Frankreich

Mittleres und oberes Toarcium der südfranzösischen Grands Causses

Geografische Lage der Fundstellen der Grands Causses
Die Grands Causses gliedern sich in zwei große Fundgebiete, das nördliche bei Mende, das südliche bei Millau liegend. Wo sich diese beiden südfranzösischen Städte geografisch in etwa einzuordnen sind, zeigt die folgende grobe Übersicht.

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Die bekannten Fundstellen (RICHTER 1979, MOOSLEITNER 2002) in der nördlichen Causse - der "Causse de Mende" sind Ste. Helène, Rouffiac, Venède, Langlade und der Truc de Balduc. Diese Fundstellen befinden sich wenige Kilometer südlich bzw. östlich von Mende. Hier herrscht teilweise Sammelverbot, Schilder mit einer etwa wie folgt lautenden Aufschrift sind stellenweise aufgestellt: "Il est interdit de ramasser des fossiles..." (was soviel heißt wie: Es ist verboten Fossilien zu sammeln.).
Dementsprechend sollte man sich eventuell eher für die südliche Causse, die "Causse du Larzac" als Urlaubsziel und Sammelgebiet entscheiden. Diese liegt im Süden von Millau und erstreckt sich eine beträchtliche Anzahl von Kilometern in Richtung Lodève. Auch die dortigen Fundstellen haben wohlklingende Namen, darunter Cornus, Tournemire, St. Jean et St. Paul oder aber Le Clapier. Hier finden wir derzeit (Stand: April 2006) keine Schilder die das hobbymäßige Fossilien sammeln verbieten. Ich selbst habe keinerlei Probleme beim Sammeln dort gehabt (2003 und 2006), ebenso wohlwollend geduldet wurde die Sammeltätigkeit vieler anderer deutscher Sammler, wie aus vielerlei Berichten der vergangenen Jahre hervorging.
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Ein pittoreskes Bild: Im Hintergrund locken Aufschlüsse, während im Vordergrund ein Dorf mit für die Causses typischem und charakteristischen Baustil zu sehen ist.

Stratigrafie
Stratigrafisch befinden wir uns in den Causses im Jura, zumindest im Bereich unserer bekannten Fundstellen werden wir vorrangig auf Jura treffen. Uns interessieren dabei vor allem die Schichten des Unteren Jura, hierbei speziell der obere Teil des Unteren Juras, der sich folgendermaßen gliedert, von oben (jung) nach unten (alt):
Oberes Toarcium (Grammoceras, Cotteswoldia etc.)
Mittleres Toarcium (Hildoceras uvm.)
Unteres Toarcium ("Schistes cartons"/Papierschiefer, vgl. Holzmaden, Dactylioceras etc.)
Oberes Pliensbachium (Domerium - Amaltheen und Pleuroceraten und Mediterranformen)
Unteres Pliensbachium (Carixium - Lytoceras, Nautiliden, Liparoceras...)

Wie bereits aus der Überschrift hervorgeht ist dieser Beitrag  im Speziellen den Fossilien des Oberen und des Mittleren Toarciums gewidmet.

Mittel- und Obertoarc - womit ist zu rechnen?
Zu rechnen haben wir im Mittleren und im Oberen Toarcium mit verkiester Kleinfauna, in erster Linie bestehend aus Ammoniten, seltener auch Belemniten, Schnecken und Muscheln. Vertebratenfunde wurden in der Vergangenheit auch schon gemacht, es wurden sogar nahezu vollständige Meeressaurierskelette geborgen, doch ich habe von drei je knapp zweiwöchigen Besuchen der Causses (gemeinsam mit meinen Eltern!) nicht einen einzigen Ichtyosaurierwirbel mitgebracht. Demnach würde ich Vertebratenreste als echte Raritäten einstufen, es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass ausgesprochene Glückspilze dennoch fündig werden.
Nun aber zu den alles bestimmenden verkiesten Ammoniten. Diese erreichen meist Durchmesser von 2-3 cm, erhalten sind dabei zumeist nur die Innenwindungen, nicht jedoch die Wohnkammer, dies ist allerdings bei Pyritfaunen nicht unüblich. Auch die selteneren größeren Exemplare - Stücke meiner Sammlung erreichen bis zu 7 cm, bekannt sind jedoch auch Funde von über 10 cm Durchmesser (diese sind vielfach aber auch Grabungsfunde und nicht lose aufgelesen) - haben oftmals keine erhaltene Wohnkammer.
Häufige Ammonitengattungen mit denen wir in den Causses beim Sammeln immer wieder in Berührung kommen werden sind unter anderen Cotteswoldia, Grammoceras, Polyplectus, Pseudopolyplectus, Harpoceras, Lytoceras, Phylloceras und Hildoceras.

