Fossil des Monats Juli 2012
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Fossil des Monats Juli 2012
Liebe Kollegen,
die Abstimmung über das Fossil des Monats Juli 2012 läuft ab jetzt (1. August, ca. 13:00 Uhr), wie üblich für 15 Tage. Im Laufe des 16. August kennen wir den Gewinner! Zur Auswahl stehen sechs hochkarätige Kandidaten.
Viele Grüße
Sönke
die Abstimmung über das Fossil des Monats Juli 2012 läuft ab jetzt (1. August, ca. 13:00 Uhr), wie üblich für 15 Tage. Im Laufe des 16. August kennen wir den Gewinner! Zur Auswahl stehen sechs hochkarätige Kandidaten.
Viele Grüße
Sönke
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Dann mach ich diesen Monat mal den Anfang...
Im Juni hatte ich mich mit einem netten Steinkern in der Eifel zum Brachiopodensammeln verabredet. An der Böschung eines Fahrweges in Sötenich wurden wir auch schnell fündig, ich kratzte ein wenig im lockeren Hangschutt und das Bruchstück eines Cephalopoden viel mir entgegen. Vieleicht ist da noch mehr? Denn das Stück hatte an beiden Seiten relativ frische Bruchkanten. Also nachgesetzt und tatsächlich, nach und nach kamen weitere Bruchstücke zum vorschein. Nur ein Stück aus der Mitte fehlte noch, wie ärgerlich! Eigentlich hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben und der Kollege wollte auch langsam weiter, da kam an unerwarteter Stelle glücklicherweise doch noch das fehlende Stück zu Tage. Das Puzzle also eingepackt und nach Hause getragen.
Dort stellte ich fest das einige Ergänzungen nötig wären. Da das Stück nicht im Anstehenden geborgen wurde, war es nicht möglich gewesen die vielen kleinen, fehlenden Bruchstücke zu bergen. Zu meiner Freude war sogar die Innenwindung plattgedrückt erhalten.
Die Bruchstücke wurden gereinigt, geklebt (Epoxidharzkleber), anhaftender Mergel gestrahlt und gestichelt, die Fehlstellen wurden mit Epoxidharz Reparaturknete geschlossen und modeliert. Danach wurden die Übergänge der Ergänzungen zum Fossil noch mal vorsichtig gestrahlt, um verunreinigungen durch den Kunststoff zu beseitigen. Abschließend wurden die weißen Ergänzungen mit Acrylfarbe farblich angepasst.
Es war meine erste Präperation an der ich Ergänzungen vorgenommen habe, aber solch ein Stück findet man in der Eifel nur höchst selten und ich finde das Ergebnis ist recht ansprechend geworden.
Bei der Bestimmung bleiben wie so oft viele Fragezeichen, eine Neubarbeitung der hiesigen Mitteldevoncephalopoden steht weiterhin aus, denn seit über hundert Jahren hat sich kaum jemand mit diesen Tierchen beschäftigt.
Gefunden habe ich das Stück in der Sötenicher-Mulde, in der Rodert-Formation. Der Durchmesser beträgt maximal 170mm.
Im Juni hatte ich mich mit einem netten Steinkern in der Eifel zum Brachiopodensammeln verabredet. An der Böschung eines Fahrweges in Sötenich wurden wir auch schnell fündig, ich kratzte ein wenig im lockeren Hangschutt und das Bruchstück eines Cephalopoden viel mir entgegen. Vieleicht ist da noch mehr? Denn das Stück hatte an beiden Seiten relativ frische Bruchkanten. Also nachgesetzt und tatsächlich, nach und nach kamen weitere Bruchstücke zum vorschein. Nur ein Stück aus der Mitte fehlte noch, wie ärgerlich! Eigentlich hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben und der Kollege wollte auch langsam weiter, da kam an unerwarteter Stelle glücklicherweise doch noch das fehlende Stück zu Tage. Das Puzzle also eingepackt und nach Hause getragen.
Dort stellte ich fest das einige Ergänzungen nötig wären. Da das Stück nicht im Anstehenden geborgen wurde, war es nicht möglich gewesen die vielen kleinen, fehlenden Bruchstücke zu bergen. Zu meiner Freude war sogar die Innenwindung plattgedrückt erhalten.
