Fossil des Monats FEBRUAR 2007
Moderatoren: Sönke, ceratites, Miroe
Fossil des Monats FEBRUAR 2007
Hallo,
Hier mein Beitrag zur Rubrik Fossil des Monats Februar 2007.
Handstück mit zwei Steinkernen des Trilobiten: Treveropyge wiltziana (linkes Stück ca. 5,5 cm lang) aus den Wiltz-Schichten (Unterdevon / Oberems) der Prüm-Mulde (nahe Waxweiler).
Bereits im August 2004 gefunden. Einige kleinere Nachpräparationen in den vergangenen Tagen.
Fund und Präparation: M. Alberti
Die Gattung Treveropyge ist einer der typischen Trilobiten des rheinischen Unterdevon (rheinische Fazies). Einzelne Panzerteile von Treveropygen sind nicht ganz so selten zu finden. Vollständige Panzer stellen dagegen schon kleine Raritäten dar. Umso größer war natürlich die Freude, als neben dem rechten Panzerrest während der Präparotion der vollständige linke Trilobit zum Vorschein kam.
Auch ein Grund das Fossil in den Wettbewerb zu schicken, ist die Feststellung, dass das Unterdevon, trotz seiner nicht unbedeutenden Stellung in der paläontologischen Landschaft Deutschlands, in der Steinkern-Galerie deutlich unterrepräsentiert ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirco
Hier mein Beitrag zur Rubrik Fossil des Monats Februar 2007.
Handstück mit zwei Steinkernen des Trilobiten: Treveropyge wiltziana (linkes Stück ca. 5,5 cm lang) aus den Wiltz-Schichten (Unterdevon / Oberems) der Prüm-Mulde (nahe Waxweiler).
Bereits im August 2004 gefunden. Einige kleinere Nachpräparationen in den vergangenen Tagen.
Fund und Präparation: M. Alberti
Die Gattung Treveropyge ist einer der typischen Trilobiten des rheinischen Unterdevon (rheinische Fazies). Einzelne Panzerteile von Treveropygen sind nicht ganz so selten zu finden. Vollständige Panzer stellen dagegen schon kleine Raritäten dar. Umso größer war natürlich die Freude, als neben dem rechten Panzerrest während der Präparotion der vollständige linke Trilobit zum Vorschein kam.
Auch ein Grund das Fossil in den Wettbewerb zu schicken, ist die Feststellung, dass das Unterdevon, trotz seiner nicht unbedeutenden Stellung in der paläontologischen Landschaft Deutschlands, in der Steinkern-Galerie deutlich unterrepräsentiert ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Mirco
- Dateianhänge
-
- Treveropyge wiltziana (5,5 cm); Unterdevon / Oberems / Wiltz-Schichten; Prüm-Mulde (Nähe Waxweiler)
- treveropyge wiltziana.jpg (146.95 KiB) 28912 mal betrachtet
Nautilus aus dem Faksekalk Geschiebe von Mecklenburg
Heute, ja Heute (4. Februar) habe ich es geschafft in der Kiesgrube Zarrentin (zwischen Hamburg und Schwerin), in einem Faksekalk Geschiebe (Danium) einen Nautilus Eutrephoceras bellerpohon LUNDGREN 1867 zu finden. Dieses ist einmalig und 20 Jahre brauchte ich für diesen Fund.
- Dateianhänge
-
- IMG_2335.JPG (37.21 KiB) 28832 mal betrachtet
-
- IMG_5659.JPG (80.7 KiB) 28862 mal betrachtet
- Sönke
- Administrator
- Beiträge: 16607
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
- Kontaktdaten:
Hallo zusammen!
Diesen Monat versuche ich es mit einem kleinen, aber - wie ich finde - sehr feinen Handstück aus dem Dogger (Bajoc) der Normandie. Fundort ist der Küstenabschnitt zwischen Port-en-Bassin und Ste. Honorine des Pertes (Region Bayeux).
