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Fund aus Lyme Regis, Lös. Schwefelkieskonkretion

Verfasst: Freitag 19. September 2014, 10:51
von franzdhron
Hallo Steinkerne,
kann mir bitte jemand weiterhelfen mit einem Fund, den ich schon als Schüler vor ca. 40 Jahren an der südenglischen Küste, ungefähr 800m nordöstlich von Lyme Regis/Dorset/England gemacht habe.
Gefunden habe ich das Stück bei Ebbe auf dem trockengefallenen Strand, eine konkrete stratigrafische Zuordnung ist daher nicht möglich.
Die auf den Bildern zu sehende Kugel hat einen sehr gleichmäßigen Durchmesser von 16mm.
Die Oberfläche ist körnig.
Als einzig weiteres Strukturmerkmal sind Spalten zu sehen, die mich an eine zusammengerollte Assel oder an ein zusammengerolltes Gürteltier erinnern.
Mit dieser Beschreibung will ich aber niemanden auf eine falsche Fährte locken.
Es könnte sich ja zB. auch um einen Samen / Samenkapsel oder ganz was Anderes handeln.
Bin für jede Antwort dankbar!

Viele Grüße
Franz

Re: Fund aus Lyme Regis

Verfasst: Freitag 19. September 2014, 11:44
von schdeidel
Hallo Franz,

an etwas fossiles mag ich da nicht so recht glauben. Sieht für mich auch recht metallisch aus, müsste dann auch eine ungewöhnliche hohe Dichte/Masse haben. Wahrscheinlich handelt es sich dann um einen erodierte Markasitknolle. Wenn die Kugelform sehr präzise ist könnte ich mir auch eine anthroprogene Herkunft vorstellen: vielleicht eine alte Gewehr- oder Pistolenkugel?


Beste Grüße
schdeidel

Re: Fund aus Lyme Regis

Verfasst: Freitag 19. September 2014, 11:51
von Kreidefan
Moin, das sieht nach einer kleinen Schwefeleisenkonkretion aus (Eisenbisulfid, FeS2). Beste Grüsse, Jan

Re: Fund aus Lyme Regis

Verfasst: Freitag 19. September 2014, 16:37
von Karsten
Kann mich nur anschließen, das ist eine Markasit- bzw. Pyritkonkretion. Die beiden Minerale, FeS2, lassen sich nur an Ihrer Kristallstruktur unterscheiden, die man bei den Knollen eigentlich selten sieht. Leider nix Fossiles :-(

Editiert von Sönke: Danke für die Hinweise an die Antwortgeber. Ich schließe mich dem an und verschiebe das Fundstück daher zu den Pseudofossilien. Gruß Sönke