Fossil des Monats September 2014
Moderatoren: Sönke, ceratites, Miroe
- Miroe
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Fossil des Monats September 2014
Hi zusammen,
die Abstimmung läuft ab jetzt für 15 Tage (sie endet Donnerstag 16. Oktober 2014 um 01:23)! Bitte gebt Eure Stimme ab!
Wir (die Moderatoren) würden uns über eine breite Beteiligung an der Abstimmung freuen! Die Kandidaten sicherlich nicht minder.
Viele Grüße
Sönke
die Abstimmung läuft ab jetzt für 15 Tage (sie endet Donnerstag 16. Oktober 2014 um 01:23)! Bitte gebt Eure Stimme ab!
Wir (die Moderatoren) würden uns über eine breite Beteiligung an der Abstimmung freuen! Die Kandidaten sicherlich nicht minder.
Viele Grüße
Sönke
Re: Fossil des Monats September 2014
Hi,
dann will ich auch mal wieder etwas ins Rennen schicken. Ist zwar nicht aus meinem eigentlichen Sammelgebiet, aber gefällt mir trotzdem gut.
Es handelt sich um ein Belemnitenschalchtfeld aus dem oberen Pliensbachium von Südfrankreich. Der Fundort liegt an der Grenze der Cevennen zur Cuasses, nahe dem "Örtchen" Malaval (gibt es etwas kleineres als Örtchen, mit 5 Einwohner? ).
Die Matrix ist ein glaukonithaltiger Kalksandstein, der einen Hardground am Top einer Kalk-Silex-Serie bildet.
Neben den Rostren (Bestimmung siehe Bild 2), finden sich auf dem Stück noch ein nicht bestimmtes Knochenfragment, einige Brachiopoden, Muscheln, sowie Phsophoritsteinkerne von Ammoniten und Schnecken.
Gefunden wurde das Stück letzten Monat (9.8.2014) auf meiner Uniexkursion, präpariert wurde es gestern. Da die Matrix relativ weich ist, trennte das ganze sehr gut und die gesamt Präparationszeit betrug knappe 4 Stunden. Die Größe der Stufe beträgt 29,5cm x 20cm.
Gruß,
Kevin
dann will ich auch mal wieder etwas ins Rennen schicken. Ist zwar nicht aus meinem eigentlichen Sammelgebiet, aber gefällt mir trotzdem gut.
Es handelt sich um ein Belemnitenschalchtfeld aus dem oberen Pliensbachium von Südfrankreich. Der Fundort liegt an der Grenze der Cevennen zur Cuasses, nahe dem "Örtchen" Malaval (gibt es etwas kleineres als Örtchen, mit 5 Einwohner? ).
Die Matrix ist ein glaukonithaltiger Kalksandstein, der einen Hardground am Top einer Kalk-Silex-Serie bildet.
Neben den Rostren (Bestimmung siehe Bild 2), finden sich auf dem Stück noch ein nicht bestimmtes Knochenfragment, einige Brachiopoden, Muscheln, sowie Phsophoritsteinkerne von Ammoniten und Schnecken.
Gefunden wurde das Stück letzten Monat (9.8.2014) auf meiner Uniexkursion, präpariert wurde es gestern. Da die Matrix relativ weich ist, trennte das ganze sehr gut und die gesamt Präparationszeit betrug knappe 4 Stunden. Die Größe der Stufe beträgt 29,5cm x 20cm.
Gruß,
Kevin
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Lass dein Herz nicht gehn', solange deine Seele keine Möglichkeit hat um ihm zu folgen - Patrick Star
- fossihagen
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Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo,
nach etwas Ermunterung will ich hier mal einen Fund zur Wahl stellen:
Einer meiner ersten Funde aus dem Zementstein, den ich lieben (tolle Erhaltung) und hassen (Aua an meinen Händen) gelernt habe.
Glücklicherweise spaltet der Zementstein an Fossilien besser als an seinen Schichtflächen...
