Fossil des Monats Februar 2020
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Fossil des Monats Februar 2020
Die Abstimmung über das Fossil des Monats Februar 2020 läuft ab jetzt, 01.03.2020, 9.52 Uhr für 15 Tage, endet also am 16.03.20. Bitte stimmt zahlreich ab!
Beste Grüße
Sönke und Michael
Beste Grüße
Sönke und Michael
- hubertus68
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Re: Fossil des Monats Februar 2020
Liebe Steinkerne,
ich möchte mich nach Langem noch einmal mit einem toll gut erhaltenen Kleinod an der Abstimmung zum Fossil des Monats beteiligen.
Es geht um einen Brachiopoden, wahrscheinlich der Art Vermiculothecidea vermicularis Schlotheim, 1813.
Die Art lebte sessil, in diesem Fall auf der Wand eines Grabganges im Meerssen Member von Maastricht.
Ein Glücksfall bei dem Fund ist die gute Erhaltung beider Klappen und des kompletten Armskeletts (Brachidium) im Inneren.
Beide Klappen saßen nur lose aufeinander, sodass man sie mühelos aufklappen konnte. Dies ist meist nicht der Fall, da
die Klappen durch Kristallisation meist untrennbar miteinander "verwachsen" sind. Das Tier war wegen der nur ca. 2 mm
im Durchmesser messenden Schale juvenil.
Ein tolles Stück, das in dieser Form sicherlich etwas ganz Besonderes ist.
Über Eure Stimme würde ich mich sehr freuen!
Hier noch die Angaben:
Vermiculothecidea vermicularis Schlotheim, 1813
Fundort: Grube ENCI, Maastricht (NL)
Fundschicht: Oberkreide, obere Formation von Maastricht, Meerssen Member IV f4–6
Funddatum: Januar 2020 in Grus aus August 2019
Beste Grüße,
Oliver
ich möchte mich nach Langem noch einmal mit einem toll gut erhaltenen Kleinod an der Abstimmung zum Fossil des Monats beteiligen.
Es geht um einen Brachiopoden, wahrscheinlich der Art Vermiculothecidea vermicularis Schlotheim, 1813.
Die Art lebte sessil, in diesem Fall auf der Wand eines Grabganges im Meerssen Member von Maastricht.
Ein Glücksfall bei dem Fund ist die gute Erhaltung beider Klappen und des kompletten Armskeletts (Brachidium) im Inneren.
Beide Klappen saßen nur lose aufeinander, sodass man sie mühelos aufklappen konnte. Dies ist meist nicht der Fall, da
die Klappen durch Kristallisation meist untrennbar miteinander "verwachsen" sind. Das Tier war wegen der nur ca. 2 mm
im Durchmesser messenden Schale juvenil.
Ein tolles Stück, das in dieser Form sicherlich etwas ganz Besonderes ist.
Über Eure Stimme würde ich mich sehr freuen!
Hier noch die Angaben:
Vermiculothecidea vermicularis Schlotheim, 1813
Fundort: Grube ENCI, Maastricht (NL)
Fundschicht: Oberkreide, obere Formation von Maastricht, Meerssen Member IV f4–6
Funddatum: Januar 2020 in Grus aus August 2019
Beste Grüße,
Oliver
- Dateianhänge
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Hallo,
ich schicke schon wieder eine Knochenplatte aus Lias Epsilon von Postbauer-Heng ins Rennen. Diesmal mit einem Teil des Schädeldaches von Steneosaurus, Wirbeln, Panzerplatten und Anderem. Die wurde schon beim Aushub durch den Bagger zerrissen und erst beim einplanieren in der Deponie entdeckt. Wäre dieser Laibstein noch komplett gewesen, wäre daraus sicher ein Highlight für jede Sammlung geworden. So aber ist der Stein längs aufgespalten und hat die Knochen und den Schädel zerrissen. Es liegt hier nur der hintere Teil des Schädeldaches vor und dieses ist auch nur als Abdruck mit anhaftenden Knochenresten erhalten. Von den restlichen Knochen fehlt alles was in die Gegenplatte ragte. Schade, aber besser wie nichts. Dem Gestein wurde mit jeder Menge sticheln und schleifen zu Leibe gerückt. Wie beim letzten Stück habe ich darauf verzichtet, das Gestein zum Schluss nochmals mittels Salzsäure abzusäuern um den "Bergfeucht-Effekt" zu erhalten. Wenn der Stein geschliffen ist, kommen die Knochen einfach besser zur Geltung.
