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---- | Der Steinkern - Heft 48
• Schätze aus der Oberpfalz (Bayern): Die Sammlung von Armin Bauer • Trilobiten mit Gabeln und Zinken: Walliserops aus dem Devon Marokkos • Gregoryceraten aus dem Oxfordium der Schweiz • Speiballen aus dem Solnhofener Plattenkalk und ihre möglichen Erzeuger
Neben diesen Themen enthält Heft 48 zwei Kurzberichte und zwei Rezensionen.
Erscheinungsjahr: 2022 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck |
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Schätze aus der Oberpfalz (Bayern): Die Fossilien- und Mineraliensammlung von Armin Bauer Sönke Simonsen, 32 Seiten, 52 Abb.
Armin Bauer sammelt seit vier Jahrzehnten Fossilien und Mineralien in der Oberpfalz (Bayern) und angrenzenden Gebieten. In der landschaftlich reizvollen, durch Vulkane geprägten Oberpfalz – auch Steinpfalz („Stoapfalz“) genannt – gibt es eine große Vielfalt an Gesteinen, Mineralien und Fossilien zu entdecken. Im Laufe der Jahre gelang es Armin Bauer, seit den 1990er-Jahren unterstützt durch seine Frau Astrid, eine eindrucksvolle lokale Fossilien- und Mineralienkollektion aufzubauen, die Jahr für Jahr weiter wächst. Schwerpunkte der Fossiliensammlung sind die Fossilien des Pliensbachiums (Unterjura) und des Bajociums (Mitteljura) der Oberpfalz. In dem umfangreichen Sammlungsporträt, das neben den Fossilien auch einige Oberpfälzer Mineralien beinhaltet, kommen Sammler und Sammlung gleichermaßen zur Geltung. |
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Trilobiten mit Gabeln und Zinken: Walliserops aus dem Devon Marokkos Andreas Rückert & Markus Walter, 13 Seiten, 14 Abb. Trilobiten aus dem Devon Marokkos haben aufgrund ihrer Vielfalt und ausgezeichneten Erhaltungsqualität eine weltweite Fangemeinde. Die Rohlinge werden in Werkstätten rund um den Globus von Liebhabern aufwändig präpariert. Hieraus resultieren im Laufe der Jahrzehnte umfangreiche Sammlungen mit ästhetisch ansprechenden Exponaten, die teils auch wissenschaftlich noch Neues liefern. In den vergangenen Jahren sind immer wieder neue Arten von Präparatoren entdeckt und der Wissenschaft zugänglich gemacht worden. Zu den bizarrsten Formen unter den Trilobiten Marokkos gehört die Gattung Walliserops mit ihrem unverwechselbaren „Dreizack“ am Kopfschild. Im Bericht werden hervorragende Exemplare der Arten W. trifurcatus, W. hammii, W. tridens und W. lindoei gezeigt. Eine fünfte, noch unbeschriebene Spezies wird in offener Nomenklatur geführt und erstmals publiziert. |
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Speiballen aus spätjurassischen Plattenkalkablagerungen und ihre möglichen Erzeuger René Hoffmann, 8 Seiten, 6 Abb. Wer hat wen gefressen? Die Rekonstruktion fossiler Nahrungsnetze ist eine der spannendsten Aufgaben der Paläobiologie. Direkte Nachweise sind im Fossilbeleg selten. Oftmals können Räuber-Beute-Beziehungen nur indirekt über Schädel- und Zahnmorphologien oder aufwendiger und spekulativer über geochemische Analysen von Hartteilen rekonstruiert werden. Wertvolle Hinweise für die Rekonstruktion fossiler Nahrungsnetze liefern Spurenfossilien. Dazu gehören vor allem Magen- und Darminhalte, Koprolithe (fossile Exkremente), aber auch unverdauliche Hartteile, die den Magen nicht passieren, sondern den Körper über die Mundöffnung wieder verlassen – sogenannte Speiballen. Im Artikel geht es u. a. um die Frage nach den möglichen Verursachern von Speiballen mit Ammonitenaptychen aus den Solnhofener Plattenkalken. |
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Frühe Vertreter der Gregoryceraten aus der Schellenbrücke-Bank (Oxfordium, Oberjura) im Kanton Aargau (Schweiz) Tim Haye, 6 Seiten, 7 Abb.
Die Schellenbrücke-Bank im Schweizer Kanton Aargau ist seit Langem für ihren Fossilreichtum bekannt. Im Gebiet zwischen Hornussen und Ueken liegt die meist nur wenige Zentimeter mächtige Schicht dicht unter der Ackerkrume. Sie besteht aus einem eisenoolithischen Mergelkalk, der mit Limonit umkrustete Knollen enthält. Besonders die ockerfarbenen Eisenoolithe zwischen diesen Knollen enthalten häufig gut erhaltene Fossilien. Der Autor stellt ein Gregoryceras iteni vor, das er 2021 auf der jährlichen Grabung der Aargauer Mineralien- und Fossilien Freunde in der Schellenbrücke-Bank fand. Der Bericht handelt von der Grabung und beschreibt die Spezies. Zu Vergleichszwecken werden weitere Exemplare dieses seltenen Ammoniten aus dem Oxfordium der Schweiz abgebildet. |
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Weitere Inhalte von Heft 48:
Kurzberichte:
• Ein Pflasterzahnfisch der Art Trewavasia carinata aus dem Cenomanium von Hakel (Libanon) (1 Seite) • Neues aus der Ammonitenforschung (1/2 Seite)
Rezensionen:
• Haie im Alpenvorland – Fossile Zeugen eines verschwundenen Paradieses (1 1/2 Seiten) • Sandstein, Seestern, Saurier. Sachsen in der Kreidezeit (1 Seite) |
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---- | Der Steinkern - Heft 47
• Fossilien aus dem Oberkarbon der Altbergbauhalden bei Wettin (Sachsen-Anhalt) • Neuer Geschiebetyp vor den Toren Hamburgs entdeckt: das Hittfelder Gestein • Schlangenstern-Stufe aus dem Unterjura von Eype (Dorset, England) • Spurenfossilien und Kieselringe an Belemnitenrostren aus Kreide Rügens
Neben diesen Themen enthält Heft 47 zwei weitere Artikel und eine redaktionelle Mitteilung.
Erscheinungsjahr: 2021 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck |
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Neue Funde von Fossilien aus dem Stefan C (Oberkarbon) der Altbergbauhalden bei Wettin (Saalekreis, Sachsen-Anhalt) Volker Hanebutt, 24 Seiten, 34 Abb.
Die malerische Flusslandschaft des Unteren Saaletals gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im mitteldeutschen Raum. Weite Auen winden sich durch Hanglagen mit steilen Felswänden und hoch über dem Flusslauf thront die Stammburg der Wettiner Markgrafen. Nicht nur eines der ältesten Geschlechter des deutschen Hochadels hat hier seine Wurzeln − das Wettiner Land ist auch Locus typicus einer ganzen Reihe von interessanten Fossilien. Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts rückten die Pflanzenfossilien aus den Steinkohlenhalden in den Fokus der Wissenschaft. Die alten Steinkohlenhalden gibt es noch immer und sie bieten noch heute gute Sammelmöglichkeiten für Fossilien von Pflanzen (häufig) und Tieren (selten) aus dem Stefan C (Oberkarbon). Der umfangreiche Artikel bietet einen exzellenten Überblick über das Fundgebiet, dient der Orientierung zur Exkursionsplanung und eignet sich ferner auch als Bestimmunghilfe. |
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Vorstellung eines neuen Geschiebetyps: das oberoligozäne Hittfelder Gestein René Kautz, 20 Seiten, 26 Abb. Auch im 21. Jahrhundert kann man im Geschiebe Norddeutschland noch Neues entdecken – das stellt der Bericht von René Kautz unter Beweis. Der Autor berichtet über einen neuen Geschiebetyp, auf den er erst kürzlich stieß – das Hittfelder Gestein aus dem Oberoligozän. Entdeckt in einem Kiesgrubengebiet bei Hittfeld vor den Toren Hamburgs (Landkreis Harburg, Niedersachsen) ähnelt das Hittfelder Gestein dem etwa gleichaltrigen Sternberger Gestein zwar in vielerlei Hinsicht, doch weist es auch signifikante Unterschiede zu diesem auf. Der Autor ließ bereits einige Topstücke präparieren (vor allem Krabben), die im Bericht vorgestellt werden und beschreibt Gesteinsbeschaffenheit sowie Fossilführung des neuen Geschiebetyps. |
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Eine Schlangenstern-Stufe aus dem Pliensbachium (Unterjura) von Eype (Dorset, England) Markus Lücke, 10 Seiten, 7 Abb.
Dorsets Küste bietet Fundmöglichkeiten für vortrefflich überlieferte Fossilien aus allen Abschnitten des Jura. Besonders populäre Lokalitäten sind die Unterjura-Kliffs bei Lyme Regis und Charmouth. Die einige Kilometer östlich davon gelegene Steilküste des Thorncombe Beacon zwischen Seatown und Eype ist zwar etwas unpopulärer, doch können in den ausgedehnten Geröllfeldern am Fundort z. B. schalenerhaltene Ammoniten und Schlangensterne aus dem Pliensbachium gefunden werden. Es gibt mehrere Schichten, die Stachelhäuter (Seelilien, Schlangensterne und – sehr selten – Seesterne) führen. Ein Fundstück mit einer Ansammlung kleiner Schlangensterne und Seelilienreste wird im Artikel vorgestellt. Der Großteil der Schlangensterne aus der Ansammlung gehört zur Ordnung Ophiomusina und wartet noch auf eine wissenschaftliche Erstbeschreibung. |
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Von Spurenfossilien und Buch’schen Kieselringen an Belemnitenrostren aus der Rügener Schreibkreide Birk Engmann, 4 Seiten, 7 Abb.
Wer kennt sie nicht? Belemniten, im Volksmund als „Donnerkeile“ bezeichnet, gehören zu den verbreitetsten Fossilien überhaupt. Überreste dieser ausgestorbenen Tintenfische, die vom Unterjura bis zur Oberkreide verbreitet waren, können weltweit gefunden werden. Jeder Ostseeurlauber mit einem Faible für Steine und Fossilien wird schon das eine oder andere, meist durch die Brandung zerbrochene, Belemnitenrostrum gefunden haben. Nicht wenige der Rostren weisen Besonderheiten auf. Da recht viele Sammler über derartige Fundstücke verfügen, werden die unterschiedlichen Phänomene im Artikel vorgestellt: Spuren von Bioerosion und Buch’sche Kieselringe. |
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Weitere Inhalte von Heft 47:
Kurze Berichte:
• Pleurotomaria aus dem Parkinsonienoolith (Bajocium) von Sengenthal (2 Seiten)
• Pathologisches Platypleuroceras aus dem Pliensbachium von Herford (1 Seite)
Redaktionelle Mitteilung:
• Der neue Steinkern.de Kalender: Mit Fossilien durch das Jahr 2022 (2 Seiten) |
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---- | Der Steinkern - Heft 46
• Oberjura von Ludwag (Fränkische Alb) - Fossilienfundort, Geo- und Biotop • Naturgetreues Zeichnen von Fossilien • Bernstein aus der Dominikanischen Republik: Eine Mine im Dschungel • Ein Riesentintenfisch aus den Solnhofener Plattenkalken • Farbenprächtige Chalcedon-Seeigel aus der Oberkreide der Normandie
Neben diesen Themen enthält Heft 46 sechs weitere Artikel und einen Nachruf.
Erscheinungsjahr: 2021 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck |
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Unterwegs im Oberjura von Ludwag (Fränkische Alb): Fossilienfundort sowie Geo- und Biotop mit Zukunft Stefan Werner, 10 Seiten, 15 Abb.
Der Steinbruch „Ludwag II“ zählt zu den schönsten Geotopen und Biotopen der Nördlichen Frankenalb. Der Charme des stillgelegten Dolomit-Steinbruchs beruht auf der einmaligen Morphologie der Steinbruchwände mit ihren Schwammriffkuppeln in Verbindung mit der Zurückeroberung des Areals durch die Natur. Für Fossilieninteressierte bieten sich zudem Fundchancen für Oberjura-Fossilien. Das Gelände wurde von der Deutsche Bahn AG als Ausgleichsfläche zur Kompensation natur- und artenschutzrechtlich relevanter Eingriffe beim Neubau der Strecke Nürnberg-Berlin erworben und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Der Autor suchte die Lokalität im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 auf, was jeweils zu interessanten Funden führte, die im Artikel in Verbindung mit aktuellen Informationen über den Steinbruch vorgestellt werden. |
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Einblicke ins Handwerk des Zeichnens von Fossilien Horst Kuschel, 13 Seiten, 22 Abb. Horst Kuschel sieht sich nicht als Künstler, sondern als Handwerker. Seine Fossilienzeichnungen, von denen er im Rahmen des Artikels diverse Beispiele zeigt, sind unter Sammlern bekannt und beliebt. Er zeichnet seit nunmehr rund 15 Jahren in seiner Freizeit Fossilien. Zunächst mit Bleistiften arbeitend, bevorzugt er seit einigen Jahren die Silberstifttechnik. Ziel seiner Arbeit ist es, naturgetreue authentische Abbildungen der Fossilien anzufertigen. Dies ist bei jedem Fossil aufs Neue eine Herausforderung, die ihm großen Spaß bereitet. Vielleicht dient Ihnen Horst Kuschels Artikel zur Inspiration zu eigener handwerklicher oder künstlerischer Beschäftigung mit Fossilien? |
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Farbenprächtige Chalcedon-Seeigel aus der Oberkreide der Normandie Anne & Klaus Schilling, 4 Seiten, 7 Abb.
An der Côte d’Albâtre (Alabasterküste, Normandie) bilden senkrechte und zum Teil über 100 Meter hohe Steilwände aus Gesteinen der Oberkreide die Küstenlinie. Dort suchten Anne und Klaus Schilling auf bereits mehr als 30 Exkursionen am Strandwall bei Fécamp Flintkonkretionen mit Seeigelsteinkernen sowie Chalcedon- und Quarzdrusen. Eine attraktive, allerdings auch seltene Kombination aus Fossil und Mineral stellen verschiedenfarbige Chalcedon-Seeigel dar. Entsprechende Fundstücke wurden in einem Spirator getrommelt und danach poliert. Auf diese Weise entstanden wahre Schmuckstücke in der Sammlung. |
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Bernstein aus der Dominikanischen Republik: Eine Mine im Dschungel Alexander F. Geyer, 13 Seiten, 32 Abb.
Wer hat nicht schon einmal selbst an den Küsten von Nord- und Ostsee Bernstein gesucht? Ganz klar, wer Fossilien sammelt, der kann sich auch der Faszination des fossilen Harzes nicht entziehen. Kennen wir hierzulande vor allem den Baltischen Bernstein, so gibt es in anderen Gegenden der Welt andere Bernsteinvarianten zu finden – etwa auch in der Dominikanischen Republik. Der Dominikanische Bernstein ist nur etwa halb so alt wie der Baltische Bernstein und enthält wie dieser gut erhaltene Inklusen - darunter Schnecken. Zu den Besonderheiten des Dominikanischen Bernsteins zählt eine blaue Variante, die sehr nachgefragt ist. Der Autor besuchte eine Bernsteinmine bei „La Cumbre“ in der Dominikanischen Republik und berichtet darüber. |
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Der lange Weg vom Steinbruch in die Sammlung: Ein Leptoteuthis gigas aus den Solnhofener Plattenkalken Guido M. Berndt, 6 Seiten, 11 Abb.
Im August 2017 stieß Roman Berndt, einer der Brüder des Autors, bei einer gemeinsamen Exkursion im Fossiliensteinbruch für Hobbysammler auf dem Blumenberg bei Eichstätt auf einen besonderen Fund: einen Riesentintenfisch mit dem bezeichnenden Namen Leptoteuthis gigas. Im Bericht werden die Bergung und die aufwändige Präparation des 1,25 m langen Fossils beschrieben, an der zwei professionelle Präparatoren beteiligt waren. Der Zeitaufwand der Präparation belief sich auf insgesamt rund 150 Stunden. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 46:
Nachruf:
• In Gedenken an Dr. rer. nat. Wolfgang Riegraf (* 1955 – † 2021) (3 Seiten)
Weitere Berichte und Kurzartikel:
• Eine Fossilstufe aus dem Garantianen-Oolith von Sengenthal (Oberpfalz) – Meeresboden aus dem Bajocium (5 Seiten)
• Fundmöglichkeiten im Campanium bei Legden und Holtwick (Münsterland) beim Bau einer Erdgasfernleitung (3 Seiten)
• Kleinode aus dem Oolithe ferrugineuse der Calvados-Küste (Frankreich) (2 Seiten)
• Xenomorphes Wachstum bei Austern aus dem Sinemurium von Lyme Regis (2 Seiten)
• Präparation eines Trilobiten der Gattung Leonaspis aus dem Devon Marokkos (2 Seiten) |
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---- | Der Steinkern - Heft 45
• Fossilien sammeln im Posidonienschiefer (Unterjura) von Holzmaden • Geologie und Fossilien des Steinbruchs Jakobsberg/Unteregg (Aargauer Jura, Schweiz) • Praechlamys reticulata – die „exotische“ Kammmuschel aus dem Oberen Muschelkalk • Gejagt, entkommen, erlegt? Prädation an Bundenbacher Trilobiten
Neben diesen Themen enthält Heft 45 drei Kurzberichte und einen Nachruf.
Erscheinungsjahr: 2021 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck |
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Fossilien sammeln im Posidonienschiefer (Unterjura) von Holzmaden Kristof Kontermann & Andi Fichtner, Umfang: 26 Seiten, 30 Abb.
Die Ablagerungen der Posidonienschiefer-Formation (Unteres Toarcium, Unterjura) im Gebiet um Holzmaden (Baden-Württemberg) bilden eine Konservatlagerstätte von Weltrang. Typische darin vorkommende Fossilien sind Belemniten und Ammoniten, während Ichthyosaurier und Schmelzschuppenfische bereits deutlich seltener sind. Meereskrokodile und Seelilienkolonien sind äußerst rar und werden im Seltenheitswert nur noch von Plesiosaurier- und Flugsaurierüberresten übertroffen. Im Bericht werden Sedimentation, Pyritentstehung, Petrografie, Stratigrafie und Fossilvorkommen des Posidonienschiefers behandelt. Ferner gehen die Autoren auf eigene Fossilfunde, deren Präparation sowie auf die Fundmöglichkeiten vor Ort ein. |
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Geologie und Fossilien des Steinbruchs Jakobsberg/Unteregg (Aargauer Jura, Schweiz) Tim Haye & Ronald Ottiger, Umfang: 16 Seiten, 23 Abb.
Der Steinbruch Jakobsberg/Unteregg liegt im östlichen Faltenjura im Kanton Aargau zwischen Aarau und Brugg am Ufer der Aare. Die durch den Abbau aufgeschlossenen Gesteinsschichten reichen vom späten Bajocium bis zum mittleren Oxfordium und repräsentieren einen Zeitabschnitt von rund 10 Millionen Jahren. Sammler, die den Steinbruch kennen, wissen: Der Jakobsberg birgt großartige Fossilien, nur gibt er seine Schätze nicht so leicht preis. Neben Ammoniten stellen die Autoren mehrere Funde von Stachelhäutern vor. Besonders bemekerenswert: Bei einer Exkursion der Mineralien- und Fossilienfreunde des Aargaus im Oktober 2020 wurde ein artikuliertes Exemplar eines halbkugelförmigen Seesterns der Art Sphaeraster tabulatus zutage, das im Artikel abgebildet wird. |
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Praechlamys reticulata – die „exotische“ Kammmuschel aus dem Oberen Muschelkalk Robert Ernst & Oliver Schmid († 2015), Umfang: 9 Seiten, 7 Abb.
Praechlamys reticulata, eine Kammmuschel (Pectinidae) mit auffälliger und attraktiver Ornamentierung, gehört zu den eher seltenen und daher wenig bekannten Muscheln des Oberen Muschelkalks des mitteleuropäischen Triasbeckens. Kontinuierliche Arbeiten im Oberen Muschelkalk in den letzten zehn Jahren und insbesondere eine Grabungsaktion in Mühlhausen/Wern im September 2013 erbrachten mehrere Funde von Praechlamys reticulata, die Neues über diese Spezies liefern. Im Bericht werden erstmalig Fotos beider Klappen abgebildet und darüber hinaus die stratigrafische Einordnung präzisiert. |
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Gejagt, entkommen, erlegt? Prädation an Bundenbacher Trilobiten Klaus Bartl, Umfang: 4 Seiten, 6 Abb.
Trilobiten zählten zu den Überlebenskünstlern des Paläozoikums. Bei Verletzung oder teilweisem Schalenverlust (z. B. lokale Ausbisse oder Häutungsdefekte) wurde erst der Außenrand des Panzers geschlossen (in abgerundeter, vereinfachter Form), um daran anschließend die Flächenelemente zu regenerieren. Man spricht von anomalen bzw. pathologischen Individuen. Scharfkantige Ausbrüche weisen dagegen auf ein tödliches oder postmortales Ereignis hin, da keine Regeneration mehr erfolgen konnte. Um pathologische und vor allem um letal beschädigte Trilobiten aus dem Unterdevon von Bundenbach (Hunsrück) und die möglichen Räuber geht es im Artikel. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 45:
• Nachruf: In memoriam Norbert Wannenmacher (* 1961 – † 2020), 3 Seiten
• Ichthyosaurier-Teilskelett aus der Spinatum-Zone (Oberes Pliensbachium) der Herforder Liasmulde, 3 Seiten
• Sonderausstellung „Hammerfunde! Fossiliensammler und ihre Schätze“ im Jura-Museum Eichstätt, 2 Seiten
• Scaphites geinitzii und Yezoites bladenensis – ein ungleiches Paar aus dem Turonium, 1 Seite |
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---- | Der Steinkern - Heft 44
• Der Doberg bei Bünde – fossile Schätze aus dem Oligozän • Bernstein vom unteren Lauf der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven • Wiehenvenator und Torvosaurus: Raubsaurier aus dem Mitteljura von Ostwestfalen • Procidaris cf. lobatum – ein regulärer Seeigel mit erhaltenen Stacheln aus der Herforder Liasmulde • Meereskrokodil-Funde aus dem Unteren Toarcium bei Buttenheim
Neben diesen Themen enthält Heft 44 zwei Kurzberichte und zwei Nachrufe.
Erscheinungsjahr: 2021 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck |
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Der Doberg bei Bünde – fossile Schätze aus dem Oligozän Fritz Hasenburger, Umfang: 20 Seiten, 53 Abb.
Im Jahr 2019 wurde der Doberg zum Nationalen Geotop ernannt. Die Lokalität ist zudem Neo-Stratotypus für das europäische Ober-Oligozän nördlich der Alpen und ein geschütztes Bodendenkmal. Funde aus den fossilreichen Mergelschichten des Dobergs sind bei Wissenschaftlern und Sammlern begehrt, denn die Fauna des wohl bedeutendsten Aufschlusses im Oligozän Europas ist artenreich. Sie umfasst mehr als 500 marine Spezies. Mit den Entdeckungen des Skeletts einer Seekuh und eines Zahnwalschädels erlangten die Mergelgruben am Doberg internationale Bedeutung. Die mit nur 105 Metern Höhe eher unscheinbare Erhebung des Dobergs lieferte über viele Jahrzehnte zahllose Fossilien, die heute wertvoller Bestandteil von Sammlungen im In- und Ausland sind. |
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Meereskrokodil-Funde aus dem Unteren Toarcium bei Buttenheim Markus Kumpf, Alexander Benn, Steffen Menzel-Koczy, Fritz Lang & Sönke Simonsen Umfang: 16 Seiten, 28 Abb.
In den letzten Jahren konnten im Toarcium (Unterjura) von Buttenheim zahlreiche isolierte Knochen und Zähne von Meeresreptilien aus einem Bonebed und Schichten in dessen näherer Umgebung geborgen werden. Da unter den Zähnen im Bonebed der Anteil von Teleosauriden (krokodilähnliche Meeresreptilien) recht hoch ist, überrascht es nicht allzu sehr, dass inzwischen mehrere Meereskrokodil-Schädelteile und eine umfangreiche Streuung von Knochen geborgen werden konnten. Derartige Funde wurden von vier der Autoren getätigt (Markus Kumpf 2018, Alexander Benn 2019, Fritz Lang 2020 und Steffen Menzel-Koczy 2020) und werden nun im Artikel vorgestellt. |
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Wiehenvenator und Torvosaurus: Raubsaurier aus dem Mitteljura von Ostwestfalen Achim H. Schwermann, Oliver Rauhut, Manfred Schlösser & Michael Ludorf Umfang: 5 Seiten, 6 Abb.
Westfalen ist nicht unbedingt prädestiniert für Entdecker, die auf Dinosaurier-Suche gehen wollen. Und doch hat sich Westfalen in den letzten Jahrzehnten als Fundregion für Dinosaurier-Fossilien etabliert. Man denke an die Ausgrabungen in den 1980er-Jahren im Sauerland oder auch an die zwei Raubsaurier-Schädelreste aus dem Callovium (Mitteljura) des Wiehengebirges, die zu den Gattungen Wiehenvenator und Torvosaurus zählen. Letztere werden im Artikel vorgestellt. |
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Bernstein vom unteren Lauf der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven
Bernstein ist kein Gestein und auch kein Mineral, Bernstein ist ein Kaustobiolith (griech. kaio = brennen, bios = Leben, lithos = Stein). Das Wort Bernstein geht auf das niederdeutsche Wort „börnen“ = brennen zurück. Bernstein ist tatsächlich brennbar. Im Allgemeinen wird als Fundstelle des Baltischen Bernsteins die Ostsee, vor allem die sogenannte Blaue Erde des Samlandes (früher Ostpreußen, heute im russischen Oblast Kaliningrad) angesehen. Bernstein ist auch in der Nordsee verbreitet, was vielen Nordseeurlaubern bekannt ist. Weniger bekannt ist dagegen, dass Bernstein auch an der Unterelbe zu finden ist. Auf das Vorkommen von Bernstein an der Unterelbe zwischen Hamburg und Cuxhaven wird daher im Artikel eingegangen. |
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Procidaris cf. lobatum (Wright, 1861) – ein regulärer Seeigel mit erhaltenen Stacheln aus der Herforder Liasmulde Hans Piesoldt, Umfang: 8 Seiten, 9 Abb.
Reguläre Seeigel der Familie Cidaridae aus dem Unteren Jura sind Raritäten. Selbst Funde isolierter Stacheln und Gehäuseplättchen sind im Unterjura nicht gerade häufig. Umso bemerkenswerter ist ein von Gerhard Philipps gefundenes Exemplar eines Procidaris mit Stachelkranz aus dem Sinemurium der Herforder Liasmulde. Es ist erst das zweite publizierte Exemplar eines artikuliert überlieferten Cidariden aus dem Unterjura von Ostwestfalen. Über den anderen ostwestfälischen Fund aus dem Falkenhagener Liasgraben wurde bereits in Heft 14 berichtet (Förster 2013). Beide Stücke konnten anhand einer modernen Revision der Jura-Seeigel (Smith 2015) bestimmt werden. |
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• Clypeus plotii aus Jaulny (Lothringen), 2 Seiten
• Überraschungsfund im Sommer 2020: Asteroceras obtusum aus Charmouth, 2 Seiten
• Nachruf: In Gedenken an Karl-Josef Ortmann (* 1941 – † 2020), 2 Seiten
• In Erinnerung an Manfred Droege (* 1938 – † 2020), 4 Seiten |
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---- | Der Steinkern - Heft 43
Erscheinungsjahr: 2020 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck • Sägen, Schleifen und Polieren – eine andere Art Fossilien zu präparieren • Seelilien aus dem Perm von Australien • Bestimmungshilfe für Theropoden-Zähne aus der Oberkreide von Marokko • Palinurina: Eine Momentaufnahme aus dem Solnhofener Plattenkalk • Wasserbüffel-Horn aus dem Mittelpleistozän von Frankreich • Virtuelle Paläontologie, 2. Teil: Konnten Ammoniten schwimmen?
Neben diesen Themen enthält Heft 43 vier Kurzberichte. |
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Bestimmungshilfe für Theropoden-Zähne aus der KemKem Gruppe (Oberkreide, Marokko) Florian Zintl, Umfang: 14 Seiten, 8 Abb. Die Ablagerungen der KemKem Gruppe (Oberkreide) im Osten Marokkos zählen zu den bedeutendsten Fossillagerstätten der Welt. Auf nahezu allen Fossilienbörsen und im Internet werden Knochen und Zähne aus dieser Region angeboten. Vor allem Zähne der beiden großen Spitzenprädatoren Spinosaurus und Carcharodontosaurus sind in unterschiedlichster Größe und Qualität erhältlich – Achtung, auch als Fälschungen ("Frankenstein-Zähne")! Zur Fossilführung der KemKem Gruppe werden jährlich zahlreiche wissenschaftliche Artikel veröffentlicht. Florian Zintls Artikel fasst den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft hinsichtlich der Theropoden-Zähne zusammen und stellt hierdurch eine wertvolle Hilfe bei der Bestimmung eigener Sammlungsstücke dar. |
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Virtuelle Paläontologie – ein neuer Forschungszweig und sein Einfluss auf die Paläontologie, erklärt am Beispiel von Ammoniten, 2. Teil René Hoffmann, Umfang: 6 Seiten, 4 Abb.
Die Computertomografie hat in den letzten Jahren die Forschung an Fossilien stark beeinflusst. Wie die Arbeit mit einem Computertomografen funktioniert, wurde im 1. Teil des Artikels (in Heft 40) erklärt. Im 2. Teil erläutert der Autor nun, welche Daten sich hinsichtlich der Schwimmfähigkeit von Ammoniten mithilfe von Computer- und Schleiftomografie für einzelne Ammonitentaxa in den vergangenen Jahren gewinnen ließen und was sich daraus ableiten lässt. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage nach der Schwimmfähigkeit und bejaht diese für ein untersuchtes hohles Ammonitengehäuse, dessen Untersuchung jedoch nicht repräsentativ für alle Ammoniten sein muss. |
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Sägen, Schleifen und Polieren – eine andere Art Fossilien zu präparieren Fabian Weiß, Umfang: 16 Seiten, 25 Abb.
Wer kennt sie nicht – Fossilien, bei denen man sich im Gelände zunächst denkt, sie hätten Potenzial für eine Präparation und zuhause zeigen sich dann bereits beim Waschen unliebsame Beschädigungen. Was tun? Je nach Qualität, werden die Stücke z. B. verschenkt, im Garten ausgewildert oder beim nächsten Steinbruchbesuch an ihren Ursprungsort zurückgebracht. Eine selten geprüfte Alternative hierzu ist das Anfertigen von Schliffpräparaten. Nicht selten können aus beschädigten, gebrochenen und von außen unansehnlichen Stücken noch traumhafte Schliffe hergestellt werden! Der Artikel zeigt anhand vieler Abbildungsbeispiele (u. a. aus Buttenheim, Dorset, dem Wutachgebiet und aus Bad Grund) auf, dass der Blick ins Innere von Fossilien nicht nur ästhetisch schön sein kann, sondern oft auch anatomische und sonstige Details offenbart, die von außen nicht studiert werden können. |
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Momentaufnahme aus dem Plattenkalk: „Digitale Transferpräparation“ der tödlichen Häutung einer Palinurina tenera A. Marolt & U. Resch, Umfang: 5 Seiten, 5 Abb.
Palinurina tenera ist eine Krebslarve, zu der man die adulten Tiere bislang noch nicht kennt. Einer der Autoren konnte auf der Fossilienbörse in Leinfelden-Echterdingen im Jahr 2019 ein hochinteressantes Exemplar aus Wegscheid bei Eichstätt erwerben. Mittels Stacking und UV-Licht konnte das verspaltene Fossil zur besseren Auswertung erfolgreich einer "digitalen Transferpräparation" unterzogen werden. Das Ergebnis: Es handelt sich um den Kadaver einer Larve nebst abgestreiftem Häutungshemd. Das Tier muss im Zuge der Häutung verendet sein – eine fossil gewordene Momentaufnahme eines tragischen Geschehnisses, das sich vor rund 150 Millionen Jahren im Solnhofen Archipel ereignete. |
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Zufallsfund: Erster Nachweis für Wasserbüffel aus dem Mittelpleistozän von Frankreich Achim H. Schwermann & Mark Keiter, Umfang: 4 Seiten, 4 Abb.
