Fossil des Monats - Regularieren

Wir wählen jeden Monat das Fossil des Monats. Hier findet ihr die Kandidaten und Abstimmungen. Natürlich kann jeder selbst Fossilien zur Wahl stellen und an den Umfragen teilnehmen. Die Gewinner findet ihr in unserer Galerie auf Steinkern.de.

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Rudolf
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Fossil des Monats

Beitrag von Rudolf » Montag 26. März 2007, 08:31

Ich finde einige Regeln zum Fossil des Monats könnte man überarbeiten. Mein Hauptkritikpunkt ist der Eigenfund.Ich sammle seit meinem 10 Lebensjahr Fossilien,bin heute im Rentenalter und habe Kontakte zu Fossiliensammlern in aller Welt.Auf diesem Wege erhält man Rohlinge im Tausch oder Kauf die dann selbst präpariert werden.Diese zum Teil Superstücke kann ich nicht im Fossil des Monats vorstellen.
Ich habe Jahrelang Bundenbach gesammelt.Meine Eigenfundausbeute war wie bei fast allen Bundenbachsammlern gering.Man erwarb bei den Schieferbrechern Rohlinge bei denen ein Fossil zu erkennen war und dann wurde Präpariert.
Jetzt sammle ich Trilos und Fische.Auf Grund meiner gesundheitlichen Lage bin ich nicht mehr fähig gute Fundstellen (Marokko, Brasilien u.s.w.) persönlich aufzusuchen.Ich bin also auf Tausch b.z.w. Kaufmaterial angewiesen. Ich fühle mich also einfach ausgeschlossen, es sei den ich verstoße gegen eure Regeln und das möchte ich nicht.
Viele liebe Grüße
Rudolf :D

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Pseudodusa
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Beitrag von Pseudodusa » Montag 26. März 2007, 11:28

Da spricht mir Rudolf doch aus der Seele etwas !!

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Sönke
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Beitrag von Sönke » Montag 26. März 2007, 18:02

Hallo!

Ich habe die Beiträge mal vom aktuellen FDM-Thread abgetrennt; hier sind sie meines Erachtens besser aufgehoben.

Wie http://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?t=474 zeigt, wurde das Thema schon verschiedentlich diskutiert, mit dem Konsens der damaligen Diskussionsteilnehmer, alles beim Alten zu belassen, um die Originalität nicht zu gefährden.
Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Es ist es nach wie vor diskutabel (FRISCH! präparierte) Tauschobjekte zuzulassen, der Qualität des Wettbewerbes würde es aus meiner Sicht keinen Abbruch tun.
Unter dem von Rudolf neu angesprochenen Gesichtspunkt erschiene es mir wirklich fairer, würde man die Regeln dahingehend ändern.
Eine Überlegung wäre evtl. auch ein Vorherbild von dem Präparationsobjekt zu machen, um damit die eigene Leistung deutlich aufzuzeigen. Auch finde ich, dass der Finder genannt werden sollte, bzw. zumindest die Tatsache, dass es sich um ein Tauschobjekt (Kaufobjekt) handelt - alles unter dem Gesichtspunkt, dass man sich inzwischen mehrheitlich FÜR eine Teilnahmeberechtigung für Tauschfunde entscheidet (was insofern vielleicht nicht schlecht wäre, als dass es sich ohnehin schwerlich prüfen lässt, ob die Regeln eingehalten werden - es sollte nicht so sein, dass der Ehrliche keine Chance hat).

Viele Grüße
Sönke

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Beitrag von Armin » Montag 26. März 2007, 18:41

Die verschiedenen Gesichtspunkte für oder gegen das Fossil des Monats sind, wie Sönke schon anmerkte nachzulesen. Für die Vorstellung nicht selbst gefundener Stücke ist ja auch noch die Galerie da. Sicher, hier gibt es keine Abstimmung zum Fossil des Monats. Die Galerie wurde ja aus dem Grund eingeführt, dass hier selbst gefundene Stück "stolz" den anderen gezeigt werden können. Weil sonst geht meiner Meinung nach der Reiz dieser Rubrik kaputt. Weil dann kaufe ich ein Museumsstück und stelle es als Fund des Monats vor. Dies ist aber nicht der Sinn des Ganzen denke ich.