Familie: Teleosauridae (Cope, 1871)
Gattung: Steneosaurus cf. (Saint-Hilaire, 1825)
Jura, Lias, Toarcium unteres (Lias epsilon), Laibsteinhorizont
Postbauer-Heng, Landlkreis Neumarkt, Bayern
Präparationszeit: ca. 20 Std.
Finder, Präparation, Bilder und Sammlung: Lang F.
Schöne Zeit
Fritz
Das fertige Sammlungsstück kann sich sehen lassen. Ausgangslage, mehr von diesem Laibstein wurde leider nicht gefunden Hinteres Schädeldach, die Knochen sind zerrissen und die dunklen Stellen sind nur der Abdruck im Gestein. Detail eines Wirbels von dem ein Teil abgerissen ist
ich schicke schon wieder eine Knochenplatte aus Lias Epsilon von Postbauer-Heng ins Rennen. Diesmal mit einem Teil des Schädeldaches von Steneosaurus, Wirbeln, Panzerplatten und Anderem. Die wurde schon beim Aushub durch den Bagger zerrissen und erst beim einplanieren in der Deponie entdeckt. Wäre dieser Laibstein noch komplett gewesen, wäre daraus sicher ein Highlight für jede Sammlung geworden. So aber ist der Stein längs aufgespalten und hat die Knochen und den Schädel zerrissen. Es liegt hier nur der hintere Teil des Schädeldaches vor und dieses ist auch nur als Abdruck mit anhaftenden Knochenresten erhalten. Von den restlichen Knochen fehlt alles was in die Gegenplatte ragte. Schade, aber besser wie nichts. Dem Gestein wurde mit jeder Menge sticheln und schleifen zu Leibe gerückt. Wie beim letzten Stück habe ich darauf verzichtet, das Gestein zum Schluss nochmals mittels Salzsäure abzusäuern um den "Bergfeucht-Effekt" zu erhalten. Wenn der Stein geschliffen ist, kommen die Knochen einfach besser zur Geltung.
Familie: Teleosauridae (Cope, 1871)
Gattung: Steneosaurus cf. (Saint-Hilaire, 1825)
Jura, Lias, Toarcium unteres (Lias epsilon), Laibsteinhorizont
Postbauer-Heng, Landlkreis Neumarkt, Bayern
Präparationszeit: ca. 20 Std.
Finder, Präparation, Bilder und Sammlung: Lang F.
Schöne Zeit
Fritz
Das fertige Sammlungsstück kann sich sehen lassen. Ausgangslage, mehr von diesem Laibstein wurde leider nicht gefunden Hinteres Schädeldach, die Knochen sind zerrissen und die dunklen Stellen sind nur der Abdruck im Gestein. Detail eines Wirbels von dem ein Teil abgerissen ist
- primigenius
- Mitglied
- Beiträge: 1110
- Registriert: Montag 28. November 2011, 15:03
- Kontaktdaten:
Beispiel für die Regenerationfähigkeit von Ammoniten bei gebrochener Schale
Im Oktober letzten Jahres, fand ich in einem Block der Staufensisbank eine Staufenia sehndensis mit 13 cm Durchmesser.
Am Wochenende begann ich nun mit der Präparation dieses Amoniten.
Es zeigte sich, dass die Schale im Bereich der vorderen Wohnkammer großflächig gebrochen war. Eigentlich nichts ungewöhnliches in diesen Schichten.
Bei der Feinpräparation mit Stichel und Strahler stellte ich fest, dass die Schale verheilt war, was bedeutet, dass das Tier diese arge Verletzung überlebt hat. So etwas habe ich bei einem Ammoniten aus dieser Zone so noch nie gesehen.
Nun interessierte mich natürlich, ob die gegenüberliegende Seite der Schale in ähnlicher Weise gebrochen und wieder verheilt war.
Also machte ich mich daran die 5 cm dicke Matrix auf der Rückseite zu entfernen. Nach ca. 6-stündiger Arbeit habe ich heute mein Werk fertiggestellt.
Wie man auf den Bildern erkennen kann, ist die Wohnkammer auch auf der Unterseite gebrochen und verheilt. Auch weiter hinten, am Außenbug ist auf einer Seite ein verheilter Bruch zu erkennen. Im Bereich der Mündung ist ein Teil der Schale postmortem abgebrochen. Schalenreste habe ich belassen.