Wespe im Zementstein
Art: noch nicht bestimmt
Körperlänge etwa 9 mm
Gefunden am 17.8.2014 in der Grube Skarrehage Süd (ggü Molermuseum) auf der Insel Mors (DK)
Gestein: Zementstein mit andern Insekten, Fischen (Strömsild) und Holzresten
Alter: Eozän (ca. 55 Mio Jahre)
Präparation: keine (lucky split)
Gegenplatte ist vorhanden
Foto unter Wasserfilm aufgenommen
Dank an Solveig und Karsten Wittek für ihre Tips und die Bestimmung
weitere Info hier:
http://forum.steinkern.de/viewtopic.php?f=20&t=18508
Fossihagen
nach etwas Ermunterung will ich hier mal einen Fund zur Wahl stellen:
Einer meiner ersten Funde aus dem Zementstein, den ich lieben (tolle Erhaltung) und hassen (Aua an meinen Händen) gelernt habe.
Glücklicherweise spaltet der Zementstein an Fossilien besser als an seinen Schichtflächen...
Wespe im Zementstein
Art: noch nicht bestimmt
Körperlänge etwa 9 mm
Gefunden am 17.8.2014 in der Grube Skarrehage Süd (ggü Molermuseum) auf der Insel Mors (DK)
Gestein: Zementstein mit andern Insekten, Fischen (Strömsild) und Holzresten
Alter: Eozän (ca. 55 Mio Jahre)
Präparation: keine (lucky split)
Gegenplatte ist vorhanden
Foto unter Wasserfilm aufgenommen
Dank an Solveig und Karsten Wittek für ihre Tips und die Bestimmung
weitere Info hier:
http://forum.steinkern.de/viewtopic.php?f=20&t=18508
Fossihagen
Re: Fossil des Monats September 2014
Moin Menners!
Habe da wieder was fertig gestrahlt und möchte es hier ins Rennen schicken.
Einen Schwamm aus Misburg-Nord, unteres Campan. Ich vermute dahinter einen Aulosoma cf. radiciformis. der Schwamm "liegt" quasi ganz bequem auf der Matrix und ruht sich dort aus.
Er ist mit Resten der Wurzel erhalten, das Osculum ist Gattungstypisch tief eingesenkt, jedoch habe ich es nicht vollständig ausgeräumt. Der Schwamm hat eine Gesamtlänge von knapp 17cm und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 4cm.
Präpariert habe ich ihn in der vergangenen Woche mit dem Stichel, dann wurde er gestrahlt und zu guter letzt mit Essigsäure angeätzt. Das lässt restliche dünne Kalkanhaftungen gänzlich verschwinden.
Gruß, der Kalle
Habe da wieder was fertig gestrahlt und möchte es hier ins Rennen schicken.
Einen Schwamm aus Misburg-Nord, unteres Campan. Ich vermute dahinter einen Aulosoma cf. radiciformis. der Schwamm "liegt" quasi ganz bequem auf der Matrix und ruht sich dort aus.
Er ist mit Resten der Wurzel erhalten, das Osculum ist Gattungstypisch tief eingesenkt, jedoch habe ich es nicht vollständig ausgeräumt. Der Schwamm hat eine Gesamtlänge von knapp 17cm und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 4cm.
Präpariert habe ich ihn in der vergangenen Woche mit dem Stichel, dann wurde er gestrahlt und zu guter letzt mit Essigsäure angeätzt. Das lässt restliche dünne Kalkanhaftungen gänzlich verschwinden.
Gruß, der Kalle
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Gruß, der Kalle
- Karsten242
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Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo,
mein Fund des Jahres gelang mir gestern in der Nähe von Eckelsheim/Rheinhessen am Steigerberg im Mainzer Becken.
Ein Zahn des dort seltenen Hais "Isurolamna gracilis" diese Haie lebten nicht vor Ort dauerhaft an der Kliffküste des Mainzer Beckens sondern kamen nur dann wenn Aussicht auf ein gutes Fresschen bestand.
Alter ist frühes Oligozän, Formation Alzey-FM
Präparation: entfernen der Sandreste mit Wasser. Die Größe des Zahns ist 2,4 cm
An der typischen Zahnform und an den fehlenden Beizähnen kann man diese Haiart gut bestimmen. Ich Dussel musste auch erst von meinen Sammelkollegen aufmerksam gemacht werden. lach.
Viele Grüße
Karsten
mein Fund des Jahres gelang mir gestern in der Nähe von Eckelsheim/Rheinhessen am Steigerberg im Mainzer Becken.
Ein Zahn des dort seltenen Hais "Isurolamna gracilis" diese Haie lebten nicht vor Ort dauerhaft an der Kliffküste des Mainzer Beckens sondern kamen nur dann wenn Aussicht auf ein gutes Fresschen bestand.