André Raba gelang im Sommer 2016 an der Gironde-Mündung südlich von Soulac-sur-Mer (Frankreich) ein interessanter Knochenfund. Der Artikel beschreibt den Weg des Fossils vom Fund, über die monatliche Fossil-Beratungsstunde des Naturkunde-Museums Bielefeld bis hin zur Veröffentlichung im geologischen Fachmagazin „Quaternary International“. Im Zuge der Recherchen konnte das Stück als Teil eines Hornzapfens eines Wasserbüffels (Bubalus murrensis) identifiziert und auf ein Alter von etwa 400.000 Jahren datiert werden. Als Erstnachweis dieser wuchtigen Großsäuger aus Frankreich, erweitert der Fund das bekannte Vorkommen um mehr als 500 Kilometer nach Westen. |
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Fritz Lang, Umfang: 10 Seiten, 14 Abb.
Nicht gerade häufig, aber doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit begegnen uns australische Fossilien in Museen oder auf Messen. Zu den Klassikern zählen Seelilien aus Westaustralien. Leider erfährt man meist wenig zu den Fundstellen. Nun erhielt Fritz Lang über seinen Freund Ralf Walter, der für den Eigentümer der permischen Stachelhäuter-Konservatlagerstätte Tom Kapitany (Crystal World) präpariert, einen Rohling mit mehreren Jimbacrinus-Kronen, was ihn zu einem Artikel über die Stachelhäuter des Perms von Australien anregte. Im Artikel beschreibt er das australische Exportrecht, die Präparation seines Stücks und die Fundstelle Jimba Jimba, von der auch weitere spektakuläre Präparate unterschiedlicher Stachelhäuter vorgestellt werden. Der Artikel vermittelt interessante Eindrücke von einem Fundort von Weltrang. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 43:
• Kosmoceraten aus dem Callovium von Sengenthal (3 Seiten)
• Präparation eines Trilobiten der Gattung Yunnanocephalus aus dem Unterkambrium von China (2 Seiten)
• Einstellung des Abbaus in der Tongrube „Westerengerstr. II“ bei Bielefeld (2 Seiten)
• Aus aktuellem Anlass: Paläontologie-Gesetzgebung (1 Seite) |
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---- | Der Steinkern - Heft 42
Erscheinungsjahr: 2020 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck • Groß-Ammoniten im Unterjura: Top Ten der größten Arietitidae • Süßwasserfische aus dem Oligozän Südfrankreichs • Oxfordium-Ammoniten aus Gräfenberg: In Gedenken an Jürgen Schwarz • Präparation eines Lepidotes aus den Plattenkalken von Eichstätt • Von klappernden Steinen: Der Kieselschwamm Plinthosella squamosa • Kiefer von Saurorhynchus brevirostris aus dem Toarcium von Buttenheim • Trilobit Illaenus aus dem Geschiebe von Graal-Müritz (Kreis Rostock)
Neben diesen Themen enthält Heft 42 fünf Kurzberichte und eine Rezension. |
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Groß-Ammoniten im Unterjura: Top Ten der größten Arietitidae
Sönke Simonsen, Umfang: 16 Seiten, 15 Abb.
Vertreter der Familie Arietitidae („Arieten“) zählen zu den größten Ammoniten des Jura. Die im Sinemurium (Unterjura) auftretende Familie brachte verschiedenartige, meist großwüchsige Formen hervor, die sich durch kräftige Einzelrippen und einen oft von Nebenfurchen begleiteten Kiel auszeichnen. Immer wieder machten Meldungen von über einen Meter großen „Arieten“ die Runde, doch fehlen für diese Legende Beweise. Im Artikel werden die 10 größten Exemplare vorgestellt, die bei den Recherchen ermittelt werden konnten (Durchmesser zwischen 67 cm und 83 cm). Zu beachten ist, dass einzelne Exemplare das gemessene Maximalmaß von 83 cm bei vollständiger Erhaltung der Wohnkammern um mehrere Zentimeter überschritten hätten. |
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Süßwasserfische aus dem Oligozän Südfrankreichs Simon Studer, Umfang: 8 Seiten, 10 Abb.
In Südfrankreich gibt es ein ausgedehntes Oligozän-Ausstrichgebiet im Dreieck der Städte Apt (im Westen), Manosque (im Osten) und Forcalquier (im Nordosten). Die Gegend war im Oligozän zeitweilig durch eine Seenlandschaft geprägt. Dort sedimentierten u. a. fossile Fische, Insekten, Vogelfedern und Pflanzen. Die heutigen Sammelmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt, insbesondere im Kerngebiet, dem „Réserve naturelle géologique du Luberon“, gilt ein striktes Grabungs- und Sammelverbot. Doch wurde vor Unterschutzstellung in solchen Mengen gesammelt, dass es noch immer umfangreiche Rohmaterial-Bestände gibt. Der Autor stellt seine schönsten Präparate des im südfranzösischen Rupelium verbreiteten Süßwasserbarsches Dapalis macrurus vor. Zu den Highlights zählen eine Stufe mit zwei Exemplaren sowie ein „Fisch-frisst-Fisch-Szenario“. |
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„Ghost in the Shell“: ein außergewöhnlicher Illaenus aus dem Geschiebe Paul Freitag, Umfang: 3 Seiten, 4 Abb
Rote Orthocerenkalke sind in Norddeutschland häufig anzutreffende fossilreiche Geschiebe mit hohem Wiedererkennungswert. Jeder Geschiebesammler (er)kennt sie, enthalten sie doch regelmäßig isolierte Kopf-und Schwanzschilde von Trilobiten. Vollständige Trilobiten sind dagegen im Roten Orthocerenkalk äußerst selten. Sebastian Mantei fand jedoch an einem Geschiebestrand nahe Graal-Müritz (Kreis Rostock) ein angeschliffenes, ansonsten aber komplettes, durch Verwitterungseinwirkungen weißschaliges Individuum, das der Autor präparierte. Es handelt sich um einen llaenus cf. dalmani aus dem mittleren Ordovizium. |
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Präparation eines Lepidotes aus den Plattenkalken von Eichstätt Falk Starke, Umfang: 11 Seiten, 17 Abb.
Lepidotes ist ein plumper, hochkörperiger Fisch. Vertreter der im Erdmittelalter weltweit verbreiteten Gattung erreichen Längen von über einem Meter. Hierzulande kennt man Lepidotes insbesondere aus dem Unterjura von Holzmaden, aber auch aus den Solnhofener Plattenkalken (Oberjura). Typisch für Vertreter der Familie Lepidotidae sind ihre glänzenden rhombischen Schuppen. Es ist der Traum vieler Fossiliensammler, einmal im Leben einen derartigen Schmelzschuppenfisch zu finden. Ein Traum, der sich aufgrund der Seltenheit dieser Fische jedoch nur für wenige Sammler realisiert. Auch an unpräparierte Exemplare gelangt man dementsprechend nur selten. Falk Starke hatte Glück und konnte einen Rohling aus dem Tithonium (Oberjura) von Eichstätt erwerben. Höhen und Tiefen der 340-stündigen Präparation des Fisches beschreibt er im Artikel. |
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Der Nachwelt erhalten: Von Jürgen Schwarz (* 1942 – † 2015) gesammelte Ammoniten aus dem Oberen Oxfordium von Gräfenberg
Victor Schlampp, Umfang: 10 Seiten, 24 Abb. Victor Schlampp erinnert anlässlich dessen 5. Todestages († 17. September 2015) an seinen Sammlerfreund Jürgen Schwarz aus Igensdorf bei Gräfenberg. Jürgen Schwarz war ein vorbildlicher und erfolgreicher Fossiliensammler, der sich u. a. auch für für die Fossilien-Ausstellung im Turmuhrenmuseum Gräfenberg engagierte. Fossilien-Exkursionen führten ihn des Öfteren in die Steiermark (Österreich). Auch war er an Höhlenbären-Grabungen in der Zoolithenhöhle Burggailenreuth beteiligt. Sein Sammelschwerpunkt war der Fränkische Oberjura. Er suchte mit Vorliebe in den Gräfenberger Steinbrüchen Endress und Deuerlein. Im Artikel stellt Victor Schlampp gut erhaltene und teils seltene Ammoniten aus dem Oxfordium des Steinbruchs Deuerlein vor, die von Jürgen Schwarz gesammelt und präpariert wurden. |
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Kiefer von Saurorhynchus brevirostris aus dem Toarcium von Buttenheim Harald & Ursula Lange, Umfang: 5 Seiten, 6 Abb.
Im höchsten Bereich des Profils der bekannten Unterjura-Tongrube bei Buttenheim (Landkreis Bamberg) steht Unteres Toarcium an. Fast direkt unter dem Mutterboden befindet sich ein Bonebed, aus dem in den letzten Jahren zahlreiche Knochen und Zähne von Reptilien geborgen wurden. Aus dieser Schicht stammt auch der im Fundzustand zunächst unscheinbare bezahnte Kiefer des Raubfischs Saurorhynchus brevirostris, bei dessen Präparation überraschend auch noch ein bezahnter Vomer zum Vorschein kam. |
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Von klappernden Steinen: Porträt des Kieselschwamms Plinthosella squamosa Gestein ist eine feste Masse, zwar von unterschiedlicher Härte, aber doch immer zuverlässig fest. Das ist eine Grunderfahrung des Menschen. Niemand rechnet normalerweise damit, einen Stein in die Hand zu nehmen, der bei Bewegung deutlich klappert – es sei denn, er ist (Amateur-)Paläontologe. Doch auch unter Anwohnern und Besuchern bestimmter europäischer Küsten (u. a. Ostsee) hat sich herumgesprochen, dass es tatsächlich klappernde Steine gibt. Schön rund und kugelig sind sie und haben meist Durchmesser von 3 bis 8 Zentimetern. Wie Klappersteine entstehen und worum es sich dabei eigentlich handelt, all das erfahren Sie im Artikel. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 42:
• Rückenflossenstachel eines Hybodontiformes aus dem Muschelkalk vom Bau der Ortsumgehung Barntrup (Kreis Lippe) (1 Seite)
• Kalkalge Coelosphaeridium in Lavendelblauem Hornstein (1 Seite)
• Stabilerer Strahlschlauch (1 Seite) • Seelilienwurzelballen aus dem Devon der Hillesheimer Mulde (Eifel) (2 Seiten)
• Acrodus-Zahn aus dem Unteren Sinemurium bei Lyme Regis (1 Seite)
• Rezension: Menorca (1 Seite) |
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---- | Der Steinkern - Heft 41
Erscheinungsjahr: 2020 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck • Fossilien aus dem Breisgauer Hauptrogenstein • Baustellen-Funde aus dem Mitteljura der klassischen Fundstelle Bielefeld-Bethel • Kiefernzapfen aus Hambach • Kulturgutschutz • Haizähne aus Virginia und Maryland (USA) Neben diesen Themen enthält Heft 41 zwei Kurzberichte und zwei Rezensionen. |
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Fossilien aus dem Breisgauer Hauptrogenstein (Bajocium, Mitteljura) unter besonderer Berücksichtigung der Korallen Michael Kutz, Hannes Löser, Matthias Franz & Emil Blattmann, Umfang: 20 Seiten, 26 Abb. In den letzten beiden Jahrzehnten konnten in Kalksteinbrüchen in Bollschweil am Schönberg und Merdingen am Tuniberg sowie in Naturaufschlüssen und alten Steinbrüchen Fossilien des Breisgauer Hauptrogensteins (Bajocium, Mitteljura) geborgen werden. Das Autorenteam bringt den Lesern nicht nur die Fauna des Hauptrogensteins näher, sondern beschreibt auch Aufschlüsse, Gesteinsausbildung, Stratigrafie, Alter und Erforschungsgeschichte der Schichten sowie den geologischen Kontext. Schwerpunkte bei der Auswahl der Abbildungen liegen auf Stachelhäutern und Korallen. |
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Pinus timleri – Fund und Konservierung eines Kiefernzapfens aus dem Pliozän des Tagebaus Hambach (Kreis Düren) Heike Pütter & Michael Tholen, Umfang: 4 Seiten, 3 Abb.
In den Tagebauen des Rheinischen Braunkohlereviers gehören große Kiefernzapfen zu den Seltenheiten unter den Fossilfunden. Die großwüchsigste Art Pinus timleri kann derzeit weltweit ausschließlich im Tagebau Hambach gefunden werden. Im Bericht werden der Fund und die fachgerechte Konservierung eines 25 cm langen Pinienzapfens aus dem unteren Pliozän von Hambach beschrieben. |
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Fossiliensuche in den Mittelatlantikstaaten der USA: Potomac River und Chesapeake Bay in Virginia und Maryland Martin Sauter, Umfang: 17 Seiten, 50 Abb.
Martin Sauter reiste mehrmals ins Dorado für Haifischzahnsammler: die USA. Dort suchte er in Virginia und Maryland nach Fossilien. Sein Hauptinteresse galt Haizähnen, doch fand er beispielsweise auch Walwirbel, Rochenzähne- und stacheln sowie Otolithe von Delfinen. Die Fundstellen am Potomac River und in der Chesapeake Bay liegen in Parks, in denen gegen ein geringes Entgelt gesucht werden darf. Der Bericht eignet sich dank der exakten Beschreibung der Fundpunkte zur Vorbereitung eigener Exkursionen sowie anhand der vielen Fotos auch zum Funde bestimmen. |
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Seltener Einblick in eine historische Lokalität: Fundstücke aus einem Baustellenaufschluss im Bajocium (Mitteljura) von Bielefeld-Bethel Sönke Simonsen, Umfang: 12 Seiten, 22 Abb. Die Bethelschen Tongruben, einstmals Fundpunkte von überregionaler Strahlkraft und großer wissenschaftlicher Bedeutung, sind seit Jahrzehnten verfüllt und überbaut. „Bethel“ ist unter Fossiliensammlern dennoch bis heute ein klingender Name. Als Bielefelder spekulierte der Autor zirka 25 Jahren vergebens auf Tiefbaumaßnahmen in der Nähe der alten Tongruben, bis sich im Jahr 2019 endlich durch einen Schul-Neubau das lang ersehnte „Fenster in die Erdgeschichte“ öffnete. Die zufällig entdeckte Baustelle lieferte interessantes Belegmaterial aus Schichten des Bajocium (Mitteljura), das nun im Artikel vorgestellt wird. |
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Entwicklungen beim Thema "Kulturgutschutz" Sönke Simonsen, Umfang: 3 Seiten.
Im Jahr 2016 trat das umstrittene Kulturgutschutzgesetz in Kraft. Der Gesetzgebungsprozess hatte eine heftige Debatte hervorgerufen, in welcher die nicht erwiesene Behauptung, der illegale Antikenhandel finanziere in Milliarden-Maßstab Terrorismus, das wesentliche "Argument" für scharfe Regelungen war. Da auch Fossilien als Kulturgüter eingestuft wurden, gelten die restriktiven Regelungen auch für diese. Inzwischen ist infolge der Gesetzgebung eine Verarmung des internationalen Angebots auf Fossilienbörsen zu beobachten. Im Artikel wird die Gesamtsituation beleuchtet und auf das Portal "Kulturgutschutz" der Bundesregierung aufmerksam gemacht, in dem Staateninformationen bereitstehen, die Fossilinteressierte vor Exkursionen ins Ausland lesen sollten. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 41:
• Ammonitengrab aus den Green Ammonite Beds von Charmouth (Dorset, England) (2 Seiten)
• Galerites aus Boltenhagen (Mecklenburg) im Schwefelkiesmantel (1 Seite)
• Information zur Tongrube bei Buttenheim: Betretungsverbot während der Betriebszeiten (1/2 Seite) • Rezension: Bayerischer Wald vom Pfahl zur Donau (2 Seiten)
• Rezension: Korallen von Rußbach und Gosau (Coniac-Santon; Österreich) (2 Seiten) |
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---- | Der Steinkern - Heft 40
Erscheinungsjahr: 2020 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck • Zähne aus einem Bonebed des Oberen Muschelkalks (Trias) von Ostwestfalen • Ammonitenstufen aus dem Inferior Oolite (Mitteljura) von Burton Bradstock (Dorset) • Regulärer Seeigel mit Bestachelung aus der Oberkreide von Geseke • Virtuelle Paläontologie: Computertomografie am Beispiel von Ammoniten • Douvilleiceras aus dem Albium der Falaises des Vaches Noires (Calvados) Neben diesen Themen enthält Heft 40 auch Kurzberichte ein Vorwort, zwei Kurzberichte und drei Rezensionen. |
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Funde aus einem Bonebed der Sublaevigatus-Zone des Oberen Muschelkalks (Trias) von Bremerberg (Kreis Höxter, Ostwestfalen)
Axel Niggeloh, Michael Henz & Sönke Simonsen, Umfang: 20 Seiten, 42 Abb. In Ostwestfalen sind in zahlreichen Steinbrüchen Schichten des Oberen Muschelkalks aufgeschlossen, Diese bieten Fundmöglichkeiten für größere Fossilien wie Ceratiten und Seelilien, aber auch für kleinere Faunenbestandteile. In Bonebeds findet man Fisch- und Reptilzähne sowie Knochen angereichert. Im Artikel wird die Fauna eines Bonebeds der Sublaevigatus-Zone von Bremerberg vorgestellt. Da das Faunenspektrum mit dem anderer Fundorte im Oberen Muschelkalk vergleichbar ist, bietet der reich illustrierte Bericht auch zur Bestimmung eigener Fundstücke von anderen Lokalitäten des Germanischen Beckens wertvolle Anhaltspunkte. |
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Stufen aus dem Truellei Bed des Inferior Oolite (Mitteljura) von Burton Bradstock (Dorset) Gerald „Jerry“ Helbig, Umfang: 6 Seiten, 5 Abb.
Die steil aufragenden, bis 45 Meter hohen Kliffs von West Bay und Burton Bradstock (Dorset, England) heben sich von den weiter westlich anstehenden, aus grauen Unterjura-Tonen bestehenden Kliffs optisch ab, zählen aber ebenso zur Jurassic Coast. Zwischen dem Freshwater Holiday Park und dem Hive Beach Cafe werden die Bridport Sands (Toarcium bis Aalenium) an den höchsten Stellen des Kliffs vom Inferior Oolite (Bajocium) sowie Tonen des Bathonium überlagert. Der etwa 4 Meter mächtige Schichtkomplex des Inferior Oolite ist sehr fossilreich, liefert schalenerhaltene Fossilien und erfreut sich bei Sammlern großer Beliebtheit. Der Autor berichtet über Fund und Präparation von zwei ansehnlichen Fossilstufen aus dem Truellei Bed, die neben Ammoniten (Parkinsonia, Strigoceras, Oxycerites) auch Brachiopoden, Muscheln und Belemniten enthalten. |
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Temnocidaris (Stereocidaris) cf. sceptrifera mit disartikulierter Bestachelung aus der Oberkreide von Geseke Sönke Simonsen, Umfang: 15 Seiten, 16 Abb.
Nahe den im Kreis Soest gelegenen Ortschaften Erwitte, Anröchte und Geseke gibt es einige Oberkreide-Steinbrüche, die der Zementgewinnung dienen. Im Juni 2019 nahm der Autor erstmals an einer Exkursion zur Fossiliensuche in diesem Bruchrevier teil. Der Ausflug führte nach Erwitte und Geseke. Neben den fundorttypischen irregulären Seeigeln der Art Micraster brevis, fand der Autor in Geseke ein recht seltenes Stück: einen regulären Seeigel samt Stacheln, der als Temnocidaris (Stereocidaris) cf. sceptrifera bestimmt werden konnte. Der Bericht dreht sich um Entdeckung, Bergung und Präparation des Fundstücks. |
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Virtuelle Paläontologie – ein neuer Forschungszweig und sein Einfluss auf die Paläontologie, erklärt am Beispiel von Ammoniten, 1. Teil René Hoffmann, Umfang: 11 Seiten, 9 Abb. Unter dem Begriff „Virtuelle Paläontologie“ hat sich in den letzten Jahren ein Forschungszweig etabliert, der sich hauptsächlich mit computergestützten Analysen beschäftigt. Dabei kommen moderne Geräte wie hochauflösende Computertomografen und leistungsfähige Rechner in Verbindung mit 3D-Programmen zum Einsatz. Dr. René Hoffmann (Ruhr-Universiät Bochum) geht im ersten Teil seines Artikels auf die nicht-invasive Computertomografie ein und zeigt interessante Anwendungsbeispiele aus der Cephalopoden-Forschung. |
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Außergewöhnlicher Fund eines Douvilleiceras im unteren Albium der Falaises des Vaches Noires (Calvados, Frankreich) Werner Krause, Umfang: 3 Seiten, 3 Abb.
Die Falaises des Vaches Noires verbindet man typischerweise mit Fossilien aus dem Mittel- und Oberjura sowie der Oberkreide. Weniger bekannt ist hingegen, dass dort auch geringmächtige Relikte der Unterkreide vorhanden sind. Aus diesen Unterkreide-Ablagerungen stammt das Douvilleiceras mammillatum, das der Autor im Herbst 2015 fand. Das Exemplar belegt das Vorhandensein der Zone des D. mammillatum (unteres Albium) an den Falaises des Vaches Noires und schließt eine bisherige stratigrafische Lücke an der bereits seit über 200 Jahren im Fokus paläontologischer Forschung stehenden Lokalität. |
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---- | Weitere Inhalte von Heft 40:
• Vorwort des Herausgebers (1 Seite)
• Hyphantoceras-Duo aus dem Turonium des Teutoburger Waldes (3 Seiten)
• Fossilien-Eldorado in der Filderhalle: Rückblick auf die Fossilien-Börse 2019 (2 Seiten) • Doppel-Rezension: Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München – östlicher Teil – und – westlicher Teil – (1 1/2 Seiten)
• Rezension: Entlang des Rheins von Basel bis Mannheim (1 1/2 Seiten)
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---- | Der Steinkern – Heft 39:Sengenthal SpezialBericht über eine Grabung im Bajocium Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / Format DIN A5, Farbdruck, 100 Seiten, 34 Tafeln, 2 ganzseitige Dioramen, insgesamt 168 Abbildungen, Preis: 11,90 €
Der Steinbruch am Winnberg bei Sengenthal (Oberpfalz, Bayern) zählt zu den weltweit bekanntesten und bedeutendsten Fundorten für Cephalopoden des Mittleren Jura. Die vorzügliche Schalenerhaltung der Ammoniten, Schnecken und Muscheln aus dem Bajocium und Bathonium (Mittlerer Jura) des Winnbergs macht den besonderen Reiz der Lokalität aus. Die Schichtenfolge des Steinbruchs, der sich nach Einstellung des Gesteinsabbaus für die Zementproduktion zu einem Naturparadies entwickelte, reicht bis hinauf ins Oxfordium (Oberer Jura). Im Jahr 2014 erhielt ein Steinkern-Team von der Grundeigentümerin die Erlaubnis zur Durchführung einer mehrtägigen Grabung in den fossilreichen Schichten des Parkinsonienooliths und des Garantianenooliths, über die im 100-seitigen Heft berichtet wird. Darüber hinaus erfahren Sie viel Wissenswertes über Abbauhistorie, Stratigrafie und Fossilführung des Steinbruchs. Ferner wird ein Überblick über die wichtigsten bisherigen Publikationen zum Winnberg gegeben. Anschließend werden die Grabung und die Grabungstechnik sowie das spätere Aufteilen der Fundstücke unter den 12 Grabungsteilnehmer/innen beschrieben. Beschreibungen der bei der Grabung untersuchten Schichten sowie 34 Tafeln mit Fotos der Funde vermitteln einen Eindruck von Faunenzusammensetzung, Fossilerhaltung und Fundhäufigkeit. Somit eignet sich das Heft auch zur Orientierung beim Bestimmen eigener Funde aus dem Bajocium Sengenthals.
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Inhalt
Vorwort / Impressum (1 Seite) Wissenswertes über den Steinbruch Winnberg/Sengenthal: Steinkern-Grabung im August 2014 Funde aus dem Bathonium (4 Seiten, davon 3 Tafelseiten) Funde aus dem Parkinsonienoolith, Parkinsoni-Zone, Oberes Bajocium (19 Seiten, davon 15 Tafeln und ein Diorama) Funde aus der „Schneckenschicht“, basaler Parkinsonienoolith, Parkinsoni-Zone, Oberes Bajocium (5 Seiten, davon 4 Tafeln) Funde aus dem Garantianenoolith, Garantiana-Zone, Oberes Bajocium (16 Seiten, davon 12 Tafeln und ein Diorama) Autorenporträt (1/4 Seite) Literatur (1 Seite) Danksagung (1 Seite) |
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Grabungseam des Jahres 2014: v. l .n. r. stehend: Benedikt Westenfelder, Rolf Ottovordemgentschenfelde, Michael Kegel, Rainer Albert, Danylo Kubryk, Sven Hofmann, Markus Lücke, Tobias Gertz, Michel Rabe, Stefan Linke, kniend: Petra Kiermeier und Sönke Simonsen.
Weitere Mitwirkende an dieser Ausgabe: Armin Bauer, Wolfgang Dietz, Fritz Hasenburger, Gerhard Heimsch, Bernhard Jochheim, Joschua Knüppe, Michael Rötzer, Rainer Schuster, Hermann Simonsen, Klaus P. Weiss.
Besonderer Dank für die Möglichkeit die Grabung durchzuführen, gilt der Dipl.-Ing. Wolfgang Prüfling Stiftung zur Förderung des Umwelt- und Landschaftsschutzes (Neumarkt i.d.OPf.) für die Betretungserlaubnis sowie der Johann Feierler GmbH (Berngau) für das Bereiten des Bodens. |
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---- | Der Steinkern - Heft 1 (2. Aufl., 2019)
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck, werbefrei • Sulzkirchen – Ungewöhnliche Einblicke in den fränkischen Lias Gamma und Delta • Évrecy - ein Sammlertraum • Ein Teilprofil der Discoceratiten-Schichten bei Göttingen • Fossilien aus dem Lias zeta von Mistelgau • Entdeckung, Bergung und Präparation eines Plesiosauriers • Fossilien vom Limfjord
Neben diesen Themen enthält Heft 1 (2. Aufl., 2019) mehrere Kurzberichte sowie eine Übersicht über die wichtigsten von 2008 bis Juli 2019 erschienenen Inhalte aller bisherigen Steinkernhefte.
Preis: 10 Euro, mit Wahrnehmung des Rabatts für Abonnenten nur 8 Euro, jeweils zzgl. Versand.
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Sulzkirchen – Ungewöhnliche Einblicke in den fränkischen Lias Gamma und Delta Victor Schlampp, Umfang: 9 1/2 Seiten, 23 Abb.
Von 1986 bis 1989 wurden im Zuge des Ausschachtens des Rhein-Main-Donau-Kanals bei Sulzkirchen fossilreiche Schichten des Lias delta und Lias gamma (Pliensbachium) aufgeschlossen. Der Autor konnte damals zusammen mit seinen Eltern ausgezeichnete Funde bergen. Ein Großteil des Materials konnte sogar horizontiert aus dem Anstehenden der kondensierten Schichtfolge entnommen werden. Der Artikel beinhaltet sowohl Fotos typischer als auch besonders schöner und seltener Fundstücke und versteht es, darüber hinaus auch eine gute Übersicht über die damaligen Fundmöglichkeiten, die Stratigrafie des Aufschlusses und den Fossilgehalt der Schichten zu vermitteln. |
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Évrecy - ein Sammlertraum Paul Winkler, Umfang: 7 Seiten, 24 Abb.
Paul Winkler berichtet über Funde aus dem Bajocium (Mitteljura) von Évrecy (Calvados, Frankreich). Eine Baumaßnahme des Jahres 2008 lieferte zahlreiche Fossilien von einmaliger Schönheit, die sich oft durch das Strahlen mit Eisenpulver, wenn auch zeitintensiv, so doch im Ergebnis vorzüglich freilegen ließen. Anhand von Fotos der Fundstelle, aber auch des Ambientes der Reise, lässt Paul Winkler die Leser an der Ästhetik seiner Präparate teilhaben. Auch aus der Sammlung von Ralf Botzenhardt sind viele Stücke in den Bericht eingeflossen. Die in wunderbarer Schalenerhaltung vorliegenden Ammoniten und Schnecken wurden fotografisch perfekt in Szene gesetzt. Nicht ganz zufällig schmückt eine Stufe von Évrecy das Titelbild des Hefts 1. |
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Ein Teilprofil der Discoceratiten-Schichten bei Göttingen Stefan Wagner, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
In einem Göttinger Baugebiet gelangen dem Autor nach längerfristiger Beobachtung der Erdbewegungen schließlich Funde von Discoceratiten im Oberen Muschelkalk (Trias). Einige Exemplare wiesen trotz oberflächennaher Lagerung eine ansprechende Erhaltung auf und werden im Artikel abgebildet. In diesem wird ferner auch auf die Chronospeziestheorie und die Forschungen von Siegfried Rein eingegangen, wonach alle im Oberen Muschelkalk auftretenden Ceratiten einer einzigen dimorphen Art, dem Ceratites nodosus, angehören. Der Autor beschreibt die Lithologie des Profilabschnitts und unternimmt darauf basierend den Versuch einer Korrelation mit in der Literatur beschrieben Profilen. |
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Fossilien aus dem Lias zeta von Mistelgau Sönke Simonsen & Armin Bauer, Umfang: 10 Seiten, 26 Abb.
Der Lias zeta (Oberes Toarcium) der Tongrube Mistelgau war bei Fossiliensammlern zu aktiven Abbauzeiten über Jahrzehnte ausgesprochen populär. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der 1. Auflage des Hefts 1 im Jahr 2008 bestanden - relativ kurz nach Einstellung des Abbaus - noch gute Fundmöglichkeiten für Lesefunde an den Hängen der Tongrube. Inzwischen wurden viele Hänge der Tongrube eingeebnet und die oberflächennah liegenden Ammoniten sind zerfallen. Im Artikel werden einige typische Ammoniten des Mistelgauer Toarciums sowie auch Funde weiterer, teils recht seltener Faunenelemente vorgestellt. Bei den Ammoniten fanden auch einige pathologische Exemplare Berücksichtigung bei den Abbildungen.
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Entdeckung, Bergung und Präparation eines Plesiosauriers Sönke Simonsen, Umfang: 6 1/2 Seiten, 8 Abb.
Ausgehend von einem zunächst ganz gewöhnlichen Sammeltag beschreibt der Autor die überraschende Entdeckung der Schwanzwirbel eines marinen Reptils. Er legte nach dem Auffinden der ersten Knochen mit seinem Vater einige Schwanzwirbel vorsichtig von der Oberseite frei, ohne sie aus dem Verbund zu entnehmen. Als sich herausstellte, dass die Wirbelsäule über mehrere Dezimeter hinweg artikuliert vorlag, wurde der Fund mit Zeitungspapier abgedeckt und anschließend unter Ton verscharrt. Dann wurde die Lageposition unauffällig markiert und schnellstmöglich eine Fundmeldung ans Fachamt (LWL-Museum für Naturkunde Münster) übermittelt. Es schloss sich eine mehrwöchige Ausgrabungsaktion an, bei der sich bald herausstellte, dass es sich um ein Plesiosaurierskelett handelte. Der Saurier erwies sich als vier Meter langes Skelett und wurde im LWL-Museum für Naturkunde Münster präpariert. Zum Zeitpunkt des Erscheinens von Heft 1 war erst ein kleiner Teil präpariert, der Bericht befindet sich auf damaligem Stand. 2011 beschrieben SCHWERMANN & SANDER den Plesiosaurier als neue Gattung und Art, die sie Westphaliasaurus simonsensii tauften. |
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Historie und Gegenwart des Abbaus in der Tongrube am Holzbachacker/Altendorf bei Buttenheim Eberhard Lentz & Johann Schobert, Umfang: 4 Seiten, 5 Abb.