Sammeln - aber wie und mit welcher Ausrüstung?
Zum Equipment beim Sammeln in den Toarcium Mergeln der Causses zählen neben reißfester Kleidung (des Öfteren muss dichtes Gestrüpp durchquert werden) und Gummistiefeln (oder bei trockenerem Wetter Wanderschuhen) eigentlich nur gutes Verpackungsmaterial, Leinenbeutel (reißfest) und für schöne und gefährdete Stücke kleinere Dosen. Der Geologenhammer darf natürlich auch nicht fehlen, weil man spätestens in steilerem Gelände auf ihn angewiesen sein wird. Der Hammer wird einem gelegentlich ein nützliches Werkzeug zum Festhalten und notfalls auch zum "Stufen graben" (besser wäre "Stufen ergraben", aber mit Fossilstufen ist eher nicht zu rechnen, in den Causses findet man - wenigstens beim Aufsammeln - nur Einzelstücke) sein.
Die eigentliche Sammeltätigkeit im Gelände besteht aus dem oberflächlichen Absuchen der teils sehr ausgedehnten, teils auch kleinen Mergelflächen. Kleinfauna bis rund 3 cm kann jederzeit auf sanft geneigten Hängen und auf den Verebnungsflächen am Fuß der steileren Hänge gesammelt werden, für größere Ammonitenfunde prädestiniert sind aber die steileren Hänge und dort die kleine Schluchten bildenden Gräben, wo so manches Stück ausgewaschen wird oder aber von den angrenzenden Hängen herabfällt. Wenn man nach starken Regenfällen der Erste an einer Fundstelle ist, wird man viel Freude daran haben, die Gräben mit aufmerksamem Blick von unten nach oben zu verfolgen. Dann findet sich ganz bestimmt das ein oder andere wohlerhaltene Exemplar mit 4-7 cm Durchmesser!
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Typisches Landschaftsbild in den Causses. Flache Wiesen ziehen sich hinauf bis zu den Doggerkalken, wo die Anstiege steiler sind, finden wir vegetationsfreie Mergelflächen, die mit etwas Glück fossilführend sind.

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Dieser im Vergleich zu den mächtigen gebankten Kalken des Doggers sehr tief gelegene ausgedehnte Mergelhang stellte sich nach dem Besuch als zum Domerium gehörig und leider auch als fossilarm heraus.

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Der Trocknungsriss deutet es an - es gab schon längere Zeit keine Regenfälle mehr - obwohl die vegetationslosen Hänge auch schnell vom Wind ausgetrocknet werden. Die Fundmöglichkeiten für Fossilien von über 3 cm sind also eher schlecht, wenigstens dann, wenn Fußspuren von der Sammeltätigkeit Zuvorgekommener zeugen. Genügend Kleinfauna - wie auf dem Bild) sollte es allerdings immer zu finden geben, gerade in den Aufschlüssen des mittleren Toarciums.

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Massive schräggestellte Bankkalke des Doggers, im Vordergrund Schlehengestrüpp.

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Nach dem man sich ein Aufschlussplateau erwandert hat, hat man oft eine gute Aussicht - die man unter Umständen auch dazu nutzen kann, den nächsten erfolgversprechenden Mergelhang ausfindig zu machen und zu schauen ob und wie man hinkommt.