Alter ist frühes Oligozän, Formation Alzey-FM
Präparation: entfernen der Sandreste mit Wasser. Die Größe des Zahns ist 2,4 cm
An der typischen Zahnform und an den fehlenden Beizähnen kann man diese Haiart gut bestimmen. Ich Dussel musste auch erst von meinen Sammelkollegen aufmerksam gemacht werden. lach.
Viele Grüße
Karsten
- FossilMobil
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- Registriert: Dienstag 22. Juli 2014, 12:04
Re: Fossil des Monats September 2014
mein Kandidat ist eine Campanstufe aus Misburg-Süd, gesammelt Ende März diesen Jahres bei der Exkursion mit Kai Kessels, vor kurzem fertiggestellt:
EUTREPHOCERAS sp."deformans" mit einer BELEMNITELLA mucronata
Das Phragmokon des Nautiliden fiel mir nach einem unmotivierten, ungezielten Schlag ins blanke Sedimentgestein vor die Füße. Bis auf die Behandlung mit einer weichen Bürste war hier keine weitere Präparation notwendig. Leider habe ich ihm mit dem blinden "Fundschlag" den Hintern weggeschossen - in der Szene-Sprache würde man das wohl einen "Bad Impact" nennen (Gegenteil von "Lucky Split"). Aus dem Basisgestein konnte ich Teile der Wohnkammer freisticheln, die allerdings auch aus diagenetischen Gründen nicht mehr vollständig erhalten war. Dabei kam auch der Belemnit ans Licht. Zusammen geben sie ein ansehnliches Ensemble ab. Der Eutrephoceras ist durch Einlagerung gemäß seiner Längsachse horizontal "weich" gestaucht, was ihm einen etwas surrealen Charakter verleiht - deshalb kommt er auch in meine Salvador-Dali-Kollektion.
Liebe Grüße
Rolf
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"Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu."
-nach Jürgen "Kobra" Wegmann
-nach Jürgen "Kobra" Wegmann
- Christian W.
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- Registriert: Sonntag 18. Dezember 2011, 09:53
Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo zusammen
Ich möchte auch hier mal meine Brasilia Bradfordensis aus dem oberen Aalenium des Schweizer Juras vorstellen.
Es handelt sich um einen Altfund, der auf Grund seines verwitterten Äusseren, beinahe auf der Halde
gelandet wäre.
Auf Grund des in Calcid erhaltenen Steinkerns, wurde letzte Woche die Schale mit Hilfe von Stichel, Strahler (bei 9 Bar) und Diamantschleifer entfernt.
Die Präparationszeit lag bei etwa 6 Stunden, da Die Schale nur schlecht trennte.
Das Stück hat einen Durchmesser von 20 cm und ist bis vorne hin gelobt.
Beste Grüsse Christian
Ich möchte auch hier mal meine Brasilia Bradfordensis aus dem oberen Aalenium des Schweizer Juras vorstellen.
Es handelt sich um einen Altfund, der auf Grund seines verwitterten Äusseren, beinahe auf der Halde
gelandet wäre.
Auf Grund des in Calcid erhaltenen Steinkerns, wurde letzte Woche die Schale mit Hilfe von Stichel, Strahler (bei 9 Bar) und Diamantschleifer entfernt.
Die Präparationszeit lag bei etwa 6 Stunden, da Die Schale nur schlecht trennte.
Das Stück hat einen Durchmesser von 20 cm und ist bis vorne hin gelobt.
Beste Grüsse Christian
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- Verwitterungsgrad auf der Rückseite
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Re: Fossil des Monats September 2014
Fossil: Brasilia sp.
