Zahn oder Stein (Lösung: vermutlich abgerollter Stein)
Moderator: Steinkautz
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Zahn oder Stein (Lösung: vermutlich abgerollter Stein)
Hallo Leute,
ich habe hier einen interessanten Fund von dem ich leider nicht viel weiß.
Hat mein Schwiegervater mal gefunden, mglw. im Baggerseekies in BW, Oberrheinische Tiefebene, Baggerseen am Rhein, Landkreis Rastatt.
Sieht für mich eigentlich wie ein Zahn aus aber nicht alles ist Gold was glänzt. Vielleicht könnt ihr mir mehr sagen....
Bis denn
Chris
ich habe hier einen interessanten Fund von dem ich leider nicht viel weiß.
Hat mein Schwiegervater mal gefunden, mglw. im Baggerseekies in BW, Oberrheinische Tiefebene, Baggerseen am Rhein, Landkreis Rastatt.
Sieht für mich eigentlich wie ein Zahn aus aber nicht alles ist Gold was glänzt. Vielleicht könnt ihr mir mehr sagen....
Bis denn
Chris
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- Freakshow
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es könnte sich tatsächlich um einen Zahn handeln, vermutlich ein großer Haifischzahn(fragmentarisch) bei dem der Schmelz vollständig erodiert ist.
My projekt-number is 2501, i am a living, thinking identity...
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
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Wow das ging aber schnell....
vielen Dank für die Antworten....ein Haifischzahn also hhmm,....
@lapideus die Rillen und der Glanz täuschen nicht, mich irritiert allerdings das er am Zahnansatz so breit und gleichförmig ist...nicht flach wie bei einem guterhaltenen Haifischzahn. Könnte aber natürlich dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sein.(kl. Wortspieljavascript:emoticon(':oops:'))
Kennt ihr ähnliche Fundstücke ?
Ich hab nochmal Bilder gemacht und einen gut erhaltenen Haizahn gegengestellt da sieht man vielleicht eher was ich meine.
Danke und Gruß
Chris
vielen Dank für die Antworten....ein Haifischzahn also hhmm,....
@lapideus die Rillen und der Glanz täuschen nicht, mich irritiert allerdings das er am Zahnansatz so breit und gleichförmig ist...nicht flach wie bei einem guterhaltenen Haifischzahn. Könnte aber natürlich dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sein.(kl. Wortspieljavascript:emoticon(':oops:'))
Kennt ihr ähnliche Fundstücke ?
Ich hab nochmal Bilder gemacht und einen gut erhaltenen Haizahn gegengestellt da sieht man vielleicht eher was ich meine.
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Chris
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- Der rechte Zahn ist am Ansatz gute 2cm breit und auslaufend zur Spitze noch gut 1cm
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- Triassammler
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Hallo,
ich tippe mal vorsichtig auf ein Formenspiel der Natur.
Im letzten Foto glänzt das UFO recht stark, scheint also eine gute Politur abbekommen zu haben. Meiner Erfahrung nach nimmt Zahnbein bei Umlagerungsprozessen keine Politur an, sondern wird zermörsert. Das spräche für eine deutlich größere Härte des Stücks, das wiederum für ein Gesteinsstück und nicht für Knochenmaterial.
Gruß,
Rainer
ich tippe mal vorsichtig auf ein Formenspiel der Natur.
Im letzten Foto glänzt das UFO recht stark, scheint also eine gute Politur abbekommen zu haben. Meiner Erfahrung nach nimmt Zahnbein bei Umlagerungsprozessen keine Politur an, sondern wird zermörsert. Das spräche für eine deutlich größere Härte des Stücks, das wiederum für ein Gesteinsstück und nicht für Knochenmaterial.
Gruß,
Rainer
- Jens K.
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Vielleicht zur Sicherheit mal nass fotographieren. Bin mir momentan noch nicht so recht sicher, obs ein Haizahn ist oder doch nur ein ähnlich aussehender Stein. Die Breite der Schneide passt irgendwie nicht, irgendwie wirkt es zu dick. Sollte die Zahnidee stimmen, käme ja am ehesten Charodon bzw. Megalodon in Frage. Vielleicht auch mal damit vergleichen.
Nass machen sollte eventuell vorhandene Strukturen oder Schichtungen besser erkennen lassen.
lg,
Jens
Nass machen sollte eventuell vorhandene Strukturen oder Schichtungen besser erkennen lassen.
lg,
Jens
Das ist ein Stein.
Scheinbar sind teile der Zahnwurzel erhalten, die würde bei einer derartigen Erosion niemals so erhalten bleiben. Auch sonst sehen angefressene Haizähne anders aus. So glatt und rund würde ein Zahn nicht erodieren, eher der Länge nach zerfasern, wie bei dem schönen Vergleichsstück bereits mit den Rissen angedeutet.