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Links: Nach dem Winter blieb dieses gut 3 cm große Exemplar von Mucrodactylites ganz gut sichtbar auf einem seicht geneigten Mergelhang zurück, gerade so, als hätte es auf Fossiliensammler gewartet. Rechts: Ein Grammoceras am Rand eines der kleinen Gräben, die nach stärkeren Niederschlägen immer wieder neue - auch größere Funde - preisgeben.

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Mergel des Oberen Toarcium, auch nicht auszuschließen ist, dass es sich bereits um Unteren Dogger (Aalenium) handelt, jedenfalls waren diese Mergel frei von nennenswerten Makrofossilien. Über den dunkelgrauen Mergeln sieht man Bankkalke des Bajociums und/oder des Bathoniums. Diese dienen im Gelände, besonders auch auf der Suche nach neuen vegetationslosen Mergelflächen stets als Orientierungshilfe. Im Bereich von (grob geschätzt) 50-200 unterhalb der Doggerkalke ist mit Toarcium und in den tieferen Bereichen mit Domerium zu rechnen.

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Aufschlusskette des Toarciums im Bereich der Causse du Larzac - doch bevor man hier zum eher unbeschwerlichen Sammeln übergehen kann, muss man zunächst einen beschwerlichen Abstieg durch teils dichtes Gestrüpp bewältigen. Nichts Ungewöhnliches in den Causses, wenn es andere Sammler schreckt, kann es einem sogar zum Vorteil gereichen ... unabgesuchte Hänge bedeuten paradiesische Zustände!

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Tiefhängende Wolken über den Terres noires, die hier als unwirtliche "Bad Lands" erscheinen.

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Eine Zusammenspülung von Ammoniten und Ammonitenfragmenten des Toarciums. Die Fossilien sind oberflächlich limonitisiert, während sie im Inneren aus Pyrit bestehen. Manche Kammern sind auch hohl, andere mit Calzitkristallen ausgekleidet. Ammoniten aus den Grands Causses sind demnach lohnende Schleifobjekte.


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Eine Auswahl Ammoniten des Mittleren Toarciums, darunter viele Hildoceraten, das größte Exemplar misst knapp 5 cm. Die Erhaltung der hier gezeigten Stücke ist mäßig bis sehr gut, die Stücke sind teilweise nur abgewaschen, die beiden größeren Hildoceraten in der Mitte wurden zur optischen Aufwertung zusätzlich mit einem Steinpflegemittel eingelassen.

Präparation der Funde
Die Präparation der Funde gestaltet sich einfach. Man kann von Glück sagen, dass dies so ist, denn bei der Vielzahl der Funde (pro Sammeltag hunderte Kleinfossilien) wäre es anderenfalls nicht möglich jedes gute Stück angemessen aufzubereiten.
Manche Funde müssen bloß abgewaschen und abgebürstet werden und können direkt danach bereits in Vitrine oder Schublade wandern. Stücke mit anhaftenden Mergelresten können auf mechanischem Wege (durch Schaben per Skalpell, mit Nadeln, oder auch per Druckluftstichel) freigelegt werden. Manche Verkrustungen sind allerdings hartnäckig und lassen sich nicht entfernen, aber dies wird jeder selbst schnell feststellen ... dann einfach das nächste Stück nehmen, was bestimmt wieder gut zu präparieren ist.
Die Funde können  nach dem Waschen bzw. nach der mechanischen Freilegung bei Bedarf noch eingelassen werden, je nach Geschmack des Präparators. Eine Behandlung besserer Stücke mit einem Pyritkonservierer scheint ratsam, da bei Causses Ammoniten, wie bei allen pyritisierten Fossilien eine "Ausblühgefährdung" nicht ausgeschlossen ist.
Die Sammlungsbestände sollten gelegentlich auf ausblühende Stücke hin überprüft werden - damit nicht hinterher statt nur eines Stückes die ganze Schublade ausblüht!