Das Stück misst maximal etwa 5 cm und setzt sich vor allem aus einer Turmschnecke Pseudomelania sp. (danke für die Zuordnung an Nico!!!) (28 mm) und einer Trigonia interlaevigata (22 mm) zusammen. Darüber hinaus sind noch ein Serpel, das Bruchstück eines größeren Ammoniten, ein 3 mm messender Ammonit und mehrere Muschelfragmente teil des Ensembles.
Mir jedenfalls gefällt der Lesefund aus dem Frühjahr 2005. Witzigerweise schaute nur ein Teil der Turmschnecke aus dem Gestein, den Rest entdeckte ich erst vor wenigen Tagen beim Sandstrahlen - so macht das Präparieren Spaß!
Viele Grüße
Sönke
Diesen Monat versuche ich es mit einem kleinen, aber - wie ich finde - sehr feinen Handstück aus dem Dogger (Bajoc) der Normandie. Fundort ist der Küstenabschnitt zwischen Port-en-Bassin und Ste. Honorine des Pertes (Region Bayeux).
Das Stück misst maximal etwa 5 cm und setzt sich vor allem aus einer Turmschnecke Pseudomelania sp. (danke für die Zuordnung an Nico!!!) (28 mm) und einer Trigonia interlaevigata (22 mm) zusammen. Darüber hinaus sind noch ein Serpel, das Bruchstück eines größeren Ammoniten, ein 3 mm messender Ammonit und mehrere Muschelfragmente teil des Ensembles.
Mir jedenfalls gefällt der Lesefund aus dem Frühjahr 2005. Witzigerweise schaute nur ein Teil der Turmschnecke aus dem Gestein, den Rest entdeckte ich erst vor wenigen Tagen beim Sandstrahlen - so macht das Präparieren Spaß!
Viele Grüße
Sönke
- Dateianhänge
-
- 5 cm Handstück mit Pseudomelania und Trigonia aus dem Bajoc der Normandie
- soenke-fdm-februar-vorschlag1.jpg (83.88 KiB) 28518 mal betrachtet
-
- Weitere Ansicht
- soenke-fdm-februar-vorschlag.jpg (73.74 KiB) 28516 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Sönke am Sonntag 19. Juli 2009, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
- Fischfreund66
- Mitglied
- Beiträge: 1018
- Registriert: Samstag 15. Oktober 2005, 14:03
- Kontaktdaten:
Hallo,
da ich davon ausgehe in diesen Monat nichts besseres mehr zu finden.
Und meine heutige Sammeltour im Tagebau nicht erfolgreich war.
Außerdem auch zuviele Angestellte sich da rum treiben ist das Sammeln derzeit nicht mehr möglich.
Also werde ich einen Fund von meiner letzten Sammeltour letzte Woche zum Fossil des Monats beisteuern.
Es handelt sich dabei um Drepanocheilus speciosus.
Das Stück ist außergewöhnlich gut erhalten. Und hat eine Größe von 1,4 cm. Ich habe zwar schon oft Reste von Drepanocheilus gefunden.
Aber in dieser Erhaltung ist das Stück in meiner Sammlung einmalig.
da ich davon ausgehe in diesen Monat nichts besseres mehr zu finden.
Und meine heutige Sammeltour im Tagebau nicht erfolgreich war.
Außerdem auch zuviele Angestellte sich da rum treiben ist das Sammeln derzeit nicht mehr möglich.
Also werde ich einen Fund von meiner letzten Sammeltour letzte Woche zum Fossil des Monats beisteuern.
Es handelt sich dabei um Drepanocheilus speciosus.
Das Stück ist außergewöhnlich gut erhalten. Und hat eine Größe von 1,4 cm. Ich habe zwar schon oft Reste von Drepanocheilus gefunden.
