Was ist das im Flint? Lösung: Flint im Flint (kein konkretes Fossil)
Moderator: Steinkautz
Was ist das im Flint? Lösung: Flint im Flint (kein konkretes Fossil)
Hallo,
Mijn erster Gedanke war Nautilus. Oder doch etwas anderes?
Mijn erster Gedanke war Nautilus. Oder doch etwas anderes?
Gruss,
Werner
Werner
- fossihagen
- Mitglied
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- Registriert: Freitag 1. Juni 2007, 15:00
- Wohnort: Dresden
- Kontaktdaten:
Re: Was ist das im Flint?
Warum.
Ich würde versuchen, das rauszuholen.
Irgend ein Muster ist drauf.
Oder?
Grüße
H.
- araucaria1959
- Moderator
- Beiträge: 1670
- Registriert: Samstag 18. Februar 2012, 15:53
Re: Was ist das im Flint?
Ich halte das nicht für ein Fossil, sondern für ein Flintgeröll, das seinerseits dann später wieder in einen Feuerstein eingebettet wurde: "Flint im Flint".
Der Feuerstein wurde ja nicht nur kurzfristig, sondern über mehrere Millionen Jahre hinweg gebildet. Darum haben wir ja immer das Problem, die Feuersteine von der Ostseeküste der Kreide (Maastricht) oder dem Paläogen (Dan) zuzuordnen.
Das Phänomen scheint nicht so häufig zu sein, ich kann mich aber erinnern, sowas auch schon gesehen (und dann liegengelassen) zu haben. Als geologischer Beleg aber trotzdem interessant und aufhebenswert.
Ein Beispiel (hier angeschnitten) sieht man hier:
https://www.facebook.com/groups/7281176 ... 848491195/
(nur oberste Bildserie)
Reinhard
(araucaria1959)
"
Der Feuerstein wurde ja nicht nur kurzfristig, sondern über mehrere Millionen Jahre hinweg gebildet. Darum haben wir ja immer das Problem, die Feuersteine von der Ostseeküste der Kreide (Maastricht) oder dem Paläogen (Dan) zuzuordnen.
Das Phänomen scheint nicht so häufig zu sein, ich kann mich aber erinnern, sowas auch schon gesehen (und dann liegengelassen) zu haben. Als geologischer Beleg aber trotzdem interessant und aufhebenswert.
Ein Beispiel (hier angeschnitten) sieht man hier:
https://www.facebook.com/groups/7281176 ... 848491195/
(nur oberste Bildserie)
Reinhard
(araucaria1959)
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- Ronald
- Moderator
- Beiträge: 1020
- Registriert: Mittwoch 15. Februar 2006, 11:06
- Wohnort: Rostock /Ciudad de Mexico, D.F.
Re: Was ist das im Flint?
Hallo Crickites,
Beim vorliegenden Fundstück handelt es um ein interessantes geologisches Phänomen, genauer gesagt handelt es sich um einen Flint im Flint. In Zeiten der Ausfällung von Kieselsäuregel kam es nicht selten vor das nur sehr geringe Mengen Kieselsäurgel gebildet wurden. Weshalb sich nur mehr oder weniger kleinen Klümpchen und Klumpen gebildet hatten, wie man es an dem Einschluss im vorliegenden Fundstück gut beobachten kann. Nach einer Weile bekamen diese Klümpchen , ähnlich wie bei einem Pudding eine "Haut", in der auch ein Teil Karbonat mitunter mit eingelagert wurde. Als es dann irgendwann später zu einer umfangreicheren Kieselsäuregelausfällung kam, wurden derartige Bildungen dann oftmals vom dem neuen Kieselsäuregel umschlossen. So wie man es am hier gezeigten Fundstück sehr gut beobachten kann. Mit der Zeit härtete Beides zusammen aus, durch die Abspaltung von Kristallwasser. Es blieb fast nur noch Siliziumdioxid übrig. Es kam im oberkreidezeitlichen Meer über einen langen Zeitraum hin, immer wieder in rhythmischen Abständen zur Kieselsäuregelausfällung. Heute noch gut sichtbar an den Feuersteinbändern in den Kreideablagerungen auf Rügen und Moen.
Herzliche Grüße
Ronald
Beim vorliegenden Fundstück handelt es um ein interessantes geologisches Phänomen, genauer gesagt handelt es sich um einen Flint im Flint. In Zeiten der Ausfällung von Kieselsäuregel kam es nicht selten vor das nur sehr geringe Mengen Kieselsäurgel gebildet wurden. Weshalb sich nur mehr oder weniger kleinen Klümpchen und Klumpen gebildet hatten, wie man es an dem Einschluss im vorliegenden Fundstück gut beobachten kann. Nach einer Weile bekamen diese Klümpchen , ähnlich wie bei einem Pudding eine "Haut", in der auch ein Teil Karbonat mitunter mit eingelagert wurde. Als es dann irgendwann später zu einer umfangreicheren Kieselsäuregelausfällung kam, wurden derartige Bildungen dann oftmals vom dem neuen Kieselsäuregel umschlossen. So wie man es am hier gezeigten Fundstück sehr gut beobachten kann. Mit der Zeit härtete Beides zusammen aus, durch die Abspaltung von Kristallwasser. Es blieb fast nur noch Siliziumdioxid übrig. Es kam im oberkreidezeitlichen Meer über einen langen Zeitraum hin, immer wieder in rhythmischen Abständen zur Kieselsäuregelausfällung. Heute noch gut sichtbar an den Feuersteinbändern in den Kreideablagerungen auf Rügen und Moen.
Herzliche Grüße
Ronald
„Verteidige dein Recht zu denken. Denken und sich zu irren ist besser, als nicht zu denken.“
Hypatia von Alexandria (um 360 – 415 oder 416), spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin
Hypatia von Alexandria (um 360 – 415 oder 416), spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin

