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Der Steinkern – Heft 39:
Sengenthal Spezial
Bericht über eine Grabung im Bajocium des Steinbruchs am Winnberg im Jahr 2014
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / Format DIN A5, Farbdruck, 100 Seiten, 34 Tafeln, 2 ganzseitige Dioramen, insgesamt 168 Abbildungen, Preis: 11,90 €
Der Steinbruch am Winnberg bei Sengenthal (Oberpfalz, Bayern) zählt zu den weltweit bekanntesten und bedeutendsten Fundorten für Cephalopoden des Mittleren Jura. Die vorzügliche Schalenerhaltung der Ammoniten, Schnecken und Muscheln aus dem Bajocium und Bathonium (Mittlerer Jura) des Winnbergs macht den besonderen Reiz der Lokalität aus. Die Schichtenfolge des Steinbruchs, der sich nach Einstellung des Gesteinsabbaus für die Zementproduktion zu einem Naturparadies entwickelte, reicht bis hinauf ins Oxfordium (Oberer Jura). Im Jahr 2014 erhielt ein Steinkern-Team von der Grundeigentümerin die Erlaubnis zur Durchführung einer mehrtägigen Grabung in den fossilreichen Schichten des Parkinsonienooliths und des Garantianenooliths, über die im 100-seitigen Heft berichtet wird. Darüber hinaus erfahren Sie viel Wissenswertes über Abbauhistorie, Stratigrafie und Fossilführung des Steinbruchs. Ferner wird ein Überblick über die wichtigsten bisherigen Publikationen zum Winnberg gegeben. Anschließend werden die Grabung und die Grabungstechnik sowie das spätere Aufteilen der Fundstücke unter den 12 Grabungsteilnehmer/innen beschrieben.
Beschreibungen der bei der Grabung untersuchten Schichten sowie 34 Tafeln mit Fotos der Funde vermitteln einen Eindruck von Faunenzusammensetzung, Fossilerhaltung und Fundhäufigkeit. Somit eignet sich das Heft auch zur Orientierung beim Bestimmen eigener Funde aus dem Bajocium Sengenthals.
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Inhalt
Inhaltsverzeichnis (1 Seite)
Vorwort / Impressum (1 Seite)
Wissenswertes über den Steinbruch Winnberg/Sengenthal: Geschichte, Stratigrafie und Fossilführung (32 Seiten) - Geografische Lage - Gegenwärtige Situation - Abbauhistorie - Wandel zum Naturparadies - Erforschung und Schrifttum - Geologie - Verwendung der Schichten zur Zementproduktion - Stratigrafie und Fazies - Bajocium und Bathonium - Alter der Schichten - Paläogeografie, Klima und Wassertiefen - Bajocium-Fundorte auf Augenhöhe (Greding, Calvados, Burton Bradstock)
Steinkern-Grabung im August 2014 - Von der Idee bis zum Baggereinsatz - Kurzporträt: Klaus P. Weiss - Teilnehmer und Teamwork - Werkzeug und Grabungstechnik - Aufteilen der Funde - Meine Auswahl von der Verteilaktion - Präparation
Funde aus dem Bathonium (4 Seiten, davon 3 Tafelseiten)
Funde aus dem Parkinsonienoolith, Parkinsoni-Zone, Oberes Bajocium (19 Seiten, davon 15 Tafeln und ein Diorama)
Funde aus der „Schneckenschicht“, basaler Parkinsonienoolith, Parkinsoni-Zone, Oberes Bajocium (5 Seiten, davon 4 Tafeln)
Funde aus dem Garantianenoolith, Garantiana-Zone, Oberes Bajocium (16 Seiten, davon 12 Tafeln und ein Diorama)
Autorenporträt (1/4 Seite)
Literatur (1 Seite)
Danksagung (1 Seite)
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Grabungseam des Jahres 2014: v. l .n. r. stehend: Benedikt Westenfelder, Rolf Ottovordemgentschenfelde, Michael Kegel, Rainer Albert, Danylo Kubryk, Sven Hofmann, Markus Lücke, Tobias Gertz, Michel Rabe, Stefan Linke, kniend: Petra Kiermeier und Sönke Simonsen.
Weitere Mitwirkende an dieser Ausgabe: Armin Bauer, Wolfgang Dietz, Fritz Hasenburger, Gerhard Heimsch, Bernhard Jochheim, Joschua Knüppe, Michael Rötzer, Rainer Schuster, Hermann Simonsen, Klaus P. Weiss.
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Autor dieser Ausgabe: Sönke Simonsen
Sönke Simonsen, Jahrgang 1987, ist Betreiber des Internetforums Steinkern.de, das er im Jahr 2004 zusammen mit Freunden gründete. Seit dem Jahr 2008 gibt er die Steinkern-Zeitschrift heraus. Er interessiert sich für Fossilien aller Erdzeitalter, sammelt jedoch mit Vorliebe im Unteren und Mittleren Jura. Die klassischen Fundorte im Unteren Jura um Lyme Regis an der Jurassic Coast von Dorset waren sein bevorzugtes Reiseziel der letzten Jahre. In Bielefeld wohnhaft, sammelt er regional im gesamten Mesozoikum – derzeit u. a. im Oberen Muschelkalk des Weserberglands, in der Niedersächsischen Kreide und im Turonium des Teutoburger Waldes. Das nebenstehende Bild zeigt ihn 2014 erschöpft aber heiter nach drei Tagen Sengenthal (Foto: Klaus P. Weiss). Seine Begeisterung für den Steinbruch am Winnberg, den er 2005 erstmals besuchte, hat sich durch die Durchführung der Gemeinschaftsgrabung des Jahres 2014 und durch die Erarbeitung des Sengenthal Spezialhefts noch verfestigt.
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Besonderer Dank für die Möglichkeit die Grabung durchzuführen, gilt der Dipl.-Ing. Wolfgang Prüfling Stiftung zur Förderung des Umwelt- und Landschaftsschutzes (Neumarkt i.d.OPf.) für die Betretungserlaubnis sowie der Johann Feierler GmbH (Berngau) für das Bereiten des Bodens.
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