Fossil des Monats Februar 2012
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Fossil des Monats Februar 2012
Die Abstimmung beim Wettbewerb Fossil des Monats Februars ist gestartet.
Bitte beteiligt Euch zahlreich!
Viele Grüße
Sönke
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Zuletzt geändert von Sönke am Montag 19. März 2012, 10:26, insgesamt 7-mal geändert.
- Steinkautz
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Ich mache mal den Anfang für den Februar.
Im Januar fertig geworden, damit gerade noch für den Wettbewerb im Februar qualifiziert, eine Conularie. Conularien sind vom mittleren Kambrium bis in die Trias bekannt und gehören zu den Cnidaria (Blumentieren), hierzu werden auch Korallen und Quallen gezählt. Der Körper ist aus identischen Vierteln aufgebaut, das hier vorliegende Außenskelett hat die Form einer gestreckten Pyramide, welches aus einer Chitin-Hülle mit Calcium-Phosphot besteht. Zu Lebzeiten war das Skelett sehr flexibel, weshalb Conalaria oft sehr verformt überliefert sind.
Das vorliegende Stück wurde an einer Steilküste auf Hiddensee gefunden. Es ist außergewöhnlich filigran erhalten und liegt ín Ostseekalk vor, damit ins Ordovizium zu stellen. Dieses Gestein beinhaltet selten Fossilien, aber wenn, dann können echte Schmuckstücke enthalten sein, hier seien insbesondere die Trilobitenfunde genannt. Eine solche Conularie bildet jedoch auch hier die Ausnahme. Präparatorisch war die Spitze freizulegen (diese fehlt normalerweise), der Rest kam beim Aufschlagen zum Vorschein.
Präp. durch Lybyman.
Länge: 34 mm
Gruß
René
Im Januar fertig geworden, damit gerade noch für den Wettbewerb im Februar qualifiziert, eine Conularie. Conularien sind vom mittleren Kambrium bis in die Trias bekannt und gehören zu den Cnidaria (Blumentieren), hierzu werden auch Korallen und Quallen gezählt. Der Körper ist aus identischen Vierteln aufgebaut, das hier vorliegende Außenskelett hat die Form einer gestreckten Pyramide, welches aus einer Chitin-Hülle mit Calcium-Phosphot besteht. Zu Lebzeiten war das Skelett sehr flexibel, weshalb Conalaria oft sehr verformt überliefert sind.
Das vorliegende Stück wurde an einer Steilküste auf Hiddensee gefunden. Es ist außergewöhnlich filigran erhalten und liegt ín Ostseekalk vor, damit ins Ordovizium zu stellen. Dieses Gestein beinhaltet selten Fossilien, aber wenn, dann können echte Schmuckstücke enthalten sein, hier seien insbesondere die Trilobitenfunde genannt. Eine solche Conularie bildet jedoch auch hier die Ausnahme. Präparatorisch war die Spitze freizulegen (diese fehlt normalerweise), der Rest kam beim Aufschlagen zum Vorschein.
Präp. durch Lybyman.
Länge: 34 mm
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René
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Hallo Leute!
Ich möchte einen meiner Heringe ins Rennen schicken, gefunden im letzten Jahr im Mansfelder Revier und gestern fertigpräpariert.
Dabei handelt es sich um einen stattlichen Palaeoniscum freieslebeni aus dem Kupferschiefer / Perm mit einer Körperlänge von 24 cm. Die Platte, auf der der Fisch sitzt, hat eine Maximallänge von 43 cm. Leider fehlt ein kleines Stückchen vom Schwanz. Solch große Funde auf noch dazu ungebrochenen Platten sind eine echte Seltenheit
Viele Grüße,
Stefan
Ich möchte einen meiner Heringe ins Rennen schicken, gefunden im letzten Jahr im Mansfelder Revier und gestern fertigpräpariert.
Dabei handelt es sich um einen stattlichen Palaeoniscum freieslebeni aus dem Kupferschiefer / Perm mit einer Körperlänge von 24 cm. Die Platte, auf der der Fisch sitzt, hat eine Maximallänge von 43 cm. Leider fehlt ein kleines Stückchen vom Schwanz. Solch große Funde auf noch dazu ungebrochenen Platten sind eine echte Seltenheit
Viele Grüße,
Stefan
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Hallo !