Größe: 19 cm
Stratigraphie: Mittlerer Jura, Aalenium, Übergang zwischen der murchisonae- und der concavum-Zone
Fundort: Tongrube von Geisingen
Foto und Sammlung: B. Westenfelder
Hallo,
inspiriert von den schönen Darbietungen in Rogers Steinkern-Bericht
http://www.steinkern.de/fundorte/baden- ... ingen.html
beschlossen einige Sammlerfreunde und ich in diesem Sommer die für die Geisinger Tongrube berüchtigte Schicht zwischen der murchisonae- und der concavum-Zone des oberen Aaleniums (Dogger) zu ergraben. Nach elender Schufterei, zumal die Schicht quasi überall zwischen 1-2 m mit Ton überdeckt ist, hatte ich die Hoffnung auf einen nennenswerten Fund schon aufgegeben. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, die Kräfte waren eigentlich am Ende, schaute mich im "bläulicheren" Teil der Schicht ein Stück eines dicken, aber gebrochenen Bogens an. Nach einigen Enttäuschungen und wenig Hoffnung, riss ich mich zusammen und grub den Rest des noch tief im Ton steckenden Gestein-Blocks aus. Letztlich befand sich in diesem tatsächlich der Rest eines für die heutigen Verhältnisse durchaus gut erhalten Ammoniten - sehr wahrscheinlich eine Brasilia (19 cm und ohne Wohnkammer), weiter kann ich mich mit der Bestimmung leider nicht aus dem Fenster lehnen.
Die Präparation begann zunächst mit der groben Freilegung und dem Ankleben des Bruchstückes, das bereits während der Bergung vom Ammonit getrennt wurde. Nach dem Strahlen und einem Gesamtaufwand von geschätzten 4 h ging (Bild "Vorstufe" - Zwischenergebnis ohne jegliche Ergänzungen oder Ähnliches, bereits in Rember fürs Foto eingelassen) ging es weiter mit der Formatierung der Matrix, deren Glättung (um den Ammonit herum "glatt" Sticheln, danach Abbürsten mit Essigkonzentrat und waschen), Sauberstrahlen und lokales Schaben an der Ammoniten-Oberfläche, finales Einlassen in Rember. "Nennenswerte" Ausbesserungen fanden im geringen Maße am Bruch an der Matrix sowie auf der Schale statt.
LG
Benedikt
Größe: 19 cm
Stratigraphie: Mittlerer Jura, Aalenium, Übergang zwischen der murchisonae- und der concavum-Zone
Fundort: Tongrube von Geisingen
Foto und Sammlung: B. Westenfelder
Hallo,
inspiriert von den schönen Darbietungen in Rogers Steinkern-Bericht
http://www.steinkern.de/fundorte/baden- ... ingen.html
beschlossen einige Sammlerfreunde und ich in diesem Sommer die für die Geisinger Tongrube berüchtigte Schicht zwischen der murchisonae- und der concavum-Zone des oberen Aaleniums (Dogger) zu ergraben. Nach elender Schufterei, zumal die Schicht quasi überall zwischen 1-2 m mit Ton überdeckt ist, hatte ich die Hoffnung auf einen nennenswerten Fund schon aufgegeben. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, die Kräfte waren eigentlich am Ende, schaute mich im "bläulicheren" Teil der Schicht ein Stück eines dicken, aber gebrochenen Bogens an. Nach einigen Enttäuschungen und wenig Hoffnung, riss ich mich zusammen und grub den Rest des noch tief im Ton steckenden Gestein-Blocks aus. Letztlich befand sich in diesem tatsächlich der Rest eines für die heutigen Verhältnisse durchaus gut erhalten Ammoniten - sehr wahrscheinlich eine Brasilia (19 cm und ohne Wohnkammer), weiter kann ich mich mit der Bestimmung leider nicht aus dem Fenster lehnen.
Die Präparation begann zunächst mit der groben Freilegung und dem Ankleben des Bruchstückes, das bereits während der Bergung vom Ammonit getrennt wurde. Nach dem Strahlen und einem Gesamtaufwand von geschätzten 4 h ging (Bild "Vorstufe" - Zwischenergebnis ohne jegliche Ergänzungen oder Ähnliches, bereits in Rember fürs Foto eingelassen) ging es weiter mit der Formatierung der Matrix, deren Glättung (um den Ammonit herum "glatt" Sticheln, danach Abbürsten mit Essigkonzentrat und waschen), Sauberstrahlen und lokales Schaben an der Ammoniten-Oberfläche, finales Einlassen in Rember. "Nennenswerte" Ausbesserungen fanden im geringen Maße am Bruch an der Matrix sowie auf der Schale statt.
LG
Benedikt
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Zuletzt geändert von Benno82 am Mittwoch 1. Oktober 2014, 18:32, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo,
mein Fund des Monats ist eine an anderer Stelle bereits vorgestellte Doppelstufe zweier Ceratites spinosus, die ich kürzlich im oberen Muschelkalk des Wartburgkreises nahe Haina auflesen konnte. Vermutlich handelt es sich hier um ein dimorphes Paar - während der linke Ceratit eine glatte Innenwindung besitzt (e-Typ), ist mindestens der Anfang der im weiteren Verlauf etwas verdrückten Innenwindung des rechten Ceratiten beknotet (p-Typ). Die Ceratiten sind 8 und 9 cm groß.
