Fossil des Monats Mai 2010
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Fossil des Monats Mai 2010
Die Abstimmung läuft ab jetzt, 1. Juni 2010, 7.57 Uhr für 15 Tage.
Bitte beteiligt Euch zahlreich!
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Zuletzt geändert von Miroe am Mittwoch 30. Juni 2010, 19:58, insgesamt 2-mal geändert.
Mein Beitrag für den Mai-Wettbewerb :
Eine Stufe mit 4 Amaltheen gefunden im April 2010 in Robin Hoods Bay, Yorkshire, heute mit Druckluftstichel und Sandstrahler (Eisenpulver) präpariert.
1 Amaltheus stokesi, 15 cm, nahezu komplett gekammert
2 Amaltheus wertheri, 1.5 & 2 cm
1 in die Mündung des großen Amaltheus eingespülter A. stokesi, 4.5 cm
AndyS
Eine Stufe mit 4 Amaltheen gefunden im April 2010 in Robin Hoods Bay, Yorkshire, heute mit Druckluftstichel und Sandstrahler (Eisenpulver) präpariert.
1 Amaltheus stokesi, 15 cm, nahezu komplett gekammert
2 Amaltheus wertheri, 1.5 & 2 cm
1 in die Mündung des großen Amaltheus eingespülter A. stokesi, 4.5 cm
AndyS
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- Amaltheus stokesi & A. wertheri
Robin Hoods Bay - amaltheus stokesi, wertheri.jpg (107.62 KiB) 34378 mal betrachtet
- Amaltheus stokesi & A. wertheri
- Stenodactylina
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Hallo
Es wurde im Schliffpräparaten-Thread angeregt, dass ich folgendem Fund hier reinstelle. Es handelt sich um ein Cenoceras aus Sengenthal, der ich im Auftrag letzte Woche fertig bearbeitet habe. Der Besitzer hat mir der Erlaubnis erteilt, ihn hier zu zeigen.
Das Schnittbild einer Nautilus ist normalerweise nichts außergewöhnliches, aber dieser hier hat an sich etwas wirklich besonderes: Irgendwann während der Bildungsphase, entweder schon bei der Einbettung oder zur Zeit der Ausbildung des kristallinen Hohlraums wurden die Windungen im Nabelbereich nach außen verschoben, wo sie auskristallisiert zum Stillstand kamen.
Nach der vorbereitenden Formatierung, habe ich den Schneid-, Schliff- und Politur-Arbeit an meinen alten HAMAG Kombi-Gerät ausgeführt. Arbeitszeit ca. 4 Stunden.
Ein richtiger Augenschmaus!
Grüße, Roger
Es wurde im Schliffpräparaten-Thread angeregt, dass ich folgendem Fund hier reinstelle. Es handelt sich um ein Cenoceras aus Sengenthal, der ich im Auftrag letzte Woche fertig bearbeitet habe. Der Besitzer hat mir der Erlaubnis erteilt, ihn hier zu zeigen.
Das Schnittbild einer Nautilus ist normalerweise nichts außergewöhnliches, aber dieser hier hat an sich etwas wirklich besonderes: Irgendwann während der Bildungsphase, entweder schon bei der Einbettung oder zur Zeit der Ausbildung des kristallinen Hohlraums wurden die Windungen im Nabelbereich nach außen verschoben, wo sie auskristallisiert zum Stillstand kamen.
Nach der vorbereitenden Formatierung, habe ich den Schneid-, Schliff- und Politur-Arbeit an meinen alten HAMAG Kombi-Gerät ausgeführt. Arbeitszeit ca. 4 Stunden.
Ein richtiger Augenschmaus!
Grüße, Roger
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- Rechts. Die schwarze Sphärolithen auf den Calcit-Kristallen bestehen meine Meinung nach aus Goethit.
- P1020178(1).JPG (247.56 KiB) 34200 mal betrachtet
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- Links. Jetzt erkennt man gut auch andere verschobene Kammerteile und Teile des Siphos
- P1020179(1).JPG (245.34 KiB) 34211 mal betrachtet
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- Nach Schnitt und Politur.
- P1020190(1).JPG (247.2 KiB) 34236 mal betrachtet
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- Das "Zentrum". Rechts. Durchmesser 2,5cm.
- P1020181.JPG (164.15 KiB) 34131 mal betrachtet
Grüße vom Bodensee! Roger.
Hallo,
ich schicke auch mal wieder ein Fossil ins Rennen.
Es handelt sich dabei um einen verdrückten Schwammrest aus dem Mitteldevon der Eifel, Astraeospongium sp. F. ROEMER, 1854
Bei dem Stück war eine Ecke bereits angewittert, was für die Betrachtung der Scleren besonders interessant ist. Präpariert mittels Strahlgerät bei knapp einem Bar. Durchmesser ca. 45mm, Fundschicht ist die Ahbach-Formation, Zerberus-Member, der Hillesheimer-Mulde. Gefunden im April diesen Jahres und letzte Woche fertig gepräpt.
ich schicke auch mal wieder ein Fossil ins Rennen.
