Fossil des Monats JANUAR 2008
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- Miroe
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Fossil des Monats JANUAR 2008
Die Wahl des Fossil des Monats Januar 2008 steht an.
Auch wenn es diesmal nicht viele Bewerber sind, wir haben wieder durchwegs sehr schöne und interessante Kandidaten.
Schauen - prüfen - wählen!
Beste Grüße
Michael
Auch wenn es diesmal nicht viele Bewerber sind, wir haben wieder durchwegs sehr schöne und interessante Kandidaten.
Schauen - prüfen - wählen!
Beste Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Miroe am Samstag 16. Februar 2008, 14:13, insgesamt 5-mal geändert.
- Lybyman
- Redakteur
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Wirbelknochen
Ein frohes neues Jahr euch allen !
Wirbelknochen vom Lybystrand
Tertiär -oberes Oligozän
26 Mill. Jahre
Größe :5,5 cm lang und 10 cm hoch
Wirbelknochen vom Lybystrand sind zwar allgemein bekannt stellen aber immer eine echte Rarität dar.Dieses Exemplar habe ich am 15.12.07 gefunden und es ist bisher der einzigste Wirbel in meiner Sammlung.Dort wo ehemals die Bandscheiben gesessen haben habe ich jeweils von der Matrix etwas stehen lassen....
Da ich selbst nicht weiß um was es sich für ein Tier gehandelt haben muß
werde ich einen Thread unter Tertiär eröffnen in der Hoffnung das sich jemand mit so etwas auskennt
Schönen Gruß,
Axel
Wirbelknochen vom Lybystrand
Tertiär -oberes Oligozän
26 Mill. Jahre
Größe :5,5 cm lang und 10 cm hoch
Wirbelknochen vom Lybystrand sind zwar allgemein bekannt stellen aber immer eine echte Rarität dar.Dieses Exemplar habe ich am 15.12.07 gefunden und es ist bisher der einzigste Wirbel in meiner Sammlung.Dort wo ehemals die Bandscheiben gesessen haben habe ich jeweils von der Matrix etwas stehen lassen....
Da ich selbst nicht weiß um was es sich für ein Tier gehandelt haben muß
werde ich einen Thread unter Tertiär eröffnen in der Hoffnung das sich jemand mit so etwas auskennt
Schönen Gruß,
Axel
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- Der offene Rückenmarkskanal
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- P1010004.JPG (77.95 KiB) 21321 mal betrachtet
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- Vor der Präparation
- jj.JPG (89.9 KiB) 21317 mal betrachtet
Ich probiere es trotzdem
Anbei ein Bild einer "Miniaturstufe" aus dem unteren Malm gamma 1 (Polygyratus Subzone) von Gräfenberg. Zu sehen sind:
Tarameliceras (Metahaploceras) (M) rigidum (4,5cm)
Glochyceras (Lingulaticeras) (m) lingulatum (2,4cm) mit Mündungsapophyse
und der Zonenleitammonit
Sutneria platynota (1,6cm) ebenfalls mit Mündungsapophyse
Größter Durchmesser der Stufe: ca 8cm
Gefunden im Oktober 2007, gerade eben fertig präpariert. Die Präparation gestaltete sich extrem schwierig, aufgrund der geringen Größe der Apophysen und des sehr harten calcitdurchsetzten Gesteins.
Grüße,
Andreas
Anbei ein Bild einer "Miniaturstufe" aus dem unteren Malm gamma 1 (Polygyratus Subzone) von Gräfenberg. Zu sehen sind:
Tarameliceras (Metahaploceras) (M) rigidum (4,5cm)
Glochyceras (Lingulaticeras) (m) lingulatum (2,4cm) mit Mündungsapophyse
und der Zonenleitammonit
Sutneria platynota (1,6cm) ebenfalls mit Mündungsapophyse
Größter Durchmesser der Stufe: ca 8cm
Gefunden im Oktober 2007, gerade eben fertig präpariert. Die Präparation gestaltete sich extrem schwierig, aufgrund der geringen Größe der Apophysen und des sehr harten calcitdurchsetzten Gesteins.
Grüße,
Andreas
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Zuletzt geändert von Andreas am Freitag 1. Februar 2008, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
- Wolfgang
- Administrator
- Beiträge: 3585
- Registriert: Donnerstag 31. März 2005, 20:48
- Wohnort: Herzogenaurach
Servus
Weil hier noch nicht so besonders viel los ist, versuch ich mein Glück auch mal mit einem Ammoniten.
Es handelt sich um einen echten Perisphinctes aus dem Übergang vom Callovium zum Malm Alpha in Sengenthal.
Das Vieh hat einen stattlichen Durchmesser von 26cm!
Gefunden hab ich den Brummer im letzten Jahr, fertig wurde er vor etwa eineinhalb Wochen.
Wer schon mal auf diesem Horizont gesucht hat, weiß dass sich dort kaum brauchbare Stücke bergen lassen.
Fast ausnahmslos sind die Ammoniten nur in Bruchstücken überliefert, das gilt im besonderen für die größeren Exdemplare.
Auch das vorliegende Stück konnte ich nur in Trümmern bergen.
Mangels Belegmaterial aus der Schicht und wegen der Seltenheit entschloss ich mich aber, den Burschen zu"restaurieren".