Aber in dieser Erhaltung ist das Stück in meiner Sammlung einmalig.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph
Christoph
- A.Wießler
- Mitglied
- Beiträge: 228
- Registriert: Sonntag 29. Januar 2006, 13:22
- Wohnort: Baden Württemberg
Beitrag Fossil des Monats 02/2007 Orthoceras/Schweden
Hallo liebe Steinkerne,
zur Abwechslung habe ich mich diesen Monat mal an "alte" Funde herangemacht, die bei mir im Keller aufgrund des Klebeaufwands seit 1997 ein Schattendasein geführt hatten. Insgesamt 6 Orthoceraten habe ich fertiggestellt, wobei der hier vorgestellte, der Größte davon ist.
Der Fund stammt aus Südschweden aus dem mittleren Ordovizium und gehört neben ein paar Trilobiten zur "Opa-Generation" meiner Sammlung.
Bei der Länge von fast 50 cm und einem maximalen Durchmesser von 6 cm ist das Fossil nicht ganz einfach zu fotografieren gewesen.
Eine Feinstpräparation bei den Funden war aufgrund der Beschaffenheit des Materials mit meinen Möglichkeiten nicht weiter gegeben. Ich wollte die vorhandene Schale behalten und nicht riskieren, dass diese bei der Päparation verloren geht.
Grüße aus dem Schwarzwald
Andreas
zur Abwechslung habe ich mich diesen Monat mal an "alte" Funde herangemacht, die bei mir im Keller aufgrund des Klebeaufwands seit 1997 ein Schattendasein geführt hatten. Insgesamt 6 Orthoceraten habe ich fertiggestellt, wobei der hier vorgestellte, der Größte davon ist.
Der Fund stammt aus Südschweden aus dem mittleren Ordovizium und gehört neben ein paar Trilobiten zur "Opa-Generation" meiner Sammlung.
Bei der Länge von fast 50 cm und einem maximalen Durchmesser von 6 cm ist das Fossil nicht ganz einfach zu fotografieren gewesen.
Eine Feinstpräparation bei den Funden war aufgrund der Beschaffenheit des Materials mit meinen Möglichkeiten nicht weiter gegeben. Ich wollte die vorhandene Schale behalten und nicht riskieren, dass diese bei der Päparation verloren geht.
Grüße aus dem Schwarzwald
Andreas
- Dateianhänge
-
- Orthoceras, Süd-Schweden, mitlleres Ordovizium; Größe knapp 50 cm, größter Durchmesser 6 cm
- Orthoceras_Ordovizium_Schweden01.jpg (54.8 KiB) 28123 mal betrachtet
-
- Im Hintergrund die Exkursionsmanschaft ;-)
- IMG_6313_01.jpg (51.94 KiB) 28099 mal betrachtet
....auf der Suche nach angekalkten Kalkalgenkalkweichknollengeoden....zwecks einfacherer Präparation
Mitglied bei der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart e.V.
http://www.naturkundemuseum-bw.de/stuttgart/index.html
Mitglied bei der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart e.V.
http://www.naturkundemuseum-bw.de/stuttgart/index.html
Hi,
So, dann schicke ich noch meine Seelilie (Encrinus liliiformis) ins Rennen. Näheres zu dem Fund könnt Ihr hier lesen:http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=1773
Gruß
Steffen
So, dann schicke ich noch meine Seelilie (Encrinus liliiformis) ins Rennen. Näheres zu dem Fund könnt Ihr hier lesen:http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=1773
Gruß
Steffen
- Dateianhänge
-
- Encr.jpg (82.55 KiB) 28002 mal betrachtet
Muschelkalk macht Spaß !
Hallo zusammen,
habe es auch mal wieder geschafft ein Stück zum Wettbewerb bei zu steuern. Es ist eine Kleinstufe aus dem Parkinsonien-Oolith von Sengenthal (Winnberg). Der Fund stammt aus dem Jahr 2005. Endpräparation heute. (unter anderem mit Lidl Klebstoff geklebt)
Es befinden sich drei Parkinsonien, eine mit Serpeln bewachsene Auster und ein Oxycerites darauf.
