Meereskrokodil im Hobbysteinbruch am Blumenberg

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Moderator: Sönke

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Tapir
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Beitrag von Tapir » Sonntag 22. August 2010, 20:17

reinhardt hat geschrieben: [...] das man eben nicht alles quer lesen kann.
Nichts für ungut, aber das sollte man, wenn man sich mit evtl. Kritik zu Wort meldet.

@ Norbert: Danke für die Bilder.
Glück auf!

Johannes Kalbe

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Steinkautz
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Beitrag von Steinkautz » Sonntag 22. August 2010, 20:45

Ich sehe das genauso wie Tapir. Soviel Zeit sollte man schon investieren, wenn die Thematik interessant erscheint. Der Lösungsweg für die Schließung der Info-Lücke wurde ja schon erkannt :-)
Und auf andere schieben...nun ja, das muss auch nicht sein.

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Ahorn
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Beitrag von Ahorn » Sonntag 22. August 2010, 20:49

Hallo Norbert

Danke für die Bilder und Informationen zu diesen Fantastischen und sehr seltenen fund .

gruß Kurt

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Freakshow
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Beitrag von Freakshow » Sonntag 22. August 2010, 22:23

reinhardt hat geschrieben:Hallo,

mir sind da ein paar Andeutungen zu viel in Deinem Beitrag.
Zugegeben ich sollte die anderen Foren besucht und die entsprechenden Beiträge gelesen haben, aber das gilt evtl. noch fuer andere hier (das man eben nicht alles quer lesen kann).

Warum der Hinweis, in dieser Art, auf den neuen Präparator (hat schon .. aber was heisst das schon). Die Andeutung ueber den Finderlohn kommt hinzu (in einem Satz mit .. der Finder ist .. unzufrieden).

Gruss
Was ist denn an dem Präparator eine Andeutung? Man muss berücksichtigen dass bisherige Präparator auch noch Grabungen zu betreuen hat und die dort getätigten Funde aufarbeiten soll.

Das mal nur am Rande.

Über das Procedere der Vergütung, wie für solche Funde vorgesehen kann sich Jeder selber kundig machen. Die Regularien sind am Hobbybruch angeschlagen.

Der Kommentar von Reinhard ist einfach nur unqualifiziert!

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Triassammler
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Beitrag von Triassammler » Sonntag 22. August 2010, 23:01

Hallo,

in diesem Thread sind viele ergänzende externe Informationen dankenswerterweise verlinkt. Es ist weder Nobert (solnfoss) noch einem anderen Schreiber zuzumuten, bei Bezugnahme darauf jedes Mal eine inhaltliche Zusammenfassung der externen Quelle im Thread zu liefern.

Wer an einer so heiklen Diskussion wie dieser aktiv teilnehmen und sie kommentieren möchte, sollte sie schon von Anfang bis Ende und ebenfalls die verlinkten Informationen gelesen haben. Wer sich dafür keine Zeit nehmen kann oder möchte, möge bitte nur mitlesen.

Gruß,
Rainer
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-- David Hilbert

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blaculla
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Beitrag von blaculla » Sonntag 24. Oktober 2010, 17:49

Hallo,

nun gibt es wieder eine neue "Ladung" von Bildern von der Präparation des Ichthyosauriers aus der Willibaldsburg. Die Fotos wurden während der öffentlichen "Show-Präparation" gemacht, mein Dank gilt Herrn Ebert für die Genehmigung. Die beiden ersten Bilder sind unter UV-Licht gemacht.

Ich denke, vor Ende 2011 wird das Stück nicht fertig sein.

Grüße,
Norbert
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Jens K.
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Beitrag von Jens K. » Sonntag 24. Oktober 2010, 19:40

Vielen Dank für die Bilder. Auf den UV-Bildern kann man gut sehen, daß die Erhaltung des Knochens sehr ordentlich ist. (Diese sind übrigens als erste zu sehen und nicht als Letztes wie es vielleicht gewollt war.)

Man sieht auf den Detailaufnahmen, daß doch eine Reihe von Stichelspuren auf dem Knochen zu finden sind, offensichtlich keine gute Trennung. Jedenfalls wird aber vorsichtig zu Werk gegangen und es wird sicher ein beeindruckendes Endergebnis werden, mit einem riesigen Auge.

Bin gespannt wie es weiter geht, jedenfalls ein toller Fund. Ich bin jedenfalls immer dafür möglichst viele Details zu erhalten als etwas schnell rauszurotzen, wie es meist mit den Holzmaden-Ichtyos mit geschabten Knochen passiert.

viele Grüsse,

Jens

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Oecoptychius
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Beitrag von Oecoptychius » Montag 25. Oktober 2010, 07:09

Aha, jetzt sieht man ja schon deutlich mehr als vor ein paar Monaten. Das Stück schaut mir nach einem Aegirosaurus leptospondylus (Wagner) aus.

