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Posidonienschiefer-Platte
Bild-Informationen
Die hier gezeigte Posidonienschieferplatte hat eine Ausdehnung von ca. 50 x 30 cm Durchmesser, stammt aufgrund des darin vorkommenden Leitammoniten aus dem (vermutlich) mittleren bis unteren Toarcium. Leider fand sich nur dieser eine Belemnit (Mitte rechts) und zwei weitere Bruchstücke (darunter rechts) auf dieser Platte. Am gleichen Abend des Fundes entdeckte ich beim Reinigen der Platte noch drei 0,5 - 0,8 cm lange Zähne mit vielen feinen Längsriefen, zwei davon unmittelbar links neben dem Belemniten. Das regt natürlich an. Bei meinem zweiten Besuch einen Tag später fand sich an der gleichen Stelle eine weitere Platte mit einem gut sichtbaren ca. 1,5 cm langen sehr spitzen Zahn (siehe Pfeil). Nach dem Reinigen kam mir die Idee, dass die beiden Platten wegen der ähnlichen Beschaffenheit möglicherweise zusammen gehören könnten. Ich probierte es aus – und – sie passten, geklebt, fertig. Die Bestimmung steht noch aus, wird aber nachgereicht. Für den Belemniten käme am ehesten ein Acrocoelites oder Passaloteuthis in Frage. Leider ist die Spitze im festen Gestein eingebettet, wäre sie abgerundet, käme sogar ein Dactyloteuthis in Frage. Fundort ist eine Böschung beim Bau einer Zufahrt von der Leopoldshöher Straße auf die Ostwestfalenstraße in der Nähe von Lockhausen zwischen Bad Salzuflen und Bielefeld. Funddatum: 31.05.2012; Sammlung Siegfried S.
Kommentare zu diesem Bild
Liebe Interessenten, da bin ich wieder. Schön, dass diese Platte so viel Interesse erheischt. Der Zahn wurde von einem namenhaften Spezialisten zunächst als Zahn eines großen Raubfisches eingeordnet. Ein ähnlicher, weißer Zahn, nur mit abgenutzter Spitze, steht bereits seit einiger Zeit in der Gallerie von einem Süddeutschen Aufschluss. Ach ja, noch eins, die Böschungen dort sind fertig !