Anbei ein Handstück ( 14 x 11 cm) mit Muscheln in Ersatzschalen-
erhaltung ( Pleuronectites laevigatus, Hoernesia socialis ) und
ein erodierter Muschelsteinkern ( wahrscheinlich Myophoria) mit
aufsitzenden Schlangenstern der Art Aspiduriella scutellata ( d=
2 cm). Beim Sandstrahlen kam neben dem Steinkern noch ein
zweiter, leider schon ziemlich zerfallener, Schlangenstern zum
Vorschein.
Das Stück ist ein Ebay -Fund, wurde nachpräpariert und mit
Rember eingelassen. Es stammt aus dem MO von Ummenhofen
( BW ). Unter dem Binokular könnte man mit einer sehr feinen
Nadel noch versuchen die Körperscheibe sowie den abgetauchten
Arm freizulegen. Aber ein Binokular besitze ich nicht. Außerdem
gefällt mir das Stück auch so recht gut, da es eine kleine Geschichte
erzählt. Schlangensterne haben die Angewohnheit sich unter
Muschelschalen zu verstecken. Bei diesem wurde das Muschel-
versteck zur tödlichen Falle. Das zweite Exemplar, links unter-
halb, knapp neben dem Muschelsteinkern, hat vermutlich noch
versucht der Muschelfalle zu entkommen, was ja anscheinend
nicht geglückt ist. Da dieser Stern nicht durch die darüberliegende
Muschelschale geschützt war ist sein Erhaltungszustand ent-
sprechend schlechter.
Gruß T.
Anbei ein Handstück ( 14 x 11 cm) mit Muscheln in Ersatzschalen-
erhaltung ( Pleuronectites laevigatus, Hoernesia socialis ) und
ein erodierter Muschelsteinkern ( wahrscheinlich Myophoria) mit
aufsitzenden Schlangenstern der Art Aspiduriella scutellata ( d=
2 cm). Beim Sandstrahlen kam neben dem Steinkern noch ein
zweiter, leider schon ziemlich zerfallener, Schlangenstern zum
Vorschein.
Das Stück ist ein Ebay -Fund, wurde nachpräpariert und mit
Rember eingelassen. Es stammt aus dem MO von Ummenhofen
( BW ). Unter dem Binokular könnte man mit einer sehr feinen
Nadel noch versuchen die Körperscheibe sowie den abgetauchten
Arm freizulegen. Aber ein Binokular besitze ich nicht. Außerdem
gefällt mir das Stück auch so recht gut, da es eine kleine Geschichte
erzählt. Schlangensterne haben die Angewohnheit sich unter
Muschelschalen zu verstecken. Bei diesem wurde das Muschel-
versteck zur tödlichen Falle. Das zweite Exemplar, links unter-
halb, knapp neben dem Muschelsteinkern, hat vermutlich noch
versucht der Muschelfalle zu entkommen, was ja anscheinend
nicht geglückt ist. Da dieser Stern nicht durch die darüberliegende
Muschelschale geschützt war ist sein Erhaltungszustand ent-
sprechend schlechter.
Gruß T.
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Hallo,
Dieses Handstück wurde gefunden im Aushub vom Hausbau am 28.5.1992 in der Hillesheimer Mulde. Es stammt aus der Kerpener Schicht, die in der Eifel selten aufgeschlossen ist.(in der Hillesheimer Mulde meistens Dolimitisiert)
Es war bis jetzt nur die Dechenella präpariert und nun wurde die Pecte die man in Umrissen erkannte auch noch freigelegt. Nun steht das Stück wieder am alten Platz in der Vitrine.
Dieses Handstück wurde gefunden im Aushub vom Hausbau am 28.5.1992 in der Hillesheimer Mulde. Es stammt aus der Kerpener Schicht, die in der Eifel selten aufgeschlossen ist.(in der Hillesheimer Mulde meistens Dolimitisiert)
Es war bis jetzt nur die Dechenella präpariert und nun wurde die Pecte die man in Umrissen erkannte auch noch freigelegt. Nun steht das Stück wieder am alten Platz in der Vitrine.
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- Die fertige Stufe
Givetium / untere Kerpener Schicht, Bellerophon-Korallenkalk ( Hillesheimen Mulde ) - D-P1.jpg (72.42 KiB) 33583 mal betrachtet
- Die fertige Stufe
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- Wientjens Joseph
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Wettbewerb Fossil des Monats
Hallo Steinkerne
möchte eine Koralle von der schoenen Ferieninsel Gotland
einstellen Breite 6cm gefunden 2002
Kisten Fund Prepariert Februar 2012
möchte eine Koralle von der schoenen Ferieninsel Gotland
einstellen Breite 6cm gefunden 2002
Kisten Fund Prepariert Februar 2012
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- Koralle Pterokorra
Silur Halla Schichten Laerbro
Steinbruch Nord Kalk - Eigene Bilder Seelilien 070.jpg (107 KiB) 33433 mal betrachtet
- Koralle Pterokorra
- Sönke
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Hallo zusammen,
um der bunten Vielfalt noch zwei bislang fehlende Elemente hinzuzufügen, möchte auch ich mich einmal wieder beteiligen.