Die Tongrube bei Buttenheim steht seit dem Jahr 1994 im Abbau. Anfangs noch von vielen Sammlern als "Unterstürmig 2" bezeichnet, dauerte es einige Jahre bis der Fundpunkt aus dem Schatten der nur rund einen Kilometer entfernt gelegenen Vorgängergrube hervorzutreten vermochte. Im Laufe der Abbautätigkeit erweiterte sich das Profil der neuen Grube, die auf dem Gemeindegebiet Altendorf (Gemarkung Holzbachacker) liegt, immer mehr. Auch durch Erweiterungen in ansteigendes Hanggelände wurden die Funde stetig mehr und besser. Eberhard Lentz († 2010) und Johann Schobert berichteten in Heft 1 über den damals aktuellen Stand in Buttenheim im Jahr 2008. Es werden dazu Fotos von der Grube und von zwei damals neuen Funden abgebildet. Ein beigefügtes Luftbild der Grube vermittelt ferner einen (relativ zeitlosen) Überblick über wichtige Fundhorizonte. |
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Inhaltsübersichten der Hefte 1–38 Das Heft 1 (2. Auflage, 2019 ) wurde gegenüber der 1. Auflage von 64 auf drucktechnisch besser verarbeitbare 68 Seiten aufgestockt. Die Extraseiten wurden dazu genutzt, eine Übersicht aller Inhaltsangaben der im Zeitraum von 2008 bis Juli 2019 erschienenen insgesamt 38 Steinkern-Zeitschriften beizugeben, die bisher in gedruckter Form noch fehlte. |
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• Hinweise zur Neuauflage (1 Seite) • Vorwort (Originalfassung der 1. Auflage, 2008) (1 Seite) • Amaltheen auf der A 39 (3 Seiten) • Der Buchtipp: Die Brachiopoden des deutschen Dogger (1 Seite) • Miozäne Muschel aus dem Geschiebe von Zarrentin (1/2 Seite) • Trigonia aus Osnabrück (1/2 Seite) • Pflanzliches vom Piesberg (1 Seite) • Lytoceras-Stufe aus Warburg (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 38
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Reptilien aus der Rüdersdorfer Trias und Neues über die Gattung Placodus • Pflanzenfossilien von Lunz (Niederösterreich) • Schwimmkrebse aus den Solnhofener Plattenkalken • Pseudokatosira und Isocrinus aus dem Pliensbachium von Warburg-Bonenburg • Schädel eines juvenilen Steneosauriers aus Postbauer-Heng bei Neumarkt i.d.OPf.
Neben diesen Themen enthält Heft 38 drei Kurzberichte.
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Frühe Placodontia und Saurosphargidae aus der Trias von Rüdersdorf und neue Überlegungen zur Lebensweise von Placodus Frank Siegel & Sebastian Brandt, Umfang: 17 Seiten, 23 Abb.
Die Trias-Lokalität Rüdersdorf bei Berlin (Brandenburg) ist seit über 150 Jahren Fundort fossiler Reptilienreste, insbesondere aus der Gruppe der Sauropterygia („Flossenechsen“). Im Artikel werden neue Nachweise von zu den Sauropterygia zählenden Placodontiern sowie ferner auch von Vertretern der Saurosphargidae aus der unteren Mitteltrias vorgestellt. Ihre stratigrafische Stellung gewährt Einblick in die frühe Migrationsphase dieser Tiergruppen im Germanischen Becken. Im Bericht wird zudem die Lebensweise der Gattung Placodus diskutiert, von der einer der Autoren (S. B.) erst kürzlich ein Lebendmodell erstellte. |
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Die karnische Flora von Lunz (Niederösterreich) Volker Hanebutt & Jürgen Meyer, Umfang: 15 Seiten, 24 Abb.
In den niederösterreichischen Kalkvoralpen wurde bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts Steinkohlenbergbau betrieben, der neben Schmiedekohle für die Eisenhütten auch eine der bedeutendsten Floren der alpinen Obertrias zu Tage förderte. Der reichhaltige Fossilbericht aus der Gegend um Lunz am See dokumentiert erste moderne Floren des Mesozoikums. Zu dieser Zeit stiegen frühe Formen der Bennettiteen ("Blumenpalmfarne") zu einer der bedeutsamsten Pflanzengruppen auf. Begleitend zu Erläuterungen zur fossilen Flora der "Alpenkohle" zeigen die Autoren Belegstücke, die sie bei einer Exkursion auf Althalden bei Gaming-Mitterau fanden. |
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Neue Schwimmkrebs-Arten aus den Solnhofener Plattenkalken, 1. Teil Norbert Winkler, Umfang: 8 Seiten, 10 Abb.
Die Solnhofener Plattenkalke zeichnen sich durch eine artenreiche Krebsfauna aus. Noch heute werden daher relativ viele neue Arten dentdeckt. Im Artikel werden vier erst in den vergangenen Jahren beschriebene Schwimmkrebse vorgestellt: Libanocaris annettae, Schernfeldia schweigerti, Occultocaris frattigianii und Blaculla haugi. Die Erstnachweise aller vier Arten wurden in den lithografischen Plattenkalken des Eichstätter Raums gefunden und können der Hybonotum-Zone (Altmühltal-Formation, Unteres Tithonium) zugeordnet werden. Im Artikel wird auch auf die wesentlichen Bestimmungsmerkmale der Schwimmkrebse im Allgemeinen eingegangen. |
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Pseudokatosira und Isocrinus aus dem Unteren Pliensbachium von Bonenburg Harald & Ursula Lange, Umfang: 5 Seiten, 4 Abb.
Das Unterpliensbachium von Warburg-Bonenburg (Kreis Höxter) erfreute sich aufgrund seines Fossilreichtums bei Sammlern großer Beliebtheit. Da die in diesen Schichten angelegte Grube inzwischen nicht mehr zugänglich ist, ist nun die Zeit gekommen, alte Funde aufzuarbeiten. Zwischenzeitlich angeschaffte Gerätschaften (Drucklufstichel und Strahler) ermöglichten es den Autoren, einen Isocrinus-Stiel mit zahlreichen Cirren sowie eine Pseudokatosira optimal freizulegen. Am Rande beschäftigt sich der Artikel auch mit der in der Nähe des alten Fundorts entstandenen neuen Bonenburger Grube und den dortigen Fundmöglichkeiten. |
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Schädel eines juvenilen Steneosaurus bollensis aus einem Laibstein des Unteren Toarcium (Unterjura) von Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt i.d.OPf.) Fritz Lang, Umfang: 8 1/2 Seiten, 14 Abb.
Im Jahr 2017 wurden in Postbauer-Heng bei Neumarkt i.d.OPf. (Bayern) Schichten des Unteren Toarcium angeschnitten. Nur 10 Kilometer von dem für seine Laibsteine und die darin enthaltenen Fossilien berühmten Ort Altdorf entfernt liegend, bot der temporäre Aufschluss gute Funde. Auf einer Erddeponie durfte im Baustellenaushub gesucht werden. Neben einer Vielzahl an attraktiven Ammoniten fanden sich in den Laibsteinen vereinzelt Wirbeltierreste, unter denen der Schädel eines juvenilen Meereskrokodils der Gattung Steneosaurus besonders hervorragte. Auf die mechanisch und chemisch durchgeführte Präparation des Stücks wird im Bericht eingegangen. Abgerundet wird der Artikel durch allgemeine Informationen über Steneosaurier. |
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Weitere Inhalte von Heft 38:
• Präparation einer Konkretion mit Asteroceras, Cymbites, Promicroceras und Xipheroceras aus dem Sinemurium von Charmouth (Dorset, England) (4 Seiten)
• Zahn des Hais Notidanoides muensteri (Agassiz 1843) aus dem Hobbysteinbruch Solnhofen (2 Seiten)
• Olenellus fowleri aus dem Kambrium von Kalifornien (USA) (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 37
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Fossilien sammeln im Unterjura von Yorkshire (England) • Farbmustererhaltene Oberjura-Schnecken • Feinpräparation mit dem Ultraschall-Meißel (Scaler) • Barteltragender Hai Bavariscyllium aus dem Solnhofener Plattenkalken • Fossiliensammeln und Sinn – Gedanken eines Hobbysammlers
Neben diesen Themen enthält Heft 37 drei Kurzberichte und eine Buchrezension.
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Auf Fossilientour in Yorkshire (England) Jeffrey Mitchell, Umfang: 28 Seiten mit 19 Abb. sowie 14 Fossiltafeln
Die Küste Yorkshires (Nordostengland) bietet ihren Besuchern reichlich Fossilien. Vor allem die dreidimensional erhaltenen Fossilien aus dem Toarcium (oberer Unterjura) sind international bekannt und gefragt. Es gibt kaum ein Museum und nur wenige Fossilienbörsen, wo man nicht auf Dactylioceraten und Hildoceraten aus Yorkshire/"Whitby" stößt. Der Bericht basiert auf den Eindrücken einer Exkursion im Februar 2018 und stellt die besuchten Fundorte kurz vor. 14 Tafelseiten zeigen ein Best-of der vom Autor im Laufe vieler Yorkshire-Exkursionen zusammengetragenen Fossilien. |
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Oberjura-Schnecken mit Farbmustererhaltung Stefan Werner, Umfang: 13 1/2 Seiten, 21 Abb.
Farbmuster auf den Schalen fossiler Mollusken werden umso rarer, je weiter man in die erdgeschichtliche Vergangenheit zurückblickt, da ihre Überlieferung möglichst geringe Veränderungen während der Fossildiagenese voraussetzt. Präkänozoische Funde stellen daher Besonderheiten dar. Der Fund eines Gastropoden aus dem norddeutschen Oberjura (siehe Heft 32) gab dem Autor Anlass zu einer näheren Beschäftigung mit der Materie. Umfangreiche Recherchen sowie Aufrufe über Fachzeitschriften und das Internet ergaben letztlich eine ganze Reihe beachtenswerter Exemplare, die Aufnahme in den Artikel fanden. Es zeigte sich u. a., dass im Oberjura gerade Gastropoden aus der Familie Neritidae prädestiniert dafür sind, mit Farbmuster überliefert worden zu sein. |
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Fossilpräparation mit dem Ultraschall-Meißel (Scaler) Stefan Wagner, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
Während die Präparation mittels aus der Dentaltechnik stammenden Ultraschall-Meißeln unter Trias-Sammlern bereits relativ bekannt ist, hat sie sich unter auf andere Erdzeitalter spezialisierten Sammlern noch nicht sehr weit herumgesprochen. Beim Thema "Präparieren mit Ultraschall" kam es im Steinkern-Forum zuweilen zu Verwechslungen mit Ultraschall-Bädern oder es kamen Fragen auf, was mit der Technik überhaupt erreicht werden kann. Hier setzt der Artikel an, in dem der Autor die Anwendung und Wirkungsweise (Vibration, Kavitationseffekt) der Technik, des nach seiner Erfahrung für bestimmte Fossilien durchaus lohnenden Einsatzes des Ultraschall-Meißels bei der Fossilpräparation, allgemeinverständlich erklärt. |
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Bemerkenswerte Beobachtung: Barteln an seltenem Hai Bavariscyllium tischlingeri aus den Solnhofener Plattenkalken Udo Resch & Bruce Lauer, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
Es ist inzwischen mehr als 20 Jahre her, dass Udo Resch in der Zeitschrift "Fossilien" einen „unbekannten Vielflosser“ aus den Solnhofener Plattenkalken veröffentlichte. In der Zwischenzeit ist diese Haiart wissenschaftlich beschrieben worden - sie trägt den Namen Bavariscyllium tischlingeri THIES, 2005. Im aktuellen Steinkern-Artikel werden nunmehr zwei bisher noch unveröffentlichte Exemplare der raren Spezies vorgestellt, an denen sich – wie auch an weiteren Individuen der Art – eine fadenförmige Struktur auf Höhe des Endes der Mundspalte beobachten ließ, die von den Autoren als Bartel interpretiert wird und im wissenschaftlichen Schrifftum bislang keine Beachtung fand bzw. als Mazerations-Artefakt abgetan wurde. |
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Fossiliensammeln und Sinn – Gedanken eines Hobbysammlers Danylo Kubryk, Umfang: 16 Seiten, 11 Abb.
Im Laufe seiner über vier Jahrzehnte währenden Sammeltätigkeit haben sich bei Danylo Kubryk zahlreiche Gedanken zum Sinn des Fossilien sammelns angehäuft, die er nun in komprimierter Form verschriftlicht hat, um sie mit den Leserinnen und Lesern des Steinkerns zu teilen. Im Artikel geht es um die Sammelphilosophie, den Antrieb zum Sammeln, den beim Sammeln erlebten "Gold-" und Hormonrausch (auch aus medizinischer Sicht als Kinder- und Jugendarzt), positive und negative Formen der Gier (von der Neugier bis zur Habgier), individuell unterschiedliche Ansprüche und Fähigkeiten beim Präparieren uvm. Der Artikel, z. T. auf Selbstreflexion beruhend, wird gleichsam zu einem (natürlich nicht repräsentativen) Spiegel der Sammlerpsyche, augenzwinkernd, mit buddhistischer Gelassenheit und ohne zu belehren – höchstwahrscheinlich wird der eine oder andere Leser auch eigene Überlegungen in dieser Annäherung an die Sinnfrage wiederfinden. |
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Weitere Inhalte von Heft 37:
• Unverhofft kommt oft: Über einen erst zu Hause entdeckten Hemicidaris aus Bénerville-sur-Mer (Calvados) (4 Seiten)
• Krone eines juvenilen Encrinus liliiformis aus dem Lipper Land (2 Seiten)
• Ein Plesiosaurier-Wirbel aus dem Callovium von Villers-sur-Mer (2 Seiten)
• Rezension: Paläontologische Fundstätten in Österreich (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 36
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Kleinbagger-Einsatz bei der Bergung einer großen Ceratitenrinne in Haina (Thüringen) • Exkursion in die Solnhofener Plattenkalke • Präparation eines Apoderoceras aus dem Unterjura von Charmouth (GB) • Sphenodus-Zähne aus den Adneter Schichten des Salzburger Landes • Ichthyosaurier-Teilskelett aus dem Pliensbachium der Tongrube Buttenheim
Neben diesen Artikeln enthält Heft 36 einen vier Seiten umfassenden Kurzbericht und eine Rezension.
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Angewandte Technik bei Fossilbergung, Präparation und Präsentation, 1. Teil: Arbeit mit dem Kleinbagger – eine hilfreiche Ergänzung bei der wissenschaftlichen Grabung und Fossilbergung Klaus Heisig & Stefan Wagner, Umfang: 21 Seiten, 16 Abb. und 4 Tafeln
Bei Haina in Thüringen, rund 15 km östlich von Eisenach, wurde 2014 ein Steinbruch eingerichtet, um Füllmaterial für eine Baustelle in der Nähe zu gewinnen. Vom 8 Meter mächtigen Profilabschnitt des Oberen Muschelkalks (Trias), der sich von der Zone der spinosen Ceratiten bis zu den praenodosen Ceratiten der Meißner-/Warburg-Formation erstreckt, untersuchten die Autoren einen etwa 3 Meter mächtigen Bereich genauestens. Hierzu eingesetzte Minibagger ermöglichten die Durchsicht größerer Materialmengen, was den wissenschaftlichen Aussagewert der Grabung steigerte. Höhepunkt der Kampagne war die Bergung einer 3 Meter langen Rinne mit zahlreichen Ceratites enodis und Ceratites posseckeri, die bereits präpariert wurde und ebenfalls vorgestellt wird. |
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Nachbetrachtung einer Exkursion in die Solnhofener Plattenkalke Sönke Simonsen, Umfang: 14 1/2 Seiten, 20 Abb.
Im Artikel berichtet der Autor über seine erste mehrtägige Exkursion in den Solnhofener Plattenkalk (Oberjura). Dabei konnte er sich sich mit den Eigenheiten der Fossiliensuche im Plattenkalk vertraut machen, z. B. was die Abbautechnik und Fundhäufigkeit anbelangt. Auf die dabei gesammelten Erfahrungen und Fossilien wird ausführlich eingegangen. Auf dem Blumenberg bei Eichstätt kam ein typischer Querschnitt häufiger Fossilien der zentralen Plattenkalke (Saccocoma, Leptolepides, Lumbricaria, Ammoniten) zusammen, auch wurde ein fragmentarischer Libellenflügel geborgen. Der ungewöhnlichste und mit Abstand schönste Fund der Exkursion war der Zahn ein Kammzahnhais aus den Mörnsheimer Schichten von Solnhofen. |
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Präparation eines Apoderoceras aus dem basalen Pliensbachium (Unterjura) von Charmouth (Dorset) Lizzie Hingley, Umfang: 9 Seiten, 13 Abb.
Kräftig bestachelte Apoderoceraten gehören zu den spektakulärsten Ammonitenformen des Unterjura. Weltweit gibt es nur wenige Fundorte, an denen die Gattung in guter Erhaltungsqualität vorkommt. Die Kliffs östlich und westlich von Charmouth (Jurassic Coast) bieten eine Chance fündig zu werden. Die Autorin hatte im Herbst 2017 das Glück dort ein nur wenig von der Brandung angeschliffenes Apoderoceras zu entdecken. Sie legte das Fundstück später in etwa 28-stündiger Arbeit frei und beschreibt im Artikel detailliert, wie sie dabei vorgegangen ist. |
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Sphenodus-Zähne aus den Adneter Schichten (Unterjura) des Salzburger Landes Sebastian Schulz, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
Die Adneter Schichten sind bunte, meist rötliche Kalke und Mergel, die im Unterjura unter marinen Bedingungen zur Ablagerung gelangten. Im Salzburger Land treten diese Schichten in der Umgebung von Hallein an mehreren Orten (etwa in den Adneter Marmorbrüchen) zutage. Ammoniten, unter denen Vertreter der Familie Phylloceratidae auffällig häufig vertreten sind, zählen zu den typischen Funden und sind in der Regel als rötliche Steinkerne überliefert. Im Sommer 2018 machte der Autor auf einer Halde eines auflässigen Steinbruchs bei Vorderwiestal einen selteneren Fund. Er entdeckte insgesamt 11 Zähne des Jura-Hais Sphenodus – eine ungewöhnliche Anhäufung, die Rätsel aufgibt: Stammen die Zähne von einem Individuum oder ist es nur eine zufällige Zusammenschwemmung? |
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Fund eines Ichthyosaurier-Teilskeletts in der Erzbank (basale Spinatum-Zone) der Tongrube Buttenheim Danny Hähnlein & Marco Meisborn, Umfang: 5 Seiten, 9 Abb.
Das Pliensbachium Frankens ist für seine individuenreiche Fauna wirbelloser Tiere bekannt. Für die Suche nach Wirbeltieren ist es hingegen, anders als das aufliegende Untertoarcium, nicht prädestiniert. Selbst langjährige Lokalsammler haben oft nicht einen einzigen Knochen aus dem Pliensbachium in ihren Kollektionen. Daher war es ein Glücksfall, dass die Autoren im 4. Quartal 2018 – verteilt über diverse Grabungstage – eine umfangreiche Ansammlung von Ichthyosaurierknochen in der Erzbank lokalisieren und daraus bergen konnten. Der bereits weitestgehend präparierte Fund umfasst etwa 50 Wirbel und einige weitere Knochen (darunter Schädelfragmente), die auf mehrere Quadratmeter Schicht verstreut vorlagen. Eine einmalige Kombination stellt eine Stufe mit einem Wirbels und einer Pseudokatosira dar (siehe Vorschaubild). |
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Weitere Inhalte von Heft 36:
• Vorwort des Herausgebers (1 Seite)
• Fortsetzungsgeschichte: Präparation eines Aegocrioceras raricostatum aus dem Hauterivium von Resse, 2. Teil (4 Seiten)
• Rezension: Allgemeine Paläontologie: Einführung in die Paläobiologie Teil 1 (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 35
Erscheinungsjahr: 2018 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Neue Funde aus einem Bonebed des Unteren Toarcium der Tongrube Buttenheim • Trilobit Ogmasaphus aus einem Ludibunduskalk-Geschiebe von Rerik • Fund eines Pliosaurierzahns im Albium von Wissant (Nord-Pas-de-Calais) • Ein großer Carcharocles-Zahn von der Algarve (Portugal) • Lagenanectes – ein Plesiosaurier aus der Unterkreide Niedersachsens • Acanthopleuroceras aus dem Unterjura von Nieheim-Sommersell (Kreis Höxter)
Neben diesen Artikeln enthält Heft 35 mehrere Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).
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Neue Funde aus einem Bonebed des Unteren Toarcium der Tongrube bei Buttenheim Sönke Simonsen, Umfang: 36 Seiten, 54 Abb. Die Unterjura-Tongrube bei Buttenheim ist dank ausgezeichneter Fundmöglichkeiten für Ammoniten und andere Fossilien des Oberpliensbachiums ein beliebtes Exkursionsziel vieler Sammler. Weniger Aufmerksamkeit wurde bislang den Schichten des Unteren Toarcium im Hangenden gewidmet. Seit einiger Zeit ist hier ein fossilreiches Bonebed aufgeschlossen, das gleichzeitig ein Belemnitenschlachtfeld darstellt. In seinem umfangreichen Bericht beschreibt der Autor eine mehrtägige Grabung und die teils aufwändige Präparation der Funde (Zähne und Knochen von Ichthyosauriern und Meereskrokodilen), ferner versucht er sich an einer Einordnung der "Saurierbrekzie", die bereits 19. Jahrhundert aus der Region beschrieben wurde. |
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Ogmasaphus praetextus aus einem Ludibunduskalk-Geschiebe von Rerik Paul Freitag, Umfang: 8 Seiten, 13 Abb.
Paul Freitag hat sich auf die Präparation von Trilobiten spezialisiert. Auf diesem Sammelgebiet zählt es zu den Herausforderungen, gute Rohlinge aufzutreiben, denn eigene Funde bestimmter Arten lassen sich kaum "erzwingen" bzw. braucht es dazu unter Umständen viele Jahre Zeit. Daher war er dankbar, von seinem Sammlerfreund Stefan Polkowsky einen nahezu perfekten Rohling eines ordovizischen Trilobiten der Gattung Ogmasaphus aus einem Ludibunduskalk-Geschiebe von der Ostseeküste bei Rerik zu erhalten. Die 18-stündige Präparation beschreibt und illustriert er im Artikel - vom unscheinbaren Querbruch bis zum detailreichen Vitrinenstück. |
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Fund eines Pliosaurierzahns im Albium von Wissant (Nord-Pas-de-Calais) Nina Dahms, Umfang: 8 Seiten, 18 Abb.
Die Kreideküste zwischen Sangatte und Wissant (Region Nord-Pas-de-Calais) zählt seit Jahren zu den bevorzugten Exkursionszielen der Autorin. Viele Sammler werden das Cap Blanc-Nez bei Escalles bereits besucht haben, das mit 134 Metern über N.N. die höchste Erhebung entlang des Küstenabschnitts bildet, an dem als jüngste und mächtigste Schichtpakete Ablagerungen des Turoniums und Cenomaniums anstehen. Darunter folgen tonige Sedimente des oberen und mittleren Albiums (Gault Clay) und schließlich glaukonitische Gesteine des unteren Albiums und des Aptiums. Im Artikel wird auf die Fundmöglichkeiten im Albium eingegangen, vor allem aber geht es um einen außergewöhnlichen Fund aus diesen Schichten: den Zahn eines Pliosauriers. |
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Fund eines großen Carcharocles-Zahns an der Algarve (Portugal) Alexander Blume, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
Die Algarve ist ein attraktives Reiseziel für Fossiliensammler. Urlaub und Hobby lassen sich dort perfekt miteinander verknüpfen. Entlang der Atlantik-Küste sind Ablagerungen der Lagos-Portimão Formation (Unteres und Mittleres Miozän) erschlossen. Der Autor sammelte in diesen Schichten an Aufschlüssen zwischen Albufeira und Armação de Pêra. Dort bietet der Atlantik schöne Buchten und herrliche Strände sowie Fundmöglichkeiten für Seeigel, Muscheln und Haizähne. Der im Bericht vorgestellte 13 cm große Haizahn ist ein absolutes Ausnahmestück. Die überraschende Entdeckung veranlasste den Autor zu einer näheren Beschäftigung mit der Bestimmung des Zahns. Dieses Vorhaben erwies sich als kniffliger als gedacht, denn längst nicht jeder große Haizahn ist ein "Megalodon". |
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Lagenanectes richterae – ein Plesiosaurier aus dem Hauterivium Niedersachsens Sönke Simonsen, Umfang: 5 Seiten, 7 Abb.
Lagenanectes richterae ist ein hervorragend erhaltenes Pliosaurier-Teilskelett aus dem Hauterivium (Unterkreide) der ehemaligen Tongrube Moorberg bei Sarstedt. Bereits im Jahr 1964 durch den Hobby-Paläontologen Kurt Wiedenroth entdeckt, ging der Fund in den Besitz der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe über, die das Fossil dem Niedersächsischen Landesmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte. Erst 2017 publizierten Wissenschaftler (SACHS, HORNUNG & KEAR) den Saurier, nachdem sie herausgefunden hatten, dass das Skelettmaterial - speziell der Schädel - einzigartige Merkmale aufweist, die ihnen die Beschreibung als neue Pliosaurier-Spezies ermöglichten. |
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Acanthopleuroceras cf. maugenesti aus dem Unterpliensbachium von Nieheim-Sommersell Sönke Simonsen, Umfang: 4 Seiten, 7 Abb.
Acanthopleuroceras ist eine der typischen Ammoniten-Gattungen des Pliensbachiums (Unterjura). Von Fossilienbörsen kennt man vor allem die schönen kalzitisch überlieferten Exemplare aus dem französischen Departement Calvados - dort sind Acanthopleuroceraten in bestimmten Horizonten häufig zu finden. In Deutschland gehören gut erhaltene Acanthopleuroceraten derzeit nirgends zu den "niedrig hängenden Früchten" für Fossiliensammler, in vielen Fazies sind sie nur schlecht erhalten anzutreffen. Auch in Ostwestfalen sind Acanthopleuroceraten meist verdrückt - Grund genug für den Autor, den für lokale Verhältnisse bemerkenswerten Fund eines dank Ummantelung durch eine Kalkkonkretion unverdrückten Individuums aus den Nieheimer Tongruben vorzustellen. |
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Weitere Inhalte von Heft 35:
• Präparation eines Schnabelfischs Belonostomus kochii aus den Plattenkalken von Painten (5 Seiten) • Fortsetzungsgeschichte: Präparation eines Aegocrioceras raricostatum aus dem Hauterivium von Resse, 1. Teil (3 Seiten) • Aulacostephanus aus dem Lower Kimmeridge Clay von Osmington Mills (Dorset, Südengland) (2 Seiten) • Spätlese: Kleinstufe mit Oppelia und Pyrgotrochus aus Évrecy (Calvados) (1 Seite) • Rezension: Der Bayerische Alpenrand zwischen Füssen und Berchtesgaden (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 34
Erscheinungsjahr: 2018 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Fossilien aus dem Karbon um die Kronalpe (Kärnten, Österreich) • Mitteljura des Kahlenbergs bei Ringsheim • Haizahn Physogaleus im Turritellengestein (Geschiebe) von Mecklenburg • Belemnitenrostrum mit zwei Spitzen aus dem Toarcium bei Altdorf • Fund eines großen Crussoliceras im Kimmeridgium von Gräfenberg • Stabilisierung mit Glasfasern und Präparation einer Muschelkalk-Seelilie
Neben diesen Artikeln enthält Heft 34 mehrere Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).
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Fossilien aus marinen Karbon-Ablagerungen des Gebiets um die Kronalpe (Kärnten, Österreich) Iris Fuchs, Julia Schwab & Fritz Messner, Umfang: 12 Seiten, 25 Abb. Mit ihren schroffen Gipfeln bieten die österreichischen Alpen nicht nur eine atemberaubende Fotokulisse, sondern zeugen auch von einer interessanten erdgeschichtlichen Vergangenheit. Ein kleines Fenster in die Zeit vor etwa 300 Millionen Jahren bietet das Gebiet rund um den Gipfel der Kronalpe in den Karnischen Alpen. Eine Besonderheit der im Artikel beschriebenen Pflanzen besteht in den Ablagerungsbedingungen, unter denen sie sedimentierten. Die im Bericht vorgestellten Pflanzen der Auernig-Formation wurden nicht, wie es bei Pflanzenfossilien häufig der Fall ist, in limnischen oder sumpfigen Gebieten eingebettet, sie sind vielmehr Zeugen eines flachmarinen Schelfmeeres. |
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Bericht vom 1. Südbadischen Steinkerntreffen im Mitteljura des Kahlenbergs bei Ringsheim Sönke Simonsen, Umfang: 16 Seiten, 36 Abb.
Am 12. Mai 2018 fand das 1. Südbadische Steinkerntreffen an der klassischen Lokalität Ringsheim bei Freiburg im Breisgau statt. Dank der optimalen Vorbereitung durch die Hobby-Paläontologen Klaus Bosch und Michael Kutz bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit die Fossilien des Kahlenbergs, sondern auch den Altbergbau, die heutige Nutzung des Geländes durch den Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg und die auf renaturierten Flächen der Deponie vorzufindende artenreiche Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen. Im Artikel wird auf das Treffen, die Fossiliensuche sowie auf einige schöne Funde mitteljurassischer Fossilien eingegangen. |
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Erstfund eines Haizahns der Gattung Physogaleus im Turritellengestein (Geschiebe) von Westmecklenburg Heribert Schwandt, Umfang: 4 Seiten, 7 Abb.
Als „Turritellengesteine“ werden miozäne und oligozäne Geschiebe bezeichnet, in denen Turmschnecken der Gattung Haustator (Turritellidae) häufig oder gar gesteinsbildend auftreten. Derartige Geschiebe können in den Sandgruben bei Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg-Vorpommern) gefunden werden. Ihren Ursprung haben diese Nahgeschiebe im Untergrund der Ostsee und des Schaalsees, somit verwundert es nicht, dass der Raum Zarrentin ihr hauptsächliches Verbreitungsgebiet ist. Der Autor rückt den Erstnachweis eines Haizahns der Gattung Physogaleus in den Mittelpunkt seines Berichts, stellt darüber hinaus aber auch weitere Haizähne aus Zarrentiner Turritellengesteinen vor. |
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Ein Belemnitenrostrum mit zwei Spitzen aus dem Toarcium (Unterjura) von Dörlbach bei Altdorf René Hoffmann & Matthias Weißmüller, Umfang: 6 Seiten, 9 Abb.
Belemniten sind im Toarcium (Unterjura) von Altdorf zahlreich vertreten. Auffällige Pathologien, sind jedoch selten, ein Rostrum wie das vorliegende, das zwei Spitzen ausgebildet hat, ist bisher einmalig für das Fundgebiet. Der spektakuläre Belemnit gelangte in einem Bonebed zur Ablagerung. Der den Belemniten umgebende Gesteinsuntergrund ist auf engstem Raum mit weiteren bemerkenswerten Fossilien belegt. Im Artikel wird der Fund interpretiert und erläutert, welche Bedeutung pathologischen Belemniten bei der Erforschung der früheren Konsistenz der Rostren und Fragen rund um die Eignung von Belemniten zur Paläoklimarekonstruktion zukommt. |
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Fund eines großen Crussoliceras im Kimmeridgium von Gräfenberg Victor Schlampp, Umfang: 4 Seiten, 4 Abb.
In Gräfenberg (Franken) sind Vertreter großer Ammoniten der Gattung Lithacosphinctes aus der unteren und mittleren Platynota-Zone mit Durchmessern bis knapp unter 40 Zentimeter keine Seltenheit. Bei diesen fehlen häufig die inneren Windungen oder sie sind stark verdrückt. Dass es andere Schichten gibt, wo man nicht nur großwüchsige, sondern auch exzellent erhaltene Ammoniten finden kann, durfte der Autor im Jahr 2015 erfahren. Damals konnte er in seinem „Haussteinbruch“ Endress ein schönes Crussoliceras mit einem Durchmesser von 42 Zentimetern im oberen Unter-Kimmeridgium (Malm Gamma 3) bergen. |
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Stabilisierung mit Kunstharz und Glasfasern und anschließende Präparation einer Muschelkalk-Seelilie aus dem Lipper Land Sönke Simonsen, Umfang: 8 Seiten, 15 Abb.
