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Der Steinkern - Heft 34

Erscheinungsjahr: 2018 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck

 

• Fossilien aus dem Karbon um die Kronalpe (Kärnten, Österreich)

Mitteljura des Kahlenbergs bei Ringsheim

• Haizahn Physogaleus im Turritellengestein (Geschiebe) von Mecklenburg

• Belemnitenrostrum mit zwei Spitzen aus dem Toarcium bei Altdorf

• Fund eines großen Crussoliceras im Kimmeridgium von Gräfenberg

• Stabilisierung mit Glasfasern und Präparation einer Muschelkalk-Seelilie

 

Neben diesen Artikeln enthält Heft 34 mehrere Kurzberichte und eine Rezension (siehe unten).

 

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Steinkern34 Kronalpe Oesterreich

  Fossilien aus marinen Karbon-Ablagerungen des Gebiets um die Kronalpe (Kärnten, Österreich)

Iris Fuchs, Julia Schwab & Fritz Messner, Umfang: 12 Seiten, 25 Abb.

 

Mit ihren schroffen Gipfeln bieten die österreichischen Alpen nicht nur eine atemberaubende Fotokulisse, sondern zeugen auch von einer interessanten erdgeschichtlichen Vergangenheit. Ein kleines Fenster in die Zeit vor etwa 300 Millionen Jahren bietet das Gebiet rund um den Gipfel der Kronalpe in den Karnischen Alpen. Eine Besonderheit der im Artikel beschriebenen Pflanzen besteht in den Ablagerungsbedingungen, unter denen sie sedimentierten. Die im Bericht vorgestellten Pflanzen der Auernig-Formation wurden nicht, wie es bei Pflanzenfossilien häufig der Fall ist, in limnischen oder sumpfigen Gebieten eingebettet, sie sind vielmehr Zeugen eines flachmarinen Schelfmeeres.
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Steinkern34 Mitteljura Ringsheim  

Bericht vom 1. Südbadischen Steinkerntreffen im Mitteljura des Kahlenbergs bei Ringsheim

Sönke Simonsen, Umfang: 16 Seiten, 36 Abb.

 

Am 12. Mai 2018 fand das 1. Südbadische Steinkerntreffen an der klassischen Lokalität Ringsheim bei Freiburg im Breisgau statt. Dank der optimalen Vorbereitung durch die Hobby-Paläontologen Klaus Bosch und Michael Kutz bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit die Fossilien des Kahlenbergs, sondern auch den Altbergbau, die heutige Nutzung des Geländes durch den Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg und die auf renaturierten Flächen der Deponie vorzufindende artenreiche Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen. Im Artikel wird auf das Treffen, die Fossiliensuche sowie auf einige schöne Funde mitteljurassischer Fossilien eingegangen.

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Steinkern34 Physogaleus

 

Erstfund eines Haizahns der Gattung Physogaleus im Turritellengestein (Geschiebe) von Westmecklenburg

Heribert Schwandt, Umfang: 4 Seiten, 7 Abb.

 

Als „Turritellengesteine“ werden miozäne und oligozäne Geschiebe bezeichnet, in denen Turmschnecken der Gattung Haustator (Turritellidae) häufig oder gar gesteinsbildend auftreten. Derartige Geschiebe können in den Sandgruben bei Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg-Vorpommern) gefunden werden. Ihren Ursprung haben diese Nahgeschiebe im Untergrund der Ostsee und des Schaalsees, somit verwundert es nicht, dass der Raum Zarrentin ihr hauptsächliches Verbreitungsgebiet ist. Der Autor rückt den Erstnachweis eines Haizahns der Gattung Physogaleus in den Mittelpunkt seines Berichts, stellt darüber hinaus aber auch weitere Haizähne aus Zarrentiner Turritellengesteinen vor.

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 Steinkern34 Belemnit mit zwei Spitzen  

Ein Belemnitenrostrum mit zwei Spitzen aus dem Toarcium (Unterjura) von Dörlbach bei Altdorf

René Hoffmann & Matthias Weißmüller, Umfang: 6 Seiten, 9 Abb.

