Betrifft:
Restauration eines Olenellus terminatus aus dem unterkambrischen Pyramid Shale von Kalifornien (USA)
Vorschau:
Udo Resch stieß vor einiger Zeit in einem auf Trilobiten spezialisierten Online-Shop eines u.a. auch als Ausrichter der Fossilienbörse Leinfelden-Echterdingen bekannten Sammlers und Händlers auf ein für diese Art großes Exemplar eines Olenellus terminatus PALMER 1998 aus dem unterkambrischen Pyramid Shale der Carrara Formation von Kalifornien (USA). Im Bericht stellt er dar, wie er den nicht ganz vollständig erhaltenen Trilobiten auf Vordermann brachte. Zunächst gewann er aus dem hierzu ausreichend hohen Matrix des Trilobiten durch Einsägen und Abspalten einen Ansetzstein, der dann unter Berücksichtigung der tektonischen Beanspruchung des Gesteins passend angeklebt und gekonnt formatiert wurde. Sogar bei der Ausführung der Ergänzung des Trilobiten wurde die Stauchung des Gesteins berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Fotodokumentation des Vorherzustands und der ausgeführten Arbeitsschritte ist der Bericht beispielgebend dafür, wie man Fossilrekonstruktionen "lege artis" ausführen und dokumentieren kann.
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Hallo zusammen,
@Udo: Danke für die Dokumentation der Ergänzung und Bearbeitung des Olenellus. Kambrische Fossilien bekommen wir auf Steinkern.de ja nun auch nicht gerade massenhaft zu Gesicht, von daher schön, dass Du die Bearbeitung eines solchen für uns alle dokumentiert hast.
Wie hast Du die Matrix nach dem rückseitigen Einsägen aufgetrennt? Durch das "Abfahren der Rinne mit einem Druckluftstichel"?
Interessant wären bei diesen Präparations- und auch Restaurationsberichten auch stets Angaben zu den verwendeten Klebstoffen, Einlassmitteln usw., dadurch würden sie vom Informationsgehalt her für die Steinkern-Leserinnen und -Leser erheblich aufgewertet.
@alle: Viel Spaß beim Anschauen und Nachlesen sowie: Kommentare frei.
Viele Grüße
Sönke
Restauration eines Olenellus terminatus aus dem unterkambrischen Pyramid Shale von Kalifornien (USA)
Moderator: Sönke
Re: Restauration eines Olenellus terminatus aus dem unterkambrischen Pyramid Shale von Kalifornien (USA)
Hallo Udo,
ein schöner Bericht zu einem nicht sehr häufigen schönen Fossilopa!
ein schöner Bericht zu einem nicht sehr häufigen schönen Fossilopa!
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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- Mitglied
- Beiträge: 319
- Registriert: Dienstag 24. Mai 2011, 09:12
Re: Restauration eines Olenellus terminatus aus dem unterkambrischen Pyramid Shale von Kalifornien (USA)
Sehr interessanter Beitrag , eben weil das Kambrium wenig vertreten ist. Meiner Meinung das interessanteste Erdzeitalter.
Das ergänzen erinnert etwas an die Solnhofen Fossilien
Viele Grüße
Karsten
Das ergänzen erinnert etwas an die Solnhofen Fossilien
Viele Grüße
Karsten
- Freakshow
- Redakteur
- Beiträge: 4546
- Registriert: Sonntag 25. Januar 2009, 08:56
- Wohnort: Heaven´s Gate
Re: Restauration eines Olenellus terminatus aus dem unterkambrischen Pyramid Shale von Kalifornien (USA)
Hallo,
Ich danke für die Blumen.
@ Karsten:
In der Tat erinnert das an Solnhofen, hier jedoch liegt das besondere Augenmerk auf der Berücksichtigung der Gesteinsoberfläche. Sie ist ja ruzelig verfaltet, was im Solnhofener Plattenkalk eher selten berücksichtigt werden muss.
@Sönke:
Geteilt hatte ich den Stein mit einem besonders flachen Meißel, hergestellt aus dem Blatt einer Gattersäge.
Was den Kleber betrifft, jeder Sammler hat seine eigenen Techniken und der Bericht soll Anregungen geben und keine Verfahrensanweisung sein. Jedes Stück braucht seinen eigenen Weg und nicht immer sind die Klebetechniken 1 zu 1 übertragbar. In diesem Fall kaman Weißleim, Sekundenkleber und Polyesterharz zumEinsatz.
Udo
Ich danke für die Blumen.
@ Karsten:
In der Tat erinnert das an Solnhofen, hier jedoch liegt das besondere Augenmerk auf der Berücksichtigung der Gesteinsoberfläche. Sie ist ja ruzelig verfaltet, was im Solnhofener Plattenkalk eher selten berücksichtigt werden muss.
@Sönke:
Geteilt hatte ich den Stein mit einem besonders flachen Meißel, hergestellt aus dem Blatt einer Gattersäge.
Was den Kleber betrifft, jeder Sammler hat seine eigenen Techniken und der Bericht soll Anregungen geben und keine Verfahrensanweisung sein. Jedes Stück braucht seinen eigenen Weg und nicht immer sind die Klebetechniken 1 zu 1 übertragbar. In diesem Fall kaman Weißleim, Sekundenkleber und Polyesterharz zumEinsatz.
Udo
My projekt-number is 2501, i am a living, thinking identity...
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg