Trilobiten

Alter Fund mit moderner Technik präpariert: Eine Asteropyge vom Pelm-Salmer Weg bei Gerolstein (Eifel)

Dieser angefangene Rohling aus der klassischen Devon-Lokalität Pelm-Salmer-Weg bei Gerolstein (Eifel, Rheinland-Pfalz) stammte ursprünglich aus einem Nachlass und wurde von einem Freund an mich weitergegeben. Er besteht aus zwei Steinen, die – wenn man sie zusammenlegt – gut zeigen, wo hier der „Fehler“ liegt, der zum Aussortieren durch meinen Sammelfreund führte. Das Pygidium ist etwas disartikuliert.

 

Asteropyge 01

Abb. 1

 

Die Freilegung des Kopfschilds war auch bereits begonnen worden und wie es aussah, sollte der Körper artikuliert und gestreckt vorliegen. Sicher wissen kann man das aber in einem solch frühen Anpäratationsstadium noch nicht.

 

Asteropyge 02

Abb. 2

 

Nach der ersten Bestandsaufnahme werden die beiden Stücke verklebt und dann wird grob abgeräumt und schon einmal nach der Wange geschaut“.

 

Asteropyge 05

Abb. 3

 

Auch die linke Wange liegt so, wie man es sich wünscht.

Asteropyge 06

Abb. 4

 

Jetzt wird der Stein abgeräumt und an den Stacheln am Schwanzschild gearbeitet.

 

Asteropyge 07

Abb. 5

 

Anschließend wird vorsichtig wird mit der Freilegung einiger Pleuren begonnen.

 

Asteropyge 09

Abb. 6

 

Das linke Auge kommt an die Reihe und der „Gesteins-Turban“ auf dem Kopf wird reduziert.

 

Asteropyge 11

Abb. 7

 

Allmählich gewinnt das Fossil an Gestalt.

 

Asteropyge 12

Abb. 8

 

Es folgt die Freilegung des rechten Auges.

 

Asteropyge 14

Abb. 9

 

Nun geht´s an den Spot. Da der Stein etwas mergelig ist und sich somit schlecht beschlagen lässt, fällt die Entscheidung zugunsten einer Fläche.

 

Asteropyge 15

Abb. 10

 

Asteropyge 17

Abb. 11

 

Am Ende fehlt nur noch die Versiegelung der Oberfläche und fertig ist das 4 cm große Fossil:

 

Asteropyge 19

Abb. 12

 

Asteropyge 21

Abb. 13

 

Angaben zum Fossil im Überblick:

Trilobit Asteropyge comes BASSE 2003

Fundort: Pelm-Salmer Weg bei Gerolstein

Stratigrafie: Mitteldevon, Eifelium, Ahrdorf-Formation, Flesten Member

Größe: ca. 4 cm über den Körper gemessen

 

 

Udo Resch für Steinkern.de