Gruß Armin

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Beitrag von Fischfreund66 » Montag 26. März 2007, 19:45

Hallo,

ich finde das es natürlich für diverse Forummitglieder nicht schön das sie ihre Funde nicht Vorstellen können.
Vieleicht läst sich hier eine Lösung finden.
Allerdings finde ich das der bisherige Stiel beibehalten werden sollte.
Und es sich doch möglist um Eigenfunde handeln sollte.
Die aktuelle pärpariert wurden.
Mit freundlichen Grüßen

Christoph

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Beitrag von Miroe » Montag 26. März 2007, 19:55

Servus miteinander,

wie Sönke bereits angemerkt hat, wurde diese Diskussion bereits vor genau drei Monaten leidenschaftlich geführt. Darin hatte ich mich unter dem von ihm in Bezug genommenen Link deutlich für eine Liberalisierung ausgesprochen, allerdings mit klaren Regeln, was die Informationen zum FdM-Kandidaten betrifft. Damals habe ich entsprechend der mehrheitlichen Äußerungen eingelenkt, bin aber unverändert der von Sönke o.a. dargelegten Auffassung. Da sich am allgemeinen Meinungsbild kaum Wesentliches geändert haben dürfte, möchte ich für mich die Diskussion nicht aktiv wieder aufgreifen.

Anmerken möchte ich aber, dass die Nichterreichbarkeit von besonders guten Fundstellen vielfältige Gründe haben kann: Der Besuch der höchst interessanten Lokalitäten in Brasilien und Marokko verbietet sich für die meisten der hier aktiven Fossilienfreunde wohl schon aus finanziellen Gründen. Wenn es, wie bei Rudolf, gesundheitliche Einschränkungen sind, ist das umso bedauerlicher. Ich kenne das: Mir verleiden solche Störungen nicht selten sogar den Besuch der nahegelegenen Frankenalb.

Auch noch anmerken will ich, dass sich nicht nur mir die Vermutung aufgedrängt hat, dass in der Vergangenheit ein Altfund für den Wettbewerb zum FdM eingereicht wurde. Eine Ergänzung der Teilnahmeregelungen wäre also durchaus erwägenswert: Sperrung bei Regelverstoß, Verfahren bei gleicher Stimmenzahl, ...?

Beste Grüße
Michael

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Beitrag von Nico » Montag 26. März 2007, 20:22

kleiner Vorschlag:

eine zweiwöchige Abstimmung im Forum zur Änderung dieser Regel.
Habe nichts dagegen, selbstgepräppte Tauschobjekte ins FDM zu stellen.

Beim gekauften selbstgepräppten FDM-Vorschlag bin ich mir aber unschlüssig, hier sehe ich ein Nachteil für jene, die den Kauf ablehnen oder nicht kaufen können (insbesondere Jungsammler)

Grüße, Nico

Greiling

Beitrag von Greiling » Montag 26. März 2007, 21:10

Unbd was ist mit Beifängen beim Präppen? Beispiel 1 Trilo als Rohling gekauft und es sind dann 3 geworden? Sprich man hat mindestens 2 eigentlich selber gefunden.
Wo ist da die Grenze zwischen gekauft und Eigenfund?

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Armin
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Beitrag von Armin » Montag 26. März 2007, 21:43

Zum letzten posting kann ich nur schmunzelnd meinen Teil denken. Sehr kreative Antwort. Vielleicht sollte man das Wort Eigenfund nochmal definieren

:wink:

Der ursprüngliche Gedanke der Rubrik "Fossil des Monats" war eigentlich, dass die Sammler motiviert werden, Ihre selbst präparierten Eigenfunde vorzustellen. Für gekaufte , getauschte oder sonstige Stücke ist die Galerie da.