Es handelt sich bei meinem Kandidaten um eine Stufe mit mehreren Seeigeln aus der Eype Clay Formation (Oberes Pliensbachium, Margaritatus-Zone) des Thorncombe Beacon (Südengland, Jurassic Coast). Angaben zur Fundstelle finden sich inDer Steinkern - Heft 8. Ein Bericht über den Fund einer Seelilien-Krone aus ebendiesen Schichten ist auf der Homepage zu lesen.
Insgesamt sind, neben einigen Fragmenten, fünf recht vollständige Seeigelcoronen erkennbar.
Auf der Rückseite (jaja, reine Ammonitenfans werden bei der Bezeichnung schlucken müssen ) ist ein Amaltheus margaritatus zu sehen, der einen Durchmesser von 9 cm hat. Stellenweise ist er leider etwas deformiert.
Zur Geschichte des Fundes
Ich entdeckte das Stück im April 2011 beim Anmarsch zur Seelilienkronenbergung (dazu bitte bei Interesse den oben verlinkten Bericht lesen) und sammelte es "en passant" ein, da nach dem Anschlagen der Crinoidenschill führenden Geode ein Teil des Amaltheus herausschaute.
Da das Stück eher unspektakulär schien und reichlich anderes Material zur Verfügung stand, wurde es zunächst nicht präpariert. Erst jetzt, nachdem sich die Rohmaterialkisten immer weiter leerten, siehe dazu diesen Bericht im Forum, drang ich zum vorgestellten Stück vor. Ich näherte mich von oben dem zentral in der Geode liegenden Amaltheus schrittweise an. Als ich feststellte, dass stellenweise auf der zu erwartenden Höhe keine Ammonitenoberfläche zum Vorschein kam, präparierte ich mit einigermaßen robustem Mandat noch etwas weiter (zunächst vermutend, dass ich damit den Beweis führen könnte, dass das Stück in den Schutteimer gehört), wobei sich dann doch noch etwas tiefer als erwartet die weiteren Teile des Ammoniten zeigten, etwas eingedrückt zwar, aber sie waren doch vorhanden. Also wurde der Ammonit fertig präpariert, die Matrix geglättet und damit war das Stück für mich eigentlich fertig. Nicht herausragend, aber immerhin mein einziger größerer südenglischer Amaltheus aus einer Geode.
Um den Staub vom durch den beim Präparieren untergelegten Sandsack auf den Ammoniten übertragenen Stichelmehl zu beseitigen, hielt ich das Stück unter den Wasserhahn. Die siltige und noch vergleichsweise weiche Matrix bürstete ich bei dieser Gelegenheit, ob der enthaltenen Crinoidenstielglieder, noch einmal kräftig ab. Dabei tauchte eine rundliche Struktur auf - oder ich wurde ihrer jedenfalls jetzt erstmals gewahr. Aus der Nähe besehen: eindeutig ein noch nicht zu 100% freiliegender Seeigel. Also musste ich hinsichtlich der Präparation noch mal an den Start. Mit geringem Strahldruck wurde das Stück freigepustet und in der restlichen Matrix tauchten dann noch die weiteren Coronen auf. Da Seeigel im Lias im Allgemeinen eher selten sind (mit Ausnahmen wie dieser), habe ich mich sehr über diese kleinen Überraschungen gefreut. Für mich sind sie wichtiger als der Amaltheus. Da habe ich aus dem Margaritatus-Stone zwei schönere Exemplare - aber auf deren Matrix liegen nun mal keine Seeigel.
Insgesamt: ein schönes Beispiel für Überraschungen bei der Präparation, in diesem Rahmen sicherlich kein Siegkandidat, aber meiner Meinung nach doch eine Vorstellung wert.
Fertiggestellt wurde die Präparation erst gestern.
Beste Grüße
Sönke
um der bunten Vielfalt noch zwei bislang fehlende Elemente hinzuzufügen, möchte auch ich mich einmal wieder beteiligen.
