Ein Aufschluss im Callovium des Wolfsburger Klieversberges

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Stenodactylina
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Ein Aufschluss im Callovium des Wolfsburger Klieversberges

Beitrag von Stenodactylina » Mittwoch 11. Januar 2012, 14:11

http://www.steinkern.de/fundorte/nieder ... erges.html

Recht herzlichen Dank an Frank und seine Mitstreiter für diesen ausführlichen Beitrag über diese überaus interessante Fundstelle. Für uns hier im Süden ist es immer mehr als interessant, aktuelle Berichte aus dem weit von uns entfernte Jura-Fundstellen zu bekommen.
Obwohl kürzlebig, war das offensichtlich eine wahre Goldgrube für Doggerfans. Ich bin auf die Veröffentlichung in der Buch-Form gespannt!
Grüße vom Bodensee! Roger.

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Sönke
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Beitrag von Sönke » Mittwoch 11. Januar 2012, 14:31

Hallo Frank, Arno und Co,

auch von mir noch einmal vielen Dank für die tolle Dokumentation.
An Frank besten Dank für den Bericht und an Arno Respekt für die guten Präparationsergebnisse.

Auch ich freue mich auf Euer Buch zum Wolfsburger Dogger. Viel Spaß bei den Vorarbeiten dazu und gutes Gelingen!

Wir werden wenn es soweit ist dann in Steinkern.de über die Veröffentlichung informieren.

Viele Grüße
Sönke

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Scaphites
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Beitrag von Scaphites » Mittwoch 11. Januar 2012, 22:04

Hallo liebe Wolfsburger,

vielen Dank für diesen tollen Bericht und die Vorstellung der sehr bemerkenswerten und auch schönen Funde! Sehr schade, dass so viel Aushubmaterial undurchwühlt auf Nimmerwiedersehen verklappt wurde...

Hier noch ein Literaturhinweis:

Kumm, August (1952): Das Mesozoikum in Niedersachsen - Der Dogger. Geologie u. Lagerstätten Niedersachsens, zweiter Band.

Viele Grüße

Andreas
Es starb zu derselbigen Stunde
die ganze Saurierei,
sie kamen zu tief in die Kreide,
da war es natürlich vorbei.

(Josef Viktor von Scheffel, 1856)

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Jens K.
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Beitrag von Jens K. » Donnerstag 12. Januar 2012, 12:16

Interessanter Beitrag. Schön dass dieser temporäre Aufschluss gut dokumentiert wurde und der Kontakt zu Wissenschaftlern hergestellt wurde. Herr Mönning hat sich sicher sehr gefreut, dass er Infos zu diesen Aufschluss bekommen hat und ihn selbst besichtigen konnte.

Für mich ist die starke Kondensation bzw. Mangelsedimentation interessant. Ähnliches findet man hier im Schweizer Jura, während in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zum Teil ordentliche Mächtigkeiten 100-200m fürs Callov zustande kommen.

Im Bereich der Peribaltischen Syneklise, dass ist der Bereich zwischen Litauen und der Kurischen Nehrung, da wird die Lamberti-Zone bis zu 50m mächtig und dass in einer Ton-Fazies. Ist manchmal ganz interessant diese überregionalen Vergleiche. Hier in der Schweiz ist die Lamberti-Zone so geringmächtig, dass sie kaum wahrgenommen wird. Vielleicht 10cm mächtig.

Für mich neu und spannend ist, dass der echte Kosmoceras jason nun in die Calloviense-Zone runterversetzt wird. Auch führt dies nun zum Problem, ob es Sinn macht einen Sigaloceras auszuscheiden, wenn der Mikrokonch ein Kosmoceras ist. Tja ja, wie das immer so ist mit dem Polymorphismus, einer unter den Ammoniten offensichtlich beliebten Glaubensrichtung;-)

lg,
Jens

PS: Streicht bitte das Wort Lopha aus euren Köpfen, es gibt im Jura keine Lophas.

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Paul
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Beitrag von Paul » Donnerstag 12. Januar 2012, 19:40

Hallo Steinkerne,
mich freut, daß mein Bericht gefallen gefunden hat.

Frage an Jens:
Wie kommst Du darauf. daß es im Jura keine Lophas gibt ?
Das von mir abgebildete Fossil ist eine klassische Lopha marshi.
Die gibt es doch meines Wissens vom Lias bis in das Oxfordium.

Oder hat sich vielleicht die Namensgebung geändert, was ja in der Paläontologie häufiger ist.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Gruß
Frank

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