Die Methode ist nicht neu, einfach nachzuahmen und doch wird sie bislang nur von relativ wenigen Fossiliensammlern angewendet: Es geht um das Stabilisieren dünner Gesteinsmatrizes mittels Glasfasermatten und Kunstharz, das sowohl bei der Bergung als auch in Vorbereitung von Präparationen Anwendung finden kann. Der Autor erläutert, wie er eine dünne Platte mit einem juvenilen Exemplar von Encrinus liliiformis aus dem Trochitenkalk (Oberer Muschelkalk) des Lipper Landes vor Durchführung weiterer Arbeiten rückseitig verstärkt hat und stellt auch die anschließend möglich gewordene Präparation in Bild und Schrift vor. |
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Weitere Inhalte von Heft 34:
• Fund und Präparation des Kiefers eines Pflasterzahnfisches aus Painten (3 Seiten) • Dinosaurier Museum Altmühltal zeigt riesigen Flugsaurier aus Rumänien (2 Seiten) • Tragophylloceras ibex – ein charakteristischer Leitammonit des Unterjura (3 Seiten) • Aktuelle Fundmöglichkeiten im Devon der Schalker Mulde (Oberharz) (1 Seite) • Rezension: Hartmut Knappe: Wanderungen in die Erdgeschichte, Bände 28 und 34 (2 Seiten) • Nachruf: Rudolf Stanzel (1948 - 2017) – ein Spezialist für Bundenbach-Fossilien (2 Seiten)
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Wenn Sie noch kein Steinkern-Abonnement haben: Das Heft 34 kann vergünstigt für nur 7,25 Euro (zzgl. Versandkosten) als dritte Ausgabe des Jahres-Abonnements 2018 erworben werden. Unsere Abonnement-Bedingungen und Begrüßungsprämien finden Sie hier.
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---- | Der Steinkern – Heft 33: Fossilien sammeln im Oxfordium des Porcien (Nordostfrankreich)
Erscheinungsjahr: 2018 / ISSN: 1867-8858 / Format DIN A5, Farbdruck, 116 Seiten mit 258 Abbildungen, Preis: 12 Euro
Vielfältige, interessante und optisch ansprechende Fossilien in einer landschaftlich reizvollen Umgebung zu suchen, das entspricht wohl der Wunschvorstellung vieler Fossiliensammlerinnen und -sammler. In der französischen Grafschaft Porcien, gelegen in den westlichen Ausläufern der Ardennen, ist ein solches gesamtheitliches Sammelerlebnis im Rahmen von Exkursionen oder Urlaubsreisen möglich. Hier lässt sich die Suche nach Fossilien in rund 160 Millionen Jahre alten Riffablagerungen des Mittleren Oxfordium (Oberer Jura) wunderbar mit dem Erleben der rezenten Natur verbinden. Zu jeder Jahreszeit bietet diese dem Besucher beim Absuchen auflässiger Steinbrüche ein individuelles Ambiente. Ebenso kann auch auf brachliegenden Feldern gesucht werden. Wer beim Erkunden von Feldfundstellen genügend Eigeninitiative an den Tag legt, wird mit ein wenig Glück auch wunderschöne Oberkreide-Seeigel oder vorzüglich erhaltene Ammoniten des Unteroxfordiums finden können. Das Departement Ardennes hat nicht nur paläontologisch, sondern auch landschaftlich und kulturell seinen Reiz, weswegen diesen Aspekten ein eigenes Kapitel gewidmet wurde.
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InhaltVorwort (1 Seite)
- Einführung (4 Seiten) - Reguläre Seeigel (34 Seiten) - Irreguläre Seeigel (6 Seiten) - Pathologische Seeigel (6 Seiten) - Seeigelstufen (4 Seiten)
- Seelilien (2 Seiten) - Korallen (4 Seiten) - Brachiopoden (1 Seite) - Muscheln (3 Seiten) - Schnecken (4 Seiten) - Ammoniten (1/2 Seite) - Kugelschwämme (1/2 Seite) - Krebstiere (1 Seite) - Kalkrotalgen (2 Seiten)
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Von Sammlern für Sammler:
Autoren: Bernhard Jochheim und Erwin Harte
Weitere Mitwirkende: Paulus Harte, Fritz Hasenburger, Michael Heimann, Jürgen Höflinger, Hannes Löser, Michael Rötzer, Reinhard Schmode, Günter Schweigert, Hermann Simonsen, Sönke Simonsen, Willy Vanherle, Klaus P. Weiss und Paul Winkler. |
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Der Steinkern - Heft 32
Erscheinungsjahr: 2018 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Das Sammlerporträt: Johannes Haunert • Arminisaurus schuberti – ein Plesiosaurier aus dem Pliensbachium von Bielefeld • Dreiecksfarbmuster auf Oberjura-Gastropode • Stufe mit Lytoceras und Amaltheus aus Eype (Dorset, Großbritannien) • Unterdevonische „Riesenpilze“ aus oligozänen Moselschottern • Eocryphops – ein interessanter Trilobit aus Jorf bei Erfoud
Neben diesen Artikeln enthält Heft 32 mehrere Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).
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Das Sammlerporträt: Johannes Haunert – Fossilien aus dem Osnabrücker Bergland und der Normandie Sönke Simonsen, Umfang: 23 Seiten, 11 Tafeln mit 52 Einzelabb. sowie weitere 9 Abb.
Johannes Haunert sammelt schwerpunktmäßig Jura- und Kreidefossilien. Im Laufe mehrerer Jahrzehnte baute er eine umfangreiche fundortspezifische Regionalsammlung aus dem Osnabrücker Bergland und dem Teutoburger Wald auf. Urlaubsexkursionen führten ihn nach Frankreich (insbesondere in die Normandie) und Großbritannien. Über die private Sammelleidenschaft hinaus engagiert sich Johannes Haunert seit 15 Jahren für die Erforschung des Kupferschiefers (Perm) am Hüggel bei Hasbergen. Neben biografischen Eckdaten und Details zur Sammelleidenschaft, garniert mit mancher Anekdote, werden Ihnen im Porträt auch die einzelnen Sammlungsschwerpunkte anhand ästhetisch ansprechender Fossilien nähergebracht. |
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Arminisaurus schuberti – ein neuer Plesiosaurier aus dem oberen Pliensbachium von Bielefeld und die Methoden seiner Konservierung Sven Sachs & Mark Keiter, Umfang: 9 Seiten, 6 Abb.
Funde von Plesiosauriern sind im Pliensbachium verglichen mit anderen Stufen des Unterjura selten, weshalb ihre Biodiversität für diesen Zeitabschnitt bislang nur lückenhaft bekannt ist. Zu den bisher bekannten Arten Westphaliasaurus simonsensii aus Nieheim-Sommersell (Nordrhein-Westfalen) und Cryonectes neustriacus aus Fresney-le-Puceux (Normandie, Frankreich) tritt nun eine dritte Art hinzu. Der in den 1980er Jahren in Bielefeld-Jöllenbeck geborgene Saurier wurde in einer Studie von Sachs & Kear (2017) als Arminisaurus schuberti beschrieben. Der neue Plesiosaurier und die zur Konservierung der Knochen angewendeten Methoden, werden im Artikel vorgestellt. |
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Gastropode mit Farbmustererhaltung aus dem Oberjura vom Langenberg bei Oker (Niedersachsen) Stefan Werner, Umfang: 6 Seiten, 5 Abb.
Der Langenberg liegt im Bereich der Aufrichtungs- und Überschiebungszone des Harznordrands. Die überkippten Schichten des Oxfordium und Kimmeridgium (Oberjura) werden seit rund 120 Jahren abgebaut. In den Flachwassersedimenten ist eine artenreiche fossile Fauna überliefert. Die größte Beachtung fand der Fundort in den letzten beiden Jahrzehnten aufgrund von Funden des Zwergdinosauriers Europasaurus, der Artikel konzentriert sich jedoch auf die Vorstellung einer Schnecke der Gattung Neridomus mit erhaltenem Farbmuster. Zwar tritt Farbmustererhaltung im Oberjura Norddeutschlands durchaus häufiger auf, die Ausbildung eines derartigen Dreiecksfarbmusters ist für norddeutsche Oberjura-Gastropoden aber bislang einzigartig. |
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Stufe mit Lytoceras und Amaltheus aus dem Margaritatus Stone von Eype (Dorset) Sönke Simonsen, Umfang: 8 Seiten, 13 Abb.
Lytoceraten sind „Ammoniten, die man kennen muss“ (Hoffmann & Keupp 2008). Vertreter der langlebigen Superfamilie Lytoceratoidea lassen sich anhand ihrer charakteristischen Skulpturmerkmale, auf die im Artikel kurz eingegangen wird, leicht von anderen Ammonitenformen unterscheiden. Der Margaritatus Stone des Oberpliensbachiums von Eype (Dorset, Großbritannien) lässt sich zu den Gesteinen rechnen, welche die am besten erhaltenen Unterjura-Lytoceraten weltweit liefern. Im Artikel wird über Fund und Präparation eines Lytoceras furcicrenatum aus ebendieser Schicht berichtet. Die Stufe ist zusätzlich "garniert" mit zwei Vertretern des leitenden Ammoniten der Schicht: Amaltheus. |
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Prototaxites – Unterdevonische „Riesenpilze“ aus oligozänen Moselschottern Nils Jung, Umfang: 9 Seiten, 3 Tafeln mit 11 Einzelabb. sowie weitere 3 Abb.
Animiert durch die Besichtigung einer Sonderausstellung des Goldfuß-Museums im Steinmann-Institut der Universität Bonn, die ein entsprechendes Exponat enthielt, machte sich der Autor bei Hennef (Rhein-Sieg-Kreis) auf die Suche nach Belegstücken von Prototaxites - und er fand reichlich davon. Um der Natur des rätselhaften Organismus näher zu kommen, machte er mittels Dünnschliffen die inneren Strukturen sichtbar. Im Artikel werden die Erforschungsgeschichte, der innere Bau von Protaxites und Deutungungsversuche zu dem am Ende des Devon-Zeitalters ausgestorbenen Organismus vorgestellt - diese reichen vom "Algenbaum" bis zum "Riesenpilz". |
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Weitere Inhalte von Heft 32:
• Vorwort des Herausgebers (1 Seite) • Raritäten aus dem Parkinsonienoolith von Sengenthal (2 Seiten) • Eocryphops – ein interessanter Trilobit aus Jorf bei Erfoud (Marokko) (3 Seiten) • Rhaeticosaurus mertensi (1 Seite) • Buchvorstellung: Riffe, Vulkane, Eisenerz und Karst im Herzen des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus (2 Seiten) |
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Der Steinkern - Heft 31
Erscheinungsjahr: 2017 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Auf der Suche nach Buttenheims schönsten Pleuroceraten • Das Untereozän von Fehmarn und Umgebung • Fossilien sammeln im Miozän von Groß Pampau • Präparation eines gagatisierten Holzes aus den Grands Causses • Porträt: Zum 100. Todestag von Robert Eisel • Präparation von Harpes-Kopfschilden aus dem Devon der Eifel
Neben diesen Artikeln enthält Heft 31 mehrere Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).
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Auf der Suche nach Buttenheims schönsten Pleuroceraten Sönke Simonsen, Umfang: 12 Seiten, 27 Abb.
Die Tongrube „Buttenheim“, gelegen auf dem Gebiet der Gemeinde Altendorf (Landkreis Bamberg), erschließt ein fossilreiches Profil im Bereich der Spinatum-Zone des Oberpliensbachiums sowie des basalen Toarcium (Unterjura). Die charakteristische Ammonitenart Pleuroceras spinatum kann im oberen Bereich des Oberpliensbachium-Profils häufig gefunden werden. Für Abwechslung sorgen die innerartliche Variationsbreite sowie die unterschiedlichen Erhaltungsformen: Kalziterhaltung und Pyritisierung, mit und ohne Schale. Im Bericht wird auf die aktuelle Aufschlusssituation in der Tongrube bei Buttenheim eingegangen und es werden Funde aus dem Spinatum-Hauptlager abgebildet. |
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Das Untereozän von Fehmarn und Umgebung Christian J. Nyhuis, Umfang: 10 Seiten, 5 Tafeln
Die Ostseeinsel Fehmarn ist aufgrund ihres Sonnenreichtums und der naturbelassenen Strände für viele Menschen ein beliebtes Urlaubsziel. Aus geologischer Sicht hat die Insel ebenfalls viel zu bieten, denn auf Fehmarn befindet sich das nördlichste Vorkommen von Ablagerungen aus dem unteren Eozän in Deutschland. Bei diesen Ablagerungen handelt es sich um rund 53 Millionen Jahre alte blaugrüne Tone ("Tarras"), die eine beachtliche Vielfalt an pyritisierten Fossilien (u. a. Schnecken, Muscheln, Hölzer und Wirbeltiere) enthalten. Im Bericht wird auf die Fundmöglichkeiten eingegangen und es werden Funde von Katharinenhof und Klausdorf auf Fehmarn sowie von Großenbrode abgebildet. |
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Fossilien sammeln im Miozän von Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) Christian Prutz, Umfang: 9 Seiten, 6 Tafeln
Groß Pampau, rund 40 km östlich vom Hamburger Stadtzentrum im schleswig-holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg gelegen, erfuhr in den vergangenen Jahrzehnten als Fundort von Walskeletten international wissenschaftliche Beachtung. Im Artikel von Christian Prutz geht es jedoch nicht um diese spektakulären Funde, sondern um die typischen Fossilien des Glimmertons von Groß Pampau, wie sie jeder dort mit etwas Fleiß und Glück finden kann. Ein Schwerpunkt der Tafelabbildungen liegt bei den in Pampau sehr artenreich vertretenen Gastropoden. Der Bericht eignet sich zur Exkursionsvorbereitung und zum Bestimmen eigener Funde. |
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Vom Beifund zum Schmuckstück: Präparation eines gagatisierten Holzes aus dem Unterjura der Grands Causses Iris Fuchs, Umfang: 5 Seiten, 8 Abb.
Wer kennt sie nicht von Messen, die fossilen Baumscheiben aus den Vereinigten Staaten, Indonesien oder Madagaskar? So spektakulär wie dieses Material sind die in marinen Ablagerungen zu findenden Treibhölzer im Jura Europas freilich nicht. Dennoch hat auch manches dieser Hölzer das Zeug zu einem ansehnlichen Sammlungsstück. Iris Fuchs beschreibt detailgenau, wie ein ursprünglich unauffälliges gagatisiertes Holz aus dem Toarcium (Unterjura) der Grands Causses (Südfrankreich) durch Präparation zu einem schönen Exponat wurde. Der Bericht eignet sich als Anleitung zum Nachmachen. |
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Porträt: Zum 100. Todestag von Robert Eisel Silvio Brandt, Umfang: 7 Seiten, 12 Abb.
Im Jahr 2017 jährt sich der Todestag des Geraer Heimatforschers und Hobby-Paläontologen Robert Eisel zum 100. Mal. Robert Eisel war der bedeutendste Zechstein-Sammler in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Vergleichbares Spezialwissen über die wirbellosen Fossilien des Zechsteins konnten sich auch nach ihm nur wenige Spezialisten erarbeiten. Grund genug für den Hallenser Perm-Experten Silvio Brandt, der über 1200 von Robert Eisel gesammelte Fossilien in seiner eigenen Sammlung verfügt, Eisel ein Porträt zu widmen. Das Porträt vermittelt einen interessanten Einblick, wie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Fossilien gesammelt, beschriftet und archiviert wurden. |
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Präparation von Harpes-Kopfschilden aus dem Devon der Eifel Paul Freitag, Umfang: 6 Seiten, 9 Abb.
Rohlinge von Trilobiten liegen manchmal ungünstig mit der Ventralseite an der Gesteinsoberfläche und sind somit nicht ohne Weiteres in der gewohnten Ansicht von der Oberseite präparierbar. Auch Ventralpräparate können attraktiv sein, in diesem Fall sollte die Oberseite von zwei Harpes-Kopfschilden aus dem Eifeldevon präpariert werden. Die Lage im Gestein erlaubte dies aber nicht ohne Kunstgriffe. Walter Graf beauftragte daher Paul Freitag mit einer Präparation unter Einschluss der teilweisen Umbettung der Trilobiten-Kopfschilde mithilfe eines Trägersteins. Das ausgezeichnete Ergebnis sowie Zwischenschritte auf dem Weg dorthin sind im Artikel dokumentiert. |
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Weitere Inhalte von Heft 31: • Rezension: Leben im Devon. Bestimmungsbuch Hunsrückschieferfossilien von Wouter Südkamp (2 Seiten) • Nachruf für Klaus Vöge (* 24. Februar 1940 – † 4. Februar 2017 (5 Seiten) • Vertreter der ausgestorbenen Vogel-Gruppe der Enantiornithes in kreidezeitlichem Birmit entdeckt (3 Seiten) • „Wiedenroths Wunderdrache“: Thaumatodracon wiedenrothi, ein Plesiosaurier aus dem Unterjura von Dorset (3 Seiten) • Mineralientage München zeigen 2017 Sonderschau mit Exponaten aus Holzmaden und vom Monte Bolca (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 30: Fossilien aus dem Riffschuttkalk des Kimmeridgium (Oberjura) von Saal a. d. Donau bei Kelheim (Bayern)
Erscheinungsjahr: 2017 / ISSN: 1867-8858 / Format DIN A5, Farbdruck, 116 Seiten mit mehr als 200 Fossilabbildungen, Preis: 10 Euro
In einem Steinbruch bei Saal an der Donau (Landkreis Kelheim, Bayern) werden seit dem 19. Jahrhundert Riffschuttkalke des Kimmeridgium (Oberjura) abgebaut. Der ausgedehnte Aufschluss ist ein klassischer und gleichzeitig bis in die heutige Zeit ergiebiger Fundort, der ein einzigartiges Fenster in die Erdgeschichte Bayerns darstellt. Die über 150 Millionen Jahre alten Meeresablagerungen enthalten eine beachtliche Vielfalt von Fossilien, unter denen Korallen, Schnecken, Brachiopoden und Muscheln besonders zahlreich vertreten sind. Ein Autorenteam von Paläontologen und Fossiliensammlern stellt Ihnen die Fauna – übersichtlich nach Fossilgruppen gegliedert – im "Saal Spezial" vor. Ein vergleichbarer Überblick über die Fauna von Saal existierte bisher nicht, sodass die Veröffentlichung eine Lücke schließt. Auf 116 Seiten, die 47 Bildtafeln mit insgesamt hunderten Fotos beinhalten, nehmen die Autoren Sie mit auf einen spannenden Tauchgang ins Oberjura-Meer im Bereich des Saal-Sandharlandener Riffzuges!
Das Heft eignet sich nicht nur zum Bestimmen von Fossilien aus Saal, es ist auch bei der Zuordnung von Funden aus gleichaltrigen Lokalitäten der Rifffazies ein überaus nützliches Nachschlagewerk.
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Inhalt- Vorwort des Verlegers (Umfang: 1/2 Seite, Autor: S. Simonsen)
(Umfang: 12 Seiten, Autor: F. Lang)
(Umfang: 4 Seiten, Autor: V. Schlampp)
(Umfang: 27 Seiten, Autor: J. Gründel)
(Umfang: 18 Seiten, Autoren: S. Schneider & W. Werner)
(Umfang: 10 Seiten, Autor: F. Lang)
(Umfang: 7 1/2 Seiten, Autoren: M. Jäger & F. Lang)
(Umfang: 6 Seiten, Autor: F. Lang)
(Umfang: 4 Seiten, Autor: F. Lang)
(Umfang: 16 Seiten, Autoren: H. Löser & F. Lang)
(Umfang: 4 Seiten: Autor: F. Lang)
- Mitwirkende (Umfang: 1 1/2 Seiten)
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Mitwirkende
Herausgeber: Fritz Lang & Sönke Simonsen. Autoren: Dr. habil. Joachim Gründel, Dr. Manfred Jäger, Fritz Lang, Dr. Hannes Löser, Victor Schlampp, Dr. Simon Schneider, Dr. Winfried Werner.
V. l. n. r.: Fritz Lang, Sönke Simonsen, Dr. habil. Joachim Gründel, Dr. Manfred Jäger, Dr. Hannes Löser, Victor Schlampp, Dr. Simon Schneider und Dr. Winfried Werner.
Bestimmungshelfer: Dr. Hans Hess, Jürgen Höflinger, Prof. Dr. Keupp, Jens Koppka, Dr. Nils Schlüter und Dr. Günter Schweigert. |
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Der Steinkern - Heft 29
Erscheinungsjahr: 2017 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Vom Stein zum 3D-Modell: Fossilien und Photogrammetrie • Bonenburg – Teil 2: Fossile Vielfalt aus dem Unteren Pliensbachium • Ventralpräparate silurischer Trilobiten in der Wohnkammer eines Kopffüßers • Fund eines sechsstrahligen Seeigels im Geschiebe der Insel Rügen • Praxistipp: Gezieltes Formatieren von Gestein mittels Druckluftstichel • Stufe mit zwei Exemplaren von Amaltheus margaritatus aus Eype (Dorset)
Neben diesen Artikeln enthält Heft 29 diverse kürzere Berichte (siehe unten).
Heft 29 ist leider vergriffen. |
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Vom Stein zum 3D-Modell: Fossilien und Photogrammetrie Jan Tünnermann, Umfang: 20 Seiten, mit 9 interaktiven 3D-Modellen
Fossiliensammlerinnen und -sammler können mittels Photogrammetrie digitale 3D-Modelle der Oberfläche von Fossilien erstellen. Man benötigt lediglich eine Digitalkamera und entsprechende Software. Der ausführliche Bericht vermittelt ein Grundverständnis der Methodik. Er enthält darüber hinaus Beispielmodelle und Erklärungen wie die 3D-Modelle im Einzelnen erstellt wurden. Ferner wird der Mehrwert der Methodik aufgezeigt, u. a. im Zusammenhang mit der Fossilbestimmung und dem 3D-Druck. Die 3D-Modelle der bereits digitalisierten Fossilien können über Links bzw. bequem per Handy per QR-Code abgerufen werden - siehe auch das nebenstehende Modell einer Trigonia. |
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Bonenburg – Teil 2: Fossile Vielfalt aus dem Unteren Pliensbachium Sönke Simonsen & Markus Lücke, Umfang: 18 Seiten, 58 Abb.
Im 2. Teil der Serie über Bonenburg wird Ihnen die Fossilführung der Schichten des Unteren Pliensbachiums von Warburg-Bonenburg (Kreis Höxter) näher gebracht. Neben den im 1. Teil (Heft 7, S. 10–26) vorgestellten Kopffüßern trat auch eine reichhaltige sonstige marine Fauna auf. Besonders Muscheln waren individuen- und artenreich vertreten, Schnecken und Brachiopoden kamen dagegen weniger häufig vor. Unter den Stachelhäutern dominierten Seelilien, deren einzelne Stielglieder und Cirren lagenweise angerichert auftraten. Seelilienkronen, See- und Schlangensterne, Krebse sowie Ichthyosaurierwirbel und -zähne waren Seltenheiten. Vom Festland stammende Fossilien konnten einzig durch das Vorkommen von Treibhölzern nachgewiesen werden. Der reich illustrierte Bericht kann zum Bestimmen eigener Funde aus dem Unterpliensbachium von Bonenburg und anderer Lokalitäten herangezogen werden. |
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Ungewohnte Perspektive: Ventralpräparate silurischer Trilobiten in der Wohnkammer eines Kopffüßers Paul Freitag, Umfang: 5 Seiten, 8 Abb.
Karin und Wilfried Amelang fanden bei einer Sammeltour auf Gotland (Schweden) an der Westküste der Insel den Steinkern der Wohnkammer eines Kopffüßers, auf dem sich undeutlich die Konturen mehrerer Trilobiten abzeichneten. Bei der vom Autor durchgeführten Auftragspräparation erwies sich der Fund als optisch sehr ansprechende Stufe. Es kamen zwei vollständige und schalenerhaltene Vertreter von Calymene sp. und der Kopfschild eines Hyrokybe sp. zum Vorschein. Das Fundstück stammt aus der Visby Formation (Llandovery–Wenlock, Silur) und zeigt einmal mehr, welch lohnenswertes Reiseziel für Fossiliensammler Gotland noch immer ist. |
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Fund eines sechsstrahligen Seeigels im Geschiebe der Insel Rügen Oliver Görs, Umfang: 7 Seiten, 14 Abb.
Rügen ist für seine stellenweise mit mehr als 100 Metern Höhe majestätisch aus der Ostsee aufragenden Kreidefelsen bekannt, aus deren Hangschutt die Ostsee Jahr für Jahr zahlreiche Fossilien auswäscht. Doch auch Geschiebe-Funde sind auf Rügen möglich,z. B. von Seeigeln. Besonders begehrt unter Sammlern sind pathologische Exemplare, die vom Muster der fünstrahligen Stachelhäuter-Symmetrie abweichen. Der Autor des Berichts, Oliver Görs entdeckte im Winter 2016/2017 einen sechsstrahligen Galerites an Rügens Ostküste. |
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Praxistipp: Gezieltes Formatieren von Gestein mittels Druckluftstichel Sönke Simonsen, Umfang: 7 Seiten, 8 Abb.
Nur die wenigsten Fossilien werden auf Gesteinsstücken gefunden, die bereits von Natur aus das passende Format zum Einrangieren in die Sammlung haben. Deswegen müssen oft vor Ort oder in der heimischen Werkstatt auf das individuelle Material abgestimmte Techniken des Formatierens zum Einsatz gebracht werden. Das Spektrum reicht vom risikoreichen beherzten Schlag mit dem Hammer bis hin zum präzisen Sägeschnitt. Unter Sammlern gelten naturgebrochene Steine als erstrebenswert. An dieser Stelle soll am Beispiel von Gestein aus der Trochitenkalk-Formation des Muschelkalks (Trias) eine Methode beschrieben werden, die es ermöglicht, mit wenig Risiko größtenteils natürliche Bruchkanten zu erhalten. |
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Fund und Präparation einer Stufe mit zwei Exemplaren von Amaltheus margaritatus aus Eype (Dorset) Sönke Simonsen, Umfang: 5 Seiten, 9 Abb.
Unter den diskusförmigen Jura-Ammoniten zählen Amaltheen bei Sammlern zu den populärsten Formen. Die wichtigsten Vertreter der im Oberen Pliensbachium (Unterjura) verbreiteten Ammonitenfamilie Amaltheidae lassen sich anhand ihrer formschönen Zopfkiele erkennen. Wer eine Reise an die Jurassic Coast in der südenglischen Grafschaft Dorset unternimmt, hat eine gute Chance auf die Entdeckung besonders attraktiver, schalenerhaltener Exemplare der Spezies Amaltheus margaritatus. Im Bericht stellt Sönke Simonsen einen Fund von der Steilküste bei Eype aus dem Jahr 2016 und dessen kürzlich erfolgte Präparation vor. |
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Weitere Inhalte von Heft 29:
• Erstnachweise von cf. Placodus aus dem Röt (Oberer Buntsandstein) von Rüdersdorf (4 Seiten) • Präparation eines Aegocrioceras aus Resse mit erhaltenem Mundsaum (3 Seiten) • Früher als gedacht: Evolutionsstart von Nachtschattengewächsen (3 Seiten) • Präparation eines elopomorphen Knochenfischs aus den Plattenkalken von Painten (3 Seiten) • Präparation eines bestachelten und pathologischen Scabriscutellum (2 Seiten) • Buchvorstellung: Erdgeschichte Südostbayerns (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 28Erscheinungsjahr: 2017 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Funde von der TGV-Trasse in Ostfrankreich, 2. Teil • Trilobiten aus dem Unterdevon bei Limburg • Grabung im Kupferschiefer des Hüggel oder „Fische fangen auf dem Berg“ • Seeigel und Seesterne aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 3. Teil • Dinosaurier-Feder in kreidezeitlichem Bernstein aus Myanmar • Ceratites nodosus aus Bad Neustadt
Neben diesen Artikeln enthält Heft 28 zwei Kurzberichte (siehe unten).
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Mit Hochgeschwindigkeit durch den Unterjura – Funde von der TGV-Trasse in Ostfrankreich, 2. Teil Jonas Mikuletz & Simon Studer, Umfang: 19 Seiten, 34 Abb.
Mit Fundmöglichkeiten im Unterpliensbachium (Unterjura) hatten die Autoren bei ihren regelmäßigen Exkursionen zu den Baumaßnahmen an der TGV-Trasse in der französischen Region Grand Est (Elsaß, Lothringen) nicht gerechnet. Ihre Hoffnungen ruhten vor allem auf dem Mitteljura und dem Oberpliensbachium, die in der Region in der Vergangenheit schöne Fossilien lieferten. Doch alles kam anders - und es war schließlich das Unterpliensbachium, das wunderschön erhaltene Ammoniten (Liparoceras, Becheiceras, Prodactylioceras, Androgynoceras, Lytoceras) preisgab. Ausnahmefunde stellen zwei perfekt erhaltene Schnecken der Gattung Pleurotomaria dar. Als besonders fundträchtig erwiesen sich drei Gesteinsbänke, unter denen die Davoei-Bank überregional bekannt ist. Inzwischen konnten viele Fossilien von der Baumaßnahme präpariert werden. Im Steinkern-Heft werden Fossilien dieses Aufschlusses nun erstmals zusammenfassend vorgestellt. |
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Trilobiten aus dem Unterdevon bei Limburg Sönke Simonsen, Umfang: 4 Seiten, 11 Abb. Trilobiten sind unter auf das Paläozoikum spezialisierten Sammlern begehrte Sammelobjekte. Heute konzentriert sich das Interesse vieler Trilobiten-Sammler in Deutschland vor allem auf gut erhaltenes Material aus internationalen Lokalitäten - mit einem Schwerpunkt auf Material aus Marokko. Viele Fossilien werden als Rohlinge importiert. Das Erlebnis selbst Trilobiten zu finden, ist aber auch in Deutschland noch möglich - warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Nach diesem Motto wird im Bericht eine deutsche Trilobiten-Fundstelle im Unterdevon (Oberemsium) des Hintertaunus (unweit von Limburg) vorgestellt, in der etwa zwei dutzend unterschiedliche Trilobiten-Arten auftreten. Die Trilobiten liegen in Steinkernerhaltung vor und sind einfach zu präparieren. |
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Grabung im Kupferschiefer des Hüggel bei Hasbergen nahe Osnabrück, 1. Teil: Die Grabungskampagne 2016 oder „Fische fangen auf dem Berg“ Fabian Müller & Johannes Haunert, Umfang: 14 Seiten, 14 Abb. Im Jahr 2016 führten die Autoren zusammen mit einem Grabungsteam eine systematische Flächengrabung im Kupferschiefer (Zechstein, Perm) des Hüggels bei Hasbergen (Osnabrücker Bergland) durch. Im Bericht wird auf die geologische Situation am Hüggel, Stratigrafie und Genese der Sedimente und die Fossilführung der Schichten (mit Schwerpunkt Kupferschiefer) eingegangen. Über die Durchführung der Grabung - die offiziell von der örtlich zuständigen Denkmalbehörde genehmigt wurde - und neue Erkenntnisse gegenüber den Grabungskampagnen der Jahre 2004 und 2005 wird anschaulich berichtet. Dazu werden Fotos der Grabung und bereits präparierter Fossilien aus den vorherigen Kampagnen abgebildet. Das Charakterfossil des Kupferschiefers, der "Kupferschieferhering" Palaeoniscum freieslebeni schmückt das Titelbild des Hefts 28. |
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Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 3. Teil: Seeigel (Echinoidea) und Seesterne (Asteroidea) Frank Siegel, Umfang: 11 Seiten, 12 Abb.
Im abschließenden Teil der Serie über die Stachelhäuter von Rüdersdorf werden Seeigel und Seesterne der vor den Toren Berlins gelegenen brandenburgischen Lokalität Rüdersdorf vorgestellt. Beide Tiergruppen zählen zu den Seltenheiten des Fundorts. Während Seesterne nur durch einen einzigen Fund eines Trichasteropsis sicher belegt sind, sind die zu cf. Serpianotiaris coaeva gestellten Seeigel mit mehreren weitgehend artikulierten Gehäusen mit Stachelkranz im Fossilbericht repräsentiert. Besonders eindrucksvoll ist ein Stück fossiler Meeresboden aus der Rüdersdorfer Terebratelbank, das gleich drei Seeigel-Gehäuse mit Bestachelung zeigt - eine steingewordene Momentaufnahme aus dem Unteren Muschelkalk, die dank schneller Sedimenteinbettung bis heute überliefert ist und in der Sammlung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Berlin-Spandau hinterlegt ist. |
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Nachweis eines gefiederten Sauriers in kreidezeitlichem Bernstein aus Myanmar Sönke Simonsen, Umfang: 5 Seiten, 6 Abb.
