Fossil des Monats September 2012

[Sönke]

Die Abstimmung über das Fossil des Monats September 2012 läuft ab jetzt für 15 Tage.
Am 16. Oktober, 13:52 Uhr kennen wir den Sieger.

Viel Spaß bei der Auswahl!

Gruß
Sönke

[Steinkautz]

Hallo zusammen,

hier möchte ich eine Fossilien-Zusammenschwemmung aus einem ordovizischen Geschiebe vorstellen. Bei dem Geschiebe handelt es sich um roten Orthocerenkalk, es ist ca. 40 cm hoch.
Vorgestellt wurde der Fund im Zusammenhang mit diesen Beiträgen:

Exkursionsbericht (Fundort bei Ludwigslust):
viewtopic.php?f=20&t=14798

Fundvorstellung:
viewtopic.php?f=48&t=14800

Beim Aufschlagen lachte mich gleich etwas gerolltes cephalopodiges an.. meine Lieblings-Beute. Umdrehen der Platte offenbarte einige große Nautiliden. Alle Teile wurden direkt eingesammelt und nach Hause verschifft. Paul93 hat sich dann bereit erklärt, das Stück zu präparieren.
Ich hatte sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Platte aussehen soll: die verschiedenen Lagen der Cephalopoden sollten erhalten bleiben und zur Geltung kommen. Die Präparation dauerte dann schlussendlich 22 Stunden, in deren Verlauf wurde die Platte völlig zerlegt und wieder zusammengesetzt. Wirklich toll: Paul fand noch einen weiteren gerollten Cephalopoden. Das ist bemerkenswert, liegen hier doch die sehr seltenen Vertreter von Lituites hageni REMELÉ 1880 vor. Dazu ist in aktuellen Veröffentlichungen kaum etwas zu finden, man muss die alten Klassiker bemühen, um etwas über einzelne Reste solcher Stücke zu lesen. Zwei in Schalenerhaltung sind ein schöner Glücksfall, insgesamt sind 10 Nautiliden sichtbar. Ein paar weitere sind noch enthalten, diese ließen sich jedoch nicht freilegen.

Hier nun also Bilder von Fundzustand, Präparation und der fertigen Platte. Paul hat m.E. ein tolle Ergebnis abgeliefert, die Präparation von rotem Orthocerenkalk ist sehr mühsam und undankbar. Dazu wird es von Paul wohl noch einen Präparationsbericht für die Homepage geben.

Beste Grüße

René

[trichasteropsis]

Hallo !

Anbei Bilder eines Negativ-Trittsiegelfundes von Chirotherium ?? aus dem Oberen
Buntsandstein (Röt) des Bruchschollenlandes. Überliefert sind sowohl der Fußabdruck
(Länge: 11 cm ) mit dem typischen " Handtier-Daumen" und der üblicherweise davorliegende
Handabdruck. Auf der Platte befinden sich weitere, leider nicht so gut erhaltene Handtier-
trittsiegel. Das sehr gut erhaltene Positiv-Trittsiegel ( hier nicht abgebildet), also das eigentliche
Trittsiegel habe ich ebenfalls bergen können. Das ist selten möglich, da die Positivplatten sehr
oft aus roten oder grünen, stark tonigen Platten bestehen, welche sofort zerbröseln. Auf der
Rückseite der abgebildeten Platte befinden sich Wellenrippel und etliche Positiv Eindrücke
(Bild c3; Länge: 2 cm) eines anderen, nicht näher bestimmbaren Spurenerzeugers. Die
Krallenabdrücke sind aber teilweise sehr deutlich überliefert.

Gruß T.