Es handelt sich bei meinem Kandidaten um eine Stufe mit mehreren Seeigeln aus der Eype Clay Formation (Oberes Pliensbachium, Margaritatus-Zone) des Thorncombe Beacon (Südengland, Jurassic Coast). Angaben zur Fundstelle finden sich inDer Steinkern - Heft 8. Ein Bericht über den Fund einer Seelilien-Krone aus ebendiesen Schichten ist auf der Homepage zu lesen.
Insgesamt sind, neben einigen Fragmenten, fünf recht vollständige Seeigelcoronen erkennbar.
Auf der Rückseite (jaja, reine Ammonitenfans werden bei der Bezeichnung schlucken müssen ) ist ein Amaltheus margaritatus zu sehen, der einen Durchmesser von 9 cm hat. Stellenweise ist er leider etwas deformiert.
Zur Geschichte des Fundes
Ich entdeckte das Stück im April 2011 beim Anmarsch zur Seelilienkronenbergung (dazu bitte bei Interesse den oben verlinkten Bericht lesen) und sammelte es "en passant" ein, da nach dem Anschlagen der Crinoidenschill führenden Geode ein Teil des Amaltheus herausschaute.
Da das Stück eher unspektakulär schien und reichlich anderes Material zur Verfügung stand, wurde es zunächst nicht präpariert. Erst jetzt, nachdem sich die Rohmaterialkisten immer weiter leerten, siehe dazu diesen Bericht im Forum, drang ich zum vorgestellten Stück vor. Ich näherte mich von oben dem zentral in der Geode liegenden Amaltheus schrittweise an. Als ich feststellte, dass stellenweise auf der zu erwartenden Höhe keine Ammonitenoberfläche zum Vorschein kam, präparierte ich mit einigermaßen robustem Mandat noch etwas weiter (zunächst vermutend, dass ich damit den Beweis führen könnte, dass das Stück in den Schutteimer gehört), wobei sich dann doch noch etwas tiefer als erwartet die weiteren Teile des Ammoniten zeigten, etwas eingedrückt zwar, aber sie waren doch vorhanden. Also wurde der Ammonit fertig präpariert, die Matrix geglättet und damit war das Stück für mich eigentlich fertig. Nicht herausragend, aber immerhin mein einziger größerer südenglischer Amaltheus aus einer Geode.
Um den Staub vom durch den beim Präparieren untergelegten Sandsack auf den Ammoniten übertragenen Stichelmehl zu beseitigen, hielt ich das Stück unter den Wasserhahn. Die siltige und noch vergleichsweise weiche Matrix bürstete ich bei dieser Gelegenheit, ob der enthaltenen Crinoidenstielglieder, noch einmal kräftig ab. Dabei tauchte eine rundliche Struktur auf - oder ich wurde ihrer jedenfalls jetzt erstmals gewahr. Aus der Nähe besehen: eindeutig ein noch nicht zu 100% freiliegender Seeigel. Also musste ich hinsichtlich der Präparation noch mal an den Start. Mit geringem Strahldruck wurde das Stück freigepustet und in der restlichen Matrix tauchten dann noch die weiteren Coronen auf. Da Seeigel im Lias im Allgemeinen eher selten sind (mit Ausnahmen wie dieser), habe ich mich sehr über diese kleinen Überraschungen gefreut. Für mich sind sie wichtiger als der Amaltheus. Da habe ich aus dem Margaritatus-Stone zwei schönere Exemplare - aber auf deren Matrix liegen nun mal keine Seeigel.
Insgesamt: ein schönes Beispiel für Überraschungen bei der Präparation, in diesem Rahmen sicherlich kein Siegkandidat, aber meiner Meinung nach doch eine Vorstellung wert.
Fertiggestellt wurde die Präparation erst gestern.
Beste Grüße
Sönke
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- Amaltheus margaritatus, 9 cm, Eype Clay Formation (Oberes Pliensbachium) - der eigentliche Grund für die Bergung des Fundes.
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- Weitere anderthalb Seeigel.
- eype3.jpg (68.66 KiB) 33290 mal betrachtet
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- Etwa 8 mm großes Seeigelgehäuse.
- eype2.jpg (107.54 KiB) 33297 mal betrachtet
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- Geode mit Crinoidenstielgliedern und mehreren Seeigelcoronen sowie weiteren Gehäuseresten. Leider sind auf der Übersichtsaufnahme nicht alle Stücke zu sehen und in den max. 4 Fotos auch nicht in Gänze darstellbar.