Bernstein ist weit mehr als nur ein wunderschöner Schmuckstein – aus paläontologischer Perspektive ist er vor allem ein geradezu ideales Überlieferungsmedium für Fossilien. Von Baumharz umschlossene Tiere und Pflanzen blieben an den weltweiten Bernstein-Lagerstätten unterschiedlichen geologischen Alters dreidimensional und detailgenau erhalten. Verbreitete Inklusen sind Insekten, Gliederfüßer, Asseln, Krebse und Würmer, doch auch die Überlieferung von Resten größerer Tiere ist möglich. Forscher aus China und Kanada publizierten im Dezember 2016 in der Zeitschrift „Current Biology“ über eine Entdeckung in Bernstein aus Myanmar, die sie als gefiederten Dinosaurier-Schwanz deuten – eine paläontologische Sensation? |
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Ein Ceratites nodosus vom Bau des Autobahnzubringers des Rhön-Klinikums Bad Neustadt Sönke Simonsen, Umfang: 6 Seiten, 9 Abb.
Der Bau der Autobahn 71 nördlich von Schweinfurt vor etwas mehr als zehn Jahren zählt in Sammlerkreisen zu den legendärsten Muschelkalk-Aufschlüssen der jüngeren Vergangenheit. Im Jahr 2016 gab es in unmittelbarer Nähe des Profileinschnitts der A 71 bei Rödelmaier für einige Zeit neue Fundmöglichkeiten durch den Bau einer Straße. Der Autor machte sich im September 2016 auf die Suche nach Ceratiten der Chronospezies C. nodosus. Im Artikel wird kurz über den Fundort berichtet, bevor auf die Präparation der Ceratiten eingegangen und ein einzelnes, recht interessantes Exemplar von Ceratites nodosus näher betrachtet wird. |
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Weitere Inhalte von Heft 28:
• Vorwort des Herausgebers (1 Seite) • Lytoceras aus dem Toarcium des Calvados mit freipräpariertem Septum (2 Seiten) • Palaeocoma milleri aus der Davoei-Zone von Nieheim (Kreis Höxter) (2 Seiten) |
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Der Steinkern - Heft 27Erscheinungsjahr: 2016 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Chelocrinus schlotheimi - eine zwanzigarmige Seelilie aus dem Muschelkalk • Der Ammonitenmarmor von Marston Magna (Somerset) • Seeigel mit erhaltenem Stachelkranz: Tylocidaris baltica • Eine Chimäre aus den Solnhofener Plattenkalken • Cyclotosaurus buechneri - ein Urlurch aus Bielefeld
Neben diesen Artikeln enthält Heft 27 fünf Kurzberichte und zwei Buchvorstellungen (siehe unten).
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Chelocrinus schlotheimi – pastellfarbene Seltenheiten mit 20 Armen Ralf Hildner, Umfang: 21 Seiten, 32 Abb.
Das Vorkommen der zwanzigarmigen Seelilie Chelocrinus schlotheimi beschränkt sich auf den basalen Oberen Muschelkalk. Ihr Hauptverbreitungsgebiet lag in einem Areal vom Teutoburger Wald im Westen bis zur Asse im Osten. Im Bericht werden u. a. Stücke von der Asse und aus dem Lipper Land vorgestellt (Titelbild: C. schlotheimi vergesellschaftet mit Encrinus liliiformis), aber auch ein bemerkenswerter Neufund von C. schlotheimi aus dem Raum Stuttgart abgebildet und unter paläogeografischen Gesichtspunkten diskutiert. Der Bericht ist reich illustriert und vermittelt Wissenswertes über Muschel-Crinoiden-Bioherme, Einbettungsbedingungen, mit C. schlotheimi verwandte zwanzigarmige Seelilien aus dem Unteren Muschelkalk des Göttinger Raums und setzt sich mit Phänomenen wie Autotomie und Farberhaltung auseinander. |
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Marston Magna Ammoniten: ein Beispiel erfolgreicher wissenschaftlicher Kooperation von Amateuren und professionellen Sammlern in Großbritannien Robert B. Chandler, Umfang: 11 Seiten, 13 Abb. Der „Ammonitenmarmor“ von Marston Magna ist unter Sammlern überregional bekannt. Kalk-Konkretionen des Oberen Sinemuriums mit Massenansammlungen von Ammoniten wurden in der Umgebung der in Somerset gelegenen Ortschaft bereits im 18. und 19. Jahrhundert bei der Tongewinnung und dem Ausschachten von Brunnen entdeckt. Das Material wurde oft gesägt, geschliffen und poliert und aufgrund der an Marmor erinnernden Oberfläche als „Marston Magna Marble“ bezeichnet. Baustellen-Prospektionen durch Fossiliensammler und Wissenschaftler ermöglichten in der jüngeren Vergangenheit neue Funde, die feinstratigrafisch gesammelt wurden und auch dank verbesserter Präparationsmethoden neue Erkenntnisse von einem klassischen Fundort liefern. Robert B. Chandler stellt den Ammonitenmarmor vor und bildet spektakuläre Exponate ab.
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Cyclotosaurus buechneri – ein neuer Riesenlurch aus der oberen Trias von Bielefeld Florian Witzmann, Sven Sachs & Christian Nyhuis, Umfang: 5 Seiten, 2 Abb. Manchmal dauert es viele Jahre von der Entdeckung eines Fossils bis dessen wissenschaftliche Bearbeitung erfolgt. Schon vor über 40 Jahren hatte Dr. Martin Büchner, damaliger Leiter des Bielefelder Naturkundemuseums, im Schilfsandstein der oberen Trias von Bielefeld einen fast vollständigen Schädel eines Rundohrlurchs entdeckt und korrekt als Vertreter der Gattung Cyclotosaurus bestimmt. Dass es sich sogar um eine neue Art dieser Gattung handelt, fanden kürzlich die Autoren des Artikels heraus, die die neue Spezies C. buechneri tauften. Im Artikel fassen sie die wichtigsten Erkenntnisse der wissenschaftlichen Bearbeitung für die Steinkern-Leser zusammen. |
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Chimaeropsis paradoxa – eine wenig bekannte Chimäre aus den Solnhofener Plattenkalken Udo Resch & Bruce Lauer, Umfang: 10 Seiten, 9 Abb.
Chimären, auch Seekatzen genannt, bilden neben Haien und Rochen die dritte große Gruppe der Knorpelfische. Wie ihre Verwandten, Haie und Rochen, sind auch Chimären in den Plattenkalken von Eichstätt und Solnhofen äußerst seltene Fossilien. Die Autoren beschreiben die drei aus den Plattenkalken bekannten Arten Elasmodectes avitus, Ischyodus quenstedti und Chimaeropsis paradoxa und kommen zu dem Schluss, dass das im Artikel beschriebene bemerkenswerte neue Stück mit der Beschreibung der seltensten der drei Spezies C. paradoxa eine gute Übereinstimmung zeigt. Die Merkmale des Fossils werden beschrieben und u. a. durch exzellente unter UV-Licht erstellte Aufnahmen von Helmut Tischlinger illustriert. Der neue Fund könnte zum "Stein des Anstoßes" für eine moderne wissenschaftliche Bearbeitung von Chimaeropsis paradoxa werden. |
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Tylocidaris baltica von Aggersund bei Aalborg (Nordjütland) Karsten Witteck, Umfang: 4 1/2 Seiten, 7 Abb.
Reguläre Seeigel sind so etwas wie "des Sammlers liebstes Kind" in der Oberkreide. An den meisten Lokalitäten ist es jedoch ziemlich schwierig ein schönes Gehäuse zu finden. Eine schnelle Einbettung vorausgesetzt, die dem Zerfall in Einzelteile vorbeugt, sind sogar Funde mit erhaltenem Kieferapparat und/oder Stachelkranz möglich. Der Autor hatte das Glück im Maastrichtium der Grube Aggersund bei Aalborg ein traumhaftes Stück zu finden, bei dem sowohl Primär- als auch Sekundärbestachelung und die "Laterne des Artistoteles" (Kieferapparat) vorhanden sind. Das Stück wurde für den Artikel nachpräpariert und präsentiert sich nach dem Strahlen mit Eisenpulver als optischer Leckerbissen. |
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Weitere Inhalte von Heft 27:
• Wiehenvenator albati – ein Raubsaurier aus dem Wiehengebirge (2 Seiten) • Liparoceras gallicum vom Golden Cap (2 Seiten) • Orobates – eine permzeitliche Echse im Fokus der Wissenschaft (2 Seiten) • Vermiceras scylla aus Lyme Regis (2 Seiten) • Geesops schlotheimi vom Auberg bei Gerolstein (1 Seite) • Buchvorstellung: Nautilus – Beautiful Survivor: 500 Million Years of Evolutionary History (1 Seite) • Buchvorstellung: Die alttertiären Seeigel des bayerisch-salzburgischen Helvetikums (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 26Erscheinungsjahr: 2016 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Seelilien aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf • Malm gamma 2 von Gräfenberg • Nautilus Digonioceras aus dem Geisingen-Oolith • Seeschlange Palaeophis aus dem Moler von Fur • Eindrücke einer England-Exkursion im April 2016
Neben diesen Artikeln enthält Heft 26 zwei Kurzberichte und eine Buchvorstellung (siehe unten).
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Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf (unter Berücksichtigung der Myophorien-Schichten) – 2. Teil: Seelilien (Crinoidea) Frank Siegel, Umfang: 22 Seiten, 23 Abb.
Crinoiden sind „Klassiker“ im Fossilbericht des Unteren Muschelkalks des Tagebaus Rüdersdorf (Brandenburg) vor den Toren Berlins. Ähnlich wie bei den im 1. Teil der Reihe beschriebenen Schlangensternen sind relevante Neufunde dieser Tiergruppe jedoch sehr selten und werden normalerweise nur im Abstand von Jahren bekannt, sofern Exemplare aus Rüdersdorf überhaupt publiziert werden. Durch das Fehlen typischer Verschüttungshorizonte beschränken sich zudem fast alle Funde auf artikulierte Einzelexemplare. Nach einem einleitenden Überblick über den historischen Fossilreport gibt der Autor eine genaue Beschreibung der Crinoiden von Rüdersdorf in der Reihenfolge ihres stratigrafischen Einsetzens, die auch durch ein Reichweitenmodell illustriert wird, und bildet Vertreter der Gattungen Dadocrinus, Holocrinus, Encrinus und cf. Chelocrinus ab. |
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Faunistische Betrachtungen im unteren Malm Gamma 2 von Gräfenberg (Steinbruch Endress) Victor Schlampp, Umfang: 10 Seiten, 19 Abb. Ab und zu kommt Wissenschaftlern und Sammlern der Zufall zur Hilfe, wenn es darum geht, verschiedene Ammoniten-Zonen eindeutig voneinander trennen zu können. Im Steinbruch Endress bei Gräfenberg ist dies der Fall: Oberhalb des letzten dickeren Mergelbandes des obersten Gamma 1 beginnt mit einer harten Kalkbank der unterste Gamma 2. Man kann die Grenze also im Anstehenden auf einen Blick erkennen. Doch auch die Zusammensetzung der Ammoniten-Fauna ändert sich deutlich im Vergleich zum Liegenden und zeigt, dass ein neuer Zeitabschnitt in der Evolution begonnen hat. Im Bericht wird die vom Autor systematisch ergrabene Ammonitenfauna von Bank 12 illustriert und beschrieben. Die vorherrschenden Ataxioceraten ordnet er in die Variationsbreite der Arten Parataxioceras latifasciculatum und Parataxioceras lussasense ein.
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Erstnachweis des seltenen Nautiliden Digonioceras aus dem Geisingen-Oolith Benedikt Westenfelder, Umfang: 7 Seiten, 7 Abb. Die Tongrube Geisingen erlangte unter (Hobby-)Paläontologen Bekanntheit durch einen zirka 50–80 cm mächtigen, chamositoolithischen und fossilreichen Kondensationshorizont, den Geisingen-Oolith (Mittleres Aalenium). Im Laufe der letzten Jahrzehnte gelangten tausende Ammoniten und andere Faunenelemente aus diesem nur lokal ausgebildeten Vorkommen in Instituts- und Privatsammlungen. Im Geisingen-Oolith sind unter den Ammoniten Mitglieder der Familie Graphoceratidae vorherrschend, mit etwas Glück konnten auch Hammatoceratidae und noch seltener Vertreter anderer Familien gefunden werden. Nautiliden waren nicht an der Tagesordnung, konnten jedoch bei ausdauernder Suche von vielen Sammlern in Gestalt von Cenoceras intermedium (Sowerby, 1815) belegt werden. Im Artikel wird ein Vertreter der seltenen Gattung Digonioceras (Hyatt 1894) vorgestellt, der aus dem Geisingen-Oolith bisher noch nicht beschrieben wurde. |
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Seeschlange Palaeophis aus dem Moler von Fur: Von der Entdeckung bis zum Danekræ Karsten & Solveig Witteck, Umfang: 4 Seiten, 3 Abb.
Die Insel Fur am dänischen Limfjord ist ein spannender Fossilienfundort. Für Sammler sind u. a. die Sedimente der Fur-Formation im Bereich der Paläozän/Eozän-Grenze von Interesse, da sie Erhaltungspotential für filigrane Fossilien, wie Insekten und Fische bieten. Ein zunächst eher unscheinbarer Fund von Solveig Witteck aus dem August 2015 erwies sich bei der Präparation durch Karsten Witteck als Teil der Wirbelsäule der Seeschlange Palaeophis mit exzellenter Erhaltung der Luftröhrenringe. Der Fund wurde gemeldet und zum "Danekrae" (dänischer Nationalschatz) erklärt, da Luftröhrenringe bei fossilen Schlangen zuvor noch nicht bekannt waren. |
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Eindrücke einer England-Exkursion im April 2016 Sönke Simonsen, Markus Lücke & Michel Rabe, Umfang: 15 Seiten, 39 Abb.
England ist und bleibt ein „Wallfahrtsort“ für Paläontologen und Hobby-Paläontologen. Englands ausgedehnte Küste bietet nach wie vor traumhafte Aufschlussverhältnisse, Studien- und Sammelmöglichkeiten, doch auch im Landesinneren gibt es lohnenswerte Aufschlüsse. Bei einer Exkursion im April 2016 sammelten die Autoren an der Jurassic Coast bei Lyme Regis, Charmouth, Burton Bradstock und Osmington Mills sowie in Steinbrüchen im Mitteljura bei Yeovil und Sherborne und der Tongrube Blockley in den Cotswolds. Abgerundet wurde das Exkursionsprogramm durch Besichtigungen der vortrefflichen Fossiliensammlungen von Robert B. Chandler, Murray Edmunds, Wolfgang Grulke und John Whicher, die bleibenden Eindruck hinterließen. Die Autoren stellen die aufgesuchten Fundorte jeweils kurz vor, zeigen einige ihrer Fundstück sowie erste Präparate und stellen die während der Exkursion besuchten Sammler und ihre Sammlungen kurz vor. |
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Weitere Inhalte von Heft 26:
• Meeresassel in Dan-Flint aus der Kiesgrube Zarrentin (2 Seiten) • Spiroceras mit Apophyse aus dem Garantianenoolith von Sengenthal (2 Seiten) • Buchvorstellung: Einschlüsse im Baltischen Bernstein (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 25Erscheinungsjahr: 2016 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Funde aus dem Sinemurium (bucklandi-Zone) von Stuttgart-Vaihingen • Baltischer Bernstein auf Usedom • Miozäne Fossilien aus dem Steinbruch Mainz-Laubenheim • Fossilien sammeln in Südwestfrankreich • Die Tenuis-Bank (Röt, Oberer Buntsandstein) bei Jena-Drackendorf • Neue Funde aus dem Callovium der Vaches Noires
Neben diesen Artikeln enthält Heft 25 drei Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).
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Ein Aufschluss im Unteren Sinemurium (bucklandi-Zone) in Stuttgart-Vaihingen Rainer Albert, Thomas Balle und Xaver Donhauser, Umfang: 14 Seiten
Vaihingen liegt auf den Fildern, einer flachen Ebene südlich von Stuttgart, die hauptsächlich von Bänken des Angulatensandsteins (Hettangium) und des Arietenkalks (Sinemurium) gebildet wird. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden in Steinbrüchen in der Umgebung Vaihingens aus dem kalkigen Angulatensandstein („Vaihinger Pflaster“) Pflastersteine für Stuttgart und umgebende Gemeinden gewonnen. Dabei zu Tage gekommenen Ammoniten gelangten aufgrund ihrer hohen Qualität in zahlreiche Sammlungen. Sie finden sich unter anderem bei QUENSTEDT (1858) erwähnt und abgebildet - noch ENGEL (1911) benannte die Vaihinger Steinbrüche als lohnenswertes Exkursionsziel. Heute gibt es keine ständigen Aufschlüsse in diesen Schichten mehr, so erwies sich im Jahr 2015 ein Baustellenaufschluss im Industriegebiet Vaihingen-Möhringen als Glücksfall für die Autoren. Mittlerweile konnten einige der Fundstücke präpariert werden. Im Bericht fassen die Autoren die Ergebnisse ihrer Sammeltätigkeit zusammen und bilden Fundstücke ab. |
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Baltischer Bernstein auf Usedom Sebastian Seidl, Umfang: 4 Seiten Wahrscheinlich haben sich viele Urlauber an der Ostseeküste schon einmal dabei ertappt, wie sie mit nach unten gerichteten Augen den Strand entlang spazierten und hofften, das Leuchten eines Bernsteins zu entdecken. Vielleicht hat der bzw. die eine oder andere auch schon etwas von den ominösen Bernsteinfischern gehört oder sich selbst schon einmal in den frühen Morgenstunden aufgemacht, um das „Gold des Meeres“ im Sonnenaufgang selbst aus den Wellen zu fischen. Dass sich die Bernsteinsuche an der Ostseeküste auch für den interessierten Laien durchaus lohnen kann, zeigt der Bericht von der Suche nach dem "Gold des Meeres" auf der Insel Usedom.
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Der Steinbruch Mainz-Laubenheim – ein Fenster in die Welt des frühen Miozäns Kai Nungesser, Umfang: 14 Seiten
Die Umgebung von Mainz ist seit langem ein wichtiges Fundgebiet für Fossilien aus dem Tertiär. Nicht umsonst wurden sowohl das Mainzer Becken als auch die Mainz-Gruppe nach der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt benannt. Der Autor stellt den Steinbruch Mainz-Laubenheim vor, der im Laufe der letzten zehn Jahre eine Vielzahl an Fossilien aus dem frühen Miozän geliefert hat, darunter diverse Mollusken, Belege von Säugetieren, Nachweise von Reptilien, Amphibien und Fischen sowie vereinzelten Knochen von Vögeln. |
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Fossilien sammeln in Südwestfrankreich Anne und Klaus Schilling, Umfang: 7 1/2 Seiten
Bei einem Erfahrungsaustausch auf den Münchener Mineralientagen bekamen die Autoren einen Micraster mit Buch´schen Kieselringen geschenkt, verbunden mit dem Hinweis „auf einem Acker in der Nähe von Angoulême (Charente) gefunden“. Die konzentrischen Ringe der verkieselten Elemente auf der Oberfläche des Seeigels faszinierten sie so sehr, dass sie der Sache auf den Grund gehen wollten und seither mehrmals in die südwestfranzösischen Departements Charente und Charente-Maritime reisten, um in der Oberkreide auf die Suche zu gehen. Einige ausgewählt schöne Funde von diesen Reisen werden im Bericht vorgestellt. Ein verkieselter irregulärer Seeigel der Gattung Micraster aus Jonzac im Departement Charente-Maritime ziert das Titelbild von Heft 25. |
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Eine historische Fundstelle wird neu belebt – die Tenuis-Bank (Röt, Oberer Buntsandstein, Untertrias) bei Jena-Drackendorf Thomas Billert, Frank Siegel, Conrad Linde, Umfang: 13 Seiten
Für Fossiliensammler ist der Buntsandstein überwiegend eher uninteressant, sieht man von den Fährtenfunden des Chirotheriensandsteins (Mittlerer Buntsandstein) ab. Vollmarine Sedimente können erst wenige Meter unter der Grenze zum Unteren Muschelkalk beobachtet werden. Weniger bekannt ist, dass es – resultierend aus temporären und regional begrenzten oberskythischen Meeresvorstößen – bereits im Röt (Oberer Buntsandstein) geringmächtige Bänke mit einer artenarmen, aber individuenreichen marinen Fauna gibt. Die Autoren widmeten sich diesen Schichten und besammelten intensiv die sogenannte Tenuis-Bank des Röt bei Jena-Drackendorf. Dabei konnten diverse Exemplare des frühen Ceratiten Beneckeia tenuis geborgen werden. |
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Neue Funde aus dem Callovium der Vaches Noires im Februar 2016 Simon Studer & Jonas Mikuletz, Umfang: 4 Seiten
Die Falaises des Vaches Noires in der Normandie sind unter Sammlern für ihre reichhaltige pyritisierte Ammonitenfauna bekannt. Begibt man sich allerdings in der Erwartung dorthin, zahlreiche glänzend schöne Ammoniten und ein artenreiches Faunenspektrum zu finden, so wird sich in der Regel schnell Ernüchterung einstellen. Dies liegt daran, dass die pyritisierten Ammoniten hauptsächlich in den sogenannten Marnes de Dives (Callovium, oberer Mitteljura) auftreten, die zwar am Klifffuß und im Strandbereich anstehen, aber meist von überlagerndem Schutt aus höheren Schichten bzw. von Sand bedeckt sind – nicht so Mitte Februar dieses Jahres. |
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Weitere Inhalte von Heft 25:
• Acastoides zguilmensis aus dem Devon von Marokko (2 Seiten) • 2. Fossilienbörse in Leinfelden (2 Seiten) • Camerogalerus aus dem Cenomanium des Teutoburger Waldes (1 Seite) • Rezension: Solnhofen – Ein Fenster in die Jurazeit 1 + 2 (2 Seiten) |
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Der Steinkern - Heft 24: Solnhofen Spezial (2. Aufl. / 2018)
Sammeln und Präparieren von Fossilien aus den Solnhofener Plattenkalken
100 Seiten mit über 100 Abbildungen
Herausgeber: Guido M. Berndt & Roman Berndt Autoren: Manfred Ehrlich, Roger Frattigiani, Dr. Carolin Haug, Dr. Joachim T. Haug, Udo Resch, Dr. Martin Röper, Klaus Satzinger, Sönke Simonsen, Norbert Winkler
Preis: 10 Euro
Erscheinungsjahr 2. Auflage: 2018 (geringfügig überarbeitet und werbefrei) / ISSN: 1867-8858 / 100 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
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Unpräpariert. Anpräpariert. Präpariert.
Eine Libelle mit 21,5 cm Flügelspannweite aus dem Solnhofener Plattenkalk.
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Sammeln und Präparieren von Fossilien aus den Solnhofener Plattenkalken
Die Solnhofener Plattenkalke locken jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Fossilienfreunde ins Altmühltal. Mehrere Besuchersteinbrüche laden Anfänger, Fortgeschrittene und Profis zum Sammeln im Oberjura ein. Den Sammler erwarten in den etwa 150 Millionen Jahre alten Meeresablagerungen des Tithoniums eine vielfältige Fauna und Flora und gute Fundchancen. Die Fossildichte der Plattenkalke ist zwar geringer als anderswo, dennoch hat jeder eine realistische Chance Belegstücke häufigerer Fossilien zu finden, wie z. B. freischwimmende Seelilien, Ammoniten oder einen kleinen Fisch. Theoretisch kann ein Anfänger gerade im Plattenkalk ebenso gut auf ein Topstück stoßen, wie ein Fortgeschrittener oder ein Profisammler, was einen großen Reiz ausübt. Der ausdauernde Sammler wird nach mehreren Exkursionen sicherlich auch einzelne etwas seltenere Funde sein eigen nennen, wie z. B. Krebse, Tintenfische, Käfer oder größere Fische. Die Besonderheit der Solnhofener Plattenkalke, beruht weniger auf der Quantität der enthaltenen Fossilien, sondern vielmehr auf deren Qualität und Artenvielfalt. Feinste Oberflächenstrukturen sind mitunter perfekt erhalten. Wie man die Funde präpariert, wird im Heft erläutert und durch Fallbeispiele verbildlicht, in denen grundlegende Techniken - wie z. B. die Transferpräparation und das Umbetten - vermittelt werden. Vieles lässt sich durchaus mit einfachem Werkzeug und somit kostengünstig bewerkstelligen, für andere Arbeiten ist die Nutzung von Druckluftsticheln empfehlenswert. Im Solnhofenheft erfährt man auch, welche sehenswerten Plattenkalk-Museen es in der Region gibt, in welchen Steinbrüchen man nach Herzenslust Sammeln darf, welches Werkzeug man für die Suche benötigt, wie man es richtig einsetzt und worauf es beim Sammeln im Plattenkalk im Allgemeinen zu achten gilt.
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Inhaltsverzeichnis Vorwort des Verlegers, S. 3 |
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Über die Herausgeber:
Dr. Guido M. Berndt (Berlin), Jahrgang 1974, Historiker, sammelt gemeinsam mit seinem Bruder Roman seit Ende der 1980er-Jahre Fossilien. Der Schwerpunkt ihrer Sammlung liegt auf den Solnhofener Plattenkalken. Seit einigen Jahren führt er Präparationen aus, hin und wieder auch für Sammlerkollegen.
Dr. Roman Berndt (Dortmund), Jahrgang 1972, sammelt seit seinem zehnten Lebensjahr Fossilien. Er begann im Muschelkalk des Frankenlandes mit der Suche, doch bald kristallisierte sich eine Vorliebe für die Solnhofener Plattenkalke heraus. Er studierte Geologie und Paläontologie an der Universität Würzburg, wo er 1998 sein Diplom erhielt. Er promovierte in Würzburg, das damals ein Zentrum paläoökologischer Forschung war, mit einer Analyse der cenomanen Benthosfauna Südjordaniens. Heute arbeitet er für eine Pharmafirma, hat die Paläontologie aber stets als Hobby weiter betrieben. Zusammen mit seinem Bruder Guido hat er inzwischen eine kleine Solnhofen-Sammlung aufgebaut, die weitgehend aus Eigenfunden besteht.
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Der Steinkern - Heft 23Erscheinungsjahr: 2015 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Mill-Langenboom (NL) – eine klassische Fundstelle für neogene marine Vertebraten • Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 1. Teil: Schlangensterne • Blutrot und Giftgrün – ein außergewöhnliches Trilobitenpaar aus dem Devon Marokkos • Femur von Placodus gigas aus der Trochitenkalk-Formation des ostwestfälischen Berglands • Gestreckte Nautiliden aus dem Moselschiefer • Schlotheimia mit Lebendbewuchs durch einen Röhrenwurm
Neben diesen Artikeln enthält Heft 23 mehrere Kurzberichte und zwei Rezensionen (siehe unten).
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Mill-Langenboom (NL) – eine klassische Fundstelle für neogene marine Vertebraten von Harald Meisner & Oliver Sichelschmidt, Umfang: 18 Seiten
Die in der niederländischen Provinz Noord-Brabant, zwischen den Dörfern Langenboom und Mill in der Gemeinde Mill en Sint Hubert gelegene Sandgrube „De Kuilen“ hat über viele Jahre Fossiliensammler nicht nur aus den Niederlanden, sondern auch aus den Nachbarländern magisch angezogen. In vielen Sammlungen befindet sich Material (insbesondere Haizähne) von diesem klassischen Fundort. Die Autoren vermitteln eine Übersicht der Faunenzusammensetzung und bilden zahlreiche Fundstücke ab. Die Abbildungen können gut als Bestimmungshilfe herangezogen werden. Sie eignen sich nicht nur zum Bestimmen von Fundstücken aus Mill, sondern auch für Funde von anderen Lokalitäten mit Vorkommen von neogenen Haizähnen. |
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Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 1. Teil: Schlangensterne (Ophiuroidea) von Frank Siegel, Umfang: 16 Seiten
Stachelhäuter gehören zu den beliebtesten Sammelobjekten im Germanischen Muschelkalk. Insbesondere der Obere Muschelkalk lieferte seit dem Beginn seiner wissenschaftlichen Erforschung unzählige Fossilien dieses Tierstamms, die paläontologische Sammlungen im In- und Ausland schmücken. Auch im Unteren Muschelkalk liegt der Fokus vieler Sammler auf gut erhaltenen und gleichwohl sehr seltenen Fossilien von Stachelhäutern, wobei Crinoiden und Ophiuren seit jeher als „Klassiker“ gelten. Der Autor berichtet über Schlangensterne aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf und bildet u. a. eine bemerkenswerte Massenansammlung ab. Er werden des Weiteren auch Exemplare dargestellt, die in Muschelschalen Schutz suchten und dennoch den Tod fanden.
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Blutrot und Giftgrün – ein außergewöhnliches Trilobitenpaar aus dem Devon Marokkos von Paul Freitag, Umfang: 7 Seiten
Die Trilobiten Marokkos beeindrucken Fossilienfreunde rund um den Globus durch ihre Formenvielfalt und Ästhetik. Eine besondere Faszination geht nicht zuletzt von den wild bestachelten Formen des Devons aus. Wie das von Paul Freitag vorgestellte Stück eindrucksvoll beweist, können marokkanische Trilobiten den Sammler auch durch ihre Färbung und bezaubernde Augen in den Bann ziehen. Paul Freitag berichtet über die fachmännisch ausgeführte Präparation einer Phacopiden-Stufe aus dem Devon des Hamar Laghdad (östlicher Antiatlas, Marokko). |
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Femur von Placodus gigas aus der Trochitenkalk-Formation des ostwestfälischen Berglands von Sönke Simonsen, Umfang: 8 Seiten
Schichten des Oberen Muschelkalks sind in Ostwestfalen sowie im benachbarten Südniedersachsen und Nordhessen in einigen aktiven sowie in still liegenden Steinbrüchen erschlossen. Im Fokus der meisten Sammler steht die Suche nach Ceratiten, die relativ zahlreich vorkommen und meistens nur aufgelesen zu werden brauchen. Andere Sammler bauen dagegen z. T. mehrere Meter mächtige Deckschichten im Trochitenkalk ab, um an die begehrten Seelilien der Gattung Encrinus zu gelangen. Bei der Sammeltätigkeit im Muschelkalk finden sich selten auch Reste größerer Wirbeltiere, wie Nothosaurus und Placodus. Der Autor berichtet von einem neuen Fund eines 16 cm langen Oberschenkelknochens eines Placodus. |
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Gestreckte Nautiliden aus dem Moselschiefer von Claus Friis, Umfang: 6 Seiten
Der unterdevonische Moselschiefer ist unter Fossilienfreunden wenig bekannt, obwohl es in der Osteifel eine lange Bergbautradition in diesen Schichten gibt. Nahe der Ortschaft Mayen wird der Moselschiefer noch heute von der Firma Rathscheck Schiefer abgebaut, während der Abbau im benachbarten Kaulenbachtal bereits im Jahr 1959 eingestellt wurde. Die Region bietet Gelegenheit zur Besichtigung der höchsten Dachschiefer-Abraumhalde Deutschlands, des Eifelmuseums Mayen und eines angeschlossenen Erlebnisbergwerks sowie zu Wanderungen auf dem Schiefergruben-Wanderweg. Zu den typischen Fossilfunden im Moselschiefer zählen die Gehäuse gestreckter Nautiliden, von denen einige Exemplare aus einer der noch aktiven Gruben im Artikel vorgestellt werden. |
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Weitere Inhalte von Heft 23:
• Nachruf: Oliver Schmid (* 21. September 1967, † 30. Mai 2015) (1 Seite) • Carnallicrinus carnalli aus Obermöllern bei Freyburg (2 Seiten) • Asaphus lepidurus aus dem Ordovizium Russlands (1 Seite) • Stufe mit Spiroceras aus dem Bajocium von Évrecy (1 Seite) • Schlotheimia mit Lebendbewuchs durch einen Röhrenwurm (2 Seiten) • Rezension: Fossilien der vulkanischen Osteifel (1 Seite) • Rezension: Gefährliche Strandfunde (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 22Erscheinungsjahr: 2015 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Dimorphismus bei Ammoniten: Makroconche und Mikroconche aus dem Callovium von Anwil • Präparation eines Notorynchus-Zahns aus einer Steinhardter Erbse • Die Schellenbrücke-Bank: Ein Eldorado für Fossiliensammler im Schweizer Jura • Der Jurassic Park an der Küste von Scarborough • Wie aus Amaltheus und Xipheroceras eine einzigartige Gürtelschnalle wurde • Parkinsonien-Dreier mit Überraschung
Neben diesen Artikeln enthält Heft 22 mehrere Kurzberichte und drei Rezensionen (siehe unten).