[Lybyman]

Nach langer Durststrecke in Sachen Coeloma kann ich nun folgenden Fund frisch präpariert in den Wettbewerb schicken und
ich hatte diese Krabbe bereits auch schon in meinem Exkursionsbericht vorgestellt:
http://steinkern.de/fundorte/daenemark/ ... trand.html

Coeloma sp
Fundort:Lybystrand/Dänemark
Tertiär/oberes Oligozän ca 26 Mill.Jahre alt

Alle Beinchen, beide Scheren vorhanden - ein echter Glücksfund und es scheint sich hierbei sogar um einen echten "Wikinger" zu handeln den die Geode ist von der Mutter Natur auf der Verwitterungsseite mit Runenzeichen versehen worden

Max Durchmesser der Geode 16,5 cm.

[alberti]

Hallo Fossilienfreunde.

Heute wieder mal ein Stück aus dem oberen Muschelkalk.
Es handelt sich um eine außergewöhnlich gut erhaltene Plagiostoma striatum von 4,5cm.
Am äußeren Rand befindet sich noch ein kleiner Ceratit.
Die Muschel wurde von mir nachpräpariert und stammt aus Thüringen.

Gruß Michael

[primigenius]

Hallo,
heute bewerbe ich mich zum ersten mal beim Wettbewerb Fossil des Monats.
Die Super-Krabbe wird zwar nicht zu toppen sein, aber mir genügen auch Zweitstimmen.

Bei meinem Exponat handelt es sich um eine Ammonitenplatte aus dem Wutachgebiet. Gefunden im April dieses Jahres und letzten Sonntag fertiggestellt. Die erste Abb. zeigt den Rohzustand nach dem Spalten der Platte.
Auf dem fertigen Stück (Abb. 2) sind nach meiner (ich gestehe unmaßgeblichen Meinung) links das Phragmokon einer Ludwigia Haugi mit 7 cm Durchmesser.
In der Mitte oben eine Troika aus Ludwigia bradfordensis (Buckman). Das größte Exemplar mit fast vollständiger Wohnkammer in Schalenerhaltung hat einen Durchmesser von 15,5 cm. Die beiden kleineren Exemplare sind beim Spalten der Platte heraus- bzw. abgebrochen und wurden von mir wieder auf oder eingeklebt. Das dritte Bild zeigt das ganz rechte Exemplar (8 cm) von der anderen Seite. Insgesamt war die ganze Platte ca. 40x30 cm groß und beherbergte ca. 18 Cephalopoden oder deren Abdrücke. Nicht zu vergessen der Beifang aus diversen Kleinammoniten und Muscheln. Die Oberflächen habe ich nach dem Präparieren mit Polierwachs dünn aufpoliert.
Und nun viel Spass beim Qu-wählen.

[Miroe]

Ich gratuliere Axel zum Sieg und danke allen Teilnehmern!

Beste Grüße
Michael

[graucastalia]

Ich gratuliere Axel...you are the champion! best regards from Palma.

[Lybyman]

Ich danke Dir Michael und großen Respekt meinen Mitstreitern !

@ Graucastalia -very nice for your message here,thanks for all and we would to be in contact

[Michel B]

Herzlichen Glückwunsch!
Einfach eine Hammer-Krabbe!!!

Viele Grüße:
Michel

[Stenodactylina]

Gratuliere, Axel! Nur noch naiv gefragt: sind das rezente oder historische Runenzeichen?

[primigenius]

Dem Sieger herzlichen Glückwunsch zum Fund, zum perfekten Schlag und der hervorragenden Präparation.

Viele Grüße,
Emil

[Lybyman]

Hallo Zusammen - vielen Dank für Euer feedback

@ Roger - kurze Erklärung zu den "Runen"
Wie beschrieben habe ich die Konkretion ja aus dem Wasser herausgekeschert.Sie steckte noch bis zur Hälfte im Ton und besitz somit eine sehr gut erhaltene und eine Verwitterungsseite.Die Septarien verlaufen quer durch die ganze Geode und was ich Spaßeshalber als Runen bezeichnet habe sind nichts anderes als angewitterte Septarien auf der Verwitterungsseite.Um Deine Frage also zu beantworten - die "Runen" sind natürlicher Form und somit auch als "echt historisch" anzusehen