) – Des traces de morsures chez les ammonites mésozoïque: les calmars attaquaient par l’arrière ! Fossiles 2:45-49
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