Fossil des Monats Januar 2017

Wir wählen jeden Monat das Fossil des Monats. Hier findet ihr die Kandidaten und Abstimmungen. Natürlich kann jeder selbst Fossilien zur Wahl stellen und an den Umfragen teilnehmen. Die Gewinner findet ihr in unserer Galerie auf Steinkern.de.

Moderatoren: Sönke, ceratites, Miroe

Welches Stück soll Fossil des Monats Januar 2017 von Steinkern.de werden?

Umfrage endete am Donnerstag 16. Februar 2017, 22:01

underthesun: Sauropterygier-Wirbelaufsatz aus dem Muschelkalk (Trias) bei Halberstadt
59
42%
Sönke: Myophorella-Stufe aus dem Oxfordium (Oberjura von Osmington Mills (Dorset, UK)
20
14%
mantelliceras: Liparoceras aus dem Unterpliensbachium (Unterjura) von Blockley (Cotswolds, UK)
3
2%
Peppsy: Kieferast des Raubfisches Enchodus aus dem Campanium (Oberkreide) von Misburg
43
30%
Otoites: Cotteswoldia mit Apohyse aus einem Bohrkern des Obertoarciums (Unterjura) bei Freiburg
16
11%
 
Abstimmungen insgesamt: 141

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Miroe
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Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Miroe » Sonntag 1. Januar 2017, 10:09

Herzlich Willkommen zur Abstimmung über das erste :fdm: 2017!

Hallo zusammen,

zur Auswahl für das Fossil des Monats Januar 2017 stehen Euch fünf Fossilien - Ihr habt, wie gewohnt, für 15 Tage (ab jetzt) die "Qual der Wahl"!

Wir würden uns über eine rege Beteiligung an der Abstimmung freuen. :D

Ebenso hoffen wir auf Eure Kandidatur beim Fossil des Monats Februar.

Schöne Grüße und viel Spaß!
Michael und Sönke

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underthesun
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von underthesun » Freitag 6. Januar 2017, 19:10

Hallo Steinkerne

dann Bewerbe ich mich hier mal zum ersten mal mit einem Fund aus dem Oberen Muschelkalk
aus dem nördlichen Harzvorland. Einer Kalk-Konkretion mit knöchernden Inhalt.
Gefunden habe ich das gute Stück am 23 November 2016 abgesehen von der Reinigung passierte
erstmal nichts mit dem Fund erst im Dezember konnte ich meinen Inneren Schweinehund überwinden
und fing mit der Präparation an weitere Infos zur Präparation siehe Bildkommentare.

Sauropterygier -Wirbelaufsatz
Größe des Fossils: 7.8 x 7cm
Oberer Muschelkalk (Evolutus-Zone)
Huy bei Halberstadt, Sachsen Anhalt.
Sammlung und Präparation: Jens Wiedenbeck
Dateianhänge
1.jpg
Diese Knolle zeigte im Querschnitt schon mal etwas Interessantes aus diesem Grund
landete sie auch bei mir Zuhause.
1.jpg (152.4 KiB) 43513 mal betrachtet
2.jpg
Nach dem Reinigen zeigte sich in einer kleinen Mulde die mit Mergel gefüllt war schon mal etwas mehr als ein
Querschnitt.
2.jpg (109.37 KiB) 43513 mal betrachtet
3.JPG
Zu Beginn der Präparation mit Stichel und Dremel, passierte leider das was ich nicht
Fotografisch festgehalten habe die Knolle zerbrach mir ich konnte die teile wieder mit Sekundenkleber
befestigen es zeigte sich das die Knolle an schon vorhandenen kleinen rissen in der Knolle Zerbrochen
war. Also alles mit Sekundenkleber gefüllt und dann ging es weiter diesmal kombinierte ich mechanische
mit chemische Präparation immer im Wechsel etwas herrunter gestichelt und gedremelt und dann ein Bad
in Ameisensäure danach gewässert dieses Prozedere habe ich mehrere male durchzogen, die Knochensubstanz
musste ich zwischendurch immer mal wieder festigen. während des Materialabtrages zeigten sich auch noch
Ceratiten die neben und auf dem Knochen lagen.
3.JPG (243.82 KiB) 43513 mal betrachtet
4.JPG
Als ich eine Seite freigelegt hatte ging ich auf
Tuchfühlung zur anderen Seite noch ungewiss ob durch den Unfall bei dem die Knolle auseinander fiel alles wieder
am richtigen Platz und auch Vollständig ist. Zum Glück war alles recht Vollständig, nun ging es noch darum die
letzten Kalk und Klebstoff Reste zu Entfernen, die Matrix etwas zu glätten und das Stück zu Konservieren,
dazu habe ich den Knochen mit Mellerud behandelt um den Kontrast noch etwas hervorzuheben und die Knochensubstanz
noch etwas zu stabilisieren.
4.JPG (213.38 KiB) 43513 mal betrachtet
5.JPG
Nach rund 4 Wochen mehr oder weniger wie ich Zeit und Lust hatte zu Präparieren hier nun das Endergebnis.
5.JPG (115.69 KiB) 43513 mal betrachtet
Manchmal wäre ich gerne da, wo meine Gedanken sind.

