Ein "tertiäres Puzzle" vom Lybystrand

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Moderator: Sönke

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Fischfreund66
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Ein "tertiäres Puzzle" vom Lybystrand

Beitrag von Fischfreund66 » Montag 11. Dezember 2006, 20:14

http://www.steinkern.de/praeparation-un ... trand.html

Hallo Axel,

ich hab auch letztens auch eine solche Häufung von Aporrhais gefunden.
Leider aber in Phosporit und nur als Steinkerne.
Da ich nicht weiß wie ich bei das Stück Präparieren kann.
Habe ich es einfach erstmal nur so daliegen.

Ist natürlich nichts im Vergleich zu deiner Riesenknolle.
Sieht echt klasse aus.
Gibt es eigendlich in den Lybyknollen auch Zähne und andere Funde ?
Mit freundlichen Grüßen

Christoph

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Beitrag von Nico » Montag 11. Dezember 2006, 20:37

Hi Christoph!

Präppen würd ich da nichts, zuviel aufwand :-)

Axel, ein klasse Bericht, danke dafür!

Grüße, Nico

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Beitrag von Sönke » Montag 11. Dezember 2006, 20:44

Hallo zusammen!

@Christoph,
schließe mich Nico an. Da lohnt es sich (leider) nicht etwas zu machen bzw. vielleicht ist auch einfach nichts zu machen. Sind die Fossilien da nicht teilweise sogar nur Hohlräume? Oder sind die alle auf der anderen Hälfte bzw. ganz rausgefallen?

Zur Lybygeode - hier nun öffentlich und offiziell: Phänomenales Stück - Hut ab auch für diese präparatorische Leistung und wenn Du den nächsten "Shocker" parat hast, zögere nicht uns alle wieder damit zu beglücken, Axel!

Guten Abend,
Sönke :wink:

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Beitrag von Fischfreund66 » Montag 11. Dezember 2006, 21:10

Hallo,

teils, teils manche sind hohl.
Aber als Steinkern gehen die Verdammt schnell Kaputt.
Außerdem sind die Höhlräume zumteil von den nicht erhaltenen Schahlen.
Ups..., ein kleiner fehler auf meiner Seite: bei der Art handelt es sich um Vorwiegend Drepanocheilus speciosus
Mit freundlichen Grüßen

Christoph

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Re: Ein "tertiäres Puzzle" vom Lybystrand

Beitrag von Lybyman » Montag 11. Dezember 2006, 22:27

Fischfreund66 hat geschrieben:Hallo Axel,

ich hab auch letztens auch eine solche Häufung von Aporrhais gefunden.
Leider aber in Phosporit und nur als Steinkerne.
Da ich nicht weiß wie ich bei das Stück Präparieren kann.
Habe ich es einfach erstmal nur so daliegen.

Ist natürlich nichts im Vergleich zu deiner Riesenknolle.
Sieht echt klasse aus.
Gibt es eigendlich in den Lybyknollen auch Zähne und andere Funde ?

Hallo Christoph,

ich muß mich leider den anderen Beiden anschließen.
Präparationsmäßig ist dem leider nicht beizukommen.Da nützen einem auch keine Druckluftwerkzeuge.Auch habe ich schon versuche mit Säuren ausprobiert,alles ohne Aussicht auf Erfolg......
Wer hierzu eine vielversprechende Methode zur Hand hat von dem lasse ich mich natürlich sehr gerne belehren.

In den Lybyknollen kann man in sehr seltenen fällen auch Haizähne entdecken.Weitere echte Raritäten sind zb. auch fossile Haiwirbel,Knochen,einige Pectenarten,Schädeldächer von Fischen sowie Otholiten.Auch ist mir sogar ein Seeigel aus diesen Schichten bekannt.Unter den Krabben zählt die von mir bereits schon vorgestellte Coeloma Sp. noch zu den absoluten Raritäten.Zu der häufigeren Art zählt die Coeloma incarinatum.In seltenen fällen können sogar 2 Exemplare in einer Geode vorkommen (werde ich auch noch mal bildlich vorstellen).Nicht zu vergessen wäre auch noch die Helmschnecke Semicassis rondeletti die Muschel Astarte sowie fossile Hölzer mit Teredo Bohrungen.

Schönen Gruß,

Axel

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Beitrag von Fischfreund66 » Dienstag 12. Dezember 2006, 08:55

Hallo,

dann gibts dort wohl auch die Phosporitknollen ?
Wenn du dich schon an den Probiert hast.
Sind echt ne harte nus die Teile.
Wenn die nicht gleich so aufspringen, dann ist eigendlich nicht viel zu machen.
Mit freundlichen Grüßen

Christoph

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Hallo,

Beitrag von Lybyman » Dienstag 12. Dezember 2006, 13:37

Hallo Christoph,

Phosphoritknollen zwar eher seltener aber es gibt sie.
Die Erhaltungsbedingen sind vom Küstenprofil her auch vollkommen unterschiedlich.Hier mal als Beispiel die Helmschnecke Semicassis rondeletti.Diese Beiden nun hier gezeigten Geoden kamen "frisch aus der Wand"und waren keinerlei Errosion ausgesetzt.Das erste Exemplar mit einer Art rostschicht bzw. teilweiser limonitischer Erhaltung.Die zweite Schnecke,wo ich lediglich nur die letzte Windung freigelegt habe,ist top erhalten.Die Natur hat dieses Exemplar Präpariert in eine Art und Weise wovon wir Menschen nur träumen.....
Komischerweise findet immer meine Frau solche Top Schnecken..... :hmm:

Gruß,
Axel
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