Thomas
Scheinbar sind teile der Zahnwurzel erhalten, die würde bei einer derartigen Erosion niemals so erhalten bleiben. Auch sonst sehen angefressene Haizähne anders aus. So glatt und rund würde ein Zahn nicht erodieren, eher der Länge nach zerfasern, wie bei dem schönen Vergleichsstück bereits mit den Rissen angedeutet.
Thomas
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Hallo,
Allen die sich bemüht haben ein Dankeschön.....
nach ungefähr 100 gefühlten Fotos in stärkster Vergrößerung und eurer Sachkunde komme ich nun auch zu dem Schluß das es mit ziemlicher Sicherheit ein Stein ist. Da aber immer noch ein Rest Zweifel bleibt, stelle ich ihn einfach zwischen Haifischzähne und Mineralien, da ist er dann auf jeden Fall richtig.....ich tröste mich inzwischen mit einem Harpoceras aus Ohmden den ich gestern gefunden habe......
Gruß
Chris
Allen die sich bemüht haben ein Dankeschön.....
nach ungefähr 100 gefühlten Fotos in stärkster Vergrößerung und eurer Sachkunde komme ich nun auch zu dem Schluß das es mit ziemlicher Sicherheit ein Stein ist. Da aber immer noch ein Rest Zweifel bleibt, stelle ich ihn einfach zwischen Haifischzähne und Mineralien, da ist er dann auf jeden Fall richtig.....ich tröste mich inzwischen mit einem Harpoceras aus Ohmden den ich gestern gefunden habe......
Gruß
Chris
- fossilienbeginner
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Hallo ihr,Thomas_ hat geschrieben: Scheinbar sind teile der Zahnwurzel erhalten, die würde bei einer derartigen Erosion niemals so erhalten bleiben.
mal ne blöde Frage. Zieht dieses Argument auch, wenn ein Zahn vor der Erosion durch diagenetische Prozesse umgewandelt wurde? Dadurch könnten ehemaliger Schmelz und die Zahnwurzel ja identische Eigenschaften wie Härte usw. bekommen, wodurch dann eine Erhaltung der Zahnwurzel bei anschließender starker Erosion ja nicht mehr ausgeschlossen wäre, oder?
Viele Grüße,
Andreas
- Echinocorys
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...also ein haizahn ist das nicht.
der zahnschmelz liegt wie eine extrem harte haut um einen kern aus knochensubstanz. es müsste hier bei dieser "verwitterung" / "beschädigung" etwas von dieser knochensubstanz sichtbar sein, denke ich.
ebenso scheint "zahnwurzel" und "krone" aus einem identischen material zu bestehen, was ebenfalls gegen haizahn spricht.
eben doch nur ein dekorativer stein.
greetz
der zahnschmelz liegt wie eine extrem harte haut um einen kern aus knochensubstanz. es müsste hier bei dieser "verwitterung" / "beschädigung" etwas von dieser knochensubstanz sichtbar sein, denke ich.
ebenso scheint "zahnwurzel" und "krone" aus einem identischen material zu bestehen, was ebenfalls gegen haizahn spricht.
eben doch nur ein dekorativer stein.
greetz
- Triassammler
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Hallo Andreas!
Gruß,
Rainer
Knochenmaterial (und speziell Zahnschmelz) gehört zu den härtesten und chemisch beständigsten Materialien, die die belebte Natur im großen Maßstab einsetzt. Außer in sehr, sehr seltenen Spezialfällen (bsp. Opalisierung) erfährt fossiles Knochenmaterial keine diagenetische Umwandlung im Sinne einer Stoffersetzung und Homogenisierung. Die "Versteinerung" von Knochen beschränkt sich auf das Auffüllen der Porenhohlräume mit Sedimentpartikeln und/oder Porenzementen. Die grundsätzlichen Eigenschaften verschiedener Knochenstrukturen hinsichtlich mechanischer Widerständigkeit bleiben dabei prinzipiell erhalten. Zahnschmelz bleibt chemisch und strukturell Zahnschmelz und damit widerständiger als Zahnbein oder "normaler" Knochen.fossilienbeginner hat geschrieben:Zieht dieses Argument auch, wenn ein Zahn vor der Erosion durch diagenetische Prozesse umgewandelt wurde? Dadurch könnten ehemaliger Schmelz und die Zahnwurzel ja identische Eigenschaften wie Härte usw. bekommen, wodurch dann eine Erhaltung der Zahnwurzel bei anschließender starker Erosion ja nicht mehr ausgeschlossen wäre, oder?
Gruß,
Rainer