Die Bruchstücke wurden gereinigt, geklebt (Epoxidharzkleber), anhaftender Mergel gestrahlt und gestichelt, die Fehlstellen wurden mit Epoxidharz Reparaturknete geschlossen und modeliert. Danach wurden die Übergänge der Ergänzungen zum Fossil noch mal vorsichtig gestrahlt, um verunreinigungen durch den Kunststoff zu beseitigen. Abschließend wurden die weißen Ergänzungen mit Acrylfarbe farblich angepasst.
Es war meine erste Präperation an der ich Ergänzungen vorgenommen habe, aber solch ein Stück findet man in der Eifel nur höchst selten und ich finde das Ergebnis ist recht ansprechend geworden.
Bei der Bestimmung bleiben wie so oft viele Fragezeichen, eine Neubarbeitung der hiesigen Mitteldevoncephalopoden steht weiterhin aus, denn seit über hundert Jahren hat sich kaum jemand mit diesen Tierchen beschäftigt.
Gefunden habe ich das Stück in der Sötenicher-Mulde, in der Rodert-Formation. Der Durchmesser beträgt maximal 170mm.
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- Das Cephalopodenpuzzle nach der ersten groben Reinigung.
- Tinte.jpg (105.69 KiB) 39238 mal betrachtet
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- Nach dem Kleben und dem Ergänzen der Fehlstellen.
- Tinte.jpg (142.41 KiB) 39238 mal betrachtet
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- Das fertige Stück.
- Cephalopode 1b.jpg (134.84 KiB) 39238 mal betrachtet
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- Cephalopode 1.jpg (145.96 KiB) 39238 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Stephan am Montag 6. August 2012, 16:17, insgesamt 2-mal geändert.
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
- Jens K.
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Belenopyge sp. aus dem Pragium (Unterdevon) von Marokko
Hallo,
auch ich möchte ein gerade fertig gewordenes Präparat vorstellen.
Auch hier handelt es sich um etwas Devonisches und zwar um einen Trilobiten namens Belenopyge.
Insider werden sicherlich stönen, denn bis vor Kurzen hiessen diese Krabbler noch Lobopyge. Leider
war diese Gattung schon etwas vorher für einen Tausendfüssler vergeben worden, so dass Lobopyge
keine gültige Trilobitengattung ist und Belenoyge, als jüngeres Synonym von Lobopyge, nun der gültige
Gattungsname ist.
Okay, nun noch ein paar Infos zum Trilo. Ich habe diesen Rohling vor Kurzen erstanden und in mehr als
20 Stunden präpariert. Die Schwierigkeit lag in der Präparation der feinen Sekundärbestachlung, was bei
einem Trilobiten, der gerade mal 2,3cm lang ist, schon eine Herausforderung war;-)
Wer mehr über die Tücken und Arbeitsschritte wissen mag, der kann sich die ausführliche Doku im Trilobita-Forum
anschauen.
http://www.trilobita.de/wbb2/thread.php?threadid=1176
Diese Belenopyge sp. ist eine der etwa 4 Arten, die im Maider-Becken von Marokko gelegentlich gefunden werden. Die Lokalität
Atchana ist besonders wegen des Vorkommens von Dicranurus bekannt und aus dieser Lage stammt auch dieser
Fund.
Alter ist also Unterdevon, Pragium, Fundort: Atchana.
Grösse: 2,3cm lang
Viele Exemplare von Belenopyge werden in "Hohlkreuz-Haltung" gefunden, vermutlich haben sich die durch einen Schlammstrom
verschütteten Tiere noch versucht zu befreien. Jedenfalls scheinen Vertreter dieser Gattung eine kräftig entwickelte Beinmuskulatur
im Kopfbereich gehabt haben, denn eine vergleichbare Haltung ist eben nicht ungewöhnlich. Andere Trilobiten aus der Schicht sind eher
gestreckt oder eingerollt zu finden.
lg,
Jens
auch ich möchte ein gerade fertig gewordenes Präparat vorstellen.
Auch hier handelt es sich um etwas Devonisches und zwar um einen Trilobiten namens Belenopyge.
