Aufbewahren von Mikrofossilien
Moderator: Sönke
Aufbewahren von Mikrofossilien
http://www.steinkern.de/praeparation-un ... ilien.html
Vielen Dank für diesen schönen und umfangreichen Bericht!
Tolle Fotos und mengenweise Anregungen für meine weitere Sammlungstätigkeit in dem Bereich.
Vielen Dank für diesen schönen und umfangreichen Bericht!
Tolle Fotos und mengenweise Anregungen für meine weitere Sammlungstätigkeit in dem Bereich.
- ~MH~
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Perfekter Beitrag / Alternative: virtuelle Aufbewahrung
Lieber Kai Nungesser,
Dein Beitrag zur Aufbewahrung von Mikrofossilien ist meines Erachtens perfekt, detaillreich werden alle die mir bekannten Möglichkeiten ausgezeichnet dargestellt.
Virtuelle Aufbewahrung als Alternative
Im Vergleich zu Makrofossilien besteht allerdings das Problem, dass die Stücke ohne Mikroskop/Binocular o.ä. nicht präsentiert oder mit bloßem Auge betrachtet werden können. Vermutlich ist das auch der Grund, warum vergleichsweise wenig Leute sich für Mikrofossilien interessieren.
Beim Festkleben z.B. in Plummerzellen werden die Stücke ausserdem fixiert und sind nicht drehbar. In Plummerzellen kann im Gegensatz zu einer Datenbank auch nur nach einem Kriterium sortiert werden.
Ich bin daher zu dem Entschluss gekommen, meine Mikrofossilien als Bilder verwaltet über eine Datenbank virtuell aufzubewahren. Mein Augenmerk liegt nun darauf möglichst repräsentative Stücke und Ansichten zu erhalten. Ausserdem muss ich zu jedem Stück 10-15 Kriterien recherchiert haben, sonst funktioniert das Datenbankkonzept nicht. Es reicht mir die Originale in einfachen Zellen unsortiert und unaufgeklebt zu belassen. Sind die Bilder gut, kann ich zur Not sogar auf die Originale verzichten, also sie z.B. wieder zurückgeben. Es können auch andere Sammler (z.B. bei mir die Uni Urbino) nur Bilder + 10 Kriterien schicken, die dann die Sammlung erweitern.
Nach Röhrchen mit Watte, dann den Zellen scheint mir das ein neues Aufbewahrungskonzept zu sein
Gruß Michael
Dein Beitrag zur Aufbewahrung von Mikrofossilien ist meines Erachtens perfekt, detaillreich werden alle die mir bekannten Möglichkeiten ausgezeichnet dargestellt.
Virtuelle Aufbewahrung als Alternative
Im Vergleich zu Makrofossilien besteht allerdings das Problem, dass die Stücke ohne Mikroskop/Binocular o.ä. nicht präsentiert oder mit bloßem Auge betrachtet werden können. Vermutlich ist das auch der Grund, warum vergleichsweise wenig Leute sich für Mikrofossilien interessieren.
Beim Festkleben z.B. in Plummerzellen werden die Stücke ausserdem fixiert und sind nicht drehbar. In Plummerzellen kann im Gegensatz zu einer Datenbank auch nur nach einem Kriterium sortiert werden.
Ich bin daher zu dem Entschluss gekommen, meine Mikrofossilien als Bilder verwaltet über eine Datenbank virtuell aufzubewahren. Mein Augenmerk liegt nun darauf möglichst repräsentative Stücke und Ansichten zu erhalten. Ausserdem muss ich zu jedem Stück 10-15 Kriterien recherchiert haben, sonst funktioniert das Datenbankkonzept nicht. Es reicht mir die Originale in einfachen Zellen unsortiert und unaufgeklebt zu belassen. Sind die Bilder gut, kann ich zur Not sogar auf die Originale verzichten, also sie z.B. wieder zurückgeben. Es können auch andere Sammler (z.B. bei mir die Uni Urbino) nur Bilder + 10 Kriterien schicken, die dann die Sammlung erweitern.