Pathologien
Eindeutig pathologische Ammoniten finden wir nur sehr selten. Mögliche Gründe dafür sind gute Lebensbedingungen (wenige potenzielle Fressfeinde wie z.B. Krebse) oder die Tatsache, dass die Pathologie erst im Wohnkammerbereich erkennbar werden würde und wir im Regelfall nur das Phragmokon vorliegen haben.
Gleichwohl sollten wir unsere Funde gut durchsehen und schauen ob nicht doch ein pathologisches Stück unter den Hunderten von Ammoniten zu finden ist!
Gerade bei Hildoceraten sind Fälle von sog. "Ringrippigkeit" (forma aegra circumdata) nicht ausgeschlossen, die Berippung dieser Stücke verläuft über den Venter und es existiert kein Kiel, wie es für gewöhnlich bei Hildoceraten der Fall ist.

Goldschnecken
Wer auf der Suche nach Goldschnecken ist, wird in den Causses bei vielen Stunden im Gelände wahrscheinlich fündig. Zwar muss man schon einige Hundert Ammoniten finden, um eine oder mehrere gute Goldschnecken dabei zu haben, aber Dank des ungeheuren Reichtums an Kleinammoniten ist es nur eine Frage der Zeit. Durch die unterschiedlich lange oberflächennahe Lagerung der Fossilien haben wir es mit verschiedensten Erhaltungszuständen zu tun, was die Sache interessant macht. Manche Stücke sind pyritisiert, die meisten jedoch oberflächlich limonitisiert (per Sandstrahler könnte man wohl wieder "Pyritammoniten daraus machen") und somit bräunlich. In ganz besonders glücklichen Fällen haben wir aber eben auch mal eine opalisierende Goldschnecke dabei, wie z.B. diese hier:

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Ammonit cf. Harpoceras subplanatum eine echte Goldschnecke und mit rund 35 mm Durchmesser ein wirkliches schönes Sammlungsstück!

Unteres Toarcium
Das Untere Toarcium habe ich  ausgelassen, weil die Erhaltung der Fossilien eine ganz andere ist. Es handelt sich um Papierschiefer ("Schistes cartons"), welche stratigraphisch etwa mit den Holzmadener Ölschiefern gleichzusetzen sind. Ich habe mich mit den flachgepressten Fossilien aus den Papierschiefern kaum beschäftigt, obwohl diese auch für Sammler plastischer Fossilien von Interesse sind bzw. wenigstens die darin enthaltenen laibsteinartigen Konkretionen, die mancherorts schon das ein oder andere Topstück enthalten haben!

Die Funde - Fossilien des Oberen und des Mittleren Toarciums

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Pseudolioceras sp. gehört in den Causses zu den selteneren Funden. Dies hier ist ein ganz besonders schönes und mit 43 mm Durchmesser auch vergleichsweise großes Einzelstück, ausgesprochen beachtenswert ist die wunderbare Zeichnung des Steinkerns durch die Lobenlinien.

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Schnecken der Art Amphitrochus subduplicatus sind Anzeiger für das Obere Toarcium, wo sie stellenweise sehr häufig gefunden werden können. Eine besonders ergiebige Fundstelle für Amphitrochus ist (oder war zumindest) die Lokalität, welche Gero MOOSLEITNER als "Les Sièges" beschreibt.

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Drei Cotteswoldien mit wunderschöner Farbe. Nur an den wenigsten Fundstellen der Causses bietet das Obere Toarcium Fundmöglichkeiten für derlei feine Ammoniten. Das große leider auf den Innenwindungen etwas mitgenommene Stück misst 61 mm.

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Zwei unbestimmte Ammoniten des Obertoarcs, Abmessung 30 mm (linkes Exemplar) und 35 mm  (rechtes Exemplar).

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59 mm groß ist dieser Ammonit, vielleicht ein Hammatoceras, eine Haugia, oder aber ein Podagrosites (?) ... da gibt es leider eniges was ähnlich ausschaut.

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Holcophylloceras calypso mit 26 mm Gesamtdurchmesser.

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Zwei Phylloceras heterophyllum in Größenordnungen von 55 mm und gut 20 mm.