- eype1.jpg (77.78 KiB) 33292 mal betrachtet
- Ataxioceras
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Hallo Leute,
heute auch wieder einmal ein Beitrag von mir. Bei dem Stück handelt es sich um einen Caturus aus dem Malm Zeta 2 der Solnhofener Plattekalke. Der Charme an dem Stück besteht darin, dass man den Fisch bauchseitig sieht. Der Kopf wurde aufgrund dieser Einbettung komplett „platt“ gedrückt.
Die Platte habe ich unpräpariert erstanden. Die Platten waren teilweise gespalten und den Kopf hatte es während der Bergung entlang der Platten zerrissen. Nachdem Grund- und Deckplatte verklebt waren begann die Grobpräparation. Als der Rumpf und Teile des Kopfes freigelegt waren, konnte festgestellt werden, wie die Brust- und Schwanzflossen liegen. Wie vermutet wanderte ein Teil der Schwanzflosse durch mehrere Deckplatten nach oben heraus. Die Flossen wurden anschließend freigestellt und ca. 2 cm der oben aufliegenden Deckplatten abgenommen. Ein während der Bergung abgebrochener Teil des Kopfes wurde angesetzt und mit Platten zur Stabilisierung hinterklebt. Die Feinpräparation verlangte nur noch ca. 4 Stunden und fertig war der Fisch.
Präparationszeit: ca. 16 h
Größe des Caturus: 65 cm
Viele Grüße
Volker
heute auch wieder einmal ein Beitrag von mir. Bei dem Stück handelt es sich um einen Caturus aus dem Malm Zeta 2 der Solnhofener Plattekalke. Der Charme an dem Stück besteht darin, dass man den Fisch bauchseitig sieht. Der Kopf wurde aufgrund dieser Einbettung komplett „platt“ gedrückt.
Die Platte habe ich unpräpariert erstanden. Die Platten waren teilweise gespalten und den Kopf hatte es während der Bergung entlang der Platten zerrissen. Nachdem Grund- und Deckplatte verklebt waren begann die Grobpräparation. Als der Rumpf und Teile des Kopfes freigelegt waren, konnte festgestellt werden, wie die Brust- und Schwanzflossen liegen. Wie vermutet wanderte ein Teil der Schwanzflosse durch mehrere Deckplatten nach oben heraus. Die Flossen wurden anschließend freigestellt und ca. 2 cm der oben aufliegenden Deckplatten abgenommen. Ein während der Bergung abgebrochener Teil des Kopfes wurde angesetzt und mit Platten zur Stabilisierung hinterklebt. Die Feinpräparation verlangte nur noch ca. 4 Stunden und fertig war der Fisch.
Präparationszeit: ca. 16 h
Größe des Caturus: 65 cm
Viele Grüße
Volker
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- Bild 3
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- Bild 2
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- Caturus sp.; Malm Zeta 2, Jura; Solnhofener Plattenkalk; Größe Fisch: 65 cm
- Neu_DSC_0153.jpg (91.96 KiB) 33143 mal betrachtet
- Sönke
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Hallo zusammen,
die Abstimmung ist gestartet (1. März, zirka 0:35) und läuft ab sofort - wie gewohnt - für 15 Tage.
Viel Spaß bei der "Qual der Wahl"!
Viele Grüße
Sönke
PS: Da sage noch einer, das Paläozoikum komme bei Steinkern zu kurz. Ich finde es sehr erfreulich, dass es in diesem Wettbewerb so gut repräsentiert ist.
die Abstimmung ist gestartet (1. März, zirka 0:35) und läuft ab sofort - wie gewohnt - für 15 Tage.
Viel Spaß bei der "Qual der Wahl"!
Viele Grüße
Sönke
PS: Da sage noch einer, das Paläozoikum komme bei Steinkern zu kurz. Ich finde es sehr erfreulich, dass es in diesem Wettbewerb so gut repräsentiert ist.
Glückwunsch an alle zu den hier gezeigten Funden. Und natürlich ganz besonders zu der optisch schönen Siegerstufe....
Glück auf!
Johannes Kalbe
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Disclaimer: Die Beiträge können Spuren von Ironie, Fiktion, Laienmeinung oder persönlicher Einschätzung enthalten, ohne dass dies textlich oder durch bunte Kleckse kenntlich gemacht wird. Bitte gleichen Sie den entsprechenden Beitrag immer mit anderen Ihnen zugänglichen, thematisch verwandten Quellen ab.
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Neudeutsch 2.0: VERSTIMMUNGSKANONE (Subst. fem.): Hingebungsvoll Unmut verbreitende Person
Johannes Kalbe
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