Nach Röhrchen mit Watte, dann den Zellen scheint mir das ein neues Aufbewahrungskonzept zu sein
Gruß Michael
www.foraminifera.eu
~MH~ Michael Hesemann aus Hamburg
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Hallo Michael!
Bilder von Fossilien sind sicher eine tolle Sache, besonders wenn sie so gut wie deine sind, aber ich finde auch das reale Stück gehört in eine Sammlung. Auch wenn sie klein sind, aber eben unter dem Bino prachtvoll und der Reiz mit den Winzlingen umzugehen.
Ich bin da sicher etwas altmodisch, ich lese sogar noch gedruckte Bücher
Bilder von Fossilien sind sicher eine tolle Sache, besonders wenn sie so gut wie deine sind, aber ich finde auch das reale Stück gehört in eine Sammlung. Auch wenn sie klein sind, aber eben unter dem Bino prachtvoll und der Reiz mit den Winzlingen umzugehen.
Ich bin da sicher etwas altmodisch, ich lese sogar noch gedruckte Bücher
- ~MH~
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Hallo Thomas,
da hast Du allerdings Recht und bin ich übers Ziel hinaus geschossen.
Ohne Originale geht es wirklich nicht. Neben der Freude unterm Bino geben Bilder die Originale einfach nicht 1 zu 1 wieder.
Gruß Michael
da hast Du allerdings Recht und bin ich übers Ziel hinaus geschossen.
Ohne Originale geht es wirklich nicht. Neben der Freude unterm Bino geben Bilder die Originale einfach nicht 1 zu 1 wieder.
Gruß Michael
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~MH~ Michael Hesemann aus Hamburg
~MH~ Michael Hesemann aus Hamburg
Hallo Kai, hallo Michael,
was ihr beide da bringt hat mich begeistert.
Michaels Fotos und die Originale nach Kai`s System aufgehoben ist doch die platzsparende Lösung. Die Möglichkeit das Original nochmals zu bearbeiten ist dann auch gegeben.
Die Zellen noch Kai dürften dank der wunderbaren Anleitung zu fertigen sein.
Probleme machen mir noch die Fotos.
Wie wäre es denn Michael, können wir von dir auch mal so eine exakte Anleitung bekommen?
Beste Sammlererfolge wünscht
DieterK
was ihr beide da bringt hat mich begeistert.
Michaels Fotos und die Originale nach Kai`s System aufgehoben ist doch die platzsparende Lösung. Die Möglichkeit das Original nochmals zu bearbeiten ist dann auch gegeben.
Die Zellen noch Kai dürften dank der wunderbaren Anleitung zu fertigen sein.
Probleme machen mir noch die Fotos.
Wie wäre es denn Michael, können wir von dir auch mal so eine exakte Anleitung bekommen?
Beste Sammlererfolge wünscht
DieterK
- Miroe
- Redakteur
- Beiträge: 3157
- Registriert: Freitag 8. April 2005, 05:11
- Wohnort: Mittelbaiern, bei Regensburg
Servus Kai,
ein ganz vorzüglicher Bericht!
Vollgepackt mit Recherche und den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten - zudem noch prima geschrieben.
Nun muss ich doch erwägen, die eine oder andere Zelle selbst zu bauen.
Einen Aspekt möchte ich noch anfügen:
Ein Legepräparart zu verschenken, kann dem Empfänger eine riesige Freude machen. Die anhängenden Bilder sind von einer Zelle, die mir ein guter Freund so by the way als "kleines Geschenk" in die Hand gedrückt hat. Klein war´s naturgemäß schon, aber auch nur bezüglich seiner Maße. Hinsichtlich der fixierten Kleinfossilien (Haizähne) und der mit dem Legepräparat verbundenen präzisen und zeitaufwändigen Arbeit war es ein großartiges Geschenk.
Beste Grüße
Michael
ein ganz vorzüglicher Bericht!
