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von ceratites » Sonntag 24. April 2016, 20:02
In alle Winde verstreut, die Sammlung?
Ein spannendes Thema, in der Tat. Obwohl ich als Jungspund hoffe, noch viele Jahre dem Suchen und Finden von Fossilien nachgehen zu können, löse ich es für mich so, dass die Sammlung nicht ausufert und immer schön übersichtlich bleibt. Nicht so gute oder nicht mehr benötigte Stücke finden immer mal wieder den Weg zu ebay, werden verschenkt oder schlichtweg aussortiert. Damit vermeide ich Platzmangel und erreiche mit der Zeit auch eine Qualitätssteigerung in der Sammlung. Es ist dann nicht mehr so schwer, die Sammlung abzugeben, auf welchem Wege auch immer das dann geschieht.
Es ist aber wirklich so, wie oben geschrieben. Viele Museen leiden unter Platzmangel und können sich die Übernahme privater Sammlungen unter vorgegebenen Bedingungen schlichtweg nicht erlauben. Und auch das stimmt: "Viele Sammler überschätzen den Wert ihrer Sammlung. Bezüglich des wissenschaftlichen sowie des finanziellen Wertes." Der ideelle und Erinnerungswert, auch meiner Sammlung, liegt oft ungleich höher als der wissenschaftliche oder materielle und um den geht es eigentlich in den meisten Fällen, wenn ein Sammler 'seine' Sammlung gut untergebracht wissen möchte. Nur leider kann den keiner außer dem Sammler selbst ermessen.
Hast Du Glück, ist es gut. Hast Du kein Glück, ist es auch gut. Hast Du eben Pech gehabt. War vielleicht dein Glück.
Kurt Tucholsky