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Trapezium trapezoidale (ROEMER, 1841)
Bild-Informationen
Allgemeine Informationen:
Bei dieser Muschel handelt es sich um Trapezium trapezoidale (ROEMER, 1841) mit ursprünglicher Aragonitschale, welche sich während der Diagenese auflöste. Der zurückgebliebene Kreideprägekern weist jedoch teilweise die Wachstumslinien und die beziehungsweise die Struktur der ursprünglichen Schale auf.
Biologie/Morphologie:
Die gezeigte Muschel gehört in die Ordnung der Veneroida, welche als eine der umfangreichsten Ordnungen innerhalb der Muscheln angesehen werden kann. Viele Vertreter dieser Ordnung leben grabend im Sediment. Nach Beobachtungen von Kutscher (1980) werden im Sediment grabende Vertreter erhaltungsbedingt (durch Umwandlungsprozesse der Aragonitschale) nur selten in der Rügener Kreide angetroffen, eine regelmäßige Verbreitung wird jedoch angenommen. Nach Meinung des Autors stellt die lockere Sedimentbeschaffenheit im Kreidemeer für Weichbodenbewohner ideale Lebensbedingungen dar.
Die Schlossregion der Muschel ist wulstig ausgeprägt und vom Schloss läuft ein erhabener Grat bis zum Rand der Schale. Eine einzelne Schale ist ungefähr 45mm lang und 30mm breit und oberflächlich glatt.
Stratigraphie:
Oberkreide
Oberes Unter-Maastrichtium
Literatur:
Reich M., Frenzel P. (2002) Die Fauna und Flora der Rügener Schreibkreide (Maastrichtium, Ostsee) [The Fauna and Flora of the Rügen Chalk (Maastrichtian, Baltic Sea)]. Archiv für Geschiebekunde 3 (2/4): 73-284, 55 Tal., 9 Abb., 2 Tab., Hamburg. ISSN 0936-2967.
Kutscher M. (1980) Über das Vorkommen einiger bisher als selten angesehener Tierklassen in der Rügener Schreibkreide und ihre paläoökologische Bedeutung. Natur und Umwelt (Beiträge aus dem Bezirk Rostock): 35-39, Rostock.
Sammlung, Präparation und Fotos: Stefan Lips
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