Ein kleines, bei der Bergung bereits abgebroches Stück des Kiels habe ich ergänzt. (erstes Bild)
Wie es aussieht, wurde auf das Gehäuse von oben und unten Druck ausgeübt. Möglicherweile hat ein Räuber diesen Ammoniten quer in den Rachen bekommen und wieder ausgespuckt. Eine andere Erklärung fällt mir dazu nicht ein.
Für mich ist dieser Ammonit jedenfalls mein persönliches "Fossil des Jahres 2019".
Für euch vielleicht das des Monats Februar.
Fossil: Staufenia sehndensis (G. HOFFMANN 1913)
Stufe: Ober Aalenium,
murchisonea Zohne (Staufensis-Bank)
Fundort: Wutachgebiet
Fund und Präparation: Emil Blattmann
Am Wochenende begann ich nun mit der Präparation dieses Amoniten.
Es zeigte sich, dass die Schale im Bereich der vorderen Wohnkammer großflächig gebrochen war. Eigentlich nichts ungewöhnliches in diesen Schichten.
Bei der Feinpräparation mit Stichel und Strahler stellte ich fest, dass die Schale verheilt war, was bedeutet, dass das Tier diese arge Verletzung überlebt hat. So etwas habe ich bei einem Ammoniten aus dieser Zone so noch nie gesehen.
Nun interessierte mich natürlich, ob die gegenüberliegende Seite der Schale in ähnlicher Weise gebrochen und wieder verheilt war.
Also machte ich mich daran die 5 cm dicke Matrix auf der Rückseite zu entfernen. Nach ca. 6-stündiger Arbeit habe ich heute mein Werk fertiggestellt.
Wie man auf den Bildern erkennen kann, ist die Wohnkammer auch auf der Unterseite gebrochen und verheilt. Auch weiter hinten, am Außenbug ist auf einer Seite ein verheilter Bruch zu erkennen. Im Bereich der Mündung ist ein Teil der Schale postmortem abgebrochen. Schalenreste habe ich belassen.
Ein kleines, bei der Bergung bereits abgebroches Stück des Kiels habe ich ergänzt. (erstes Bild)
Wie es aussieht, wurde auf das Gehäuse von oben und unten Druck ausgeübt. Möglicherweile hat ein Räuber diesen Ammoniten quer in den Rachen bekommen und wieder ausgespuckt. Eine andere Erklärung fällt mir dazu nicht ein.
Für mich ist dieser Ammonit jedenfalls mein persönliches "Fossil des Jahres 2019".
Für euch vielleicht das des Monats Februar.
Fossil: Staufenia sehndensis (G. HOFFMANN 1913)
Stufe: Ober Aalenium,
murchisonea Zohne (Staufensis-Bank)
Fundort: Wutachgebiet
Fund und Präparation: Emil Blattmann
- Dateianhänge
-
- Vorpräpparation Vorderseite
- RMRU4067.jpg (97.05 KiB) 26932 mal betrachtet
-
- Eingedrückte und verheilte Schale kurz vor der Mündung
- DSC_0779.jpg (101.14 KiB) 26932 mal betrachtet
-
- Ventralansichtsicht
- DSC_0783.jpg (63.9 KiB) 26932 mal betrachtet
Grüße aus dem Hexental
Emil
Emil
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Liebe Steinkerne,
mein Kandidat für das FDM des Monats Februar ist eine seltene Schnecke, gefunden im Garantianen-Oolith des Steinbruchs Winnberg/Sengenthal im Sommer 2019.
Die Schnecke hat eine Höhe von 36-37 mm und eine Breite von 31 mm.
Die interessante bis lustige Geschichte dazu findet sich in der Rubrik "Klassiker":
https://forum.steinkern.de/viewtopic.ph ... start=2010
Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Art: Bathrotomaria scrobinula (EUDES-DESLONGCHAMPS, 1849)
Fundschicht: Garantianen-Oolith, Schicht 6 nach Callomon e.a., 1987, Oberbajocium
Fundort: Steinbruch Winnberg/Sengenthal, Opf.
Präparation: Druckluftstichel, Strahlen mit Eisensand, Schaber, naturbelassen ohne Versiegelung, Aufwand ca. 5 Std.
Fund, Präparation, Sammlung und Fotos: Danylo Kubryk
mein Kandidat für das FDM des Monats Februar ist eine seltene Schnecke, gefunden im Garantianen-Oolith des Steinbruchs Winnberg/Sengenthal im Sommer 2019.
Die Schnecke hat eine Höhe von 36-37 mm und eine Breite von 31 mm.