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Dimorphismus bei Ammoniten: Makroconche und Mikroconche am Beispiel von Funden aus dem Callovium von Anwil von Peter Bitterli-Dreher, Umfang: 16 Seiten
Im Sommer 2011 konnten bei einer Grabung nahe Anwil (Basel-Landschaft) in einer gezielten Bagger-Grabung tausende Fossilien aus der Anwil-Bank (Callovium) geborgen werden. Aus der ausgezeichneten Schalenerhaltung vieler Fossilien resultiert die Beliebtheit der Fundstücke unter Fossiliensammlern, doch regt die Überlieferung von Mündungs-Apophysen und Endmundsäumen auch zu wissenschaftlichen Untersuchungen an, z. B. zum Thema Geschlechtsdimorphismus bei Ammoniten. Im Artikel wird das Phänomen zunächst allgemein erklärt, um dann die (möglichen) dimorphen Partner aus dem Callovium Anwils zu diskutieren. Der Artikel erschien 2014 in ähnlicher Form bei unseren Freunden vom Schweizer Strahler, wurde jedoch für die Steinkern-Zeitschrift aktualisiert. |
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Präparation eines Notorynchus-Zahns aus einer Steinhardter Erbse von Oliver Sichelschmidt, Umfang: 7 Seiten
Steinhardter Erbsen sind buchstäblich "steinhart", ihre Präparation lässt sich daher nur mit viel Geduld und dem richtigen Werkzeug - einem Druckluftstichel mit Hartmetallmeißel - durchführen. Stratigrafisch gehören sie in die Alzey-Formation (unteres Oligozän) und werden traditionell in Kiesgruben bei Bad Sobernheim-Steinhardt (Mainzer Becken) und der näheren Umgebung gefunden. Ihre Bildung verdanken die Konkretionen Bariumchlordig-haltigen Quellen am Meeresgrund, die örtlich begrenzt die zur Konkretionsbildung notwendigen Materialien lieferten. Die in den Steinhardter Erbsen überlieferte Fauna entspricht weitgehend dem Fossilspektrum gleichaltriger Sande im Mainzer Becken. |
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Die Schellenbrücke-Bank: Ein Eldorado für Fossiliensammler im Schweizer Jura von Ronald Ottiger, Umfang: 8 Seiten
Nur wenige Schichten im Schweizer Jura sind so reich an Fossilien wie die Schellenbrücke-Bank (Cordatum-Zone, frühes Oxfordium). Die Schicht ist meist etwa 15 bis 25 Zentimeter mächtig und lässt sich, obwohl nicht überall ausgebildet, über weite Strecken verfolgen. Vor allem in der Region des Fricktals liegt die Bank oftmals direkt unter der Humusdecke; der Sammler hat daher gute Fundaussichten beim Absuchen gepflügter Felder.
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Der Jurassic Park an der Küste von Scarborough von Volker Hanebutt & Jürgen Meyer, Umfang: 13 1/2 Seiten
Der Küstenbogen zwischen Whitby und Scarborough (North Yorkshire) wurde im mittleren Jura von einem weit ausladenden Flussdelta eingenommen. Unter subtropischem Klima entwickelte sich eine artenreiche Flora, die bereits mit mehr als 200 Spezies beschrieben wurde. Das Studium der wissenschaftlichen Arbeiten erlaubt einen tiefgründigen Einblick in die Evolutionsgeschichte der Pflanzenwelt. Die Autoren besammelten zwei Küstenabschnitte (Cayton Bay und North Bay) und stellen Belegstücke aus ihrer Aufsammlung vor, die typische Beispiele des überlieferten Artenspektrums darstellen. |
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Wie aus Amaltheus und Xipheroceras eine einzigartige Gürtelschnalle wurde von Wilhelm Völp, Umfang: 6 1/2 Seiten
Im Sandgussverfahren fertigte der Autor eine Gürtelschnalle aus Aluminium, die mit einem selbstgemachten Ledergürtel komplettiert wurde. Das Sandgussverfahren ist eine Gusstechnik, bei der die Gussform verloren geht, denn die Form wird bei der Entnahme des Gussrohlings zerstört. Aufgrund der hohen Gusstemperatur von fast 700 ° C Grad können keine Silikonformen o. ä. verwendet werden. Von den als Motive für die Gürtelschnalle ausgewählten Unterjura-Ammoniten entstanden zwei originalgetreue Abformungen - ein auf diese Weise hergestelltes Unikat eignet sich hervorragend als Geschenk für Fossiliensammler. Die abgeformten Ammoniten werden in zwei darauf folgenden Kurzartikeln besprochen. |
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Parkinsonien-Dreier mit Überraschung von Paul Winkler, Umfang: 3 Seiten
Im Auftrag seines Sammlerfreunds Gerhard Heimsch bearbeitete der Autor eine etwa 30 cm große Stufe aus dem Parkinsonien-Oolith (Parkinsoni-Zone, Bajocium, Mitteljura) des Steinbruchs Winnberg/Sengenthal. Die Grabgemeinschaft, bestehend aus drei Parkinsonien, war bereits im Mai 2007 aus der mittleren Parkinsonienschicht in drei Teilen geborgen und danach vom Finder anpräpariert worden. Nun galt es eine Detailpräparation und einige Restaurationen vorzunehmen. Bei der Feinpräparation sorgte die überraschende Entdeckung einer kleinen Rarität für Freude bei Finder und Präparator. |
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Kurzberichte und Buchvorstellungen in Heft 22:
• Macgeea bathycalyx aus dem Zerberus-Member der Eifel (1 Seite) • Amaltheus margaritatus aus der Spinatum-Zone von Bielefeld-Jöllenbeck (1 Seite) • Xipheroceras ziphus aus dem Oberen Sinemurium von Bielefeld (1 Seite) • Rückblick auf die 1. Fossilien-Börse in der Filderhalle (2 Seiten) • Ein verkiester Amaltheus aus dem Oberpliensbachium der Grands Causses (1 Seite) • Brasilia aus Geisingen (1 Seite) • Rezension: Heteromorph (1 Seite) • Rezension: Der Doberg bei Bünde (1 Seite) • Rezension: Kleine Fossilien am Strand entdecken (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 21:Highlights aus 10 Jahren Steinkern.de - 2. Teil: Reptilien-Spezial mit Funden unserer Mitglieder
Erscheinungsjahr: 2015 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten! (statt der üblichen 68 Seiten), ca. 120 Abb., Format DIN A5, Farbdruck
• Nothosaurier aus Lothringen und Franken • Zwei Plesiosaurier aus Westfalen • Stenopterygius aus Whitby • Meereskrokodil aus dem Wiehengebirge • Reptilien aus Winterswijk • Rüdersdorfer Sauropterygier • Riesige Pliosaurier
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Reptilien-Funde unserer Mitglieder: Der größte Teil des 2. Jubiläums-Heft ist Reptilien-Funden der Steinkern.de Mitglieder aus den letzten zehn Jahren gewidmet. Er beinhaltet folgende neun Artikel:
• Ein Nothosaurier von der TGV-Trasse in Lothringen Autor: Gilbert Keil, Umfang: 30 Seiten
• Entdeckung eines Meereskrokodil-Schädels aus der Ornatenton-Formation (Callovium) des Wiehengebirges Autor: Maik Sieker, Umfang: 7 Seiten
• Ein Ichthyosaurier von der Saltwick Bay (Yorkshire) Autorin: Helen Roth-Buschschlüter, Umfang: 7 Seiten
• Nothosaurus mirabilis – vom zerbrochenen Stein zum lebendigen Antlitz Autor: Sebastian Brandt, Umfang: 6 Seiten
• Hobby-Paläontologe Michael Mertens entdeckt Plesiosaurier-Skelett bei Warburg Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 6 Seiten
• Ein basaler Pistosaurier aus dem Unteren Muschelkalk von Winterswijk Autor: Oliver Sichelschmidt, Umfang: 5 Seiten
• Neue Funde artikulierter Sauropterygier aus dem Mittleren Muschelkalk von Rüdersdorf Autor: Frank Siegel, Umfang: 4 Seiten
• Palatodonta bleekeri – Ein Pflasterzahnsaurier aus dem Unteren Muschelkalk von Winterswijk Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 2 Seiten
• Westphaliasaurus simonsensii – das fertige Präparat Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 2 Seiten
Pliosaurier - Riesige Meeresräuber Pliosaurier gehören zu den größten Meeresreptilien, die je gelebt haben. Vom Mittleren Jura bis in die obere Unterkreide erreichten einige Gattungen gigantische Ausmaße und standen meist an der Spitze der marinen Nahrungskette. Der populärwissenschaftliche Bericht gibt einen Überblick über Belege dieser Gruppe aus dem Jura Deutschlands und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Gruppe der Pliosaurier. Damit rundet der Bericht das Reptilien-Spezialheft inhaltlich perfekt ab.
• Belege für riesige Pliosaurier aus dem Jura Deutschlands Autoren: Sven Sachs & Christian Nyhuis, Umfang: 9 Seiten
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Fossile Wirbeltiere, allen voran Reptilien, stellen fast an allen Fundorten Ausnahme-Funde dar. Die oben aufgelisteten Neuentdeckungen von Steinkern-Mitgliedern aus den vergangenen zehn Jahren stehen daher im Mittelpunkt der „Highlights aus 10 Jahren Steinkern.de – 2. Teil“, dem ersten "Reptilien-Spezialheft" der Steinkern-Zeitschrift. Privatsammler unternehmen ihre Streifzüge ins Gelände zumeist vorrangig zur Suche nach Wirbellosen (Invertebraten), während nur wenige unter ihnen sich auf Wirbeltiere (Vertebraten) spezialisiert haben. Eine solche Spezialisierung ergibt nur an ausgewählten Fundorten Sinn (etwa Solnhofen, Holzmaden/Dotternhausen oder Winterswijk), denn die meisten Lokalitäten liefern so selten Wirbeltierreste, dass man am Ende einer Exkursion allzu oft mit leeren Händen dastünde, würde man sich nicht auch für Mollusken, Stachelhäuter, Krebstiere usw. interessieren. So sehr Saurier und spektakuläre Ausgrabungen von Skeletten (meist außerhalb Europas) das mediale Erscheinungsbild der Paläontologie prägen, so wenig präsent sind sie im Alltag vieler Fossiliensammler hierzulande. Und doch bestehen realistische Chancen im Laufe vieler hundert Geländebegehungen eines Tages auf „kolossalen Beifang“ zu stoßen: ein Meeresreptil oder zusammenhängende Reste eines solchen. Die Berichte im Heft 21 vermögen dies eindrucksvoll zu bezeugen.
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Der Steinkern - Heft 20:Highlights aus 10 Jahren Steinkern.de - 1. Teil
Erscheinungsjahr: 2015 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten! (statt der üblichen 68 Seiten), 129 Abb., Format DIN A5, Farbdruck
• Von Steinkern.de Mitgliedern entdeckte (oder beschriebene) neue Arten: Parapalaemonetes thuringiacus (Krebs), Etallonia raineralberti (Krebs), Bohnerticrinus nilsjungi (Crinoide), Odontomaria jankei (Gastropode), Stenodactylina rogerfurzei (Krebs), Solveigia wittecki (Libelle), Armatites kaufmanni (Goniatit, Ammonoidea), Hefriga norbertwinkleri (Krebs), Libanocaris annettae (Krebs), Ullmannia brandtii (Konifere), Schobertella simonsenetlangi (Krebs), Cryptopagurus svenhofmanni (Krebs) • Fossilien vom Lyby-Strand (Dänemark) • 10 Jahre Gräfenberg • Fossilien aus dem Mitteldevon der Eifel • Sengenthal: Klassischer Fundort und Dorado für Sammler jurassischer Mollusken
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Von Steinkern.de Mitgliedern entdeckte neue Arten Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Steinkern.de Community haben wir eine Jubiläums-Spezialausgabe der Steinkern-Zeitschrift erarbeitet, die sich speziell den von unseren Mitgliedern in den letzten 10 Jahren entdeckten und/oder beschrieben neuen Arten widmet sowie Artikel über einige der im Rahmen von Steinkern.de populärsten Fundstellen der vergangenen zehn Jahre beinhaltet. Die zahlreichen Holotypen-Beschreibungen zeigen, dass eine gute Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Fossiliensammlern zu beachtlichem Wissenszuwachs und neuen Forschungsergebnissen führen kann - eine unverzichtbare "Symbiose".
Nach einem kurzen Bericht "10 Jahre Steinkern.de - Internet-Community von Fossiliensammlern für Fossiliensammler" (Umfang: 1 Seite) beginnt der umfangreiche Teil über die Neuentdeckungen (insgesamt 35 Seiten). Im Einzelnen sind folgende Artikel über Holotypen enthalten (die Angabe "Autor" bezieht sich nicht auf den Erstbeschreiber der Art, sondern auf den Autor des zusammenfassenden Artikels im Steinkernheft):
Parapalaemonetes thuringiacus n. gen. n. sp. - ein neuer Schwimmkrebs aus dem Oberen Muschelkalk Thüringens (Autor: Sebastian Brandt, Umfang: 5 Seiten)
Etallonia raineralberti SCHWEIGERT 2009 (Autor: Rainer Albert, Umfang: 2 Seiten)
Zur richtigen Zeit am richtigen Aufschluss [Bohnerticrinus nilsjungi] (Autor: Nils Jung, Umfang: 3 Seiten)
Odontomaria jankei n. sp. FRÝDA et al. 2006 (Autor: Eberhard Janke, Umfang: 1 Seite)
Die Geschichte des Hummers Stenodactylina rogerfurzei (Autor: Roger Furze, Umfang: 4 Seiten)
Eine neue Libelle vom Limfjord: Solveigia wittecki (Autoren: Solveig & Karsten Witteck, Umfang: 3 Seiten)
Armatites kaufmanni KORN 2014 (Autor: Hartmut Kaufmann, Umfang: 3 Seiten)
Wie kommt ein fossiler Krebs zu seinem Namen? [Hefriga norbertwinkleri, Libanocaris annettae] (Autor: Norbert Winkler, Umfang: 5 Seiten)
Der Fund einer unbekannten Pflanze aus dem englischen Ober-Perm [Ullmannia brandtii] (Autor: Silvio Brandt, Umfang: 5 Seiten)
Schobertella simonsenetlangi und Cryptopagurus svenhofmanni (Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 5 Seiten)
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Populäre Fundstellen aus 10 Jahren Steinkern.de | ||
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Fossilien vom Lyby-Strand von Dirk Dettmers & Axel Cordes, Umfang: 13 Seiten
Im Norden Dänemarks gelangt die Nordsee durch einen engen Durchbruch tief ins Landesinnere. Das Limfjord-Gebiet gleicht einem Labyrinth von Sunden und Buchten, einer der Meeresarme ist der Skive-Fjord. Dort befinden sich die Fundorte der berühmten "Krabbe-Boller" aus dem Oberoligozän. Neben fossilen Krabben können auch Schnecken, Muscheln und sogar Koniferenzapfen und Walwirbel in den ovalen Kalkkonkretionen gefunden werden. Durch Küstenerosion werden immer wieder neue Knollen aus dem umgebenden Ton ausgespült. Dem Sturmtief Andrea verdankt einer der Autoren den Fund des ersten vollständigen fossilen Hummers aus Dänemark, der mittlerweile als "Danekrae" mit der Nr. 709 ins Eigentum des dänischen Staates übergegangen ist. |
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10 Jahre Gräfenberg von Victor Schlampp, Umfang: 9 Seiten
Der Steinbruch Endress bei Gräfenberg (Franken) erschließt Schichten des Oberen Jura mit einer reichhaltigen Fossilführung, die von Ammoniten dominiert wird. "10 Jahre Steinkern.de" und "10 Jahre Gräfenberg" überschneiden sich für den Autor, sammelt er doch seit etwa einem Jahrzehnt speziell in Gräfenberg. Sein Ziel ist dabei nicht vorrangig der Aufbau einer Schausammlung, sondern das Studium der Entwicklung und Variationsbreite der Ammoniten im Kimmeridgium. Die hohen Stückzahlen und die guten Möglichkeiten Ammoniten horizontiert zu sammeln, qualifizieren Gräfenberg für seine Forschungsarbeit. Im Artikel werden die bisherigen wissenschaftlichen Ergebnisse zusammengefasst. Die Fotos dokumentieren gleichwohl, dass der Aufschluss auch für den Ästheten einiges zu bieten hat. |
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Fossilien aus dem Mitteldevon der Eifel von Nils Jung & Stephan Bialas, Umfang: 15 Seiten
Das Mitteldevon der Eifel ist im Steinkern.de Forum ein Themenschwerpunkt der Sammler des Paläozoikums, bisher in der Zeitschrift unterrepräsentiert, schickten sich die Steinkern-Redakteure Nils Jung und Stephan Bialas, unterstützt durch weitere Eifel-Sammler, aus Anlass des Jubiläums an, Abhilfe zu schaffen. Ein mit 27 Abbildungen reich illustrierter Artikel vermittelt einen Einblick in die Tätigkeit der Eifelsammler und dokumentiert viele der im Mitteldevon der Eifel vorkommenden Fossilgruppen exemplarisch anhand herausragender Funde der vergangenen Jahre. Ein erst 2013 neu beschriebene Beutelstrahler Regulaecystis testudineus (Sammlung und Foto: Gerhard Fiscus) aus der Eifel ziert die Titelseite der Ausgabe. |
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Sengenthal: Klassischer Fundort und Dorado für Sammler jurassischer Mollusken von Sönke Simonsen, Umfang: 5 Seiten
Sengenthal ist einer der legendärsten Fundorte Deutschlands. Der Steinbruch erschließt ein Profil von Schichten des Ober- und Mitteljura und ist besonders für schalenerhaltene Fossilien aus Bajocium und Bathonium bekannt geworden. Ferner ist der Fundort gefürchtet für extreme Witterungsbedingungen in der Grabungssaison - von der Schlammschlacht im Dauerregen bis zum "Senegal-Klima" muss man mit allem rechnen. Ebenso ist es bei den Fossilien, was im Gelände frohlockend als "viel versprechend" eingepackt wurde, entpuppt sich mitunter bei der Präparation als "Totalausfall", Unscheinbares hingegen wird zum grandiosen Schaustück. Sengenthal - ein Ort der Extreme, über den noch vermehrt in der Steinkern-Zeitschrift zu berichten sein wird. |
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Der Steinkern - Heft 19Erscheinungsjahr: 2014 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Fossilien des Ruhrgebietes - Teil 2: Schwämme aus der Oberkreide • Herstellung eines künstlichen Silikon-Ammonitensteinkerns • Neue Funde von Stachelhäutern aus dem Muschelkalk des Lipper Landes • Ein unterkreidezeitliches Geschiebe aus Mecklenburg mit Schnecken der Gattung Viviparus • Sonderschau: Jurameer - Niedersachsens versunkene Urwelt
Neben diesen Artikeln enthält Heft 19 mehrere Kurzberichte und zwei Rezensionen (siehe unten).
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Fossilien des Ruhrgebietes - Teil 2: Schwämme aus der Oberkreide von Karl Stekiel, Umfang: 21 Seiten
Nach der Gruppe der Seeigel (Heft 7) stellt der Autor im zweiten Teil seiner Serie über die Fossilien des Ruhrgebietes und des Münsterlandes nun in einem mit 39 Abbildungen reich illustrierten Bericht die Gruppe der Schwämme vor. Sie begegnen dem Fossiliensammler im Turonium und Santonium der Region in Wuchsformen, die z. B. an Trichter, Röhren, Becher, Tulpen, Schirme oder Teller erinnern. Im Münsterland finden sich auch die begehrten Sonnenschwämme der Gattung Coeloptychium. Im Bericht wird ersichtlich, warum diese als "Könige der Schwämme" bezeichnet werden und es zeigt sich, dass Schwämme - entsprechend präpariert - nicht nur zu den vielfältigsten, sondern auch zu den ästhetisch ansprechendsten Fossilgruppen der Oberkreide gehören. |
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Herstellung eines künstlichen Silikon-Ammonitensteinkerns von Manuel Pauser, Umfang: 4 Seiten
Der Geowissenschaftliche Präparator Manuel Pauser schildert, wie man mit geringem Kostenaufwand und ohne Beschädigung des Fossils von einem Ammonitenabdruck (Hohlform) ein Positiv aus Silikon abformen kann. Als Beispiel dient ein Silikon-Abguss eines Arnioceras semicostatum aus dem Unterjura Ostwestfalens. Die Anfertigung eines solchen Abgusses kann z. B. sinnvoll sein, um das Fossil anschließend besser vermessen oder anderweitig untersuchen zu können. Ferner lässt sich ein aus hellem Silikon gefertigter Abguss auch einfacher fotografieren als ein in dunklerer Substanz überliefertes Fossil. Der Bericht kann als Anleitung zum Nachmachen herangezogen werden. |
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Neue Funde von Stachelhäutern aus dem Muschelkalk des Lipper Landes von Michael Mertens, Umfang: 5 Seiten
In großen Teilen des Kreises Höxter (Ostwestfalen) liegt der Obere Muschelkalk als Oberflächengestein vor. Er wird dort in mehreren Steinbrüchen als Rohstoff zur Schottergewinnung abgebaut. Einige Aufschlüsse sind bekannt für ihre Echinodermaten-Fauna, die von der Seelilie Encrinus dominiert wird. Überregional für Seelilien-Funde berühmt ist vor allem ein Steinbruch bei Alverdissen im benachbarten Kreis Lippe. In diesem Bericht werden drei Gruppen der Stachelhäuter (Seelilien, Schlangensterne und Seeigel) anhand aktueller Funde aus dem Kreis Höxter vorgestellt
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Ein unterkreidezeitliches Geschiebe aus Mecklenburg mit Schnecken der Gattung Viviparus von Heribert Schwandt, Umfang: 5 Seiten
Während der Eiszeiten transportierten Gletscher gigantische Gesteinsmengen aus nördlicher Richtung nach Deutschland. Ein bedeutendes Liefergebiet für in Mecklenburg vorkommende Geschiebe ist beispielsweise die dänische Insel Bornholm. Bei einer Begehung einer Kies- und Sandgrube nordöstlich von Basedow (Mecklenburg-Vorpommern) wurde vor einiger Zeit ein braunes, schweres, eisenschüssiges Gestein gefunden und aufgeschlagen. Dieses Süßwasserschnecken führende Unterkreide-Geschiebe wird im Bericht abgebildet und mit früheren Funden aus dem Anstehenden Bornholms gegenübergestellt. |
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Sonderschau im Naturhistorischen Museum Braunschweig: Jurameer - Niedersachsens versunkene Urwelt von Sönke Simonsen, Umfang: 16 Seiten
Das Staatliche Naturhistorische Museum Braunschweig präsentiert bis zum 30. November 2014 die reizvolle Sonderschau "Jurameer". Auf 80 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zirka 230 Exponate präsentiert, die einen Querschnitt der Lebewelt des Jurameeres abbilden. Auch die Dauerausstellung ist sehenswert, beherbergt sie doch u. a. einen „Fossilien-Saal“ und einen „Dino-Saal“. Ein Schwerpunkt der Sonderausstellung liegt bei den Fossilien des Toarciums (Unterjura), diese und weitere eindrucksvolle Exponate werden im Bericht großformatig abgebildet. Die Mehrzahl der Fossilien stammt aus dem Braunschweiger Umland, es werden aber auch Fossilien aus Dotternhausen gezeigt, so etwa der auf einem Laibstein liegende "Baby-Ichthyosaurier", den die nebenstehende Grafik zeigt. |
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Kurzberichte und Buchvorstellungen in Heft 19:
• Ein Hammatoceras aus der Normandie (2 1/2 Seiten) • Neue Funde aus Buttenheim: Fisch und Fischsaurier (2 Seiten) • Vorschau auf die 51. Mineralientage München (2 Seiten) • Grabung im Mitteljura von Winnberg/Sengenthal (1 Seite) • Rhabdocidaris-Stachel aus dem Osnabrücker Bergland (1 Seite) • Ausstellung Dinosaurier - Die Urzeit lebt (1/2 Seite) • "Geologie und Paläontologie in Westfalen" zum Download (1/2 Seite) • Rezension: Wohin die Spuren führen (2 Seiten) • Rezension: Fossiliensuche im Tafeljura (1 Seite)
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Der Steinkern - Heft 18Erscheinungsjahr: 2014 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Hambach – Fossilien aus Europas größtem Tagebau • Fossilien sammeln auf der Insel Öland • Präparation eines Trilobiten aus einem ordovizischen Geschiebe • Krebse aus den Solnhofener Plattenkalken • Ankylosaurier aus Westfalen • Stachlige Angelegenheit: Euaspidoceraten aus dem Calvados
Neben diesen Artikeln enthält Heft 18 einige Kurzberichte (siehe unten).
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Hölzer, Blätter, Früchte – Eine Exkursion zur fossilen Flora des Braunkohletagebaus Hambach von Sönke Simonsen, Umfang: 19 Seiten
Als Teilnehmer der letztjährigen Exkursion der Paläobotanisch-Biostratigraphischen Arbeitsgruppe (PBA) in den von der RWE betriebenen Tagebau Hambach nahm der Autor die Möglichkeit wahr, einen Einblick in die Welt der miozänen und pliozänen Braunkohlen, Tone und Sande zu nehmen und ihre aus Hölzern, Blättern, Früchten und Samen bestehende fossile Flora zu sammeln. Hambach ist der größte Tagebau Europas und einer der größten weltweit - bis zum Jahr 2045 soll hier der noch bestehende Kohlenvorrat von rund 1,5 Milliarden Tonnen abgebaut werden. Der Tagebau Hambach bietet im Rahmen der geführten Exkursion gute Fundmöglichkeiten und interessante Einblicke in das Abbauverfahren mit Schaufelradbaggern etc. - ein Exkursionstipp! |
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Fossile Spuren und Marken aus dem Kambrium der Ostseeinsel Öland von Claus Friis, Umfang: 9 Seiten
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Präparation eines Trilobiten der Gattung Nileus aus einem ordovizischen Geschiebe von Paul Freitag, Umfang: 8 Seiten
Vor einiger Zeit fand der Autor bei der Fossiliensuche in einer Kiesgrube im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See ein Geschiebe mit einem Trilobiten aus einem ordovizischen Ludibunduskalk. Ihm wurde schnell klar, dass es ein ansehnliches Sammlungsstück werden könnte und er entwickelte die Idee zu einer unkonventionellen Präparation. Der Bericht beschreibt diese Präparation und illustriert den Werdegang des Nileus vom Rohling zum Schaustück. |
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Beobachtungen an der oberjurassischen Krebsgattung Aeger aus den Solnhofener Plattenkalken von Udo Resch & Roger Frattigiani, Umfang: 8 Seiten
Der Schwimmkrebs Aeger ist nicht nur einer der häufigeren sondern auch einer der schönsten Krebse aus den Plattenkalken Süddeutschlands. Mit seinen zehn Beinen, den überlangen dritten Kieferfüßen und den sechs an lange Peitschen erinnernden Antennen ist Aeger vielleicht sogar einer der attraktivsten fossilen Krebse der Welt. Bei einer Revision durch SCHWEIGERT, 2001 wurden u. a. nomenklatorische Fehler bezüglich der Gattung Aeger bereinigt und A. spinipes, A. elegans und A. tipularius als valide Taxa bestätigt. Udo Resch und Roger Frattigiani untersuchten nun neues Material und gehen der Frage nach, ob die von OPPEL, 1862 aufgestellte Art A. insignis neben den drei genannten Taxa ebenfalls eine gültige Art ist. |
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Ein gepanzerter Dinosaurier aus der Unterkreide Westfalens von Sven Sachs & Jahn J. Hornung, Umfang: 7 1/2 Seiten
Die Tongrube Gerdemann bei Gronau (Westfalen) zählt zu den bedeutendsten historischen Fundpunkten für Wirbeltierfossilien aus der Unteren Kreide in Deutschland. Aus diesem Aufschluss werden zwei Knochen vorgestellt, die sich in der Sammlung der Universität Münster bzw. der Ausstellung des Drilandmuseums in Gronau befinden und dort lange ein wenig beachtetes Dasein fristeten. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigte jüngst, dass es sich um Knochen von Ankylosauriern handelt, deren Vorkommen in Deutschland bis dato noch nicht sicher belegt war. |
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Stachlige Angelegenheit: Euaspidoceraten aus dem Callovium und Oxfordium von Villers-sur-Mer von Simon Studer, Umfang: 4 Seiten
„Falaises des Vaches Noires“, dieser Name klingt in den Ohren von Fossiliensammlern wie Musik. Er bezeichnet einen Küstenabschnitts zwischen Houlgate und Villers-sur-Mer an der normannischen Atlantikküste, der schon seit den Kindertagen der Paläontologie zu den klassischen Fundstellen Europas zählt. In diesem Bericht stellt der Autor zwei neue Funde von Euaspidoceras aus dem Callovium und Oxfordium der Lokalität vor, die bereits in Heft 5 - Der Steinkern beschrieben wurde. |
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Kurzberichte und Buchvorstellungen in Heft 18:
• Kurzbesuch im Unteren Pliensbachium der Tongrube Blockley (3 Seiten) • Turmschnecke aus dem Muschelkalk des Lipper Landes (1 Seite) • Ein regulärer Seeigel aus dem Turonium von Halle (Westfalen) (1 Seite) • Buchvorstellung: Der Braunjura am Fuß der Schwäbischen Alb (1 Seite) • Buchvorstellung: Abenteuer Dolomiten (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 17: Grands Causses (Südfrankreich)
Fossilienfunde aus dem Toarcium und Domerium von Mende und Millau
100 Seiten
Autor: Dr. Danylo Kubryk
Das Heft 17 beinhaltet 27 Tafeln mit 312 Fossilabbildungen sowie 65 weitere Fundort-, Landschafts- und "Gesamtausbeutenfotos", mehrere Tabellen und Fundortskizzen.
Preis: 10 Euro
Erscheinungsjahr: 2014 / ISSN: 1867-8858 / 100 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
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Was bietet das Grands Causses Spezialheft?
Mit einem Umfang von 100 Seiten und rund 380 Abbildungen ist die Spezialausgabe über die Fossilien des Toarciums und Domeriums der Grands Causses das bisher umfangreichste Steinkernheft. Danylo Kubryk, der die Causses seit Jahren immer wieder besucht, berichtet über den Ablauf und die Fundergebnisse einer mehrtägigen Exkursion in die Causse du Larzac bei Millau und die Causse de Mende. Kaum eine Gegend in Europa bietet so reichhaltige Fundmöglichkeiten, wie die im südfranzösischen Zentralmassiv gelegenen, landschaftlich reizvollen Grands Causses. Die Aufschlüsse sind gleichermaßen interessant für junge und alte Sammler, für Anfänger, Fortgeschrittene und Systematiker. Durch stetige Erosion kann auf den kargen Hochflächen der Causses die Vegetation nicht überall Fuß fassen. Es exisitieren daher örtlich zahlreiche Naturaufschlüsse in Schichten des mittleren und oberen Unterjura, die sogenannten "Terres noires". Auf diesen vegetationslosen Mergelhängen werden durch ergiebige Regenfälle immer wieder neue Fossilien - vor allem Ammoniten, aber auch "Begleitfauna" - freigewaschen, die nur darauf warten, von Fossilienliebhabern aufgesammelt zu werden. Ein Geologenhammer dient hier eher als Steighilfe im manchmal unwegsamen Gelände, denn als Grabungswerkzeug - die Ammoniten liegen einfach so da! Die Präparation der Fossilien ist mit einfachen Mitteln schnell durchführbar, so benötigte der Autor für die sorgfältige Freilegung und Konservierung der etwa 1400 auf der Exkursion gefundenen Fossilien gerade einmal 70 Stunden, d. h. durchschnittlich nur 3 Minuten pro Fossil. Es werden alle bei der Exkursion besuchten Fundorte mit Angaben zu Lage und Anfahrt beschrieben und darüber hinaus jeweils exakte Angaben zu den GPS-Koordinaten der besammelten Lokalitäten gemacht, so dass der Leser diese im Rahmen einer eigenen Exkursion gut aufsuchen kann.