Wie das Bild des nahezu idealen Fundzustandes zeigt, waren die Ceratiten bereits gut abgeregnet und weitgehend freigelegt, so daß lediglich die Innenwindungen präpariert werden mußten.
Grüße,
Stefan.
mein Fund des Monats ist eine an anderer Stelle bereits vorgestellte Doppelstufe zweier Ceratites spinosus, die ich kürzlich im oberen Muschelkalk des Wartburgkreises nahe Haina auflesen konnte. Vermutlich handelt es sich hier um ein dimorphes Paar - während der linke Ceratit eine glatte Innenwindung besitzt (e-Typ), ist mindestens der Anfang der im weiteren Verlauf etwas verdrückten Innenwindung des rechten Ceratiten beknotet (p-Typ). Die Ceratiten sind 8 und 9 cm groß.
Wie das Bild des nahezu idealen Fundzustandes zeigt, waren die Ceratiten bereits gut abgeregnet und weitgehend freigelegt, so daß lediglich die Innenwindungen präpariert werden mußten.
Grüße,
Stefan.
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- Sönke
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Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo zusammen,
wow, diesmal war das Ergebnis sensationell knapp:
fossihagen: Wespe in Zementstein aus dem Eozän (Tertiär) von Mors: 51 von 157 abgegebenen Stimmen
Benno82: Schalenerhaltene Brasilia auf Matrix aus dem Aalenium (Mitteljura) von Geisingen: 50 von 157 abgegebenen Stimmen
Zwei Fossilien, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Da kann man nur beiden Findern gratulieren! Letztlich kann bei diesem Votum nur die Wespe von fossihagen den Weg in die FdM-Galerie finden, aber seit einiger Zeit "wandern" ja alle schönen Stücke aus dem FdM in die fundortspezifischen Galerien von Steinkern.
Auch den weiteren Platzierten in diesem Wettbewerb herzlichen Dank fürs Mitmachen, ich finde dieser Wettbewerb war sehr gut besetzt, ohne noch jemanden hervorheben zu wollen. Mir persönlich haben noch weitere Stücke gut gefallen.
Weiter so und bis zum nächsten Mal! Wir freuen uns auf neue Kandidaten im Oktober-Wettbewerb 2014.
Viele Grüße
Sönke
wow, diesmal war das Ergebnis sensationell knapp:
fossihagen: Wespe in Zementstein aus dem Eozän (Tertiär) von Mors: 51 von 157 abgegebenen Stimmen
Benno82: Schalenerhaltene Brasilia auf Matrix aus dem Aalenium (Mitteljura) von Geisingen: 50 von 157 abgegebenen Stimmen
Zwei Fossilien, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Da kann man nur beiden Findern gratulieren! Letztlich kann bei diesem Votum nur die Wespe von fossihagen den Weg in die FdM-Galerie finden, aber seit einiger Zeit "wandern" ja alle schönen Stücke aus dem FdM in die fundortspezifischen Galerien von Steinkern.
Auch den weiteren Platzierten in diesem Wettbewerb herzlichen Dank fürs Mitmachen, ich finde dieser Wettbewerb war sehr gut besetzt, ohne noch jemanden hervorheben zu wollen. Mir persönlich haben noch weitere Stücke gut gefallen.
Weiter so und bis zum nächsten Mal! Wir freuen uns auf neue Kandidaten im Oktober-Wettbewerb 2014.
Viele Grüße
Sönke
- fossihagen
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- Registriert: Freitag 1. Juni 2007, 15:00
- Wohnort: Dresden
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Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo,
ich bin etwas sprachlos (habe keine Dankesrede vorbereitet).
Zunächst Danke für Deine Glückwünsche, Sönke.
Ja, es war sehr spannend und sehr knapp - es gab wohl einen Endspurt zu meinen Gunsten.
Deshalb Dank und Gruß an die anderen "im Rennen" besonders natürlich Respekt an Benedikt, zumal ich mich in Geisingen auch schon verausgabt habe, ohne einen solchen Riesen zu finden.