Insider werden sicherlich stönen, denn bis vor Kurzen hiessen diese Krabbler noch Lobopyge. Leider
war diese Gattung schon etwas vorher für einen Tausendfüssler vergeben worden, so dass Lobopyge
keine gültige Trilobitengattung ist und Belenoyge, als jüngeres Synonym von Lobopyge, nun der gültige
Gattungsname ist.
Okay, nun noch ein paar Infos zum Trilo. Ich habe diesen Rohling vor Kurzen erstanden und in mehr als
20 Stunden präpariert. Die Schwierigkeit lag in der Präparation der feinen Sekundärbestachlung, was bei
einem Trilobiten, der gerade mal 2,3cm lang ist, schon eine Herausforderung war;-)
Wer mehr über die Tücken und Arbeitsschritte wissen mag, der kann sich die ausführliche Doku im Trilobita-Forum
anschauen.
http://www.trilobita.de/wbb2/thread.php?threadid=1176
Diese Belenopyge sp. ist eine der etwa 4 Arten, die im Maider-Becken von Marokko gelegentlich gefunden werden. Die Lokalität
Atchana ist besonders wegen des Vorkommens von Dicranurus bekannt und aus dieser Lage stammt auch dieser
Fund.
Alter ist also Unterdevon, Pragium, Fundort: Atchana.
Grösse: 2,3cm lang
Viele Exemplare von Belenopyge werden in "Hohlkreuz-Haltung" gefunden, vermutlich haben sich die durch einen Schlammstrom
verschütteten Tiere noch versucht zu befreien. Jedenfalls scheinen Vertreter dieser Gattung eine kräftig entwickelte Beinmuskulatur
im Kopfbereich gehabt haben, denn eine vergleichbare Haltung ist eben nicht ungewöhnlich. Andere Trilobiten aus der Schicht sind eher
gestreckt oder eingerollt zu finden.
lg,
Jens
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- Zwischenstand unter Wasserbedeckung fotographiert.
- IMG_4601-low.jpg (149.25 KiB) 39105 mal betrachtet
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- fertiges Präparat
- DSCN4762-low.jpg (127.93 KiB) 39105 mal betrachtet
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- Belenopyge sp.
- IMG_4631-low.jpg (137.58 KiB) 39105 mal betrachtet
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- Seitenansicht
- IMG_4634-low.jpg (157.33 KiB) 39105 mal betrachtet
- Triassammler
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- Registriert: Montag 27. Oktober 2008, 02:03
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Re: Fossil des Monats Juli 2012
Hallo,
ich möchte mich mit einem schon fast Uralt-Fund beteiligen der im Juni und Juli dieses Jahres nachhaltig neu präpariert wurde. Vergangenen Samstag konnte ich das fertige Stück beim Präparator abholen.
Gefunden habe ich die abgebildete Schlangensternplatte bereits im Februar 2000 im Oberen Muschelkalk (mo 2) von Heilbronn. Mit Pinsel und Nadel gelang mir damals die Präparation unter dem Binokular mehr schlecht als recht, da die vielen mikroskopischen Details der Schlangensterne so kaum freizulegen waren und mich schon die pure Anzahl der Exemplare überforderte. So wurde das Stück anpräpariert beiseite gelegt und - nach langen Zweifeln - erst vor einigen Wochen beherzt der Firma Kunze & Partner in Stuttgart zum Strahlen übergeben. Und das Resultat zeigt, dass die Entscheidung richtig war.
Die feinkörnige Matrix hat für eine optimale Detailerhaltung gesorgt, erschwerte andererseits aber auch die Präparation enorm, da beim Strahlen penibel darauf geachtet werden musste, die teilweise nur locker aufsitzenden Schlangensterne nicht von der Platte zu pusten.
Es handelt sich um ein Massensterbeereignis. Die Schlangensterne liegen durcheinandergeworfen mit der Oral- oder Aboralseite nach oben in einer siltigen Tempestitlage, die bei einem Sturmereignis entstand. Bei vielen Exemplaren fehlen Teile der Arme (kein Präparationsartefakt). Es kommen zwei verschiedene Gattungen vor: Aspidurella scutellata (der kleine "Standard-Schlangenstern" des mo) mit rund 60 Individuen und die deutlich größere Acruora squamosa, von der sich 3 Exemplare auf der Platte befinden. Die Größe der Platte beträgt ca. 20x18 cm. Der Horizont war damals auf einer Fläche von Dutzenden Quadratmetern mit wenig Aufwand erreichbar und hat einige Sammler mit schönen Funden beglückt.