Ein Bestimmungsratgeber
Der Autor gibt einen Überblick über die Stratigrafie des Toarciums und Domeriums der Grands Causses und vermittelt Kenntnisse zur Systematik der Ammoniten aus diesen Schichten. In mehrjähriger Arbeit studierte er die internationale Literatur, speziell über das Toarcium, und fasste seine Erkenntnisse so zusammen, dass für die Leser ein kompakter (nicht lückenloser, das ist bei der Vielzahl an Ammoniten in den Causses kaum möglich) Bestimmungsratgeber zu den Ammoniten der Grands Causses entstand. 27 Tafeln mit insgesamt 312 Abbildungen (bei Ammoniten meist jeweils Lateral- und Venteransicht) zeigen, welche Vielzahl von Arten man während einer einzigen Causses-Reise finden kann. In deutscher Sprache ist es die erste Monographie über die Grands Causses, wenngleich diese durch RICHTER 1979 und MOOSLEITNER 2002 in ihren Südfrankreich-Reiseführern bereits ausführlich als Fundgebiet vorgestellt wurden. Die Nomenklatur im Grands Causses Spezial orientiert sich vorrangig an HOWARTH 2013 (Treatise) und RULLEAU, LACROIX et al. (2007-2013) und ist damit auf dem neuesten Stand. Differenzen zwischen der englischen und der französischen Wissenschaftstradition werden vom Autor aufgezeigt.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers (S. 3) Erlebnisse und Ergebnisse einer Exkursion in den Unteren Jura der Grands Causses (S. 4-98) Reisevorbereitung und hilfreiche Literatur (S. 4-7) Anfahrt und Unterkunft (S. 7-8) Das Sammeln in den Causses (S. 8-11) Erhaltung der Fossilien (S. 11-13) Präparation (S. 14-16) Tethyale und boreale Provinz – die Fauna der Grands Causses (S. 16-18) Stratigrafie der Causses (S. 18-22) Fundorte und Funde (S. 22-33) Historisches zu den Causses-Ammoniten (S. 34-35) Bestimmung von Causses-Ammoniten (S. 35-37) Systematik der Causses-Ammoniten (Domerium und Toarcium) (S. 37-41) Fossilliste der Causses-Exkursion und Tafelteil (S. 42-95) Schlusswort, Dank, Literatur (S. 96-97) Glossar der Ammoniten aus dem Domerium und dem Toarcium der Causses (S. 98) |
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Liste der im Heft abgebildeten Ammonitenarten (ohne Aufführung von Morphotypen)
Alocolytoceras trautscholdi (Oppel, 1863) / Amaltheus cf. gloriosus (Hyatt, 1867) / Amaltheus margaritatus De Montfort, 1808 / Amaltheus cf. striatus Howarth, 1955 / Arieticeras crassitesta (Quenstedt, 1885) / Brodieia lehmanni Guex, 1972 / Brodieia primaria (Schirardin, 1914) / Calliphylloceras aveyronnense (Meneghini, 1881) / Catacoeloceras confectum Buckman, 1923 / Catacoeloceras crassum (Young & Bird, 1828) / Catacoeloceras dumortieri (de Brun, 1932) / Catacoeloceras engeli (Monestier, 1931) / Catacoeloceras jordani Guex, 1972 / Catulloceras dumortieri (Thiolliere, 1855) / Calliphylloceras nilssoni (Hebert, 1857) / Catacoeloceras prorsiradiatum Pinna, 1966 / Catacoeloceras raquinianum (d´Orbigny, 1844) / Cotteswoldia aalensis (Zieten, 1832) / Cotteswoldia distans (Buckman, 1890) / Cotteswoldia fluitans (Dumortier, 1874) / Cotteswoldia mactra (Dumortier, 1874) / Cotteswoldia subcompta (Branco, 1879) / Cleviceras elegans (Sowerby, 1815) / Collina gemma Bonarelli, 1894 / Derolytoceras annulosum (Monestier, 1931) / Dumortieria moorei (Lycett, 1857) / Fuciniceras compressum (Monestier, 1934)/ Grammoceras striatulum (Sowerby, 1825) / ?Grammoceras cf. doerntense (Denckmann, 1887) / Hammatoceras insigne (Zieten, 1830) / Hammatoceras cf. praefallax (Monestier, 1921) / Hammatoceras cf. simulator Monestier, 1921 / Harpoceras soloniacense (Lissajous, 1906) / Harpoceras subplanatum (Oppel, 1856) / Haugia illustris (Denckmann, 1887) / Haugia jugosa (Sowerby, 1815) / Haugia variabilis (d´Orbigny, 1844) / Hildoceras angustisiphonatum (Prinz, 1904) / Hildoceras bifrons (Bruguière, 1789) / Hildoceras lusitanicum (Meister, 1913) / Hildoceras semipolitum (Buckman, 1902) / Jacobella lugeoni (Jeannet, 1908) / Jacobella suevicum (Renz, 2003) / Lytoceras cornucopia (Young & Bird, 1822) / Mucrodactylites aveyronensis (Rulleau & Lacroix, 2013) / Mucrodactylites mucronatus (d´Orbigny, 1844) / Nodicoeloceras dayi (Reynes, 1868) / Nodicoeloceras cf. fontis Guex, 1972 / Osperleioceras authelini (Monestier, 1921) / Osperleioceras beaulizense (Monestier, 1921) / Osperleioceras bicarinatum (Zieten, 1831) / Osperleioceras pervinquieri (Monestier, 1921) / Osperleioceras reynesi (Monestier, 1921) / Osperleioceras rivierense (Monestier, 1921) / Osperleioceras wunstorfi (Monestier, 1921) / Paroniceras sternale (d´Orbigny, 1845) / Phylloceras heterophyllum (Sowerby, 1820) / Phylloceras supraliasicum Pompeckj, 1893 / Phymatoceras formosum (Elmi & Rulleau, 1995) / Phymatoceras robustum Hyatt, 1867 / Phymatoceras rude (Simpson, 1843) / Pleuroceras solare (Phillips, 1829) / Pleydellia misera (Buckman, 1902) / Pleydellia buckmani (Maubeuge, 1947) / Podagrosites cf. latescens (Simpson, 1843) / Podagrosites podagrosum (Monestier, 1921) / Podagrosites pseudogrunowi Guex, 1975 / Polyplectus discoides (Zieten, 1831) / Porpoceras cf. eucosmum (Lippi-Bonca, 1947) / Porpoceras cf. tenelessimum (Monestier, 1931) / Porpoceras verticosum (Buckman, 1914) / Porpoceras cf. vorticellum (Simpson, 1855) / Pseudammatoceras subinsigne (Oppel, 1856) / Pseudogrammoceras bingmanni (Denckmann, 1887) / Pseudogrammoceras cossmanni (Monestier, 1921) / Pseudogrammoceras fallaciosum (Bayle, 1878) / Pseudolioceras boulbiense (Young & Bird, 1822) / Pseudolioceras lythense (Young & Bird, 1828) / Septimaniceras pseudoyoungi (Guex, 1971) / Zugodactylites cf. braunianus (d´ Orbigny, 1845) / Zugodactylites cf. rotundiventer Buckman, 1927 |
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Der Steinkern - Heft 16Erscheinungsjahr: 2014 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Der Unterkeuper in Nordwürttemberg, Teil II • Psiloceraten sammeln in Somerset • Crinoiden aus dem Unteren Muschelkalk des Pennickentals bei Jena • Funde von der TGV-Trasse Ostfrankreich, 1. Teil • Bundenbach - Teil 2: Jugendformen
Neben diesen Artikeln enthält Heft 16 zahlreiche Kurzberichte (siehe unten).
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Der Unterkeuper in Nordwürttemberg – Fische, Farne, Riesenlurche, von Rainer Albert, Umfang: 12 Seiten
In Teil I des Artikels (Heft 9, S. 22-38) wurde die Verlandung des süddeutschen Teils des Germanischen Triasbeckens im Verlauf des unteren Unterkeupers dargestellt. Der in Heft 16 enthaltene Teil II befasst sich nun mit dem oberen Unterkeuper, der durch einen steten Wechsel zwischen Meerestransgression und -regression und zunehmende Salinität (Salzgehalt) geprägt war. Der Autor beschreibt fachmännisch die Stratigraphie sowie den Makro- und Mikrofossilgehalt der lithologisch vielfältigen Schichtfolge. Zwei Faziesmodelle und 20 Fotos lassen die Fauna des oberen Unterkeupers für Leser und Betrachter lebendig werden. |
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Psiloceraten sammeln in Somerset (UK) von Sönke Simonsen, Umfang: 10 Seiten
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Crinoiden aus dem Unteren Muschelkalk des Pennickentals bei Jena-Wöllnitz von Thomas Billert & Conrad Linde, Umfang: 14 Seiten Die Ablagerungen des Unteren Muschelkalks (mu) genießen bei Fossiliensammlern nicht gerade den Ruf eines El Dorado. Obwohl das Muschelkalk-Flachmeer durchaus belebt war, sind Fossilienfunde im Allgemeinen eher selten. Die Autoren beschreiben zwei Aufschlüsse, die sie als Lokalsammler über Jahre ausdauernd besuchten. Immer in der Hoffnung dabei auf ein Verschüttungs-Event (ausgelöst etwa durch Stürme oder Erdbeben) zu stoßen, das die damalige Lebewelt rasch unter sich begrub und in guter Erhaltung konservierte. Tatsächlich wurden nach geraumer Zeit eine solche Lage lokalisiert und es konnten dort mehrere Kronen von Encrinus cf. aculeatus geborgen, die in einer violetten Färbung vorliegen, die durch den von der lebenden Seelilie angereicherten Farbstoff Hypericin hervorgerufen wurde. Die Artbestimmung der seltenen Seelilien wird von den Autoren erläutert und anhand von Zeichnungen verdeutlicht. |
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Mit Hochgeschwindigkeit durch den Unterjura – von Simon Studer & Jonas Mikuletz, Umfang: 10 Seiten Die Autoren nutzten den Neubau zweier Hochgeschwindigkeitszugstrecken (LGV = Ligne à grande vitesse) in Ostfrankreich, um in den frisch angelegten Trasseneinschnitten zu sammeln. Örtlich waren durch die Baumaßnahme fossilreiche Schichtkomplexe des Unteren Jura aufgeschlossen worden, die gute Funde lieferten. Die Autoren fassen ihre Beobachtungen zusammen, beschreiben die Stratigrafie und bilden zahlreiche Fossilien ab, die sie im Pliensbachium und Toarcium der Einschnitte bei Rougemont und Saulnot bargen. |
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Bundenbach - Teil 2: Jugendformen von Rudolf Stanzel, Umfang: 8 Seiten
In Heft 8 (S. 60-67) erschien der einleitende Teil über die klassische Hunsrückschiefer-Lokalität Bundenbach. Nun ist es endlich soweit und der zweite Teil der Serie ist erschienen. In diesem werden zahlreiche Fossilien aus dem Unterdevon von Bundenbach abgebildet, darunter Trilobiten, Panzerfische, Beutelstrahler, Schnecken, Muscheln, Korallen, Flachtiere, Phyllocariden, Seelilien, See- und Schlangernsterne. Alle diese Stücke aus der ehemaligen Sammlung Rudolf Stanzel und der Sammlung Klaus Bartl eint, dass es sich um juvenile Exemplare (Jugendformen) handelt. Juvenile Fossilien wurden bislang in der Literatur über Bundenbach kaum gewürdigt, was unterschiedliche im Artikel näher erläuterte Gründe hat - gleichzeitig wird mit diesem Bericht Abhilfe geschaffen. |
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Kurzberichte, Termine und Buchvorstellungen in Heft 16:
• Vorwort des Herausgebers (1 Seite) • Terminkalender: Wichtige Termine für Sammler (2 Seiten) • Eine Crinoiden-Krone aus der Hillesheimer Mulde (2 Seiten) • Microderoceras aus Dorset (1 Seite) • Grabungstechnik: Natürliche Klüftungen nutzen! (1 Seite) • Spondylus dutempleanus mit Haftorgan (1 Seite) • Buchvorstellung: Fossilien präparieren - Schritt für Schritt (1 Seite) • Buchvorstellung: Fossilien aus dem Campan von Hannover (1 1/2 Seiten) |
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Der Steinkern - Heft 15:Die Tongrube Mistelgau (Neuauflage 2022)
Vor den Toren der Stadt Bayreuth: Klassischer Fossilien-Fundort und eines der schönsten Geotope Bayerns
84 Seiten (16 Seiten extra)
32 Tafeln mit 169 Fossilabbildungen sowie 44 weitere Fotos/Zeichnungen.
Erscheinungsjahr: 2013 (1. Auflage) / 2022 (2. geringfügig überarbeitete Auflage) / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
Heft 15 ist wieder lieferbar! |
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Was bietet das Heft? Das Heft ist die erste umfangreiche Publikation, in der nahezu sämtliche (Makro-)Fossilgruppen aus den in Mistelgau aufgeschlossenen Schichten Amaltheenton, Posidonienschiefer, Jurensismergel (Unterer Jura) und Opalinuston (Mittlerer Jura) abgebildet werden. Insgesamt enthält die Veröffentlichung auf 84 Seiten über 200 Abbildungen - es wird also neben reichlich Informationen auch einiges fürs Auge geboten. Gezeigt werden sowohl typische und häufige Fossilien, als auch ein "Best of" dessen, was sich in privaten Sammlungen und der Sammlung des Urwelt-Museums-Oberfranken in Bayreuth befindet. Nach einer umfangreichen Einleitung von Christian Schulbert, der seine Diplomarbeit über die Tongrube schrieb, folgt zunächst eine Zusammenfassung der Bergbaugeschichte der Tongrube Mistelgau von Walter Diener. Der folgende Hauptteil besteht abwechselnd aus Berichten und Tafelseiten über die einzelnen einst und heute erschlossenen Zeitstufen des Unteren und Mittleren Jura von Mistelgau. Autoren dieser Berichte sind Ralf Hildner, Christian Schulbert und Sönke Simonsen. Christian Schulbert geht in einem Kurzbericht auch auf den Wert des berühmten "Belemnitenschlachtfelds" ein, das im Rahmen des Geotops in zusammenhängenden Arealen für die Nachwelt bewahrt werden sollte. Joachim M. Rabold (Leiter des Urwelt-Museums Oberfranken) und Stefan Eggmaier (Präparator am Urwelt-Museum Oberfranken) geben anschließend einen Einblick hinter die Kulissen und berichten von Grabungstätigkeit und Präparationsarbeiten des Museums in der jüngeren Vergangenheit. Es konnten mehrere Wirbeltiere (Ichthyosaurier, Krokodile) geborgen und präpariert werden, die für die Region einmalig sind. Die Publikation dokumentiert den Wert der Tongrube als Geotop und als klassische Fossil-Fundstelle. Auch auf die gegenwärtige Situation und Zukunftsaussichten rund um die Tongrube Mistelgau wird ausführlich eingegangen. Die in Zusammenarbeit von Urwelt-Museum Oberfranken und dem Steinkern Verlag erstellte Veröffentlichung richtet sich an Fossiliensammler, Paläontologen und Geologen, aber auch an interessierte Laien aus der Region, die mehr über Geotop und Tongrube erfahren möchten und mit dieser Publikation einen bisher einzigartigen Einblick in die erdgeschichtlichen Ablagerungen von Unter- und Mitteljura in Mistelgau nehmen können. |
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort (S. Simonsen & J. M. Rabold), S. 3 Die Tongrube Mistelgau (C. Schulbert), S. 4-14 Bergbau- und Industriegeschichte der Tongrube Mistelgau (W. Diener), S. 14-17 Fossilien aus dem Amaltheenton von Mistelgau (R. Hildner), S. 18-27 Fossilien aus dem Posidonienschiefer der Tongrube Mistelgau (S. Simonsen), S. 28-46 Das Belemnitenschlachtfeld von Mistelgau (C. Schulbert), S. 47-49 Der Jurensismergel von Mistelgau (C. Schulbert), S. 50-63 Fossilien aus der Opalinuston-Formation von Mistelgau (C. Schulbert), S. 64-69 Große Wirbeltierfunde aus Mistelgau (J. M. Rabold & S. Eggmaier), S. 70-79 Aktuelle Situation (S. Simonsen), S. 80 Danksagung (J. M. Rabold & S. Simonsen), S. 81 Literatur (Auswahl), S. 82 |
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Liste der abgebildeten Fossilien:
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Opalinuston: Costatrochus subduplicatus |
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Jurensismergel: Acrocoelites (Odontobelus) pyramidalisAlocolytoceras rugiferum Callyphylloceras supraliasicum Catulloceras sp. Coelodiscus minutus Cotteswoldia aalensis Cotteswoldia cf. subcompta Cryptaulax armata Dactyloteuthis similis Dorygnathus banthensis Dumortieria kochi Dumortieria radiosa Dumortieria sp. Eurhinosaurus longirostris Grammoceras thouarsense Hammatoceras sp. Holcophylloceras calypso Hybodus hauffianus Idonearca muensteri Neoclavibelus subclavatus Osperleioceras bicarinatum Pleurolytoceras hircinum Pleurolytoceras wrighti Pleydellia buckmani Pleydellia leura Pleydellia sp. Pseudolioceras sp. Saurorhynchus brevirostris Stenopterygius sp. Temnodontosaurus trigonodon Toarctocera subpunctata Youngibelus ohmdenensis |
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Posidonienschiefer: Acrocoelites sp. |
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Amaltheenton: Amaltheus margaritatus |
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Das Mistelgau-Heft wurde realisiert in Zusammenarbeit von
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Der Steinkern - Heft 14Erscheinungsjahr: 2013 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Bernstein-Inklusen aus Bitterfeld in Sachsen-Anhalt • Die Fauna der Corsicana-Formation (Maastrichtium) von Süd-Texas (USA) • Restauration eines Engelhais aus den Plattenkalken • Malm Gamma 1 und 2 von Gräfenberg: Im Reich der frühen Ataxioceraten • Encrinus liliiformis mit Armregenerationen
Neben diesen Artikeln enthält Heft 14 drei Kurzberichte und einen Nachruf für Robert Leunissen.
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Bernstein-Inklusen aus Bitterfeld in Sachsen-Anhalt von Reiner Ritz und Werner Baubkus, Umfang: 10 Seiten, 13 Abb.
Die Suche nach Inklusen im Baltischen Bernstein eröffnet eine faszinierende Welt, besonders unter dem Binokular. Schwierig ist es, die visuellen Eindrücke vom Blick durchs Binokular in Fotos umzuwandeln. So gesehen war es ein Glücksfall, dass der langjährige Fossiliensammler Reiner Ritz vergangenes Jahr den Hobby-Fotografen Werner Baubkus kennenlernte und für Fossilien begeistern konnte. Reiner Ritz berichtet zunächst über die Funde von Bernsteinen in der ehemaligen Grube Goitzsche bei Bitterfeld und die Präparation der Inklusen. Nachfolgend stellt Werner Baubkus die Fototechnik und Bildbearbeitung (Stacking-Verfahren) vor, mittels derer die gestochen scharfen Fotos der Bitterfelder Inklusen erstellt wurden. |
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Die Fauna der Corsicana-Formation (Maastrichtium) von Süd-Texas (USA) von Daniel A. Woehr, Umfang: 24 Seiten, 77 Abb.
Die zirka 68-69 Millionen Jahre alte Corsicana-Formation gehört dem Maastrichtium (Obere Kreide) an und streicht in Süd-Texas (USA) entlang eines 560 Kilometer langen Streifens aus. Eine (noch fortdauernde) Baumaßnahme verschaffte dem Autor, seiner Familie und seinen Freunden die Chance dazu, eine unglaubliche Vielzahl von Fundstücken aufzulesen und damit über mehr als 7 Jahre hinweg die wohl umfangreichste Sammlung dieser Formation in privaten und akademischen Händen zusammenzutragen. Dieser Fundus ermöglicht es, ein umfassendes Bild der aus Ammoniten, Muscheln, Schnecken, Seeigeln, Krabben und zahlreichen weiteren Fossilien bestehenden Fauna zu zeigen. Der Artikel ist die bisher umfangreichste Publikation über die Fossilien dieser Formation. 77 Abbildungen lassen den Leser staunen. Der Bericht eignet sich zudem, um Vergleiche mit der europäischen Fauna des Maastrichtiums anzustellen. |
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Restauration eines Engelhais aus den Plattenkalken von Udo Resch, Umfang: 8 Seiten, 14 Abb.
Der Engelhai Squatina alifera (Münster, 1842) ist in den Solnhofener Plattenkalken eine ausgesprochene Seltenheit. Dies war auch der Grund dafür, dass das links abgebildete Fragment nach Übergabe auf der Fossilienbörse "Petrefakta" beim Autor des Berichts und begnadeten Präparator Udo Resch zur Präparation und Restauration landete. Wie der fragmentarische Engelhai im Zuge der Arbeiten zu einem Stück von Museumsqualität wurde, beschreibt und illustriert der Bericht. |
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Malm Gamma 1 und 2 von Gräfenberg: Im Reich der frühen Ataxioceraten von Victor Schlampp, Umfang: 12 Seiten, 25 Abb.
Wer das Auftreten und die Entwicklung der frühen Ataxioceraten studieren möchte, ist im oberen Malm Gamma 1 und im unteren Malm Gamma 2 von Gräfenberg gut aufgehoben. Im Bericht werden Ammoniten aus den Bänken 8 und 9 vorgestellt. Der Autor ist der beste Kenner von Stratigraphie und Ammoniten im Steinbruch Endress und lässt den Leser an seinem Wissen teilhaben. Er unternimmt mit seinem Bericht einen Versuch das Wirrwarr im "Arten-Dschungel" der Ataxioceraten zu lichten. Der überregional für das Vorkommen von "Grünlingsammoniten" (deren Färbung durch das Mineral Glaukonit hervorgerufen wird) bekannte Gräfenberger Steinbruch ist im Rahmen von angemeldeten Exkursionen und Sammlertagen zugänglich und bietet hervorragende Fundmöglichkeiten. |
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Encrinus liliiformis mit Armregenerationen von Ralf Hildner, Umfang: 5 Seiten, 6 Abb.
Vollständige Kronen der Muschelkalk-Seelilie Encrinus liliiformis beeindrucken nicht nur die Ästheten unter den Fossiliensammlern. Wegen ihrer Seltenheit ist die Suche etwas für leidensfähige Sammler, der eine oder andere Sammler weicht daher auf Verkaufsplattformen im Internet aus, die mitunter ebenfalls "Fundmöglichkeiten" bieten. In diesem Beitrag wird am Beispiel eines nachpräparierten "Ebay-Fundstücks" auf das beachtliche Regenerationsvermögen der Tiere eingegangen. |
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Kurzberichte in Heft 14:
• Mein bester Fund: Über den Fund eines artikulierten Seeigels im Unteren Pliensbachium Ostwestfalens (2 Seiten)
• Der steinige Weg zum südenglischen Asteroceras (1 Seite)
• Ein Gräfenberger „Grünling“ der etwas anderen Art (1 Seite) |
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Nachruf für Robert „Eifelyeti“ Leunissen
Die Steinkern.de Redakteure Stephan Bialas und Nils Jung gedenken ihrem Freund Robert „Eifelyeti“ Leunissen (* 12. 12. 1963; † 16. 02. 2013) in einem sehr persönlichen Nachruf.
Robert Leunissen war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Fossiliensammler Deutschlands, einer der besten Kenner des Eifeldevons und Mitglied von Steinkern.de. Er entdeckte mehrere neue Arten, die von Wissenschaftlern bearbeitet und nach ihm benannt wurden. |
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Der Steinkern - Heft 13Erscheinungsjahr: 2013 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Das Maastrichtium und das Danium von Stevns Klint • Fossilien sammeln im Gault Clay von Folkestone (Kent) • Bestimmungs-Dilemma für Fossiliensammler am Beispiel der Muschel Ctenostreon • Fossil des Jahres 2012 bei Steinkern.de: Pseudopemphix albertii • Westphaliasaurus simonsensii – ein westfälischer Plesiosaurier aus dem Unteren Jura
Neben diesen Artikeln enthält Heft 13 zahlreiche Kurzberichte (siehe unten).
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Das Maastrichtium und das Danium von Stevns Klint von Solveig und Karsten Witteck, Umfang: 21 Seiten
Vielen Sammlern ist der Küstenabschnitt „Stevns Klint“ auf der dänischen Hauptinsel Seeland als Fundort bekannt. Seine Bedeutung beruht jedoch keineswegs nur auf den vielen von dort stammenden und mitunter sehr ansehnlichen Kreidefossilien, sondern vor allem auf der dort aufgeschlossenen Kreide/Paläogen-Grenze. Die Autoren berichten über diese Region aus der Sicht des sammelnden Urlaubers und geben exakte Beschreibungen mehrerer fundhöffiger Lokalitäten. Der Bericht ist damit ideal zur Exkursionsvorbereitung geeignet! |
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Fossil des Jahres 2012 bei Steinkern.de: Pseudopemphix albertii von Sebastian Brandt, Umfang: 4 Seiten
Bereits seit Juli 2005 wird im Steinkern.de Forum der Wettbewerb „Fossil des Monats“ veranstaltet. Die Mitglieder des Forums stellen in diesem Rahmen ihre besten aktuellen Funde und Präparationen vor. Anschließend läuft eine 15-tägige Abstimmung, an der sich meist 150 bis 250 Mitglieder beteiligen. Aus den zwölf Monatssiegern des Vorjahres wird stets im Januar das Fossil des Jahres gewählt. Im Artikel von Sebastian Brandt wird das Jahresfossil 2012 vorgestellt: ein Pseudopemphix albertii aus dem Oberen Muschelkalk (Trias) von Bucha bei Jena, gefunden und präpariert vom Autor des Artikels. |
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Westphaliasaurus simonsensii – ein westfälischer Plesiosaurier aus dem Unteren Jura von Leonie Schwermann, Umfang: 12 Seiten
Im Heft 1 der Steinkern-Zeitschrift wurde von Sönke Simonsen über seinen Fund eines Plesiosaurierskeletts (Fundname „Toni“) berichtet, den er 2007 in einer Tongrube nahe dem Ort Sommersell bei Nieheim in Ostwestfalen (Landkreis Höxter) entdeckte. Nach Bergung und der Präparation des Sauriers, die durch das Westfälische Museum für Naturkunde in Münster erfolgten, wurde das Fossil für die wissenschaftliche Bearbeitung an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn übergeben. Im Artikel werden die Ergebnisse dieser Bearbeitung von Leonie Schwermann vorgestellt, die mit ihrer Arbeit über den Plesiosaurier ihr Diplom erlangte. |
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Fossilien sammeln im Gault Clay von Folkestone (Kent) von Sönke Simonsen, Umfang: 11 Seiten
Folkestone ist eine etwa 10 Kilometer westlich von Dover im Südosten Englands gelegene Kleinstadt. An der Wear Bay östlich des Ortes bestehen gute Suchmöglichkeiten für Fossilien des Albium (Untere Kreide). Bei Ebbe gibt der Ärmelkanal Schichtflächen frei, auf denen eine reichhaltige Fauna gesammelt werden kann. Es bestehen gute Chancen Ammoniten mit Perlmuttschale zu finden. Bei der Suche kann man sich auf das Aufsammeln beschränken und hat dennoch Aussicht auf Erfolg. Ein echter Fundstellentipp für Englandreisende! |
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Bestimmungs-Dilemma für Fossiliensammler am Beispiel der Muschel Ctenostreon von Roger Furze, Umfang: 9 Seiten
Beinahe jeder Fossiliensammler kommt irgendwann an den Punkt, an dem er das Bedürfnis verspürt, seine Funde zu bestimmen und sie in einer Sammlungsdatenbank zu erfassen. Mit etwas Übung kann man bald nahezu sämtliche Familien und Gattungen aus dem eigenen Sammelgebiet auf Anhieb erkennen. Am liebsten möchte man auch den Artnamen bestimmen können. Beim Versuch dies zu tun, merkt man jedoch meist ziemlich schnell, dass das kein leichtes Unterfangen ist. Der Autor stellt am Beispiel der Muschel Ctenostreon die Schwierigkeiten der Artbestimmung von Fossilien dar. Die Lektüre mag tröstlich für all jene sein, die sich beim Bestimmen schwer tun und gleichzeitig einige Hinweise liefern, wie man sich doch zu einer relativen exakten und tragfähigen Bestimmung "durchbeißen" kann. |
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Kurzberichte in Heft 13:
• Neuerscheinung: Atlas zur Paläopathologie der Cephalopoden von Professor Helmut Keupp (1 Seite)
• Stufenfreie Regulierung der Absauganlage von Strahl- und Stichelkabine (1 Seite) |
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Der Steinkern - Heft 12Erscheinungsjahr: 2013 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Ein Teilprofil des Oberen Muschelkalks bei Göttingen – • Fossilien aus dem Pliensbachium von Ehenfeld • Eine Exkursion ins Nördlinger Ries – Fossilien sammeln im „Geschiebe“ • Neue Funde aus der klassischen Lokalität Halle (Westfalen) • Details zur Anatomie des heteromorphen Ammoniten Hyphantoceras reussianum aus dem Turonium Nordwestdeutschlands
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Mit Heft 12 hat "Der Steinkern" ein neues Gesicht bekommen. Das Cover wurde zugunsten eines größeren Titelbildes und einer gefälligeren Optik neu gestaltet.
Der ausführlichste Artikel im neuen Heft ist ein 23-seitiger Bericht über Fossilien aus dem Göttinger Muschelkalk, der durch eine Baumaßnahme zeitweise zu einem Dorado für Ceratiten-Freunde wurde. Die Autoren Stefan Wagner und Klaus Heisig gehen nicht nur auf die Fossilführung ein, sondern auch auf die Sedimentologie und Biostratigrafie und liefern Profilbeschreibungen. Trias-Sammler und Muschelkalk-Spezialisten kommen hier voll auf ihre Kosten. Fachbegriffe werden so erläutert, dass auch der Laie alle Zusammenhänge verstehen kann. Wer den Unterschied zwischen "Podcast" und "pot cast" kennenlernen möchte, kann im Exkurs am Ende des Artikels sein Wissen über merkwürdige "pot cast" genannte und bisher aus dem Muschelkalk (weitgehend?) unbekannte Sedimentstrukturen erweitern.
Ehenfeld ist ein klingender Name für jeden Sammler von Fossilien des Unteren Jura. Die wohlerhaltenen, nahezu schneeweißen Kalzit-Steinkerne von Ammoniten diverser Gattungen gehören zu den attraktivsten fossilen Kopffüßern, die man in Europa finden kann. Die Autoren Armin Bauer und Sönke Simonsen stellen die Fossilien dieses Fundorts - allesamt aus der Sammlung A. Bauer - in ihrem 14-seitigen Bericht auf 35 Abbildungen vor. Anhand des Vergleichs mit den Abbildungen lassen sich eigene Fossilien aus dem Unteren Pliensbachium, insbesondere Ammoniten, relativ einfach auf Gattungsebene identifizieren. Auf den Feldern um Ehenfeld bestehen, nachdem eine Gasleitungsbaustelle in den 1970er Jahren die besten Funde brachte, noch immer Fundmöglichkeiten durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung.
Nördlinger Ries und Steinheimer Becken sind die einzigen Impakt-Strukturen Deutschlands. Die Geologen Johannes Kalbe und Rainer Albert berichten auf 11 Seiten mit 30 Abbildungen äußerst unterhaltsam über eine Exkursion zu den Meteoritenkratern, die neben Impakt-Brekzien und Strahlenkegeln auch "geschockte" und perfekt erhaltene Fossilien aus dem Mitteljura sowie miozäne Süßwassermollusken aus Sedimenten des Kratersees des Steinheimer Beckens lieferte. Zeichnungen von Rainer Albert illustrieren schematisch die Geologie der unterschiedlich großen Krater, deren Entstehung im Artikel veranschaulicht wird. Es handelt sich um ein lohnendes Exkursionsgebiet, der Fossilien und der Geologie wegen.
