Fossil des Monats NOVEMBER 2007
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- Miroe
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Fossil des Monats NOVEMBER 2007
Diesmal stehen wieder acht sehr attraktive Kandidaten im Wettbewerb.
Beste Grüße
Michael
Beste Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Miroe am Sonntag 16. Dezember 2007, 08:40, insgesamt 5-mal geändert.
- Lybyman
- Redakteur
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Reine Ansichtssache........
Hallo Miroe,
ich hab auch mal wieder was präpariert und werde dann mal den Anfang machen...
Es handelt sich hierbei um einen heteromorphen Aegocrioceras aus der Tongrube Resse den ich endlich einmal freitragend präparieren konnte.Der Ammonit hat eine Größe von ca. 17 cm.
Das 1. Bild zeigt den Ammo während der Präparation im schon fortgeschrittenen Stadium.....
Schönen Gruß,
Axel
ich hab auch mal wieder was präpariert und werde dann mal den Anfang machen...
Es handelt sich hierbei um einen heteromorphen Aegocrioceras aus der Tongrube Resse den ich endlich einmal freitragend präparieren konnte.Der Ammonit hat eine Größe von ca. 17 cm.
Das 1. Bild zeigt den Ammo während der Präparation im schon fortgeschrittenen Stadium.....
Schönen Gruß,
Axel
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Coeloptychium agaricoides (GOLDFUSS 1826)
Hallo zusammen,
ich zeige einen Sonnenuhrschwamm mit Schirmdurchmesser 19 !!! cm und Stiellänge 16 cm aus Misburg bei Hannover (Grube Teutonia Nord),
Oberkreide (Mittel-Campan, vulgaris/basiplana-Zone)
Gefunden im September 2007, endlich fertig präpariert )) im Oktober 2007.
Von dem Schwamm war in einem Steinhaufen nur wenig Struktur der Oberseite zu erahnen. Der Stiel lag daneben im Sediment.
Auf dem Kieselschwamm (Unterseite) hatten sich bereits einige Würmer Neovermilia ?? und eine Muschel Spondylus dutempleanus angesiedelt.
Eine weitere schöne Überraschung beim stundenlangen Dremeln.
Beste Grüße
Markus Lücke
Bielefeld
ich zeige einen Sonnenuhrschwamm mit Schirmdurchmesser 19 !!! cm und Stiellänge 16 cm aus Misburg bei Hannover (Grube Teutonia Nord),
Oberkreide (Mittel-Campan, vulgaris/basiplana-Zone)
Gefunden im September 2007, endlich fertig präpariert )) im Oktober 2007.
Von dem Schwamm war in einem Steinhaufen nur wenig Struktur der Oberseite zu erahnen. Der Stiel lag daneben im Sediment.
Auf dem Kieselschwamm (Unterseite) hatten sich bereits einige Würmer Neovermilia ?? und eine Muschel Spondylus dutempleanus angesiedelt.
Eine weitere schöne Überraschung beim stundenlangen Dremeln.
Beste Grüße
Markus Lücke
Bielefeld
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Krokodilzahn aus Druegendorf
Servus,
Also ich Starte auch mal wieder einen Versuch beim FDM.
Ich habe hier einen Krokodilzahn wahrscheinlich Steneosaurus,
Länge des Zahns 62mm Durchmesser der Wurzel 22mm.
Danke noch mal für die Bestimmungshilfe von Andreas.
Gefunden habe ich den Zahn in der Ammonitenseife von Drügendorf
Am 22 September diesen Jahres.
Präpariert habe ich mit Stichel, Skalpell und Nadeln, und anschließend
Habe ich mit Remper eingelassen.
Fertig geworden bin ich am 6.11.07 nach ca. 8-9 Stunden gesamt Präparationszeit.
Viele Grüße an alle
Broesel
Also ich Starte auch mal wieder einen Versuch beim FDM.