Vollgepackt mit Recherche und den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten - zudem noch prima geschrieben.
Nun muss ich doch erwägen, die eine oder andere Zelle selbst zu bauen.
Einen Aspekt möchte ich noch anfügen:
Ein Legepräparart zu verschenken, kann dem Empfänger eine riesige Freude machen. Die anhängenden Bilder sind von einer Zelle, die mir ein guter Freund so by the way als "kleines Geschenk" in die Hand gedrückt hat. Klein war´s naturgemäß schon, aber auch nur bezüglich seiner Maße. Hinsichtlich der fixierten Kleinfossilien (Haizähne) und der mit dem Legepräparat verbundenen präzisen und zeitaufwändigen Arbeit war es ein großartiges Geschenk.
Beste Grüße
Michael
- Dateianhänge
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- Ein einzelnes Feld: Der Zahn ist etwa 1,2 mm "lang"
- Haizahn_HS_01_a.jpg (213.09 KiB) 26751 mal betrachtet
-
- Blick in die Zelle
- Haizahn_HS_02_a.jpg (246.12 KiB) 26752 mal betrachtet
-
- Die komplette Zelle
- Haizahn_HS_03_a.jpg (137.36 KiB) 26753 mal betrachtet
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- FurFossil
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- Registriert: Dienstag 27. Februar 2007, 11:27
- Wohnort: OSTSTEINBEK bei Hamburg
Hallo Kai,
wenn wir auch nur sehr wenige Mikrofossilien in unserer Sammlung haben, so sind wir doch begeistert von Deinem umfassenden und spannenden Bericht.
Insbesondere Deine fantastischen Fotos haben es uns angetan. Wie hast Du die so perfekt hinbekommen?
Mit den besten Sammlergrüßen
Karsten & Solveig
wenn wir auch nur sehr wenige Mikrofossilien in unserer Sammlung haben, so sind wir doch begeistert von Deinem umfassenden und spannenden Bericht.
Insbesondere Deine fantastischen Fotos haben es uns angetan. Wie hast Du die so perfekt hinbekommen?
Mit den besten Sammlergrüßen
Karsten & Solveig
- Foram
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- Beiträge: 172
- Registriert: Freitag 18. April 2008, 08:25
- Wohnort: Alzey, Rheinland-Pfalz
Hallo zusammen,
schön dass mein Beitrag so gut angekommen ist. Nachdem ich schon ein paar Mal für Leitfossil.de geschrieben hatte werde ich in Zukunft versuchen meine Beiträge auf die beiden Seiten zu verteilen.
Michael, Deine Seite beobachte ich schon eine Weile, das Prinzip gefällt mir wirklich gut, und besonders die Bilder sind Klasse. Deine Bemerkungen zur Plummerzelle sind natürlich schon richtig, aber man kann ja das eine mit dem anderen kombinieren. Meine Sammlung ist (mehr oder weniger) auch inventarisiert; in einer EXEL-Liste ähnlich wie es hier vor kurzem beschrieben wurde. So kann ich auch nach verschiedenen Kriterien sortieren. Und dass man die aufgeklebten Fossilien nur von einer Seite betrachten kann ist kein großes Problem. In der Regel hat man in einer Probe mehr als ein Exemplar von einer Art, so dass ich dann auch immer mehrere Gehäuse in verschiedenen Ansichten montiere. Und sollte doch mal irgendwo eine Rarität dabei sein muß man diese ja nicht montieren sondern kann sie auch separat aufbewahren.
Zur Frage von Karsten und Solveig, ich habe zum Glück Zugang zu einem sehr guten digitalen Bino, mit dem sind alle Detailaufnahmen entstanden.
Viele Grüße
Kai
schön dass mein Beitrag so gut angekommen ist. Nachdem ich schon ein paar Mal für Leitfossil.de geschrieben hatte werde ich in Zukunft versuchen meine Beiträge auf die beiden Seiten zu verteilen.