Halle Westfalen ist weltweit bekannt als Fundstelle des Ammoniten Hyphantoceras reussianum. Freilich stammen die über alle Grenzen hinweg gehandelten "Korkenzieher-Ammoniten" nicht alle aus dieser Lokalität, sondern auch aus anderen Steinbrüchen Norddeutschland, aber der Haller Steinbruch Foerth ist zweifelsohne die berühmteste und ergiebigste Fundgrube gewesen. Inzwischen hat der Betreiber gewechselt. Im 6 Seiten umfassenden Bericht geht Sönke Simonsen auf die heutigen Fundmöglichkeiten ein und zeigt anhand einer Geländeskizze, wo die Suche in der immerhin 350 Meter mächtigen (!) Schichtfolge noch heute Erfolg (und sogar noch recht ansprechende "Korkenzieher") verspricht. Passend dazu berichtet Udo Resch über anatomische Details der Gattung Hyphantoceras aus Halle Westfalen. In seinem 3-seitigen Artikel bildet er Mikro- und Makrokonche ab, beschreibt deren bizarren Gehäusebau und erklärt, wie sie sich unterscheiden lassen.
Ferner enthält Heft 12 Kurzberichte mit diesen Themen:
• Eine keineswegs alltägliche Grabgemeinschaft aus Sengenthal (Paul Winkler) • mineralien hamburg 2012 (Sönke Simonsen) • Wie der Phönix aus der Asche, oder Restauration eines Acanthoscaphites aus Promoisel / Rügen (Paul Freitag) • Fund eines fast kompletten Ohrwurms im Moler von Fur (Karsten und Solveig Witteck)
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Der Steinkern - Heft 11
Erscheinungsjahr: 2012 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Die Hallstätter Kalke – ein Archiv der alpinen Trias
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Zusammenfassung des Inhalts: Andreas Spatzenegger nimmt den Leser im bisher umfangreichsten Einzelartikel der Steinkern-Zeitschrift (27 Seiten) mit auf eine Erkundungstour in die alpine Trias. Er vermittelt einen Einblick von der Vielfalt der Ammonoideen der alpinen Trias und gibt wertvolle Tipps zur Vorbereitung eigener Touren im alpinen Gelände. Über 50 Fossilabbildungen lassen den Artikel zu einer der umfangreichsten populärwissenschaftlichen Publikationen der letzten Jahre über die Hallstätter Kalke werden und sind dem Sammler eine gute Bestimmungshilfe. Ein Muss für jeden Trias-Fan und ein Kontrastpunkt zur Trias des Germanischen Beckens mit ihrer Ceratiten-Fauna!
Victor Schlampp berichtet in seinem 12-seitigen Artikel über "Die mittlere Platynota-Zone im Steinbruch Endress in Gräfenberg" über einen der unter Ammoniten-Fans beliebtesten Jura-Aufschlüsse Deutschlands. Er gibt hilfreiche Tipps zum Sammeln, zur Gesteinsabfolge sowie zur Bestimmung der Ammoniten. In laienverständlicher Form beschreibt er Abgrenzungsmerkmale zwischen den Gattungen und Arten der Platynota-Zone Gräfenbergs. Die 17 Fossilabbildungen und die Fossillisten der Bänke 6 und 7 helfen dem Sammler bei der Bestimmung seiner Gräfenberger Ammoniten (insbesondere auch der bekannten Grünlinge aus Bank 7.
Auf 10 Seiten begeben sich Johannes Kalbe und Heribert Schwandt auf den Weg in die pleistozäne und in die rezente Unterwasserwelt des Roten Meeres. Sie besuchten die Touristen-Orte El Quseir und Hurghada in Ägypten sowie das jordanische Aqaba und konnten zahlreiche Fotos und Fossilien (letztere nur aus Ägypten) nach Deutschland importieren. Die Autoren gehen nicht nur auf die Fundmöglichkeiten ein, sondern zeigen auch zahlreiche Gelände- und Fossilfotos.
Darüber hinaus enthält das Heft drei Kurzartikel, u. a. zur kürzlich geglückten Entdeckung eines Flugsauriers im oberfränkischen Wattendorf.
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Der Steinkern - Heft 10
Die Fossilien-Zeitschrift Erscheinungsjahr: 2012
Inklusive 3D-Brille! Preis: 9 Euro
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Ammoniten in 3D - für Fossiliensammler, 3D-Fans und Kinder Diese Spezialausgabe des Steinkerns stellt den optischen Reiz der Ammoniten in den Vordergrund. Es werden über 50 großformatige Fossilfotos abgebildet. Eine Doppelseite in 3D wird stets begleitet von einer Doppelseite mit herkömmlichen Fotografien. So lassen sich die Vor- und Nachteile der Darstellungsmethoden bestens vergleichen. Einleitend wird ein kurzer Text über die Ammoniten vorangestellt und eine stratigraphische Übersicht der abgebildeten Fossilien gegeben. Danach folgt der umfangreiche Abbildungsteil. Auf den letzten Seiten der Zeitschrift wird in einem Artikel auf die Technik der Anfertigung von 3D Anagylphen eingegangen. Wer mag kann nach dem Betrachten der Zeitschrift selbst mit einer Digitalkamera und kostenloser Software experimentieren, es ist kein Hexenwerk. Erstellen Sie selbst 3D-Bilder ihrer eigenen Fossilien oder anderer (statischer) Motive! Die Zeitschrift ist nicht nur für Fossilien- und Ammonitensammler interessant, sondern spricht auch diejenigen an, die sich für die Formenvielfalt der Fossilien interessieren oder einfach 3D-Fans sind. Mit der beiliegenden 3D-Brille und den eigenen Experimentiermöglichkeiten ist das Heft auch für Kinder ein tolles Geschenk, welches das Interesse für ein interessantes Hobby wecken oder befördern kann. |
Vorschaubilder
Abbildungsbeispiel eines 3D-Fotos:
Die Grundlage für das 3D-Bild sind zwei Fotos, die aus versetzter Perspektive aufgenommen werden. Am Computer wird ein Foto mit einem Rot-Filter (linkes Bild) und das andere mit einem Cyan-Filter (rechtes Bild) versehen. Anschließend werden die beiden komplementärfarbigen Einzelbilder mittels spezieller Software übereinander gelegt. Es entsteht ein schemenhaftes Bild mit Farbrändern. Erst beim Blick durch die Rot-Cyan-Brille entsteht durch die Farbfilter der Brille die optische Täuschung. Das eine Auge sieht nur das linke Halbbild, das andere Auge nur das rechte (leicht verschobene). Im Gehirn werden die beiden Bilder beim Aufsetzen der Brille mühelos zu einem Bild zusammengesetzt... es entsteht ein umwerfender 3D-Effekt!
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Der Steinkern - Heft 9Die Fossilien-Zeitschrift der Internet-Community Steinkern.de
Erscheinungsjahr: 2012 - ISSN: 1867-8858 - 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Remco Bleeker, Paul Freitag, Jonas Mikuletz, Udo Resch, Simon Studer, Sönke Simonsen, Solveig und Karsten Witteck, Daniel A. Woehr
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Der Unterkeuper in Nordwürttemberg – Fische, Farne, Riesenlurche – Teil I: Vom Meeresgrund zum Flussdelta
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Die „Stephanoceraten-Schichten“ im Oberrheingebiet und der Nordschweiz
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Ein Plädoyer für den Danekrae
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Eine Fundstelle für Amaltheen in der Herforder Liasmulde
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Fossiliensuche in der Unteren Kreide von Texas (USA)
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Präparation eines Tharsis aus den Plattenkalken des Altmühltals
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-- | Weitere Inhalte von Der Steinkern, Heft 9: R. Bleeker: Ein Nothosaurus-Schädel aus der Trias von Winterswijk S. Simonsen: Eines von Bayerns 100 schönsten Geotopen S. Simonsen: Lübecker Sammler mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet P. Freitag : Präparation eines 25 cm großen Amaltheus aus Buttenheim S. Simonsen: Ein Schlangenstern aus Dorset |
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Der Steinkern - Heft 8Die Fossilien-Zeitschrift der Internet-Community Steinkern.de
Erscheinungsjahr: 2012 - ISSN: 1867-8858 - 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
Autoren in dieser Ausgabe: Klaus Bartl, Kurt-Peter Flohr, Roger Frattigiani, Volker Hanebutt, Markus Lücke, Christian Prutz, Udo Resch, Sönke Simonsen, Rudolf Stanzel
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Eine Exkursion in den Unteren Jura von Dorset
Der Autor besuchte im Frühjahr 2011 die klassischen Fundstellen Black Ven, Stonebarrow, Golden Cap und Thorncombe Beacon an der Jurassic Coast. Er berichtet ausführlich über seine Exkursion und geht auf Stratigrafie und Fossilführung der Fundstellen ein. Der Bericht enthält zahlreiche Tipps, von der Urlaubsplanung, über die Suche im Gelände bis hin zur Präparation der Funde. Auf 43 Abbildungen werden zahlreiche Fossilien (mit einem Schwerpunkt bei den sog. Green Ammonites) und Geländefotos gezeigt. |
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Zur Rotliegendflora des Harzes
Der Autor schildert die Erforschungsgeschichte des Harzer Rotliegenden und gibt einen historischen Rückblick über die bergbaulichen Aktivitäten, bei denen die Pflanzen führenden "Kräuterschiefer" im Bereich von Ilfeld und Meisdorf zu Tage kamen. Er stellt das Spektrum der vorkommenden Pflanzenfossilien vor und ordnet die Pflanzen ihren einstigen Biotopen zu. Auf eine Möglichkeit zum selbst sammeln wird ebenfalls eingegangen. 21 Abbildungen zeigen attraktive Handstücke aus dem Ilsfelder Becken sowie zwei Hölzer aus dem Kyffhäuser. |
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Fossilsuche im Campan von Hannover
Die in den Gruben bei Höver und Misburg aufgeschlossenen Schichten des Campans (Oberkreide) gehören zu den ausgedehntesten und fossilreichsten Fundstellen Deutschlands. Durch die riesigen Abbauareale ist ein steter Nachschub für die Zementproduktion und auch für die Fossiliensammler gewährleistet. Der Autor zeigt eigene Funde und möchte mit seinem Bericht speziell junge Familien zum gemeinsamen Fossilien sammeln motivieren. Er schildert seine Erfahrungen und gibt Tipps zur Suche und Präparation. Unter den vorgestellten Funden sticht das Gebissfragment eines Raubfisches der Gattung Enchodus hervor. |
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Beobachtungen an der oberjurassischen Krebsgattung Pseudastacus aus den Solnhofener Plattenkalken
Die Plattenkalk-Spezialisten Udo Resch und Roger Frattigiani stellen 19 zum Teil herausragend erhaltene Exemplare des seltenen Krebses Pseudastacus aus dem Solnhofener Plattenkalk vor. Diese zu den Panzerkrebsen zählende Gattung hat ihr Häufigkeitsmaximum im Eichstätter Revier auf dem Blumenberg bei Wegscheid. Die Autoren stellten das Vorhandensein dreier verschiedener Scherentypen fest und diskutieren verschiedene Deutungsmöglichkeiten. Ein Denkanstoßanstoß für eine wissenschaftliche Klärung der aufgeworfenen Fragen? |
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Die klassische Fundstelle Bundenbach - Teil 1
Im einleitenden Teil seiner Serie über die Fossilien aus dem Devon von Bundenbach stellt der Autor die Grube Herrenberg mit ihren Attraktionen für Fossilinteressierte vor. In der Grube kann in kleinerem Umfang Material zum Aufspalten erworben werden, so hat man im Anschluss an eine Bergwerksführung und einen Besuch der Schausammlung immerhin noch die Chance darauf Belegexemplare aus dem Hunsrückschiefer zu finden. In den folgenden Artikeln wird der Autor über einzelne Fossilgruppen dieser einmaligen Konservatlagerstätte berichten. |
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Weitere Inhalte von Der Steinkern, Heft 8:
K. Bartl: Buchvorstellung: Fossilien im Hunsrück-Schiefer
S. Simonsen: Raubsaurierskelett im Steinbruch Painten entdeckt
S. Simonsen: Amaltheen aus der Grenzbank von Schandelah bei Braunschweig
Kurt-Peter Flohr: Eine große Uptonia aus Bonenburg |
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Der Steinkern - Heft 7 Die Fossilien-Zeitschrift der Internet-Community Steinkern.de
Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Yvette Claudi, Bernhard Jochheim, Markus Lücke, Udo Resch, Andreas Rückert, Sönke Simonsen, Karl Stekiel Herausgeber: Sönke Simonsen Erscheinungsjahr: 2011, ISSN: 1867-8858, 68-seitig
Format DIN A5, hochauflösender Farbdruck, werbefrei
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Bonenburg - Teil 1: Kopffüßer aus dem Unteren Pliensbachium
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Fossilien des Ruhrgebietes - Teil 1: Einführung und Seeigel
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Die Segelfische der Solnhofener Plattenkalke
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Reptilienfährten aus dem Unteren Muschelkalk von Winterswijk
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Novion-Porcien aktuell
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Weitere Inhalte von Der Steinkern, Heft 7: S. Simonsen: Coburger Museum erwirbt Porta Westfalica Sammlung S. Simonsen : Elrathia und Asaphicus aus Utah Y. Claudi: Buchvorstellung: Zwei bemerkenswerte Frauen |
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Der Steinkern - Heft 6
Autoren in dieser Ausgabe: Jo Buijs, Paul Floor, Bernhard Jochheim, Udo Resch, Carsten Rohde, Andreas Rückert, Heribert Schwandt, Victor Schlampp, Hans-Heinz Seyfarth, Sönke Simonsen, Kurt Weiss
Erscheinungsjahr: 2011, ISSN: 1867-8858, 68-seitig, Format DIN A5, farbig, hochauflösender Druck, werbefrei
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Das Sammlerporträt: Ralf Botzenhardt Bernhard Jochheim
Ralf Botzenhardt ist Jura-Sammler. Schwerpunkte seiner Sammlung bilden Fossilien aus dem nordfranzösischen (Évrecy) und dem süddeutschen Mitteljura (Sengenthal). Er verfügt außerdem über Seeigelsammlungen aus dem Oberjura Schwabens und der Schweiz. In einer Kirchengruft präpariert er mit Druckluftstichel und Sandstrahlgerät seine Fossilien. Über das Fossilien sammeln hinaus hat er unter anderem ein Faible für Fotografie, was auch die zahlreichen Fossilabbildungen im Sammlerporträt erkennen lassen. |
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Fossilien aus Dogger und Lias des Osnabrücker Berglands
Das zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge gelegene Osnabrücker Bergland ist eine geologisch reichhaltige Gegend. Östlich von Osnabrück konnten in den Siebziger und Achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts in den Tongruben von Tecklenburg/Ledde und Westerkappeln/Velpe zahlreiche Cephalopoden und andere Weichtiere gefunden werden. Die Autoren zeigen Funde aus dem Oberen Pliensbachium (Unterer Jura) und dem Bajocium (Mittlerer Jura) dieser Gruben. Funde, wie sie durchaus auch heutzutage noch in der Region möglich sind. |
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Die Wasserläufer der Solnhofener Plattenkalke
Die Solnhofener Plattenkalke sind eine von Deutschlands berühmtesten Konservat-Lagerstätten. Dementsprechend sind hier selbst filigrane Lebewesen fossil überliefert. Besonders bekannt sind etwa Großlibellen und Netzflügler, weit weniger Beachtung fanden dagegen bisher die "Wasserläufer". Die Autoren erläutern die Lebensweise von Chresmoda und stellen einen "2. Typ" mit ungleich kürzerem Körper aber ebenso langen Beinen wie Chresmoda vor. Handelt es sich um eine noch unbeschriebene Art? |
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Eine Zeitreise zur kreidezeitlichen Fauna des Libanon - Teil 1 Die kreidezeitlichen Fundstellen des Libanon werden von Wissenschaftlern hoch geschätzt. Noch heute werden dort jährlich neue Gattungen und Arten entdeckt und beschrieben. Unter Hobby-Paläontologen ist die ergiebige Fundregion im Nahen Osten dagegen weniger bekannt. Kurt Weiss, ein Kenner und begeisterter Sammler der libanesischen Kreide, nimmt den Leser mit auf eine (mehrteilige) Reise in den Libanon. Gegenstand des ersten Berichts sind die berühmtesten Fundstellen in der Region um Byblos. Dort befindet sich auch das Museum "Memory of the Time" der Familie Abi Saad, von der die Fundpunkte abgebaut werden. |
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Der Steinbruch Hartmannshof
Der Steinbruch Hartmannshof steht bereits seit über 150 Jahren im Abbau. Er wird vom Unternehmen Sebald Zement betrieben und erschließt Kalke und Mergelkalke des Dogger Zeta bis hinauf in den oberen Malm Gamma 3. Eine solche Schichtenfolge gibt es in keinem anderen Steinbruch auf der Fränkischen Alb. Außergewöhnlich ist auch die Quote der gut erhaltenen großwüchsigen Lithacosphincten des Malm Gamma. Der Autor zeigt einen Querschnitt von Funden aus über 20 Jahren Sammeltätigkeit und lässt den Leser an seinem reichen Wissensschatz teilhaben. |
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Hans-Heinz Seyfarth
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Über die Entstehung von Bohrlöchern auf Belemnitenrostren Paul Floor
Der Autor fand im Valanginium (Unterkreide) der Provence und der Drôme Provençale Belemniten, die von winzigen Bohrlöchern übersät waren. Er suchte nach einer Erklärung und fand sie in der paläontologischen Literatur: Die Belemnitenrostren waren von Rankenfüßerkrebsen angebohrt und besiedelt worden. In den Veröffentlichungen gab es jedoch widerstreitende Theorien zu den Umständen, unter denen die Besiedlung stattgefunden hat. Der Autor hat geforscht, experimentiert und dabei neue und überzeugende Erkenntnisse gewonnen. Die Vorgehensweise wird spannend erläutert und soll den Leser zu eigener Forschung motivieren. |
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Weitere Inhalte von Heft 6:
S. Simonsen: Veränderte Genehmigungspraxis in der Grube Teutonia/Misburg
J. Buijs : Ein Geschiebe-Trilobit aus Holland
S. Simonsen : Zahn eines Placodus aus dem Lipper Land
U. Resch : Aus alt mach neu: Überarbeitung eines Altpräparates von Belonostomus muensteri
S. Simonsen: Aktuelle Baustelle im Hettangium von Löhne
U. Resch: "Struggle for life" oder: Details über ein "lebendes" Fossil |
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Der Steinkern - Heft 5
Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Michael Ammich, Roger Furze, Thomas Magiera, Kai Nungesser, Udo Resch, Andreas Rückert, Friedrich Schiefer, Hans-Heinz Seyfarth, Sönke Simonsen, Boris Talosi
Erscheinungsjahr: 2010, ISSN: 1867-8858, 68-seitig, Format DIN A5, farbig, Offset-Druck, werbefrei
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Ein Klassiker der Trilobitenwelt: Die marokkanischen Riesen - "Phacopiden" Autoren: A. Rückert & U. Resch
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Die Muschelkalkhochebene zwischen Erfurt und Weimar - ein wenig beachtetes Fossilienfundgebiet im Thüringer Becken Autor: H.-H. Seyfarth
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Der Pfadberg bei Stadecken - Neue Funde von einer klassischen Lokalität, 2. Teil Autoren: K. Nungesser & B. Talosi
Durch die Flurbereinigung am Pfadberg bei Stadecken wurden u.a. Schichten der Sulzheim-Formation aufgeschlossen. Die Autoren konnten einen ausgezeichneten Querschnitt von Fossilien bergen und stellen Schichtenfolge und Fossilführung vor. Süßwasserschnecken, Säugetierzähne, Ostracoden und ein Haifischzahn, der auf eine Verbindung des Ablagerungsraums zum Meer hindeutet, konnten nachgewiesen werden. |
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Das Randecker Maar - Baden-Württembergs vergessenes Messel Autor: R. Albert
Das Randecker Maar ist ein Relikt des tertiären Vulkanismus in Südwestdeutschland. Es handelt sich dabei um einen 1000 Meter messenden Sprengtrichter, der im Laufe des Miozäns weitgehend mit Sediment gefüllt wurde. Der Autor erklärt die Entstehung und berichtet von den Fossilien dieser kleinräumigen und streng geschützten Fossillagerstätte. |
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Die Korallenriffe der östlichen Schwäbischen Alb Autor: M. Ammich
Der Autor reist mit dem Leser 150 Millionen Jahre in die Vergangenheit und taucht hinab zu den Korallenriffen des tropischen Jura-Meeres im schwäbischen Ablagerungsraum. Er erläutert die Lebensweise der Korallen und zeigt zahlreiche Spezies, wie man sie auf den Äckern bei Gerstetten, Nattheim etc. finden kann. Das Phänomen der Verkieselung ermöglicht die Freilegung fantastischer Details mittels verdünnter Salz- bzw. Essigsäure. |
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Fossilien aus den Nattheimer Schichten Autor: F. Schiefer
Friedrich Schiefer sammelt, seit es ihn berufsbedingt nach Heidenheim a.d.B. verschlug - das ist nun schon ein Vierteljahrhundert her - , Fossilien in Nattheim und Umgebung. Einige seiner schönsten Sammlungsstücke aus den Nattheimer Schichten stellt er dem Leser vor: großartige Korallenstöcke und Handstücke mit regulären Seeigeln von musealer Qualität. |
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Zur Paläogeographie und Stratigraphie Baden-Württembergs zur Zeit des Ober-Aaleniums Autor: R. Furze
Nach vorangestellter Methodenlehre erklärt der Autor fachmännisch Bio- und Lithostratigraphie des Oberen-Aaleniums von Baden-Württemberg und zeigt Fotos von Leitammoniten. Darüber hinaus hat der Autor die Land-/Meerverteilung und die klimatologischen Verhältnisse bearbeitet und stellt seine Untersuchungsergebnisse vor. |
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Fossilien aus dem Oxfordium der Falaises des Vaches Noires Autor: S. Simonsen Die an der Côte Fleurie gelegenen Falaises des Vaches Noires zählen zu den Klassikern unter den Fundstellen. Sammler und Paläontologen schätzen den Küstenaufschluss gleichermaßen - und das seit Jahrhunderten. In diesem Beitrag wird ein einleitender Überblick über den Fundort gegeben, um dann die artenreichen Fossilfunde aus Strandgeröllen des Oxfordium vorzustellen. |
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Weitere Inhalte: S. Simonsen: Nachruf für Eberhard Lentz T. Magiera : Exkursion zu den kambrischen Trilobiten der House Range Bergkette im US-Bundesstaat Utah |
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Der Steinkern - Heft 4
Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Kai Nungesser, Jan-Kristian Piekarski, Udo Resch, Andreas E. Richter, Andreas Rückert, Victor Schlampp, Sönke Simonsen, Boris Talosi, Stefan Wagner, Paul Winkler
Erscheinungsjahr: 2010, ISSN: 1867-8858, 68-seitig, Format DIN A5, farbig, Offset-Druck, werbefrei
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Fossilien aus dem Ornatenton von Gruibingen Rainer Albert
Eine Autobahnbaustelle im Ornatenton von Gruibingen weckte über einen längeren Zeitraum (2009) das Interesse zahlreicher Sammler. Es war eine Fauna zu finden, die weniger durch die Dimension der Funde (meist kleine Pyritsteinkerne), als durch deren Diversität und ihre oft gute Erhaltung zu begeistern vermag. Neben für die Zeitschrift tafelartig aufbereiteten Fotos, die bei der Bestimmung eigener Funde helfen können, kommt auch die Wissensvermittlung über Paläogeografie, Stratigrafie sowie Fossilerhaltung- und Diagenese nicht zu kurz. |
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Sammlerporträt: Wolfgang Fischer und seine Pleurotomarien Wolfgang Fischer
Paul Winkler stellt in diesem Beitrag den Pleurotomarien-Spezialisten Wolfgang Fischer vor. Wolfgang Fischer hat in den letzten Jahren im Zuge zunehmender Spezialisierung eine der wohl umfangreichsten Sammlungen zum Thema Pleurotomarien zusammengetragen und "nebenbei" auch ältere Standardwerke über die Pleurotomariidae neu aufgelegt. Er ist ein Sammler mit besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie auch die Präparationen der gezeigten Schnecken und Ammoniten (vielfach aus dem Dogger/Bajoc) erkennen lassen. |
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Der Steinbruch Deuerlein in Gräfenberg Victor Schlampp
In diesem Bericht wird der Steinbruch Deuerlein in Gräfenberg vorgestellt. Dort werden seit Jahrzehnten Gesteinsschichten des oberen Malm Alpha bis Malm Delta abgebaut. Der Autor legt den Fokus insbesondere auf die Hypselus-Subzone des Malm Alpha und stellt auch den dort anzutreffenden Ammoniten Graefenbergites vor, der den Namen seiner Heimatstadt trägt. Auch Malm Beta und der Malm Gamma werden fundiert besprochen. |
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Die Hörselbergumfahrung bei Eisenach - Stefan Wagner
Stefan Wagner berichtet über seine Beobachtungen und Aufsammlungen von Ceratiten an der über 20 Kilometer langen neuen Hörselbergumfahrung bei Eisenach. Es konnten mitunter sehr gut erhaltene Ceratiten (und weitere Faunenelemente, siehe Foto) geborgen werden, die z.T. sogar horizontiert entnommen wurden. Der Bericht wird bereichert durch die Wiedergabe eines von O. Schmid & R. Ernst bei Ettenhausen aufgenommenen Profils. |
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Der Pfadberg bei Stadecken - Neue Funde von einer klassischen Lokalität, 1. Teil Kai Nungesser & Boris Talosi
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Präparation und Teilrekonstruktion einer Stufe mit drei Ceratargen aus dem Devon von Zireg / Marokko
Aus Marokko sind in den letzten Jahrzehnten neben leidigen Fälschungen auch mehr und mehr gut präparierte Trilobiten auf den Markt gelangt. Was bislang praktisch unbekannt war, sind Stufen mit mehreren Individuen. Udo Resch berichtet über die Präparation einer Stufe mit drei Ceratargen und dokumentiert den Werdegang vom Rohling zum perfekten Schaustück. (Umfang: 6 Seiten) |
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Seeigel aus dem Oxfordien des Porcien (Nordost-Frankreich) Andreas E. Richter
Der Autor berichtet über Seeigel von der Fundstelle Novion-Porcien. Diese liegt im Département Ardennes, in Nordost-Frankreich. Die attraktive Seeigelfauna, die der Sammler dort (oder auch mal auf Fossilienbörsen, früher mehr als heute) finden kann, wird vorgestellt und die häufigsten Formen werden abgebildet. Der Autor beschreibt die Anreise zu einem stillgelegten aber trotzdem noch ergiebigen Steinbruch im Porcien. |
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Schnabelfische aus den Solnhofener Plattenkalken U. Resch & A. Rückert
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Weitere Themen:
S. Simonsen: Schnecken aus Blockley
J.-K. Piekarski: Fossilien aus dem Süden Australiens
U. Resch: Ebay - immer für eine Überraschung gut
S. Simonsen: Kurztrip nach Antwerpen/Hoevenen |
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Der Steinkern - Heft 3 (Neuauflage 2022)
Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Michael Ammich, Thomas Balle, Andreas Martin, Andreas Mölder, Herbert Moths, Udo Resch, Andreas Rückert, Victor Schlampp, Heribert Schwandt, Sönke Simonsen, Rudolf Stanzel, Solveig und Karsten Witteck
Erscheinungsjahr: 1. Auflage 2009 / 2. Auflage 2022 / ISSN: 1867-8858 / 68-seitig / Format DIN A5, farbig / Offset-Druck / werbefrei
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Die Ammonitenbreccie des unteren Unterkimmeridge von Drügendorf Andreas Martin
(Umfang: 19 Seiten) |
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Trilobiten aus dem Devon Marokkos - Asteropyginae Andreas Rückert
In diesem Bericht wird ein Überblick über die formenreichen und filigranen devonischen Asteropyginae aus Marokko gegeben. Die gezeigten Stücke wurden als Rohmaterial in Marokko erworben und wurden (teils vom Autor) ausgezeichnet präpariert. Der Artikel ist ein optischer Leckerbissen, nicht nur für Trilobitensammler! (Umfang: 7 Seiten) |
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Ammoniten aus dem Treuchtlinger Marmor Victor Schlampp
Der Autor - einer der besten Kenner der süddeutschen Oberjura - stellt den sog. Treuchtlinger Marmor vor. Auf der Fränkischen Alb zwischen Treuchtlingen und Petersbuch gibt es ein Steinbruchrevier mit beinahe unerschöpflichen Fundmöglichkeiten. Dort weren Kalkbänke des Malm Gamma 3 bis Delta 3 abgebaut. Einige davon enthalten eine reiche Ammonitenfauna, die der Autor - auch mit Blick auf den Dimorphismus - beschreibt und abbildet. (Umfang: 9 Seiten) |
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Eine Wanderung durch den Mitteljura des Ipf-Gebiets in der östlichen Schwäbischen Alb Michael Ammich
Michael Ammich wandert mit dem Leser auf den Feldern am Ipf bei Bopfingen durch die Schichten des Doggers und zeigt zahlreiche Lesefunde, wie sie bei Wanderungen auf manchem Feld am Fuße des Ipfs gemacht werden können. (Umfang: 9 Seiten) |
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"Turritellengesteine" aus den Kiesgruben bei Lüttow/Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern Heribert Schwandt & Herbert Moths
(Umfang: 5 Seiten) |
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Von Korkenzieherammoniten und Events im Oberkreidemeer: Das Turon des Teutoburger Waldes Andreas Mölder
(Umfang: 5 Seiten) |
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Das Heft enthält zahlreiche Kurzberichte:
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Der Steinkern - Heft 2 (Neuauflage)
Das Heft fasst alles Wissenswerte über die Tongrube Buttenheim und ihre Fauna aus Lias Delta und Lias Epsilon zusammen. Auf 34 Bildtafeln werden 144 Fossilien abgebildet. Weitere Gelände- und Fossilfotos im Textteil runden die reiche Illustration der Veröffentlichung ab. Die Zeitschrift gibt einen guten Überblick über die Fundmöglichkeiten und ermöglicht anhand der Fotos die Zuordnung eigener Funde.
Änderungen gegenüber der 1. Auflage: Es wurden über 125 neue Fossil- und Geländefotos eingefügt, darunter Fotos von etwa einem Dutzend in der Vorauflage bisher nicht beschriebener Fossilien. Die Texte wurden größtenteils kaum überarbeitet, nur wo nötig korrigiert oder aktualisiert. Neu eingefügt wurden das Kapitel "Variantenreichtum und Entwicklung von Pleuroceras" sowie eine Skizze mit den fossilreichsten Schichten der Tongrube. Auch das Layout wurde umfassend erneuert.
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Vorschauseiten
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Lias Delta Ammoniten Belemniten Foraminiferen Ichthyolaria dubia (Bornemann), Marginulinopsis hybrida (Terquem, 1870), Astacolus elongatus (Kuebler & Zwingli), Marginulina prima prima d’Orbigny, 1846, Tristix trigonula (Terquem), Reinholdella macfadyeni (Ten Dam), Dentalina vaginoides Sellheim, Dentalina matutina d‘Orbigny, Krebse Muscheln Schnecken Weitere Fauna
Lias Epsilon Cephalopoden Fische |
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Mitwirkende der 1. und/oder 2. Auflage: Armin Bauer, Sebastian Demmel, Wolfgang Dietz, Claus Donhauser, Prof. Dr. Franz Fürsich (Universität Erlangen) Roger Furze, Oliver Frank, Gertraud und Klaus Friede, Fritz Hasenburger, Michael Hesemann, Ralf Hildner, Prof. Helmut Keupp (FU Berlin), Werner und Thijs Krause, Fritz Lang, Eberhard Lentz (†), Karsten Lindenmaier, Markus Lücke, Tobias Mann, Sebastian Merz, Peter Möser, Volker Münzner, Dr. Alexander Nützel (Bayer. Staatsslg.), Dr. Friedrich Pfeil, Jörg Pogodzik, Markus Popp, Carsten Rohde, Michael Rötzer, Victor Schlampp, Oliver Schneider, Johann Schobert, Dr. Günter Schweigert (Naturkundemuseum Stuttgart), Helge Teutsch, Heike und Michael Tholen, Alfred Walkowiak, Stefan Werner.
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