Ich habe hier einen Krokodilzahn wahrscheinlich Steneosaurus,
Länge des Zahns 62mm Durchmesser der Wurzel 22mm.
Danke noch mal für die Bestimmungshilfe von Andreas.
Gefunden habe ich den Zahn in der Ammonitenseife von Drügendorf
Am 22 September diesen Jahres.
Präpariert habe ich mit Stichel, Skalpell und Nadeln, und anschließend
Habe ich mit Remper eingelassen.
Fertig geworden bin ich am 6.11.07 nach ca. 8-9 Stunden gesamt Präparationszeit.
Viele Grüße an alle
Broesel
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Stromatolith
Stromatolithe sind laminierte Gesteine, die aus Mikrobenmatten von Cyanobacterien gebildet wurden. Die ältesten bekannten Formen sind mehr als 3,5 Milliarden Jahre alt. Bis vor 600 Millionen Jahren waren es die dominierenden Riffbildner. Mit der Erfindung der Hartteile, unter anderem der Raspelzunge von Schnecken, wurden diese Lebewesen in hypersaline Ökosystem zurück gedrängt, wo sie ihre Fressfeinde nicht erreichen können. In dieser ökologischen Nische gibt es sie bis heute z.B. in Australien in der Sharks Bay.
Da die typischen Fundstellen für präkambrische Stromatolithe ziemlich schwer zu erreichen sind, z.B. Namibia und Südafrika, war ich über eine Tip sehr froh, das es die Dinger auch in Deutschland gibt. Mit dem folgenden Stück habe ich also quasi eine 2,9 Milliarden Jahre umfassende Sammlungslücke geschlossen
Das Stück stammt aus dem obersten Malm. Die Oberfläche ist typisch knollenartig. Das Raster ist 1 cm. Nach dem Schleifen auf Glasplatten kamen die Wachstumsringe schön zum Vorschein. Eine Tonschicht ist ebenfalls zu sehen. Da wurden vermutlich diese kleineren Brocken von einer Schlammflut verschüttet und musten von vorne anfangen. Die Tonreste auf der Rückseite sind voller Ostracoden. Auch diese Muschelkrebse können in extrem salzhaltigen Wasser leben.
Da die typischen Fundstellen für präkambrische Stromatolithe ziemlich schwer zu erreichen sind, z.B. Namibia und Südafrika, war ich über eine Tip sehr froh, das es die Dinger auch in Deutschland gibt. Mit dem folgenden Stück habe ich also quasi eine 2,9 Milliarden Jahre umfassende Sammlungslücke geschlossen
Das Stück stammt aus dem obersten Malm. Die Oberfläche ist typisch knollenartig. Das Raster ist 1 cm. Nach dem Schleifen auf Glasplatten kamen die Wachstumsringe schön zum Vorschein. Eine Tonschicht ist ebenfalls zu sehen. Da wurden vermutlich diese kleineren Brocken von einer Schlammflut verschüttet und musten von vorne anfangen. Die Tonreste auf der Rückseite sind voller Ostracoden. Auch diese Muschelkrebse können in extrem salzhaltigen Wasser leben.
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Auch bei der harten Konkurrenz möchte ich (wiedermals) eine Stufe mit Androgynoceras capricornus aus dem Pliensbachium von Charmouth ins Rennen schicken.
