Bryozoen aus dem Ottnangium des Innviertels

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Tapir
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Bryozoen aus dem Ottnangium des Innviertels

Beitrag von Tapir » Mittwoch 12. Dezember 2012, 16:02

betrifft: http://www.steinkern.de/fossilien-aller ... rtels.html

Ein schöner Bericht zu einer leider aufgrund der Komplexität wenig beachteten Tiergruppe. Jeder kennt sie, aber kaum jemand kennt sich damit aus. Ich erinnere mich noch gut an den Hamburger Bryozoenprofessor E. Voigt, einen der wenigen die zu fast allen Funden dieser Gruppe etwas sagen konnte.

Umso schöner etwas zu diesen kleinen Koloniebildnern hier zu lesen, garniert mit solchen guten Bildern! Danke dafür!!!
Glück auf!

Johannes Kalbe

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Callipteris
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Re: Bryozoen aus dem Ottnangium des Innviertels

Beitrag von Callipteris » Samstag 15. Dezember 2012, 18:21

Hallo!

Ich kann mich da Johannes uneingeschränkt anschließen: Ein interessanter Bericht mit tollen Photos!
:thx: dafür.
Besonders interessant finde ich die vielen verschiedenen Erscheinungsformen der Bryozoen.

Gruß
Sören

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StoneMan
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Re: Bryozoen aus dem Ottnangium des Innviertels

Beitrag von StoneMan » Samstag 15. Dezember 2012, 23:09

Moin,

sicher hat Wolfgang Danninger recht wenn er schreibt, "Bryozoen werden kaum von Fossiliensammlern
gesammelt und sind daher selten in privaten Sammlungen zu finden, außer sie befinden sind als Aufwuchs
auf Muschel- oder Ammonitenschalen."


Nicht ganz so selten sind sie "als Beifang" in archäologischen Sammlungen steinzeitlicher Artefakte.
Als ich vor mehr als 30 Jahren begann mich für steinzeitliche Artefakte zu interessieren fiel mir bald auf, dass
einige Artefakte aus einem etwas "anderem" Rohmaterial bestanden.

Hierzu ein Zitat aus "Flint fra Danmarks Oldtid" von Peter Vang Petersen
"Bryozoflint.
Flint med mange små koralagtige stængler af bryozoer (mosdyr) kan findes i hele landet..."


Zitat Ende

Von mir frei übersetzt:
"Flint der dänischen Frühzeit (Steinzeit)"
Flint mit vielen kleinen korallenartigen Stämmen von Moostierchen (Bryozoa) können im
ganzen Land (Dänemark) gefunden werden...

Bryozoenflint war unter anderen Flintarten also ein Rohstoff für die Herstellung steinzeitlicher Werkzeuge.

Ein netter Kurzbericht mit schönen Bildern, der mich sicher einmal mehr genauer hinsehen lässt, wenn
ich mal wieder ein Artefakt vom Acker auflese.

Vielen Dank dafür an Wolfgang Danninger.

Gruß

Jürgen
"Wer sich zu wichtig für kleinere Arbeiten hält, ist meistens zu klein für wichtige Arbeiten"
Jacques Tati (1907 - 1982)

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Miroe
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Re: Bryozoen aus dem Ottnangium des Innviertels

Beitrag von Miroe » Dienstag 25. Dezember 2012, 18:31

Servus miteinander,

den prima Bericht habe ich erst heute entdeckt.

Bryozoen sind etwas ganz Besonderes:
Wegen ihrer wenig spektakulären Erscheinung werden sie selten entdeckt, dann wenig geachtet.
Dabei sind sie hübsch anzusehen und interessant, nicht nur die alten Fenestrella oder Archimedes.
Ich habe hier auf meinem Schreibtisch kleine Platten aus der Regensburger Oberkreide liegen, bei denen im Fossilschutt viele Bryozoen verbacken sind und die ich länger schon unter dem Binokular betrachten wollte.

Vielen Dank Wolfgang (Danninger) für die schönen Einblicke, die Du uns gegeben hast!

Beste Grüße
Michael

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