Paläontologisches Museum Nierstein

Während eines Kurzurlaubs mit Besuch in Herrstein (Museum) und der Börse in Ste.-Marie-aux-Mines stand für uns auch ein Besuch des Museums Nierstein auf dem Programm, zumal am 25. 6. 2016 dort das alljährliche Museumsfest auf dem Marktplatz der Winzergemeinde stattfand.

Nierstein, gelegen im Landkreis Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz), auch „Riesling City“ genannt, ist in der Region und unter Touristen bekannt durch seine Weine, vielfältige kulturelle Angebote und nicht zuletzt eben auch durch das Paläontologische Museum Nierstein im Alten Rathaus (Marktplatz 1) selbst.

Meine Frau Hedda und ich waren, wie bereits nach früheren Besuchen, erneut begeistert und beeindruckt, was die Amateurpaläontologen Arnulf Stapf (Vater) und Harald Stapf (Sohn)  über die Jahre mit viel Engagement und fleißiger Sammeltätigkeit in dem von ihnen aufgebauten Museum in 4 Räumen in über 50 Vitrinen ausstellen.
Ausgestellt werden u. a. seltene Amphibien und deren Spuren, fossile Pflanzen aus dem Perm, größtenteils aus dem Rotliegenden der Umgebung, Funde aus dem Tertiär des Mainzer Beckens, devonische Fische aus Schottland, Mollusken aus dem Alttertiär des Pariser Beckens, sowie Fossilien aller Erdzeitalter aus Europa.  Das Paläontologische Museum Nierstein ist eine sehenswerte Einrichtung, die man unbedingt (mindestens) einmal besucht haben sollte. Zahlreiche Fossiliensammler sowie ein Förderverein unterstützen das Wachstum des Museums.

Geöffnet ist dieses sonntags von 11:00 bis 16:00 Uhr sowie nach vorheriger Vereinbarung (Kontakt: Telefon: 06133 – 609462, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Der Eintritt ist frei!

Internet: www.museum-nierstein.de

 

Nun möchte ich die große Gemeinde der Steinkerner anhand von Fotos an unserer Begeisterung teilhaben lassen und zu einem Ausflug nach Nierstein nebst Besuch des Fossilienmuseums und zu einer Kostprobe von leckerem Wein in den Winzerschänken anregen.

 

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Abb. 1: Von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Museum im ehemaligen Rathaus.

 

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Abb. 2: Mollusken aus dem Alttertiär, Pariser Becken.

 

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Abb. 2: Campanile, Fleury-la-Rivière, Eozän.

 

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Abb. 3: Seelilien der Art Encrinus liliiformis, aus dem Oberen Muschelkalk von Alverdissen und von Erkerode (Exemplar rechts unten).

 

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Abb. 4: Blick in einen der Räume.

 

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Abb. 5: Ammonit, Coesfeld, Kreide.

 

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Abb. 6: Funde von Antwerpen und Rumst.

 

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Abb. 7: Dinosauriereier, Aix-en-Provence.

 

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Abb. 8: Heteromorphe Ammoniten aus Unter- und Oberkreide.

 

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Abb. 9: Stromatolith, Albersweiler.

 

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Abb. 10: Süßwasserhai Lebachacanthus, Niederkirchen.

 

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Abb. 11: Kiemenlurche, Odernheim.

 

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Abb. 12: Dachschädellurch Sclerocephalus haeuseri, St. Wendel.

 

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Abb. 13: Farn Callipteris, Bad Sobernheim.

 

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Abb. 14: Haizähne, Mainzer Becken.

 

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Abb. 15: Muscheln, Mainzer Becken, Wonsheim.

 

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Abb. 16: Konifere Dicranophyllum hallei, über 2 Meter hoch, Winnweiler.

 

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Abb. 17: Verschiedene Krabben.

 

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Abb. 18: Krabbe Coeloma, Malliß.

 

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Abb. 19: Schlangensterne, Hienheim, Oberjura.

 

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Abb. 20: Quastenflosser, Devon, Schottland.

 

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Abb. 21: Tintenfischgehäuse, Nienhagen.

 

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Abb. 22: Ordovizisches Allerlei, darunter einiges von Axel Paulsen in Schweden gesammelt.

 

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Abb. 23: Als Nachgang des Museumsbesuches ein Gläschen (oder zwei) Kerner kann der Autor durchaus empfehlen.

 

Heribert Schwandt für Steinkern.de