Oberer Jura
Physodoceras aus Drügendorf mit Aptychen in situ
- Details
- Kategorie: Oberer Jura
- Veröffentlicht: Donnerstag, 19. Oktober 2006 22:10
- Geschrieben von Wolfgang Dietz
- Zugriffe: 7825
Eine absolute Rarität konnte ich letzte Woche im Malm Gamma des Steinbruchs von Drügendorf in Franken bergen.
Beim Durchklopfen des frisch abgeschobenen Materials, stieß ich auf einen größeren Brocken, aus dem die Außenwindung eines Physodoceraten herausschaute.
Als das Stück dann aus der Matrix geborgen war, stellte ich zuerst enttäuscht fest, dass der Ammonit nicht komplett überliefert war.
Bei näherem Hinschauen erkannte ich aber unter einem dünnen "Häutchen" Gestein, einen Aptychus.
Steinkernkollege und Administrator Andreas, der auch vor Ort war, bemerkte dann gleich noch eine zweite Gehaüseklappe,(als solches werden Aptychen meist interpretiert) die direkt nebenan eingebettet war!
Aptychen sind absolut selten "in situ", also an ürsprünglicher Stelle zu finden und mir persönlich sind nur eine handvoll Exemplare bekannt.
In einer so prächtigen Schalenerhaltung kenne ich aber kein einziges Stück!
Dazu kommt noch, dass die rechte der beiden Klappen, anscheinend eine Pathologie, das heißt, eine scheinbar ausgeheilte Verletzung aufweist, was den Fund noch bedeutender macht.
Der Physodoceras hat übrigens einen Durchmesser von 11cm, die beiden Aptychen eine Länge von 6 und 5,5 cm.
Fund, Präparation, Fotos und Bericht, Wolfgang Dietz
Beim Durchklopfen des frisch abgeschobenen Materials, stieß ich auf einen größeren Brocken, aus dem die Außenwindung eines Physodoceraten herausschaute.
Als das Stück dann aus der Matrix geborgen war, stellte ich zuerst enttäuscht fest, dass der Ammonit nicht komplett überliefert war.
Bei näherem Hinschauen erkannte ich aber unter einem dünnen "Häutchen" Gestein, einen Aptychus.
Steinkernkollege und Administrator Andreas, der auch vor Ort war, bemerkte dann gleich noch eine zweite Gehaüseklappe,(als solches werden Aptychen meist interpretiert) die direkt nebenan eingebettet war!
Aptychen sind absolut selten "in situ", also an ürsprünglicher Stelle zu finden und mir persönlich sind nur eine handvoll Exemplare bekannt.
In einer so prächtigen Schalenerhaltung kenne ich aber kein einziges Stück!
Dazu kommt noch, dass die rechte der beiden Klappen, anscheinend eine Pathologie, das heißt, eine scheinbar ausgeheilte Verletzung aufweist, was den Fund noch bedeutender macht.
Der Physodoceras hat übrigens einen Durchmesser von 11cm, die beiden Aptychen eine Länge von 6 und 5,5 cm.
Fund, Präparation, Fotos und Bericht, Wolfgang Dietz