Es handelt sich dabei um einen verdrückten Schwammrest aus dem Mitteldevon der Eifel, Astraeospongium sp. F. ROEMER, 1854
Bei dem Stück war eine Ecke bereits angewittert, was für die Betrachtung der Scleren besonders interessant ist. Präpariert mittels Strahlgerät bei knapp einem Bar. Durchmesser ca. 45mm, Fundschicht ist die Ahbach-Formation, Zerberus-Member, der Hillesheimer-Mulde. Gefunden im April diesen Jahres und letzte Woche fertig gepräpt.
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- Schwamm Ahbach Formation Ausschnitt.jpg (191.14 KiB) 33831 mal betrachtet
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- Schwamm Ahbach Formation.jpg (100.88 KiB) 33838 mal betrachtet
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
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Hallo
Hier mein überhaupt bester Fund der letzten Jahre (auch FdM des Monats Juni beim Trias-Verein-Thüringen e.V.)...
Colobodus maximus (STOLLEY, 1920)
Länge: 38,5cm
Oberer Muschelkalk, flexuosus – Biozone,
Tetractinella – Bk./Horizont + 7,80m
Slg. und Präparation: Sebastian Brandt
Das einmalig gut erhaltene phosphatisierte Fossil eines vollständigen Schmelzschupperfisches liegt in typischer Einbettung für die Weichbodenfazies des Oberen Muschelkalks vor. Unmittelbar nach dem Tod des Tieres wurden durch die rasche Bildung einer Bio-Mikrit-Konkretion sämtliche anatomischen Details in dreidimensionaler Form konserviert.
In knapp 200stündiger und sehr aufwändiger Präparationsarbeit mit Geräten der Firma Hardy Winkler konnte dieser beeindruckende Fund sorgfältig freigelegt werden.
Dieses Exemplar bildet zusammen mit weiteren unvollständigeren Stücken (s.a. http://www.trias-verein.de/fdm.php?fotm ... om=archive) die Grundlage für eine wissenschaftliche Neubearbeitung der Gattung Colobodus im germanischen Oberen Muschelkalk. Eine Publikation dazu ist in Zusammenarbeit des Trias-Verein-Thüringen e.V. mit dem Naturkundemuseum Erfurt geplant.
Fragen zur Präparation bitte an meinen privaten Account.
Viele Grüße
Sebastian
Hier mein überhaupt bester Fund der letzten Jahre (auch FdM des Monats Juni beim Trias-Verein-Thüringen e.V.)...
Colobodus maximus (STOLLEY, 1920)
Länge: 38,5cm
Oberer Muschelkalk, flexuosus – Biozone,
Tetractinella – Bk./Horizont + 7,80m
Slg. und Präparation: Sebastian Brandt
Das einmalig gut erhaltene phosphatisierte Fossil eines vollständigen Schmelzschupperfisches liegt in typischer Einbettung für die Weichbodenfazies des Oberen Muschelkalks vor. Unmittelbar nach dem Tod des Tieres wurden durch die rasche Bildung einer Bio-Mikrit-Konkretion sämtliche anatomischen Details in dreidimensionaler Form konserviert.
In knapp 200stündiger und sehr aufwändiger Präparationsarbeit mit Geräten der Firma Hardy Winkler konnte dieser beeindruckende Fund sorgfältig freigelegt werden.
Dieses Exemplar bildet zusammen mit weiteren unvollständigeren Stücken (s.a. http://www.trias-verein.de/fdm.php?fotm ... om=archive) die Grundlage für eine wissenschaftliche Neubearbeitung der Gattung Colobodus im germanischen Oberen Muschelkalk. Eine Publikation dazu ist in Zusammenarbeit des Trias-Verein-Thüringen e.V. mit dem Naturkundemuseum Erfurt geplant.
Fragen zur Präparation bitte an meinen privaten Account.
Viele Grüße
Sebastian
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- Colobodus kl.jpg (64.39 KiB) 33708 mal betrachtet
Ich habe diesen Eoderoceras armatum (der Name ist Programm!) vor ein paar Tagen fertig präpariert. Gefunden hat ihn meine Mutter im April diesen Jahres. Er kommt aus Charmouth und ist dem Sinemurium, genauer der Obtusum Zone zuzuordnen.
Solche Funde sind in den letzten Jahren extrem selten gefunden. In den verganegen 20 Jahren habe ich kein Stück gesehen, bei dem die Stacheln so gut erhalten waren. Meistens werden die Ammoniten von der Brandung aus dem Mergel herasugewaschen, dabei brechen die Stacheln nur allzuleicht ab. Der Durchmesser beträgt ca. 8 cm.
Solche Funde sind in den letzten Jahren extrem selten gefunden. In den verganegen 20 Jahren habe ich kein Stück gesehen, bei dem die Stacheln so gut erhalten waren. Meistens werden die Ammoniten von der Brandung aus dem Mergel herasugewaschen, dabei brechen die Stacheln nur allzuleicht ab. Der Durchmesser beträgt ca. 8 cm.
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Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
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