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Serpula sulcata (Adams 1797)
Bild-Informationen
Beschreibung
Serpula sulcata (Adams 1797), 3 cm lang, auf Teloceras blagdeni aufgewachsen, Bajocium, Fundort Eschach. Fund, Foto & Sammlung: R. Furze.
Datum
Freitag, 20. März 2015
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Autor
Roger Furze
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Kommentare zu diesem Bild
Hi Roger, sehr schönes Exemplar! Es lässt sich wohl nicht klären, ob es unmittelbar auf den verfestigten Steinkern (nach einem Aufarbeitungsereignis) aufgewachsen war oder ursprünglich die Aragonitschale besiedelte, die die Diagenese nicht überstand und dann durch Sedimentauflast auf den Steinkern gepresst wurde, oder? Die Frage geht natürlich auch an andere Leser. Viele Grüße, Sönke
Ich vermute, es war auf die ursprüngliche Schale aufgewachsen. Die Bryozoen, die auch darauf waren, sind oft in dieser Schicht zu finden. Es dauert sicherlich sehr lang, bis das Sediment zu Stein wird, oder?
Hi Roger, wie lange das genau mit der Verfestigung des Sediments dauert, ist wohl von den Umständen des Einzelfalles abhängig. Es gibt ja Beispiele, wo sehr schnell festes Sediment entsteht (z.B. Kalkausfällung an einer Süßwasserquelle). Auch eine Ammonitenschale kann sich je nach Milieu schnell auflösen.
Manche Aufarbeitungshorizonte umfassen sicherlich genug Zeit, um eine zwischenzeitliche Verfestigung eines Steinkerns und die Auflösung der Schale zu ermöglichen. Ich denke da z.B. an das Dorset Junction Bed, das diverse Ammonitenzonen des Toarciums umfasst. Hier hielte ich es durchaus für denkbar, dass am Meeresboden umher kullernde Steinkerne bevorzugt besiedelt werden. In diesem Fall ist die Schichtfolge aber vielleicht gar nicht so stark kondensiert und damit Deine Vermutung eher richtig. Jedenfalls regen solche Stücke mehr zum Nachdenken und Rätseln an, als ein perfekt schalenerhaltenes Exemplar. Sehr spannend! Viele Grüße, Sönke