Die interessante bis lustige Geschichte dazu findet sich in der Rubrik "Klassiker":
https://forum.steinkern.de/viewtopic.ph ... start=2010
Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Art: Bathrotomaria scrobinula (EUDES-DESLONGCHAMPS, 1849)
Fundschicht: Garantianen-Oolith, Schicht 6 nach Callomon e.a., 1987, Oberbajocium
Fundort: Steinbruch Winnberg/Sengenthal, Opf.
Präparation: Druckluftstichel, Strahlen mit Eisensand, Schaber, naturbelassen ohne Versiegelung, Aufwand ca. 5 Std.
Fund, Präparation, Sammlung und Fotos: Danylo Kubryk
- Dateianhänge
...reich ist, wer zufrieden ist mit dem, was er hat!
Liebe Grüße, Danylo
Liebe Grüße, Danylo
- Spirifer
- Mitglied
- Beiträge: 309
- Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 16:58
- Wohnort: 99817 Eisenach
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Liebe Steinkerne,
Trotz der schon tollen Beiträge möchte ich mich,mit dieser Schabe,
wieder einmal am Wettbewerb beteiligen.
Insekten gehören zu den absoluten Seltenheiten und sind immer begehrt.
Komplette Funde sind noch seltener und meist ein absoluter Glückstreffer.
Gefunden habe ich dieses Insekt im Januar in einem Steinbruch in Cabarz.
Ein Bein am rechten Rand habe ich jetzt freigelegt. Mehr war und ist auch nicht zu machen.
Es handelt sich um eine weibliche Schabe.Die Größe beträgt ca 2,4 cm.
Die Schabe ist von der Ventralseite her eingebettet.Der Legestachel ist sehr gut zu sehen.
Über der Schabe liegt noch ein Branchiosaurier der Art Apateon dracyensis.
Zur Art oder Gattung ,kann ich leider nichts sagen. Dazu bin ich leider nicht in der Lage.
Fotos sind hier immer eine Herausforderung.Ich hoffe es ist genügend zu sehen.
Bei der Namensgebung,wissen bestimmt die Spezialisten mehr.
So nun die Daten.
Fundort :Cabarz
Fundschicht : untere Goldlauterformation (Perm ;Rotliegendes)
Klasse ? . Arthropoda (Schabe)
Größe: ca 2,4 cm
Gefunden :Januar 2020
Finder :R.Sandmann (Spirifer)
Trotz der schon tollen Beiträge möchte ich mich,mit dieser Schabe,
wieder einmal am Wettbewerb beteiligen.
Insekten gehören zu den absoluten Seltenheiten und sind immer begehrt.
Komplette Funde sind noch seltener und meist ein absoluter Glückstreffer.
Gefunden habe ich dieses Insekt im Januar in einem Steinbruch in Cabarz.
Ein Bein am rechten Rand habe ich jetzt freigelegt. Mehr war und ist auch nicht zu machen.
Es handelt sich um eine weibliche Schabe.Die Größe beträgt ca 2,4 cm.
Die Schabe ist von der Ventralseite her eingebettet.Der Legestachel ist sehr gut zu sehen.
Über der Schabe liegt noch ein Branchiosaurier der Art Apateon dracyensis.
Zur Art oder Gattung ,kann ich leider nichts sagen. Dazu bin ich leider nicht in der Lage.
Fotos sind hier immer eine Herausforderung.Ich hoffe es ist genügend zu sehen.
Bei der Namensgebung,wissen bestimmt die Spezialisten mehr.
So nun die Daten.
Fundort :Cabarz
Fundschicht : untere Goldlauterformation (Perm ;Rotliegendes)
Klasse ? . Arthropoda (Schabe)
Größe: ca 2,4 cm
Gefunden :Januar 2020
Finder :R.Sandmann (Spirifer)
Zuletzt geändert von Spirifer am Montag 24. Februar 2020, 17:54, insgesamt 3-mal geändert.
Es kommt nicht so sehr darauf an, eine Antwort zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen.
-
- Mitglied
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- Registriert: Montag 16. März 2009, 18:23
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Nehme mit einem von drei ( vor 14 Tagen gefunden ) pathologischen Ammoniten Pleuroceras sp.
( Zopfkielveränderung durch ? Parasitenbefall ),D-ca.50 mm
Grube bei Buttenheim,
Ld2b,Pliensbachium
Finder und Präparation Schobert Johann,Hirschaid
am Fossil des Monats Febr.2020 teil.