Michael, Deine Seite beobachte ich schon eine Weile, das Prinzip gefällt mir wirklich gut, und besonders die Bilder sind Klasse. Deine Bemerkungen zur Plummerzelle sind natürlich schon richtig, aber man kann ja das eine mit dem anderen kombinieren. Meine Sammlung ist (mehr oder weniger) auch inventarisiert; in einer EXEL-Liste ähnlich wie es hier vor kurzem beschrieben wurde. So kann ich auch nach verschiedenen Kriterien sortieren. Und dass man die aufgeklebten Fossilien nur von einer Seite betrachten kann ist kein großes Problem. In der Regel hat man in einer Probe mehr als ein Exemplar von einer Art, so dass ich dann auch immer mehrere Gehäuse in verschiedenen Ansichten montiere. Und sollte doch mal irgendwo eine Rarität dabei sein muß man diese ja nicht montieren sondern kann sie auch separat aufbewahren.
Zur Frage von Karsten und Solveig, ich habe zum Glück Zugang zu einem sehr guten digitalen Bino, mit dem sind alle Detailaufnahmen entstanden.
Viele Grüße
Kai
- ~MH~
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- Beiträge: 166
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Hallo Dieter,
Beschreibungen der Fotografie am Mikroskop finden sich im Internet, so unter anderem hier:
http://www.mikrofoto.de/ordner3/techausr.htm
http://www.mikroskopie-muenchen.de/mikrofoto.html
sowie
http://www.mikroskopie-muenchen.de/noetzelkam.pdf
Einen umfassenden Überblick kann ich leider nicht geben, da ich nur folgende Variante ausprobiert habe:
Auf dem Fotoausgang von einen Trinokulartubus kommt ein Fototubus mit eingesetztem Fotookular oder Projektiv (1:5.0 oder 1:6.3, sonst zu dunkel). Hierauf wird dann ein Kameraadapter mit dem entsprechenden einäugigen Spiegelreflexkameragehäuse gesetzt. Meine "alte" Spiegelreflexkamera CANON EOS 20D läßt sich an einen PC anschließen, der die Kamerasteuerung übernimmt und an den Bilder direkt übertragen werden. Die Bilder werden schreibchenweise aufgenommen und dann mit einem Stackprogramm wie Helicon Focus zusammengefügt. Danach werden mit einem Fotobearbeitungsprogramm Kontrast etc. optimiert.
Wir können das Ganze in unserer mikropaläontologischen AG (http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=4566) mal aufs Programm setzen und die Erfahrungen austauschen. Wir sehen uns am 15.9. ?
Gruß Michael
Beschreibungen der Fotografie am Mikroskop finden sich im Internet, so unter anderem hier:
http://www.mikrofoto.de/ordner3/techausr.htm
http://www.mikroskopie-muenchen.de/mikrofoto.html
sowie
http://www.mikroskopie-muenchen.de/noetzelkam.pdf
Einen umfassenden Überblick kann ich leider nicht geben, da ich nur folgende Variante ausprobiert habe:
Auf dem Fotoausgang von einen Trinokulartubus kommt ein Fototubus mit eingesetztem Fotookular oder Projektiv (1:5.0 oder 1:6.3, sonst zu dunkel). Hierauf wird dann ein Kameraadapter mit dem entsprechenden einäugigen Spiegelreflexkameragehäuse gesetzt. Meine "alte" Spiegelreflexkamera CANON EOS 20D läßt sich an einen PC anschließen, der die Kamerasteuerung übernimmt und an den Bilder direkt übertragen werden. Die Bilder werden schreibchenweise aufgenommen und dann mit einem Stackprogramm wie Helicon Focus zusammengefügt. Danach werden mit einem Fotobearbeitungsprogramm Kontrast etc. optimiert.
Wir können das Ganze in unserer mikropaläontologischen AG (http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=4566) mal aufs Programm setzen und die Erfahrungen austauschen. Wir sehen uns am 15.9. ?
Gruß Michael
www.foraminifera.eu
~MH~ Michael Hesemann aus Hamburg
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