Gruß,
Rainer
ich möchte mich mit einem schon fast Uralt-Fund beteiligen der im Juni und Juli dieses Jahres nachhaltig neu präpariert wurde. Vergangenen Samstag konnte ich das fertige Stück beim Präparator abholen.
Gefunden habe ich die abgebildete Schlangensternplatte bereits im Februar 2000 im Oberen Muschelkalk (mo 2) von Heilbronn. Mit Pinsel und Nadel gelang mir damals die Präparation unter dem Binokular mehr schlecht als recht, da die vielen mikroskopischen Details der Schlangensterne so kaum freizulegen waren und mich schon die pure Anzahl der Exemplare überforderte. So wurde das Stück anpräpariert beiseite gelegt und - nach langen Zweifeln - erst vor einigen Wochen beherzt der Firma Kunze & Partner in Stuttgart zum Strahlen übergeben. Und das Resultat zeigt, dass die Entscheidung richtig war.
Die feinkörnige Matrix hat für eine optimale Detailerhaltung gesorgt, erschwerte andererseits aber auch die Präparation enorm, da beim Strahlen penibel darauf geachtet werden musste, die teilweise nur locker aufsitzenden Schlangensterne nicht von der Platte zu pusten.
Es handelt sich um ein Massensterbeereignis. Die Schlangensterne liegen durcheinandergeworfen mit der Oral- oder Aboralseite nach oben in einer siltigen Tempestitlage, die bei einem Sturmereignis entstand. Bei vielen Exemplaren fehlen Teile der Arme (kein Präparationsartefakt). Es kommen zwei verschiedene Gattungen vor: Aspidurella scutellata (der kleine "Standard-Schlangenstern" des mo) mit rund 60 Individuen und die deutlich größere Acruora squamosa, von der sich 3 Exemplare auf der Platte befinden. Die Größe der Platte beträgt ca. 20x18 cm. Der Horizont war damals auf einer Fläche von Dutzenden Quadratmetern mit wenig Aufwand erreichbar und hat einige Sammler mit schönen Funden beglückt.
Gruß,
Rainer
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- Ausgangszustand
- Schlangensterne0.jpg (52.7 KiB) 39014 mal betrachtet
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- Gesamtansicht der Platte
- Schlangensterne1_small.jpg (139.91 KiB) 39014 mal betrachtet
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- viele Aspidurellas und 3 Acruoras (Mitte, rechts unten und Mitte oben)
- Schlangensterne2_small.jpg (128.14 KiB) 39014 mal betrachtet
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- Detailansicht
- Schlangensterne3_small.jpg (147.66 KiB) 39014 mal betrachtet
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Ok ich versuche es mal mich mit meinen Ichthyosaurier- Wirbeln zu beteidigen.
Gefunden wurden sie im Juni in Seatown, Dorset in Richtung Golden Cap von mir selber.
Präpariert wurden sie von Oliver Kunze (http://www.kunze-partner.de/). Das Präparat ist heute fertig geworden und das ist das erste Bild.
Zwischen den Wirbeln ist Pyrit auch die Wirbel sind zum Teil pyritisiert.
So nun ein par Aufnahmen mehr. Auf einer ist auch eine Rippe(?) zu sehn.
Futzi
Gefunden wurden sie im Juni in Seatown, Dorset in Richtung Golden Cap von mir selber.
Präpariert wurden sie von Oliver Kunze (http://www.kunze-partner.de/). Das Präparat ist heute fertig geworden und das ist das erste Bild.
Zwischen den Wirbeln ist Pyrit auch die Wirbel sind zum Teil pyritisiert.
So nun ein par Aufnahmen mehr. Auf einer ist auch eine Rippe(?) zu sehn.