Gruß Armin

Greiling

Beitrag von Greiling » Montag 26. März 2007, 22:15

Nix kreativ, oft genug vorgekommen. Gerade am Wochenende hat sic h mal wieder ein Fisch aus den Plattenkalken als ein Doppelpack entpuppt.

georg
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Beitrag von georg » Dienstag 27. März 2007, 02:50

Es gibt genügend Rubriken in diesem Forum in denen sich jeder Verwirklichen kann.
Gerade die selbst gefunden und präparierten Stücke sind die Stärke dieses Forums.Und das sollte auch weiter im Mittelpunkt stehen.

Gruß Georg

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Eigenfund ???

Beitrag von Rudolf » Dienstag 27. März 2007, 08:13

Wie problematisch dieser Begriff ist sieht man an der Zuschrift zu den Beifängen. Ich will niemanden etwas unterstellen ,aber angenommen ich bin mit Freunden im Steinbruch und mein Nachtbar findet einen Fisch,sammelt aber keine Fische und überläßt ihn mir für 5 €. Jetzt gehe ich davon aus hätte ich 5 Minuten früher an der Stelle meines Nachtbarn gesucht hätte ich den Fisch gefunden.Wie verhalte ich mich.Ich weis das ist überspitzt dargestellt aber zeigt doch die Problematik des Begriffs Eigenfund.
Ich habe bei Einem Schieferbrecher in Bundenbach eine Kiste mit 15 Rohlingen für 50 DM(war damals noch )erworben.In diesen Rohlingen finde ich eine Gemündina.Für diesen Fisch hätte ich normalerweise 2 bis 3000 DM als Rohling bezahlen müssen.Dieser Fall ist mir wirklich passiert.Ist das dann ein Eigenfund oder nicht.
Nach meiner Meinung sollte der Begriff Eigenfund gestrichen werden.
Eigenpräparation ist ausreichent um ein Stück in den Wettbewerb zu schicken.Auch in diesem Falle muß man sich auf die Ehrlichkeit des Einstellenden verlassen.
Der Vorschlag vorher nacher Foto ist auch nicht ohne.Ich habe jede Menge Rohlinge aus Marokko, mache eine Aufnahme davon und stelle das als Voher Foto zusammen mit einem Superstück als Fossil des Monats vor.Ich traue mir nicht zu das als Echt zu beurteilen.
Auch der Hinweis das ganze dann doch in die Galerie einzustellen hat nicht den Reiz wie das Fossil des Monats.
Ausserdem ist mir aufgefallen das evtl. durch die Regel Eigenfund im Wettbewerb Fossil des Monats überwiegend Ammoniten eingestellt werden und auch gewinnen.Ein Fisch oder ein Trilo als Sieger ist mir noch nie aufgefallen.Sagt mir Bescheid wenn es anders ist.
Nicht nur Ammoniten sind schöne Fossilien.
Viele liebe Grüße
Rudolf :D

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Re: Eigenfund ???

Beitrag von amaltheus » Dienstag 27. März 2007, 10:33

Lieber Rudolf,

da muss ich Dir widersprechen:

2005: 7 Wettbewerbe. Davon wurden 4 von Nicht-Ammoniten gewonnen.
Darunter auch ein Fisch !


2006: 12 Wettbewerbe. Davon wurden 9 von Nicht-Ammoniten gewonnen.
Darunter ein Trilobit.

Also ... da hast Du nicht gut recherchiert !

Das zum Thema Sieger.


Zum Thema Kandidaten:

Eingestellt wird von den Teilnehmern ... und wo deren
Sammlungsschwerpunkt liegt ... ist Zufall ... oder auch nicht.

Wenn ich so die Abstimmungsergebnisse anschaue, dann möchte ich
sogar sagen, dass Ammoniten schlechtere Chancen haben.