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Sönke
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Sönke » Mittwoch 25. Januar 2017, 21:43

Hallo zusammen,

ich möchte mich auch gerne einmal wieder am Fossil des Monats beteiligen. :)

Zunächst die Kurzvorstellung:

Fossil: Stufe mit zwei Exemplaren von Myophorella clavellata, eines davon ist doppelklappig, das andere ist eine Einzelklappe.
Größe: Das doppelklappige Exemplar ist rund 75 mm groß.
Fundschicht: Clavellata Beds, Oxfordium (Oberjura)
Fundort: Osmington Mills (Dorset, UK)
Fotos und Sammlung: Sönke Simonsen


Und nun noch etwas Fundgeschichte dazu:

Das im April 2016 gefundene Stück habe ich erst vor einigen Tagen (also im Januar 2017) präpariert. Erst dabei stellte sich heraus, dass eine der Myophorellen doppelklappig ist. Vor Ort hatte ich in den Clavellata Beds (in denen Myophorellen nicht selten sind, wie der Name schon suggeriert) auf genau so einen Fund gehofft - eine Stufe mit einem doppelklappigen Stück in annehmlicher Größe, war aber nach dem Sammeltag der Meinung, dass mir kein entsprechender Fund gelungen sei. Allerdings war ich mit zwei kleinen doppelklappigen Exemplaren bereits sehr gut bedient und ganz allgemein positiv überrascht. So schöne Myophorellen hatte ich im Oxfordium des Calvados noch nicht gefunden (geben tut es sie dort natürlich auch). Und siehe da, neulich beim Sticheln und Strahlen der Stufe mit vermeintlich drei Einzelklappen, zeigte sich die Zusammengehörigkeit eines rückseitig von der Brandung freigespülten Teils einer Myophorella, mit einem der Stücke von der Vorderseite! Nun mag man sich fragen, warum das nicht vorher für mich erkennbar war - in der Tat, eine Frage die sich aufdrängt. Allerdings war ursprünglich noch deutlich mehr Matrix vorhanden (ich habe kein Vorherfoto gemacht, da ich wirklich nicht davon ausging, dass die Stufe sich so "mausern" würde) und aufgrund des nur kleinen herausschauenden Bereichs war die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass es eine der häufigen Einzelklappen ist. So täuscht man sich gern!
Die Stufe wurde gestichelt und mit Eisenpulver gestrahlt. Sie steht auf einem Sockel, in dem noch ein Rest einer größeren Muschel steckt, der aber bewusst nicht präparatorisch bearbeitet wurde, um diesen nicht zu akzentuieren. Wahrscheinlich könnte ein Finish mit einem Steinpflegemittel den Muscheln nach der Präparation noch etwas mehr Kontrast verleihen (leider musste stellenweise aufgrund von hartnäckig verkrusteten Gesteinspartien mit ziemlich viel Druck gearbeitet werden), aber in den Wettbewerb stelle ich das Stück nun erst einmal "in natura", da es in meinen Augen auch so ganz ansehnlich ist. Neben ihrer Verwandten Trigonia ist Myophorella für mich die schönste Jura-Muschel.