Johann
( Zopfkielveränderung durch ? Parasitenbefall ),D-ca.50 mm
Grube bei Buttenheim,
Ld2b,Pliensbachium
Finder und Präparation Schobert Johann,Hirschaid
am Fossil des Monats Febr.2020 teil.
Johann
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- Mitglied
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- Registriert: Mittwoch 29. März 2017, 20:30
- Wohnort: Gera
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Ich möchte ein wirklich altes Sammlungsstück ins Rennen schicken.
Dieser Brachiopode wurde in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhundert gefunden.
Sicherlich hat man sich schon einmal mit dem Stück beschäftigt, bevor es im Fundus verschwand.
Da es kein Abbildungsorginal ist habe ich die Möglichkeit gehabt, diesem Stück den Dornröschenschlaf zu nehmen.
Augenmerk war sich auf das Wesentliche zu beschränken ohne das Gesamtbild zu zerstören.
Deshalb habe ich mich für eine mechanische Präperation mit Stichel und Nadel entschieden.
Das Orginaletikett verblieb dabei am Stück.
Ein fehlendes Stück Stachel wurde mit Orginalmatrial ersetzt. Alte Verklebungen wurden gelöst, gesäubert und wieder zusammen gefügt.
Arbeitszeit etwa 4 Stunden.
So präsentiert es sich jetzt erstmals nach über 120 Jahren einem größerem Publikum.
Horridonia horrida( Sowerby1822) var. auritulus (Eisel 1908)
9,5x 4 cm
Perm, Zechstein, Z1, unterer Zechstein, unterer kompakter Zechstein(Mergel)
Gera-Röpsen, mit dem Vermerk Höhe vor Röpsen
ehemals Geologische Landessammlung am Rutheneum, Fürstentum Reuß jüngere Linie/Gera
heute im Museum für Naturkunde der Stadt Gera
Bilder Hahn/Hrouda
Präperation:Januar 2020/ Thomas Hahn
Dieser Brachiopode wurde in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhundert gefunden.
Sicherlich hat man sich schon einmal mit dem Stück beschäftigt, bevor es im Fundus verschwand.
Da es kein Abbildungsorginal ist habe ich die Möglichkeit gehabt, diesem Stück den Dornröschenschlaf zu nehmen.
Augenmerk war sich auf das Wesentliche zu beschränken ohne das Gesamtbild zu zerstören.
Deshalb habe ich mich für eine mechanische Präperation mit Stichel und Nadel entschieden.
Das Orginaletikett verblieb dabei am Stück.
Ein fehlendes Stück Stachel wurde mit Orginalmatrial ersetzt. Alte Verklebungen wurden gelöst, gesäubert und wieder zusammen gefügt.
Arbeitszeit etwa 4 Stunden.
So präsentiert es sich jetzt erstmals nach über 120 Jahren einem größerem Publikum.
Horridonia horrida( Sowerby1822) var. auritulus (Eisel 1908)
9,5x 4 cm
Perm, Zechstein, Z1, unterer Zechstein, unterer kompakter Zechstein(Mergel)
Gera-Röpsen, mit dem Vermerk Höhe vor Röpsen
ehemals Geologische Landessammlung am Rutheneum, Fürstentum Reuß jüngere Linie/Gera
heute im Museum für Naturkunde der Stadt Gera
Bilder Hahn/Hrouda
Präperation:Januar 2020/ Thomas Hahn
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Ich war mal wieder in England. Das hier gezeigte Vermiceras conybeari vel caesar ist gerde fertig geworden. Das Stück stammt vermutlich aus dem Ammonitenpflaster des Monmouth Beach (dann wäre es V. canybeary), welches diesen Winter von der See weitestgehend auseinandergerissen wurde. Die einzelnen Stücke sind jetzt den Naturgewalten ausgesetzt, so dass die nciht mehr im Schichtverband stehenden Stück gesammelt werde dürfen.
Der gezeigte Ammonit hat einen Durhmesser von ca. 12 cm. Das zweite Ecemplar war leider achon nicht mehr komplett im Handstück erhalten. Bemerkenswert ist, dass der vollständige Ammonit bis in die innern Windungen erhalten ist, was bei diesen eher die Ausnahme darstellt.
Die Präparation erfolgte mittels Druckluftstichel BIAX GMD 100 udn dem Chicago Pneumatik sowie einem Sandstrahlgerät. Stellenweise war viel Muschelschill in der Matrix enthalten, was das Sandstrahlen recht schwierig machte. Präparationszeit ca. 12 Stunden.
