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Noetlingites strombecki (Griepenkerl 1860)
Bild-Informationen
Unvollständiger Steinkern mit erkennbaren Skulptur-Elementen diese sind bei juvenilen Exemplaren kräftig ausgebildet und verschwinden im adulten Stadium, die Flanken erscheinen dann völlig glatt. Als unverkennbares Merkmal zeigen sich zwei Kanten die die Flanken von der Externseite abgrenzen und in dessen Mitte leicht erhöht der Kiel liegt was der Externseite ein dachförmiges aussehen verleiht. Der Scheibendurchmesser kann bei über 120mm liegen. Aus historischen Quellen wird berichtet das das Häufigkeitsmaximum im Germanischen Becken im Süddeutschen Raum liegt und sie zb. in Thüringen nur noch verstreut auftauchen (als verirrte Abenteuerer) inwieweit die tatsächliche Ausbreitungsgeschichte innerhalb des Unteren Wellenkalks geschah lässt sich meiner Meinung nach nicht so ohne weiteres Beantworten da viele weitere Faktoren eine Rolle spielen wie die Anzahl von Aufschlüssen, Sammelfrequenzen usw. was solche Funde immer (auch mit schlechter Erhaltung) informativ wertvoll macht neben der ohnehin geringen Anzahl der Funde überhaupt. Noetlingites konnte sich wie auch Beneckeia und im späteren Verlauf Serpianites usw. nicht dauerhaft im Unteren Muschelkalk etablieren, so wie dies später im Oberen Muschelkalk geschah wo Einwanderer aus der Tethys die klassische Ceratitenlinie des Oberen Muschelkalks einleiteten.
Literaturquellen:
Dr. Hans Claus - Die Kopffüsser des Deutschen Muschelkalks
Martin Schmidt - Die Lebewelt unserer Trias
MU1 - Oolithzone, Hecklingen, Salzlandkreis.
Foto und Sammlung: Jens Wiedenbeck
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