Vielen Dank an Jeff, der mir hilfreiche Hinweise zur Orientierung im Gelände gab, ohne die mir der für mich besondere Fund vielleicht nicht geglückt wäre.

Wenn schon der unnötige Schnee im Januar das Sammeln im Gelände vereitelt, freut man sich umso mehr über heimische Funde - in dem Sinne, zeigt mal, was Ihr so präpariert oder gar beim Präparieren gefunden habt, damit es hier kein Duell, sondern wieder ein Wettbewerb wird! :)

Schöne Grüße
Sönke

P.S.: Bei den Fotos habe ich, da mir Stacking zu mühselig ist, den Fokus auf das doppelklappige Stück gelegt.
Dateianhänge
Myophorellastufe-01.jpg
Dies ist für mich die "Schokoladenseite" der Stufe.
Myophorellastufe-01.jpg (108.54 KiB) 43156 mal betrachtet
Myophorellastufe-03.jpg
Seitliche Ansicht.
Myophorellastufe-03.jpg (110.69 KiB) 43156 mal betrachtet
Myophorellastufe-02.jpg
Das Schloss der Einzelklappe (in diesem Bild andeutungsweise zu sehen) wurde, soweit das vom Winkel her möglich war, freigelestrahlt. Das war relativ knifflig, da ausgerechnet hier ein dicker Schalenrest einer anderen Muschel im Weg war, der unmittelbar in Kontakt zum Schloss stand.
Myophorellastufe-02.jpg (95.8 KiB) 43156 mal betrachtet
Myophorellastufe-04.jpg
Die Rückseite. Hier hatte ich zunächst eine dritte Einzelklappe vermutet - bis sich die Zusammengehörigkeit mit der auf der Vorderseite sichtbaren Klappe zeigte, was das Herz sogleich höher schlagen ließ. :-)
Myophorellastufe-04.jpg (97.8 KiB) 43156 mal betrachtet

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mantelliceras
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von mantelliceras » Montag 30. Januar 2017, 19:57

Hallo,
ich möchte auch mal wieder mit einem Ammoniten beteiligen

Liparoceras pseudostriatum
Lias, Pliensbachium, Ibex-Zone
Blockley (Gloucestershire), England

Der Ammonit misst ca. 7cm
Präpariert habe ich das Stück letzten Samstag. Präparationszeit ca. 4 Stunden mit HW60, HW70 und HW80

Viele Grüße Michel
Dateianhänge
DSC_0009.jpg
DSC_0009.jpg (305.88 KiB) 42961 mal betrachtet

Peppsy
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Peppsy » Dienstag 31. Januar 2017, 11:14

Hallo,
ich möchte mit meinem Zufallsfund teilnehmen.
Mitgenommen hab ich das Stück wegen dem Schwamm, beim entfernen der Matrix
entdeckte ich eine bräunliche Strucktur.
Was ich zuvor als Stück Holz sah, entpuppte sich als Kieferstück mit einem Sück Zahn.
Da ich sowas noch nie präparierte und dies lieber nem Profi überlassen wollte, schaltete ich mehrere Aufrufe. Leider fand sich niemand, sodass ich es selbst in die Hand nahm.
Präpariert hab ich sehr vorsichtig mit verschiedensten Skalpellen, Nadel und für die Matrix Schaber.
Ich für mich finde das Ergebnis in Ordnung und freue mich riesig über den Fund!
Fundort: Misburg Hannover
Fundzeit: letztes Jahr beim Steinkern Treffen
Gattung: Enchodus
Größe: Kieferast 5,5cm mit 4,5 Zähnen, der Größte 1,1cm
Fund/Sammlung/Präparation: Kiermeier Petra
IMG_2488.JPG
IMG_2488.JPG (1.43 MiB) 42868 mal betrachtet
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IMG_2806.JPG (683.63 KiB) 42868 mal betrachtet
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IMG_2825.JPG (2.22 MiB) 42868 mal betrachtet
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IMG_2871.JPG (2.49 MiB) 42868 mal betrachtet
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IMG_2877.JPG (1.65 MiB) 42868 mal betrachtet

Otoites
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Otoites » Dienstag 31. Januar 2017, 21:28