Der gezeigte Ammonit hat einen Durhmesser von ca. 12 cm. Das zweite Ecemplar war leider achon nicht mehr komplett im Handstück erhalten. Bemerkenswert ist, dass der vollständige Ammonit bis in die innern Windungen erhalten ist, was bei diesen eher die Ausnahme darstellt.
Die Präparation erfolgte mittels Druckluftstichel BIAX GMD 100 udn dem Chicago Pneumatik sowie einem Sandstrahlgerät. Stellenweise war viel Muschelschill in der Matrix enthalten, was das Sandstrahlen recht schwierig machte. Präparationszeit ca. 12 Stunden.
- Dateianhänge
Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
- primigenius
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Re: Fossil des Monats Februar 2020
Hallo,
ich weiß nicht, warum hier noch keine Kommentare zum Gewinner abgegeben wurden, finde aber, dass es dieses mal ein Insekt , und dazu noch ein Weibliches ganz vorn auf's Treppchen geschafft hat, toll. (Es lebe die Frauenquote!)
Herzlichen Glückwunsch an Spirifer!
Grüße an alle, die mitgemacht haben.
Primigenius
ich weiß nicht, warum hier noch keine Kommentare zum Gewinner abgegeben wurden, finde aber, dass es dieses mal ein Insekt , und dazu noch ein Weibliches ganz vorn auf's Treppchen geschafft hat, toll. (Es lebe die Frauenquote!)
Herzlichen Glückwunsch an Spirifer!
Grüße an alle, die mitgemacht haben.
Primigenius
Grüße aus dem Hexental
Emil
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- tbillert
- Redakteur
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Re: Fossil des Monats Februar 2020
Stimmt, Mensch! Da hab ich die Tage erst die Bilder in die Galerie hochgeladen und vergessen zu gratulieren...
Wieder mal hochrangige Kandidaten, aber das Insekt ist schon der Hammer. Und dazu auch noch aus Thüringen! Genauso wie die Horridonia von Thomas - diese krassen Brachiopoden finde ich auch immer wieder toll. Eine Spezialität von quasi hier um die Ecke.
Gruß,
Thomas.
Wieder mal hochrangige Kandidaten, aber das Insekt ist schon der Hammer. Und dazu auch noch aus Thüringen! Genauso wie die Horridonia von Thomas - diese krassen Brachiopoden finde ich auch immer wieder toll. Eine Spezialität von quasi hier um die Ecke.
Gruß,
Thomas.
www.haufwerk.com - geologisch-paläontologisches Equipment
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
- Das Känguru
Life is too short so it is all right to be a freak lol
- Tim Skippy Miller
Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann – Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut.
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- fossihagen
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- Frank
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- Registriert: Dienstag 10. Juli 2007, 13:03
- Wohnort: Sulzbachtal
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Re: Fossil des Monats Februar 2020
Auch von meiner seite ein herzlichster Glückwunsch dem Gewinner
Ein wirklich seltenes und schönes Stück!
Ein wirklich seltenes und schönes Stück!
"Hoffentlich unterläuft dem Irrtum ein Fehler. Dann kommt alles von selbst in Ordnung"
(Stanislav Jercy Lec: Das große Buch der unfrisierten Gedanken)
Du bist nicht für das Universum verantwortlich: du bist verantwortlich für dich selbst (Arnold Bennett)
(Stanislav Jercy Lec: Das große Buch der unfrisierten Gedanken)
Du bist nicht für das Universum verantwortlich: du bist verantwortlich für dich selbst (Arnold Bennett)
Re: Fossil des Monats Februar 2020
Hallo,
irgenwie fühlt man sich selber als Sieger, wenn das gewählte Stück den ersten Platz gemacht hat.
Noch mehr freut man sich, wenn der zweite Platz an den geht, denen man am liebsten auch eine Stimme gegeben hätte.
Insgesamt ein schöner Wettbewerb mit tollen Stücken, was man auch am relativ knappen Ergebnis sieht.
Glückwunsch an alle Platzierten
Jürgen
irgenwie fühlt man sich selber als Sieger, wenn das gewählte Stück den ersten Platz gemacht hat.
Noch mehr freut man sich, wenn der zweite Platz an den geht, denen man am liebsten auch eine Stimme gegeben hätte.
Insgesamt ein schöner Wettbewerb mit tollen Stücken, was man auch am relativ knappen Ergebnis sieht.
Glückwunsch an alle Platzierten
Jürgen