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Ein Lytoceras sp. mit einem Durchmesser von 33 mm. Lytoceraten können in den Causses durchaus stolze Durchmesser von um die 20 cm erreichen, solche Stücke müssen jedoch ergraben werden.
Ein Sammlerfreund erzählte mir von Zusammenschwemmungen mehrerer großer Lytoceraten die er an einem Tag barg, als er dann am Folgetag nochmals sein Glück versuchte, fand er nichts. Offenbar bedarf es also eines glücklichen Händchens um an diese großen Lytoceraten zu kommen. Kleinere Lytoceraten sind ebenfalls nicht allzu häufig, aber dennoch immer mal wieder zu finden.

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Zwei Catacoleoceraten von je ca. 25 mm Durchmesser in etwas überdurchschnittlicher Erhaltung.

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Mucrodactylites sp. mit 30 mm Durchmesser und weitestgehend erhaltener Wohnkammer, am Rande bemerkt, die Fundsiuation dieses Stückes war weiter oben im Foto festgehalten.

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Unbestimmter Ammonit (Haugia, Hammatoceras?) mit einer maximalen Abmessung von 53 mm.

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Dieses Grammoceras cf. striatulum ist mit 69 mm im Durchmesser für die Causses schon ein stolzes Sammlungsstück.

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Polyplectus discoides, unverkennbar durch seine scharfkantige diskusartige (wie der Name schon sagt) Form, der Durchmesser des Stückes beläuft sich auf 42 mm, eine Form die im Oberen Toarcium zu finden ist und bei der Bestimmung keine Probleme bereitet (!).

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Vier seltenere Formen des Obertoarcs, der Durchmesser des Vertreters von Grammoceras rechts oben liegt bei 33 mm.

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Ein unbestimmter Sichelripper (cf. Harpoceras), der mit einem Durchmesser von 66 mm und wohlerhaltenen Innenwindungen ein außergwöhnlich guter Fund ist.

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Dies ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Harpoceras subplanatum. Der Durchmesser dieses Stückes beträgt in etwa 58 mm.

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Zwei Harpoceras subplanatum, das größere Harpoceras ist 37 mm groß.

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Ein nicht nur farblich sehr schönes Catacoeloceras sp. mit gut sichtbarer Lobenlinie und 30 mm Durchmesser.

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Hildoceras bifrons mit einer Abmessung von 45 mm.

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Ein ausgesprochen kräftiges Hildoceras, vielleicht ein H. bifrons oder gar ein H. sublevisoni?
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Verschiedene Varianten der häufigsten Ammonitengattung - Hildoceras. Diese Exemplare sind bis zu 53 mm groß.

Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, mit diesem Bericht einen Einblick in die Causses und einen Überblick über die möglichen Funde zu geben. Über Rückmeldungen, Korrekturen oder sonstige ergänzende Hinweise freue ich mich und bin gerne bereit diese im Nachhinein, so es denn zweckmäßig ist, in diesen Beitrag einfließen zu lassen.

Sönke Simonsen
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Museen:
Musée de Millau (gute Kollektion, sehenswert!), Homepage: http://www.ot-millau.fr/fr/sites_touristiques/musee_millau/musee_millau.htm

Homepages:
- Die Causse du Larzac und ihre Fossilien:
http://home.scarlet.be/cgh/causses/causse.htm
. Toarcium der Causses:
http://perso.orange.fr/corbieres-fossiles/page%20toarcien%20collection.htm

Literatur:
MOOSLEITNER, Gero: Fossilien sammeln in Südfrankreich, Weinstadt (2002)
RICHTER, Andreas E.: Südfrankreich und seine Fossilien, Stuttgart (1979)
SCIAU, Jacques: Coup d'oeil sur les fossiles des causses II, Millau (1993)
 

 

 

Zur Vertiefung - unser neuer Fundstellenführer und Bestimmungsratgeber für die Grands Causses:

 

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Der Steinkern - Heft 17: Grands Causses

Fossilienfunde aus dem Toarcium und Domerium von Mende und Millau

100 Seiten

Autor: Dr. Danylo Kubryk

Das Heft beinhaltet 27 Tafeln mit 312 Fossilabbildungen sowie 65 weitere Fundort-, Landschafts- und "Gesamtausbeutenfotos", mehrere Tabellen und Fundortskizzen.

Erscheinungsjahr: 2014 / ISSN: 1867-8858 / 100 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck

 

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