 

Belemniten sind im Toarcium (Unterjura) von Altdorf zahlreich vertreten. Auffällige Pathologien, sind jedoch selten, ein Rostrum wie das vorliegende, das zwei Spitzen ausgebildet hat, ist bisher einmalig für das Fundgebiet. Der spektakuläre Belemnit gelangte in einem Bonebed zur Ablagerung. Der den Belemniten umgebende Gesteinsuntergrund ist auf engstem Raum mit weiteren bemerkenswerten Fossilien belegt. Im Artikel wird der Fund interpretiert und erläutert, welche Bedeutung pathologischen Belemniten bei der Erforschung der früheren Konsistenz der Rostren und Fragen rund um die Eignung von Belemniten zur Paläoklimarekonstruktion zukommt.

     

Steinkern34 Crussoliceras Graefenberg

 

Fund eines großen Crussoliceras im Kimmeridgium von Gräfenberg

Victor Schlampp, Umfang: 4 Seiten, 4 Abb.

 

In Gräfenberg (Franken) sind Vertreter großer Ammoniten der Gattung Lithacosphinctes aus der unteren und mittleren Platynota-Zone mit Durchmessern bis knapp unter 40 Zentimeter keine Seltenheit. Bei diesen fehlen häufig die inneren Windungen oder sie sind stark verdrückt. Dass es andere Schichten gibt, wo man nicht nur großwüchsige, sondern auch exzellent erhaltene Ammoniten finden kann, durfte der Autor im Jahr 2015 erfahren. Damals konnte er in seinem „Haussteinbruch“ Endress ein schönes Crussoliceras mit einem Durchmesser von 42 Zentimetern im oberen Unter-Kimmeridgium (Malm Gamma 3) bergen.

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Steinkern34 Encrinus  

Stabilisierung mit Kunstharz und Glasfasern und anschließende Präparation einer Muschelkalk-Seelilie aus dem Lipper Land

Sönke Simonsen, Umfang: 8 Seiten, 15 Abb.

 

Die Methode ist nicht neu, einfach nachzuahmen und doch wird sie bislang nur von relativ wenigen Fossiliensammlern angewendet: Es geht um das Stabilisieren dünner Gesteinsmatrizes mittels Glasfasermatten und Kunstharz, das sowohl bei der Bergung als auch in Vorbereitung von Präparationen Anwendung finden kann. Der Autor erläutert, wie er eine dünne Platte mit einem juvenilen Exemplar von Encrinus liliiformis aus dem Trochitenkalk (Oberer Muschelkalk) des Lipper Landes vor Durchführung weiterer Arbeiten rückseitig verstärkt hat und stellt auch die anschließend möglich gewordene Präparation in Bild und Schrift vor.

     

Steinkern34 Trilobit Schalker Mulde

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Weitere Inhalte von Heft 34:

 

• Fund und Präparation des Kiefers eines Pflasterzahnfisches aus Painten (3 Seiten)

• Dinosaurier Museum Altmühltal zeigt riesigen Flugsaurier aus Rumänien (2 Seiten)

• Tragophylloceras ibex – ein charakteristischer Leitammonit des Unterjura (3 Seiten)

• Aktuelle Fundmöglichkeiten im Devon der Schalker Mulde (Oberharz) (1 Seite)

• Rezension: Hartmut Knappe: Wanderungen in die Erdgeschichte, Bände 28 und 34 (2 Seiten)

• Nachruf: Rudolf Stanzel (1948 - 2017) – ein Spezialist für Bundenbach-Fossilien (2 Seiten)

 

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Vorschauseiten:

 

Der Steinkern Heft34 Tragophylloceras ibex

 

 

Der Steinkern Heft34 Nassfeld

 

 

Der Steinkern Heft34 Haizaehne

 

 

Der Steinkern Heft34 Ringsheim

 

 

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