Ganz einfach ... weil da die Hürden für einen Sieger recht hoch liegen.
Da kann fast jeder sehr gut beurteilen was gut und was nicht gut präpariert ist bzw. was selten ist oder nicht, wo viel Zeit drinen steckt oder nicht, bzw. bzw. bzw. ....

Von Ammoniten-Lastigkeit kann unterm Strich also nicht die Rede sein.

Bei meinen pers. Stimmentscheidungen ist aber nicht nur wichtig, ob ein Stück gut präpariert wurde. Daneben gibt es für mich noch mehr Kriterien .
D.h. ich stimme auch mal für einen Anfänger dessen Stück vielleicht nicht
ein Museumstück ist. Der Mut zählt für mich da auch zum Teil mit.

Wenn jemand schon 5 mal gewonnen hat, dann wähle ich auch mal einen Newcomer mit einen weniger schönen Stück ... um den zu motivieren.

So ist das halt bei freien Wahlen.

Mir macht es z.B. auch nichts aus, ob ein Stück roh eingetauscht und dann selber präpariert wurde. Da ist mir dann die Präparationsleistung wichtiger. Ich entscheide von Fall zu Fall.

Der Wettbewerb läßt genug Spielraum den man sich selber auslegen kann.

Gruss Thomas


Rudolf hat geschrieben: ...
Ausserdem ist mir aufgefallen das evtl. durch die Regel Eigenfund im Wettbewerb Fossil des Monats überwiegend Ammoniten eingestellt werden und auch gewinnen.

Ein Fisch oder ein Trilo als Sieger ist mir noch nie aufgefallen.Sagt mir Bescheid wenn es anders ist.
Nicht nur Ammoniten sind schöne Fossilien.
Viele liebe Grüße
Rudolf :D

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Beitrag von Pseudodusa » Dienstag 27. März 2007, 10:36

Ich verweise nur auf einen aufruf in letzter zeit hin das so wenige Fossilien teilnehmen .......... lockert die regularien und nehme liebend gern teil am Fossil des Monats ! :wink:
Wer will aber auch genau wissen ob das Fossil das ausgestellt wird auch tatsächlich selber gefunden worden ist oder gar fertig Präpariert worden ist vom besitzer .......... könnt doch fertig präpariert gekauft worden sein oder ?? Wer will wem was nachweisen ??
Ich finde das es darauf ankommt das es selber präpariert wird egal wo es herkommt .......... und da wäre es gut ein bild vorher und eines wenns fertig ist ..........erhöht zudem den Reiz des wettbewerb , und man kann die Künste des Präparators mitbewerten ! :wink:

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Beitrag von Sönke » Dienstag 27. März 2007, 14:52

Eine interessante Diskussion (mal wieder :D ).

Grundsätzlich würde ich mich nun doch für eine "Liberalisierung" aussprechen wollen, wobei anzugeben ist, ob es sich um einen Eigenfund handelt oder nur um ein eigens präpariertes Stück. Die Stimmberechtigten sind dann diejenigen, die entscheiden, ob sie mehr dem Finderglück gepaart mit präparatorischer Finesse oder ausschließlich einem super Präparationsobjekt die Stimme geben.
Wenn wir die Regel nicht ändern, sehe ich die Gefahr, dass die Regel vielleicht von einigen wenigen missachtet wird, während andere - die ehrlich sind - außen vor bleiben.

Die Attraktivität des Wettbewerbs würde sicher nicht leiden. Die Gefahr, dass nur noch die selbst präparierten Nicht-Eigenfunde dominieren, sehe ich nicht, da es viele gibt, die den Eigenfund präferieren. Ist ein ertauschtes Objekt dann überragend, wird es dennoch Chancen haben.

Weitere Stimmen dazu wären wünschenswert, damit dann auch wirklich alle Argumente ausgetauscht sind und dann erstmal eine solide Basis da ist, an der nicht sobald wieder was geändert werden muss.

Viele Grüße
Sönke

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