Gruß Günter

blaculla
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Beitrag von blaculla » Montag 25. Oktober 2010, 11:32

Stimmt, es sollten die letzten Bilder (UV) sein, aber es sind die ersten geworden (habe es im Text geändert),,,, :wink:

Grüße,
Norbert

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Jens K.
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Beitrag von Jens K. » Montag 25. Oktober 2010, 14:42

Ist ja kein Problem lieber Norbert,

übrigens hier ein Artikel über Ichthyosaurier aus Solnhofen.

lg,

Jens

PS: Mir war bislang gar nicht bewusst, dass es sowas überhaupt in Solnhofen gibt, aber macht ja Sinn. Viele Fische, dass werden die schon gemocht haben;-)

http://www.jstor.org/pss/1306872

Abstract
Two ichthyosaurian specimens from the Upper Jurassic lithographic limestones of Bavaria, namely an almost complete skeleton with soft tissue impression and another partial one, are described for the first time. Both belong to the same taxon, which is mainly characterized by a long and slender snout; numerous small, delicate, packed, and well-anchored teeth; a medium size orbit; a reduced triangular squamosal in the cheek region; an angular largely exposed laterally reaching as far anteriorly as the surangular; a humerus with three distal facets for radius, intermedium and ulna; an extrazeugopodial element anterior to the radius; a very reduced hindlimb; packed polygonal paddle elements; and a bipartite pelvis with a distally greatly expanded puboischiatic complex. This combination of characters permits differentiation from all other known genera; moreover, it could be compared to the species inquirendae Ichthyosaurus leptospondylus Wagner, 1853a. A new genus, Aegirosaurus, is created and proposed as a new combination for this species. Aegirosaurus clearly belongs to the clade Ophthalmosauria because of an angular largely exposed laterally and reaching as far anteriorly as the surangular, and the occurrence of an extrazeugopodial element anterior to the radius and the associated digit distal to it. A systematic review of ichthyosaurs from the lithographic limestone of Bavaria (most of them destroyed during World War II) reveals the occurrence of probably three different taxa, namely Aegirosaurus, an indeterminate form close to Ophthalmosaurus or Caypullisaurus, and an indeterminate one possibly close to Nannopterygius.

blaculla
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Beitrag von blaculla » Montag 25. Oktober 2010, 18:05

Hallo,

wenn schon, denn schon....... :oops: Das erste UV-Bild war auch noch doppelt....nun habe ich das gemeinte unten rangehängt (bringt aber nichts wesentlich Neues).

Viele Grüße,

Norbert

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reinhardt
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Beitrag von reinhardt » Sonntag 31. Oktober 2010, 18:45

@ Jens.K.

habe vor Jahren (15 dürften es schon sein) in Langenalthein ein privates Museum besucht, von Herr "Schwegler" o.ä.
Dort gab es einen Ichtyosaurier, gefunden im Stb. "Schrandel" bei Langenaltheim.

@ all

Ob's das Museum noch gibt kann ich nicht sagen. Interessant war's auf jeden Fall.

Gruss

dominik
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Beitrag von dominik » Mittwoch 10. November 2010, 19:40

Hallo,

ich war zu derselben Zeit im Blumenberger Bruch, als der Fund gemacht wurde. Da gab es eine ziemliche Aufregung und jeder Menge von Gerüchte.

Also ich weiß, dass das ein absoluter Zufallsfund war. Ein kleines Mädchen soll die Schwanzspitze (oder irgendein anderes Teil des Fossiles) gefunden haben. Sie übergab es dem Mann (der schließlich das Stück selber heraus holte). Nach kurzer Beratung mit anderen Plattenkalkprofis, kam man zum Schluss, dass es sich um etwas Großes handeln musste. Das Mädchen zeigt ihn dann den Fundort und nach kurzer Suche ... machte er den ,,Fund seines Lebens", so ein anderer Sammler, der selber seit Jahren im Plattenkalk nach Fossilien suchte (er was es auch, der mir die ersten Tipps und Tricks in puncto Plattenkalk gab).

Mann merkte aber auch, dass die meisten der professionellen Sammler etwas eifersüchtig waren. Okay das ist auch kein Wunder, den einem weiteren Gerücht zufolge betrug der Wert des Fossiles um die 400.000 Euro.

Gruß dominik

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reinhardt
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Beitrag von reinhardt » Mittwoch 10. November 2010, 19:43

und das kleine maedchen bekam davon nichts?

dominik
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Beitrag von dominik » Mittwoch 10. November 2010, 20:20

Soweit ich weiß nein. Ich glaube sie hätte sowie so keine Interesse daran gehabt, denn sie war eben noch (sehr) jung und erkannte wahrscheinlich noch nicht einmal den Wert des Fundes oder es kann aber auch sein, dass sie sich zum Zeitpunkt des Fundes, auch gar nicht mehr im Steinbruch befand.

dominik

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