Hallo,
um das Teilnehmerfeld noch aufzustocken, möchte ich hier ein Gemeinschaftsexponat vorstellen.
Ein Freund der als Landesgeologe arbeitet, fragte mich anfangs Januar ob ich mal wieder Zeit und Lust hätte einen Ammoniten für ihn bzw. das Landesamt zu präparieren. Als er mir erzählte das der Ammonit aus einer Forschungsbohrung zur Erkundung der Talfüllung der "Urbleich" (Bleichtal)mit einer Endteufe von 123 m stamme, brauchte ich nicht lange nachdenken, da es genau in meinem Sammelgebiet und Interesse lag. Ab 98.5m kam die Bohrung von der Auffüllung in den Opalinuston des Jura und bei 102m kam die kleine Kalkknolle mit dem Ammoniten an die Erdoberfläche.
Schon diese Fundumstände sind etwas besonderes aber der kleine Ammonit hat auch noch eine gute Qualität und als Krönung besitzt er auch noch eine Apophyse, die bei Cotteswoldia aalensis sehr Interessant ist und damit auch Experten auf diesem Gebiet beeindruckt hat.

Präparation: Für mich war es der erste Ammonit aus einer harten Opalinustonknolle und als ich merkte das Sticheln (keine Trennung) und Strahlen (zeigte überhaupt keinen Abtrag) keinen Sinn hat, war guter Rat teuer :hmm:
Meine Lösung mit meinen vorhandenen Mitteln, war grob vorsticheln und dann mit den Proxxon-Schleifer und verschiedenen Kugelfräsern sowie mit Handschabern das Fossil von dem Gestein zu befreien. Zum Abschluss wurde er noch mit Steinpflegemittel eingelassen.

Gattung/Art: Cotteswoldia aalensis
Größe: 3.5 cm Durchmesser und einer erhaltenen Apophyse
Schicht: Opalinuston/ Ober-Toarcium/ aalensis-Zone
Fundort: Oberrheingraben bei Wagenstadt ca. 20km nördlich Freiburg
Geborgen: von einem Bohrtrupp aus Dortmund im Herbst? 2016
Gefunden: Matthias Franz bei Bohrkernsichtung
Präparation: Michael Kutz
Sammlung: geht in die Amtssammlung des LGRB Baden-Württemberg in Freiburg
Dateianhänge
Cotteswoldia aalensis 004.JPG
Die jetzige Rückseite des Stückes, so zeigte sich auch die präparierte Vorderseite (hatte kein Ausgangsbild gemacht)
Cotteswoldia aalensis 004.JPG (419.93 KiB) 42769 mal betrachtet
Cotteswoldia aalensis 002.JPG
Die präparierte Vorderseite
Cotteswoldia aalensis 002.JPG (474.59 KiB) 42769 mal betrachtet

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Sönke » Mittwoch 1. Februar 2017, 22:03

Hi zusammen,

die Abstimmung läuft!

Das Zeitfenster zur Teilnahme schließt sich am Donnerstag 16. Februar 2017, 22:01 Uhr. :)

Viele Grüße
Michael und Sönke

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Sönke » Samstag 11. Februar 2017, 13:17

Hallo zusammen,

hier noch mal die übliche Ermunterung / Erinnerung zum Mitmachen, nach bisherigen abgegebenen 97 Stimmen. Da ist noch Potential, oder? :)
Sönke hat geschrieben:Das Zeitfenster zur Teilnahme schließt sich am Donnerstag 16. Februar 2017, 22:01 Uhr. :)
Viele Grüße und viel Spaß!
Sönke

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Sönke » Mittwoch 15. Februar 2017, 00:19

Da erst 124 Stimmen abgegeben wurden:

Wer sich noch nicht entscheiden konnte, hat noch bis morgen Abend 22:00 Uhr Zeit dies zu tun. :wink:

Viele Grüße
Sönke

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Sönke » Freitag 17. Februar 2017, 00:22

Hallo zusammen,

vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des :fdm: -Wettbewerbs Januar 2017!