Ich freue mich, dass die Wespe so in die gute Gesellschaft auf der HP zu den anderen Limfjordfunden kommt.
Grüße
Hagen
ich bin etwas sprachlos (habe keine Dankesrede vorbereitet).
Zunächst Danke für Deine Glückwünsche, Sönke.
Ja, es war sehr spannend und sehr knapp - es gab wohl einen Endspurt zu meinen Gunsten.
Deshalb Dank und Gruß an die anderen "im Rennen" besonders natürlich Respekt an Benedikt, zumal ich mich in Geisingen auch schon verausgabt habe, ohne einen solchen Riesen zu finden.
Ich freue mich, dass die Wespe so in die gute Gesellschaft auf der HP zu den anderen Limfjordfunden kommt.
Grüße
Hagen
- Cyroceras
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- Registriert: Donnerstag 17. Juli 2014, 18:28
- Wohnort: Pulheim Rhein-Erftkreis
Re: Fossil des Monats September 2014
Hallo, Glückwunsch an den Sieger! (Dankesrede muss nicht vorbereitet werden, kennt man doch: Dank an meine Familie usw. hier die Steinkernfamilie). Für mich gab es wieder zwei Gewinner. Die Goldmedaille sollte man teilen. Es gibt einfach zuviele schöne Fossilien, die zum Glück immer wieder entdeckt werden. Aber, sollten wir Sammler deshalb "traurig" sein?
Schönen Gruß Cyroceras W
Witha
Auf einen neuen, spannenden Wettbewerb im Oktober.
Schönen Gruß Cyroceras W
Witha
Auf einen neuen, spannenden Wettbewerb im Oktober.
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In jeder Muschel steckt eine Perle, man muss sie nur öffnen.
In jeder Muschel steckt eine Perle, man muss sie nur öffnen.
Re: Fossil des Monats September 2014
Glückwunsch an Hagen. Für alles andere als den ersten Platz ist die kleine Wespe aber auch zu schön!
Ich freue mich ganz besonders darüber, dass der "Wettbewerbssieg" nach Dresden gegangen ist, auch wenn der Fund aus Dänemark stammt
Beste Grüße
schdeidel
Ich freue mich ganz besonders darüber, dass der "Wettbewerbssieg" nach Dresden gegangen ist, auch wenn der Fund aus Dänemark stammt
Beste Grüße
schdeidel
"Wenn wir immer nur das tun, was wir schon können, werden wir immer nur die bleiben, die wir schon sind." unbkn.
"Es ist nur unmöglich, wenn wir darüber nachdenken!" Der Piratenkapitän
"Wir beurteilen uns selbst nach unserer inneren Einstellung, aber andere nach ihren Taten!" unbkn.
"Der Glaube endet da, wo das Wissen beginnt."
"You should always keep your mind open, but not so open, that your brain fall out!" Carl Sagan
"Es ist nur unmöglich, wenn wir darüber nachdenken!" Der Piratenkapitän
"Wir beurteilen uns selbst nach unserer inneren Einstellung, aber andere nach ihren Taten!" unbkn.
"Der Glaube endet da, wo das Wissen beginnt."
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- FurFossil
- Redakteur
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- Registriert: Dienstag 27. Februar 2007, 11:27
- Wohnort: OSTSTEINBEK bei Hamburg
Re: Fossil des Monats September 2014
TILLYKKE
Einen ganz besonderen Glückwunsch von den Limfjord-Veteranen
Karsten und Solveig
Einen ganz besonderen Glückwunsch von den Limfjord-Veteranen
Karsten und Solveig
Re: Fossil des Monats September 2014
Tja, sicherlich bedauerlich wenn man so scharf am FdM vorbei schrammt, allerdings fand ich die Wespe (eher Biene oder?) auch persönlich so toll, dass ich keineswegs traurig darüber bin.
Im Gegenteil, ich freue mich, dass ich trotz so vieler Topstücke für meinen hart erkämpften Kringel doch noch soooo viele Stimmen bekommen habe - hätte ich nicht gedacht: Vielen Dank!!
Beste Grüße,
Benedikt
Im Gegenteil, ich freue mich, dass ich trotz so vieler Topstücke für meinen hart erkämpften Kringel doch noch soooo viele Stimmen bekommen habe - hätte ich nicht gedacht: Vielen Dank!!
Beste Grüße,
Benedikt