Leider liegen die Ammoniten hintereinander, so das man sie erst beim Wenden der Stufe entdeckt. Die große Parkinsonie hat einen Durchmesser von 14cm und ist bis jetzt unser schönstes Exemplar. Mit Mündung und läuft bis in die letzte Windung. (Sieht man auf den Bildern leider nicht, aber unterm Bino)
Die dahinter liegende Parkinsonie hat eine Größe von 10cm. Leider hat der Ammonit eine Fehlstelle. Diese habe ich so angeglichen, das man es sieht.
Zwischen den beiden großen Parkinsonien liegt eine kleine von ca. 1,5cm und ein ca. 0,5cm kleiner Oxycerites.
Die Präparation erfolgte mechanisch. Gestichelt und mit Eisenpulver gestrahlt. Die Feinheiten habe ich unterm Bino mittels Nadel freigelegt. Abschließend habe ich die Ammoniten mit Fluat eingelassen.
beste Grüße,
Uwe
habe es auch mal wieder geschafft ein Stück zum Wettbewerb bei zu steuern. Es ist eine Kleinstufe aus dem Parkinsonien-Oolith von Sengenthal (Winnberg). Der Fund stammt aus dem Jahr 2005. Endpräparation heute. (unter anderem mit Lidl Klebstoff geklebt)
Es befinden sich drei Parkinsonien, eine mit Serpeln bewachsene Auster und ein Oxycerites darauf.
Leider liegen die Ammoniten hintereinander, so das man sie erst beim Wenden der Stufe entdeckt. Die große Parkinsonie hat einen Durchmesser von 14cm und ist bis jetzt unser schönstes Exemplar. Mit Mündung und läuft bis in die letzte Windung. (Sieht man auf den Bildern leider nicht, aber unterm Bino)
Die dahinter liegende Parkinsonie hat eine Größe von 10cm. Leider hat der Ammonit eine Fehlstelle. Diese habe ich so angeglichen, das man es sieht.
Zwischen den beiden großen Parkinsonien liegt eine kleine von ca. 1,5cm und ein ca. 0,5cm kleiner Oxycerites.
Die Präparation erfolgte mechanisch. Gestichelt und mit Eisenpulver gestrahlt. Die Feinheiten habe ich unterm Bino mittels Nadel freigelegt. Abschließend habe ich die Ammoniten mit Fluat eingelassen.
beste Grüße,
Uwe
- Dateianhänge
-
- Vorderansicht_Uwe_Februar.jpg (124.78 KiB) 27917 mal betrachtet
-
- Draufsicht_Uwe_Februar.jpg (108.55 KiB) 27918 mal betrachtet
-
- Rueckansicht_Uwe_Februar.jpg (120.24 KiB) 27947 mal betrachtet
- Sönke
- Administrator
- Beiträge: 16607
- Registriert: Freitag 1. April 2005, 21:08
- Wohnort: Bielefeld
- Kontaktdaten:
Hallo zusammen,
es ist zwar schon ein paar Tage her, aber wegen der Unwägbarkeiten der letzten Tage vielleicht etwas untergegangen:
Greilings Hyphantoceras hat gewonnen und ist der erste heteromorphe Ammonit unter den bisherigen Monatsfossilien. Gratulation zum Gewinn des Wettbewerbs.
Das Einstellen in die Galerie hat Michael (Miroe) bereits erledigt.
Viele Grüße
Sönke
es ist zwar schon ein paar Tage her, aber wegen der Unwägbarkeiten der letzten Tage vielleicht etwas untergegangen:
Greilings Hyphantoceras hat gewonnen und ist der erste heteromorphe Ammonit unter den bisherigen Monatsfossilien. Gratulation zum Gewinn des Wettbewerbs.
Das Einstellen in die Galerie hat Michael (Miroe) bereits erledigt.
Viele Grüße
Sönke