Ein Bericht vom Tag der offenen Tür im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart

Am Sonntag den 11. Oktober öffnete das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart sowohl die Türen des Museums am Löwentor als auch die des Museums Schloss Rosenstein für Publikum. Neben den auch sonst offenen Ausstellungsräumen durfte man an diesem Tag auch einen Blick hinter die Kulissen erhaschen und konnte schauen, wie dort gearbeitet wird. Die Fachbereiche Paläontologie, Botanik, Zoologie, Entomologie und die Bibliothek waren für Interessierte zugänglich. Es wurde ein reichhaltiges Programm mit vielen Aktivitäten für Kinder angeboten. Ich konzentrierte mich selbstverständlich auf den paläontologischen Bereich und verbrachte deswegen im Museum am Löwentor einige lehrreiche Stunden. Ich habe dort fast alle Stationen besucht und möchte hier eine kleine Bildreportage darüber anbieten.

Beginnen wir mit den Ausstellungsräumen.

 

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Nach den regen Zulauf zu urteilen, war es ein erfolgreicher Tag für das Museum.

 

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Den Pionieren Oskar Fraas und Eberhard Fraas begegnet man gleich am Eingang.

 

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Man wird überall von solchen "Kuscheltieren" begrüßt, sowohl draußen…

 

als auch drinnen:

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Hier malen Kinder Fische, Seepferde und Schildkröten unter Anleitung von Manuela Aiglstorfer (rechts), die zurzeit in der Museumspädagogik tätig ist, bunt an.

 

Die Bernsteinsammlung des SMNS ist besonders schön und aufschlussreich:

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Eine besondere Freude für mich persönlich war es, zu sehen, wie meine Fossilien und Fundstellen-Fotos aus Kanada in den Computer-Touchscreen eingearbeitet wurden:

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Durch dieses Drehtür geht es zum Arbeitsbereich.

 

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Der bedeutende schwedische Naturforscher Carl von Linné hat am Eingang einen Ehrenplatz.

 

Ich hatte schon gehört, dass Günter Schweigert, Abteilungsleiter der Jurassischen Invertebraten, im Urlaub war, doch machte ich mich trotzdem auf den Weg zum Magazin. Leider stand ich vor geschlossenen Türen. Es sollte eben heute nicht sein.

 

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Es standen aber zahlreiche interessante Angebote auf dem Plan. Insbesondere die Führung von Anita Roth-Nebelsick durch die Entwicklung der Pflanzen anhand von Exemplaren aus der paläobotanischen Sammlung des Museums war für mich ein schönes Erlebnis.

 

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Es wurde ausführlich erklärt und gezeigt:

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Araukarien aus Arizona.

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Ginkgos von Scalby Ness, Yorkshire.

 

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Eine Entdeckung aus dem Nusplinger Plattenkalk.

 

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Auch hinter dieser Tür konnte man einiges erleben.

 

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Achim Lehmkuhl erklärt Kindern, was ein Belemnit ist, während links am Bildschirm ein Film über den Nusplinger Plattenkalk läuft.

 

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In diesen Raum wurden unter anderem Kutikulapräparate zur Bestimmung von Pflanzen hergestellt und unter dem Binokular studiert.

 

 

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Dieser Gang führte ebenfalls zu interessanten Einblicken.

 

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Es herrschte fast immer Andrang in diesen Raum.

 

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Hier wurde nämlich gezeigt, wie die Nattheimer Korallen angeätzt werden.

 

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Und so sehen sie nach erfolgreicher Freilegung aus.

 

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Man konnte in Ruhe dabei zuschauen, wie Fossilien präpariert werden.

 

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Dieser Raum war mit quartärzeitlichen Mammut-Resten gespickt.

 

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Abteilungsleiter Reinhard Ziegler betreute den Raum und gab fachkundige Antworten auf alle Fragen. Es war schön, mit ihm ins Gespräch zu kommen…

 

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…wie auch mit Michael Rasser, der für die Forschungsgrabungen am Randecker Maar zuständig ist.


Ich schloss den Rundgang im Restaurant Fossil ab. Hiervon gibt es aber keine Bilder, weil ich das Fotografieren vor lauter Hunger und Durst ganz vergessen habe.

 

Liebe Grüße,
Roger Furze