Es handelt sich um einen Konkretionsfund, bei dem die Rückseite mißglückt ist! Angespornt durch das Stück von Axel habe ich mich an der Rückseite zu schaffen gemacht - und siehe da es kamen noch zwei weitere Androgynoceraten (einer steckt in der Mündung!) und eine Brachiopode zum Vorschein. Bei den Calcitadern war ich mir lange unschlüssig, diese wegzupräparieren oder zu belassen, aber ich finde, die gehören zu dem Stück dazu. Der Durchmesser des großen Androgynoceras beträgt ca. 10 cm
Es handelt sich um einen Konkretionsfund, bei dem die Rückseite mißglückt ist! Angespornt durch das Stück von Axel habe ich mich an der Rückseite zu schaffen gemacht - und siehe da es kamen noch zwei weitere Androgynoceraten (einer steckt in der Mündung!) und eine Brachiopode zum Vorschein. Bei den Calcitadern war ich mir lange unschlüssig, diese wegzupräparieren oder zu belassen, aber ich finde, die gehören zu dem Stück dazu. Der Durchmesser des großen Androgynoceras beträgt ca. 10 cm
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- Androgynoceras capricornus, Pliensbachium, Green Ammoniote Beds, Davoei Zone, Charmouth, Dorset, Südengland, ca. 10 cm, Sammlung: K. Genzel
- Androgynoceras Nov 02.jpg (88.28 KiB) 30801 mal betrachtet
Grüße aus Kirchhellen,
Karsten
Karsten
- Gerald
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- Registriert: Montag 1. Oktober 2007, 19:21
- Wohnort: Weimar (Schweinfurt)
Plegiocidaris coronata
Moin!
Das ist ein Seeigel vom Kälberberg, Weißjura, in der Fränkischen Schweiz. Hab das Stück am 03. Oktober 2007 gefunden. Durchmesser sind ca. 3,7 cm. Ich halt das für nen Plegiocidaris coronata. Präparation erfolgte mittels Sandstrahlen mit 50 Mikrometer Edel-Korund und sehr wenig Druck und großen Abstand.
Schönen Gruß
Gerald
Das ist ein Seeigel vom Kälberberg, Weißjura, in der Fränkischen Schweiz. Hab das Stück am 03. Oktober 2007 gefunden. Durchmesser sind ca. 3,7 cm. Ich halt das für nen Plegiocidaris coronata. Präparation erfolgte mittels Sandstrahlen mit 50 Mikrometer Edel-Korund und sehr wenig Druck und großen Abstand.
Schönen Gruß
Gerald
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- Plegiocidaris coronata Fundsituation
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- Plegiocidaris coronata
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- Plegiocidaris coronata
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- Infulaster
- Redakteur
- Beiträge: 1227
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 18:07
- Wohnort: Bremen
Calycoceras (Proeucalycoceras) picteti WRIGHT & KENNEDY 1990
Oberes Mittelcenoman, jukesbrownei-Zone, Pycnodonte-Event
Stbr. O. Breckweg am Thieberg in Rheine-Dutum/Westf.
Durchmesser 220mm
Slg. u. Foto O. Schneider
Fund 19.10.2007, Präparationsabschluß 17.11.2007
Im Gegensatz zu den Ammoniten der Gattung Acanthoceras sind Vertreter der ebenfalls aus der Familie der Acanthoceratidae stammenden Gattung Calycoceras im norddeutschen Cenoman eher Seltenheiten. Bis in den Mündungsbereich komplette und körperlich ungestauchte Gehäuse von Museumsqualität gehören zu den ausgesprochenen Raritäten.
Das Auftreten von Calycoceras picteti beschränkt sich auf die wenigen Profilmeter der jukesbrownei-Zone und auf wenige Meter des Unteren Obercenoman. In diesen Schichtenfolgen wird heute jedoch in Norddeutschland kaum noch aktiv abgebaut.
Ähnlichkeit besteht mit dem häufigeren Zonenammoniten Acanthoceras jukesbrownei, insbesondere hinsichtlich der weit auseinander stehenden, alternierend kurzen und langen Primärrippen auf der Wohnkammer. Im Bereich des Phragmokons stehen die kräftigen Rippen bei Calycoceras picteti jedoch eng beieinander. Die Rippenzahl beträgt auf der letzten Windung um 30 gegenüber 16 bis 20 bei Acanthoceras.