Futzi
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- PICT0003.JPG (130.57 KiB) 38917 mal betrachtet
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- Foto2.JPG (160.38 KiB) 38917 mal betrachtet
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- K640_klein1.JPG (43.29 KiB) 38679 mal betrachtet
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- K640_klein2.JPG (47.9 KiB) 38679 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Futzi am Samstag 28. Juli 2012, 11:17, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Hallo Steinkerne,
ich möchte Euch ein Pflanzenfossil zur Wahl vorschlagen.
Es handelt sich um eine Tonplatte mit mehreren Sprossachsen-Abschnitten von Neocalamites lehmannianus (nach meiner Einschätzung) aus dem Lias alpha (Rhät-Lias-Flora) nahe Bayreuth. Ich habe sie vor ca. 4 Wochen in einer Tonlinse einer Sandgrube gefunden. Die Platte zeigte im Fundzustand nur die Abschnitte unten bei 6.00 bzw. 7.00 Uhr, Die drei langen Sprossachsen-Stücke habe ich freipräpariert; das längste ist knapp über 20 cm lang.
Die Detailaufnahmen zeigen die Oberflächenstruktur des fossilen Schachtelhalm-Gewächses.
Viele Grüße,
Franz-Josef
ich möchte Euch ein Pflanzenfossil zur Wahl vorschlagen.
Es handelt sich um eine Tonplatte mit mehreren Sprossachsen-Abschnitten von Neocalamites lehmannianus (nach meiner Einschätzung) aus dem Lias alpha (Rhät-Lias-Flora) nahe Bayreuth. Ich habe sie vor ca. 4 Wochen in einer Tonlinse einer Sandgrube gefunden. Die Platte zeigte im Fundzustand nur die Abschnitte unten bei 6.00 bzw. 7.00 Uhr, Die drei langen Sprossachsen-Stücke habe ich freipräpariert; das längste ist knapp über 20 cm lang.
Die Detailaufnahmen zeigen die Oberflächenstruktur des fossilen Schachtelhalm-Gewächses.
Viele Grüße,
Franz-Josef
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- Schachtelhalm Neocalamites lehmannianus: Sprossachsen-Abschnitte
- neocalamites sp.jpg (155.34 KiB) 38733 mal betrachtet
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- Nahaufnahme: Quer-Falten entsprechend des Untergrundes
- neocalamites sp nah.jpg (222.31 KiB) 38733 mal betrachtet
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- Nahaufnahme 2: Rillenstruktur der Oberfläche (mit runder Frass-Spur?)
- neocalamites sp nah2.jpg (164.04 KiB) 38733 mal betrachtet
- Lybyman
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- Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 18:20
- Wohnort: Uelsby
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Re: Fossil des Monats Juli 2012
Hallo,
nach langer Zeit der Ruhe und sozusagen grade noch rechtzeitig hier noch ein weiteres Fossil das Augen hat.
Gestern nun hat es das Licht der Welt wieder neu zu Gesicht bekommen
Harpactoxanthopsis quadrilobata aus dem Eozänen Heilighafener Kiesel/Scherbelstein aus Ostholstein; Alter ca. 50 Mill Jahre
Carapaxdurchmesser 4,5 cm und es handelt sich hierbei um ein komplettes Exemplar die ohnehin ziemlich selten sind.
Das erste Bild zeigt euch den Querbruch :CA= Carapax und C = Den Scherenquerschnitt der linken Schere.
Die rote Linie markiert den Schnittverlauf bevor ich den Stein anschließend wieder zusammengefügt habe.
nach langer Zeit der Ruhe und sozusagen grade noch rechtzeitig hier noch ein weiteres Fossil das Augen hat.
Gestern nun hat es das Licht der Welt wieder neu zu Gesicht bekommen
Harpactoxanthopsis quadrilobata aus dem Eozänen Heilighafener Kiesel/Scherbelstein aus Ostholstein; Alter ca. 50 Mill Jahre
Carapaxdurchmesser 4,5 cm und es handelt sich hierbei um ein komplettes Exemplar die ohnehin ziemlich selten sind.
Das erste Bild zeigt euch den Querbruch :CA= Carapax und C = Den Scherenquerschnitt der linken Schere.
Die rote Linie markiert den Schnittverlauf bevor ich den Stein anschließend wieder zusammengefügt habe.