Jens hat, den Nothosaurier-Schädel noch in der Hinterhand, sich mit dem ausgezeichnet präparierten und gut erhaltenen Wirbelaufsatz eines Sauropterygiers aus der Gegend von Halberstadt durchgesetzt. Herzlichen Glückwunsch dazu und nochmals Anerkennung zu der sehr gelungenen Präparation und der zugehörigen Dokumentation! :top:
Das Stück hat eben Eingang in die "Hall of Fame" gefunden: https://www.steinkern.de/steinkern-de-g ... 14487.html . Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in Deiner Suchgegend noch weitere FdMs in der Luft liegen. :)

Petra hat mit ihrem Kieferast des Enchodus aus der Hannoverschen Kreide mit deutlichem Vorsprung vor den weiteren Fossilien und Kandidaten den zweiten Platz belegt, auch dazu und zu dem seltenen Fund meine Anerkennung.

Die originellste Fundstory hat in diesem Wettbewerb für mich Michael zu dem Ammoniten aus dem Bohrkern geschildert, der nicht zuletzt auch dank der erhaltenen Apophyse etwas Besonderes ist. Michael, interessehalber (und ggf. für einen späteren Galerie-Upload), da es ja im Grenzbereich zwischen Lias und Dogger angesiedelt ist: Ist es wirklich schon Opalinuston oder noch Jurensismergel (wissend, dass die lithologischen Formationen nicht überall genau mit den Ammonitenzonen übereinstimmen)?

Und bei Michels Fund aus Blockley war ich im Gelände dabei. Den hätte ich auch keinesfalls den Radladern überlassen. :wink: Ein solcher unverdrückter Phragmokon ist selbst in Blockley nur seltenst anzutreffen und die Präparation der Innenwindungen gut gelungen.

Alles in allem waren es diesmal zwar nicht viele Kandidaten, aber durchaus schöne und interesante. Im Februar-Wettbewerb sind auch schon wieder vier Kandidaten zusammengekommen, wir hoffen auf weitere.

Schöne Grüße
Sönke

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von tbillert » Freitag 17. Februar 2017, 08:11

Moin zusammen,

Na dann mal herzlichen Glückwunsch dem Sieger Jens und auch allen anderen zu den tollen Stücken!

Jens - das haste Dir verdient! Deine Funde sind oftmals toll, mit Hingabe und Liebe zum Detail präpariert, und ich lese gern Deine Stories dazu. Außerdem verstehst Du es sehr gut, Fossilien zu fotografieren. Also gut Fund weiterhin! :-)

Viele Grüße,

Thomas.
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von underthesun » Freitag 17. Februar 2017, 21:13

Hallo

Ich bedanke mich recht herzlich bei allen Steinkernen die teilgenommen haben als Mitbewerber(innen) oder auch als Wähler(innen) und auch für die Glückwünsche es hat mich gefreut hier (das erste mal) teilgenommen zu haben, mal sehen ob ich nicht irgendwann mal wieder den ein oder anderen Fund hier in die Startlöcher schicken kann sind allesamt schöne und interessante Stücke die hier vorgestellt wurden.
Manchmal wäre ich gerne da, wo meine Gedanken sind.

Hoffi1983
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Hoffi1983 » Freitag 17. Februar 2017, 21:59

Hi Jens,

auch von mir herzlichen Glückwunsch! Ist auch echt ein tolles Stück! Dann Attacke den nächsten Kandidaten finden :D
____________________________________________
Viele Grüße
Christian

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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von underthesun » Freitag 17. Februar 2017, 22:17

Danke Christian

Ja mir kribbelt es schon in den Händen, Wen die Arbeit und das Wetter es zulassen muss ich auch mal wieder losziehen
habe da noch ein bisschen was zu erledigen.
Manchmal wäre ich gerne da, wo meine Gedanken sind.

Otoites
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Re: Fossil des Monats Januar 2017

Beitrag von Otoites » Dienstag 21. Februar 2017, 19:53

Hallo,
mein Glückwunsch an alle Teilnehmer mit ihren schönen Exponaten.

Zu deiner Frage Sönke:
Wie du selbst schon erwähnt hast , ist die Basis heterochron und liegt in der Aalensis-Zone des Ober-Toarcium oder in der Torulosum-Subzone des Unter-Aalenium.
Im Oberrheintal reicht die Opalinuston-Formation noch in die Aalensis-Zone hinein.

Gruß Michael

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