Leider war alles noch in reichlich Matrix eingebacken,man konnte kaum erkennen, wo der Ammo verlief.
Nach der Grobpräparation mittels Stichel und Sandstrahler und dem anschließenden Kleben goss ich zur Stabilisierung alles in Keramikgießmasse ein.Danach kam die Feinbearbeitung mit Skalpell, Stichel und Strahler.
Die Masse, die es beim Eingießen durchs Loch in der Mitte gedrückt hatte, habe ich nach dem Trocknen zur Rekonstruktion der Innenwindungen benutzt.
Mit Skalpell und Zahnarztwerkzeug ging das relativ gut,nachdem ich die Windungen vorher grob aufgemalt hatte.
Am Ende musste noch die Farbe angeglichen werden.
Durch mischen verschiedener Gesteinsmehle mit Wasser, konnte der Originalfarbton ganz gut simuliert werden.
Was im Bruch eigentlich noch als hoffnungsloser Fall galt, wurde letztendlich doch noch zu einem schönen Belegstück.
Viele Grüße, Wolfgang
Weil hier noch nicht so besonders viel los ist, versuch ich mein Glück auch mal mit einem Ammoniten.
Es handelt sich um einen echten Perisphinctes aus dem Übergang vom Callovium zum Malm Alpha in Sengenthal.
Das Vieh hat einen stattlichen Durchmesser von 26cm!
Gefunden hab ich den Brummer im letzten Jahr, fertig wurde er vor etwa eineinhalb Wochen.
Wer schon mal auf diesem Horizont gesucht hat, weiß dass sich dort kaum brauchbare Stücke bergen lassen.
Fast ausnahmslos sind die Ammoniten nur in Bruchstücken überliefert, das gilt im besonderen für die größeren Exdemplare.
Auch das vorliegende Stück konnte ich nur in Trümmern bergen.
Mangels Belegmaterial aus der Schicht und wegen der Seltenheit entschloss ich mich aber, den Burschen zu"restaurieren".
Leider war alles noch in reichlich Matrix eingebacken,man konnte kaum erkennen, wo der Ammo verlief.
Nach der Grobpräparation mittels Stichel und Sandstrahler und dem anschließenden Kleben goss ich zur Stabilisierung alles in Keramikgießmasse ein.Danach kam die Feinbearbeitung mit Skalpell, Stichel und Strahler.
Die Masse, die es beim Eingießen durchs Loch in der Mitte gedrückt hatte, habe ich nach dem Trocknen zur Rekonstruktion der Innenwindungen benutzt.
Mit Skalpell und Zahnarztwerkzeug ging das relativ gut,nachdem ich die Windungen vorher grob aufgemalt hatte.
Am Ende musste noch die Farbe angeglichen werden.
Durch mischen verschiedener Gesteinsmehle mit Wasser, konnte der Originalfarbton ganz gut simuliert werden.
Was im Bruch eigentlich noch als hoffnungsloser Fall galt, wurde letztendlich doch noch zu einem schönen Belegstück.
Viele Grüße, Wolfgang
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- So sah der Kerl nach etwa 18-20 Stunden Präparation aus
- peris2.jpg (73.39 KiB) 20777 mal betrachtet
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- Zustand nach dem Kleben und der Grobpräparation
- peris1.jpg (88.93 KiB) 20790 mal betrachtet
Hallo zusammen,
um die Konkurrenz hier noch ein bißchen zu beleben, möchte ich meinen "Ceratit aus dem Bachbett" ins Rennen schicken. Die Fundgeschichte dieses Ceratites nodosus mit 14 cm Durchmesser habe ich ja bereits erzählt, und das Stück ist für mich auf jeden Fall das Highlight der letzten Monate. Gefunden habe ich ihn am 16.01.2008 nahe Göttingen.
Zum einen war der Ceratit ganz nach meinem Geschmack, weil er bereits durch die natürliche Verwitterung nahezu fertigpräpariert gewesen ist. Zum anderen ist er für mich und "die Göttinger Verhältnisse" aber auch ein Ausnahmestück, weil sich seine Artgenossen in Ermangelung von Steinbrüchen hier zumeist nur auf Äckern auflesen lassen, wo sie oftmals arg durch die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden gezeichnet sind...
Also dann...
Grüße, Stefan.
um die Konkurrenz hier noch ein bißchen zu beleben, möchte ich meinen "Ceratit aus dem Bachbett" ins Rennen schicken. Die Fundgeschichte dieses Ceratites nodosus mit 14 cm Durchmesser habe ich ja bereits erzählt, und das Stück ist für mich auf jeden Fall das Highlight der letzten Monate. Gefunden habe ich ihn am 16.01.2008 nahe Göttingen.
Zum einen war der Ceratit ganz nach meinem Geschmack, weil er bereits durch die natürliche Verwitterung nahezu fertigpräpariert gewesen ist. Zum anderen ist er für mich und "die Göttinger Verhältnisse" aber auch ein Ausnahmestück, weil sich seine Artgenossen in Ermangelung von Steinbrüchen hier zumeist nur auf Äckern auflesen lassen, wo sie oftmals arg durch die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden gezeichnet sind...
Also dann...
Grüße, Stefan.
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