Oberes Mittelcenoman, jukesbrownei-Zone, Pycnodonte-Event
Stbr. O. Breckweg am Thieberg in Rheine-Dutum/Westf.
Durchmesser 220mm
Slg. u. Foto O. Schneider
Fund 19.10.2007, Präparationsabschluß 17.11.2007
Im Gegensatz zu den Ammoniten der Gattung Acanthoceras sind Vertreter der ebenfalls aus der Familie der Acanthoceratidae stammenden Gattung Calycoceras im norddeutschen Cenoman eher Seltenheiten. Bis in den Mündungsbereich komplette und körperlich ungestauchte Gehäuse von Museumsqualität gehören zu den ausgesprochenen Raritäten.
Das Auftreten von Calycoceras picteti beschränkt sich auf die wenigen Profilmeter der jukesbrownei-Zone und auf wenige Meter des Unteren Obercenoman. In diesen Schichtenfolgen wird heute jedoch in Norddeutschland kaum noch aktiv abgebaut.
Ähnlichkeit besteht mit dem häufigeren Zonenammoniten Acanthoceras jukesbrownei, insbesondere hinsichtlich der weit auseinander stehenden, alternierend kurzen und langen Primärrippen auf der Wohnkammer. Im Bereich des Phragmokons stehen die kräftigen Rippen bei Calycoceras picteti jedoch eng beieinander. Die Rippenzahl beträgt auf der letzten Windung um 30 gegenüber 16 bis 20 bei Acanthoceras.
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- Fundzustand
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- Während der Präparation mit Sticheln und kleinen Meißeln
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- Freigelegte Endwindung
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- Das Endprodukt: Museumsreifer, bis an die Mündung erhaltener Calycoceras aus dem oberen Mittelcenoman, jukesbrownei-Zone. Durchmesser 220mm
- caly4kleiner.jpg (57.24 KiB) 30597 mal betrachtet
Nun denn,
erstmalig beteilige ich mich am Wetbewerb.
Vorstellen möchte ich einen Fund aus dem Mitteldevon der Eifel, genauer aus dem unteren Givet der Hillesheimer Mulde, entweder Loog oder Ahbach Fm. Es handelt sich um ein nicht komplett erhaltenen Cephalopoden Cyrtoceras sp., mehrere Kammern und ein Teil der Wohnkammer. Das Besondere an dem Beleg ist die sog. Farberhaltung, ein feines zickzack Muster das sich auf der Aussenseite des Steinkerns beobachten lässt.
Präpariert wurde mit Skalpell und dem Tensied Rewoquat, ausnahmsweise habe ich das Stück mit Vaseline eingelassen, des besseren Kontrastes wegen. Dies ist mein erster Beleg für Farberhaltung bei Cephalopoden aus dem linksrheinischen Devon, gefunden im Oktober diesen Jahres, gerade fertig präpariert.
Beste Grüße, Stephan.
erstmalig beteilige ich mich am Wetbewerb.
Vorstellen möchte ich einen Fund aus dem Mitteldevon der Eifel, genauer aus dem unteren Givet der Hillesheimer Mulde, entweder Loog oder Ahbach Fm. Es handelt sich um ein nicht komplett erhaltenen Cephalopoden Cyrtoceras sp., mehrere Kammern und ein Teil der Wohnkammer. Das Besondere an dem Beleg ist die sog. Farberhaltung, ein feines zickzack Muster das sich auf der Aussenseite des Steinkerns beobachten lässt.
Präpariert wurde mit Skalpell und dem Tensied Rewoquat, ausnahmsweise habe ich das Stück mit Vaseline eingelassen, des besseren Kontrastes wegen. Dies ist mein erster Beleg für Farberhaltung bei Cephalopoden aus dem linksrheinischen Devon, gefunden im Oktober diesen Jahres, gerade fertig präpariert.
Beste Grüße, Stephan.
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Zuletzt geändert von Stephan am Donnerstag 29. November 2007, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.