Ein "tertiäres Puzzle" vom Lybystrand
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- Kategorie: Tips und Tricks
- Veröffentlicht: Montag, 11. Dezember 2006 14:12
- Geschrieben von Axel Cordes
- Zugriffe: 7798
Es gibt Tage da hat man schon von vornherein das komische Gefühl, dass es wohl etwas Besonderes zu entdecken gibt...
Mal wieder warten auf den Sonnenaufgang am Lybystrand…..
Ein ungewöhnlich heftiger Sturm hat für einen sehr hohen Wasserstand gesorgt, der auch die Geoden aus den höheren Lagen freigelegt hat.Und da lag sie nun, eine ungewöhnlich große Geode, rausgefallen aus genau diesen höheren Schichten. Aufgrund des ziemlich hohen Gewichts und einer Wegstrecke von ca. 1,5 Kilometern über unwegsames Gelände bis hin zum Pkw entschloss ich mich die Konkretion aufzuschlagen.Nach mehreren Schlägen gab die Geode schließlich ihr Geheimnis Preis. Sie war über und über mit Schnecken der Gattung "Aporrhais" bestückt. Es handelte sich also um eine bereits in der Zeitschrift "Fossilien" (Heft 5 / 2005 / s.266 ) beschriebene "Aporrhais - Konkretion".
Nach dem Absichern mit wasserfestem Klebeband und mehrmaligem Laufen war das gute Stück dann endlich im Wagen .
Vor der Präparation: die Rohgeode
Die Geode wird mit Wachsmalstiften in verschiedenen Farben und Formen gekennzeichnet.Ansonsten würde man sie nie wieder zusammenbekommen…
Die Unterseite wird nur durch das Klebeband zusammengehalten; Stück für Stück wie eine Art Puzzle wird nun die Oberseite an den Rissstellen auseinander genommen und auf die andere Seite wieder draufgeklebt - und zwar so das die Schnecken keinen Klebekontakt miteinander bekommen.
Genau so verfahre ich anschließend, nachdem die Oberseite zusammengeklebt ist, auch mit der anderen Seite.
Beide Seiten sind nun gesichert und man kann nun zum ersten Mal einen kompletten Einblick in die Konkretion bekommen.
Die geklebte komplette Rohgeode. Beide Teile passen wieder perfekt zusammen.
Die Innenrisse werde, da wo es nötig ist, mit spaltüberbrückendem Klebstoff ausgefüllt.
Freilegungsarbeiten mit dem Stichel. Da sich einige sehr dünnschalige Muscheln erhalten haben, werden diese nun mit Klebeband "gesichert" ansonsten würden sie die anschließenden Arbeitsgänge mit den Sandstrahler nicht überstehen.
In der Sandstrahlkabine werden die Schnecken von störendem Belag vorsichtig freigestrahlt.
Vorher - Nachher
Eine Hälfte im Vergleich zu den "normalen Größen" der Schneckengeoden vom Lybystrand.
Beide Seiten endlich fertig präpariert...
Eine Nahaufnahme
Von außen wird die Konkretion noch sauber abgeschliffen. Beide Teile sind nun wieder zu einer Geode vereint...
Vielen Dank für Euer Interesse!
Axel alias "Lybyman"
Mal wieder warten auf den Sonnenaufgang am Lybystrand…..
Ein ungewöhnlich heftiger Sturm hat für einen sehr hohen Wasserstand gesorgt, der auch die Geoden aus den höheren Lagen freigelegt hat.Und da lag sie nun, eine ungewöhnlich große Geode, rausgefallen aus genau diesen höheren Schichten. Aufgrund des ziemlich hohen Gewichts und einer Wegstrecke von ca. 1,5 Kilometern über unwegsames Gelände bis hin zum Pkw entschloss ich mich die Konkretion aufzuschlagen.Nach mehreren Schlägen gab die Geode schließlich ihr Geheimnis Preis. Sie war über und über mit Schnecken der Gattung "Aporrhais" bestückt. Es handelte sich also um eine bereits in der Zeitschrift "Fossilien" (Heft 5 / 2005 / s.266 ) beschriebene "Aporrhais - Konkretion".
Nach dem Absichern mit wasserfestem Klebeband und mehrmaligem Laufen war das gute Stück dann endlich im Wagen .
Vor der Präparation: die Rohgeode
Die Geode wird mit Wachsmalstiften in verschiedenen Farben und Formen gekennzeichnet.Ansonsten würde man sie nie wieder zusammenbekommen…
Die Unterseite wird nur durch das Klebeband zusammengehalten; Stück für Stück wie eine Art Puzzle wird nun die Oberseite an den Rissstellen auseinander genommen und auf die andere Seite wieder draufgeklebt - und zwar so das die Schnecken keinen Klebekontakt miteinander bekommen.
Genau so verfahre ich anschließend, nachdem die Oberseite zusammengeklebt ist, auch mit der anderen Seite.
Beide Seiten sind nun gesichert und man kann nun zum ersten Mal einen kompletten Einblick in die Konkretion bekommen.
Die geklebte komplette Rohgeode. Beide Teile passen wieder perfekt zusammen.
Die Innenrisse werde, da wo es nötig ist, mit spaltüberbrückendem Klebstoff ausgefüllt.
Freilegungsarbeiten mit dem Stichel. Da sich einige sehr dünnschalige Muscheln erhalten haben, werden diese nun mit Klebeband "gesichert" ansonsten würden sie die anschließenden Arbeitsgänge mit den Sandstrahler nicht überstehen.
In der Sandstrahlkabine werden die Schnecken von störendem Belag vorsichtig freigestrahlt.
Vorher - Nachher
Eine Hälfte im Vergleich zu den "normalen Größen" der Schneckengeoden vom Lybystrand.
Beide Seiten endlich fertig präpariert...
Eine Nahaufnahme
Von außen wird die Konkretion noch sauber abgeschliffen. Beide Teile sind nun wieder zu einer Geode vereint...
Vielen Dank für Euer Interesse!
Axel alias "Lybyman"