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- Miroe
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- Wohnort: Mittelbaiern, bei Regensburg
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Ich gratuliere Stephan zum Sieg und danke allen Teilnehmern für das Vorstellen ihrer schönen Petrefakten!
Beste Grüße
Michael
Beste Grüße
Michael
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Herzlichen Glückwunsch Stephan!
Auch an die anderen. Das sind alles super Stücke!!!
Viele Grüße:
Michel
Auch an die anderen. Das sind alles super Stücke!!!
Viele Grüße:
Michel
- Triassammler
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Re: Fossil des Monats Juli 2012
Hallo Stephan,
ganz herzlichen Glückwunsch! Der elegante und bedächtig restaurierte Cephalopode war auch mein Favorit
Gruß,
Rainer
ganz herzlichen Glückwunsch! Der elegante und bedächtig restaurierte Cephalopode war auch mein Favorit
Gruß,
Rainer
Re: Fossil des Monats Juli 2012
WOW Was soll ich sagen
Bei derart hochkarätiger Konkurenz hätte ich nicht unbedingt damit gerechnet das mein Stück das Rennen macht. Und jedes dieser Stücke hat einen Ehrenplatz in der Vitrine verdient!
Allen die für den seltenen Eifel-Cephalopoden gestimt haben sage ich
Die Teilnehmerzahl ist aber auch eine Erwähnung wert, sooo viele Stimmen beim FdM, das ist schon eine Weile her, klasse!
LG Stephan
Bei derart hochkarätiger Konkurenz hätte ich nicht unbedingt damit gerechnet das mein Stück das Rennen macht. Und jedes dieser Stücke hat einen Ehrenplatz in der Vitrine verdient!
Allen die für den seltenen Eifel-Cephalopoden gestimt haben sage ich
Die Teilnehmerzahl ist aber auch eine Erwähnung wert, sooo viele Stimmen beim FdM, das ist schon eine Weile her, klasse!
LG Stephan
Zuletzt geändert von Stephan am Donnerstag 16. August 2012, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Moin Stephan,
da ist Deine Arbeit doch mit einem schönen Abschluss gekrönt.
Herzlichen Glückwunsch zum Stephan.
Gruß
Jürgen
da ist Deine Arbeit doch mit einem schönen Abschluss gekrönt.
Herzlichen Glückwunsch zum Stephan.
Gruß
Jürgen
"Wer sich zu wichtig für kleinere Arbeiten hält, ist meistens zu klein für wichtige Arbeiten"
Jacques Tati (1907 - 1982)
Jacques Tati (1907 - 1982)
- Sönke
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- Wohnort: Bielefeld
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Re: Fossil des Monats Juli 2012
Hallo Stephan, Rainer, Axel, Jens, "Futzi" und Franz-Josef!
Ihr habt alle tolle "Wettbewerber" vorgestellt, Glückwunsch an alle und besonders auch an Stephan, der mit einem sehr schönen und besonderen Stück gewonnen hat.
Danke an alle die abgestimmt haben - im Sommer sind 182 Stimmen schon sehr ordentlich.
Viele Grüße
Sönke
Ihr habt alle tolle "Wettbewerber" vorgestellt, Glückwunsch an alle und besonders auch an Stephan, der mit einem sehr schönen und besonderen Stück gewonnen hat.
Danke an alle die abgestimmt haben - im Sommer sind 182 Stimmen schon sehr ordentlich.
Viele Grüße
Sönke
- Lybyman
- Redakteur
- Beiträge: 863
- Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 18:20
- Wohnort: Uelsby
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Re: Fossil des Monats Juli 2012
Ich gratuliere Dir auch Stephan ! Tolle Arbeit !
Und Dank an alle die mitgemacht haben !
Und Dank an alle die mitgemacht haben !
- Stenodactylina
- Redakteur
- Beiträge: 4483
- Registriert: Freitag 7. November 2008, 21:43
- Wohnort: 88662 Überlingen
Re: Fossil des Monats Juli 2012
Lieber Stefan,
Gratulation!
Auch an den anderen würdigen Teilnehmer ein "honorable mention"!
Gratulation!
Auch an den anderen würdigen Teilnehmer ein "honorable mention"!
Grüße vom Bodensee! Roger.